Papst putzt: Monsignore Weggelobt
Manchmal kann man Menschen auch wegloben, vor allem, wenn sie mit Schütze-Sonne am GZ leicht hoch fliegen und tief fallen. Der Papst geht - und offenbar steht im Vatikan vorher Großreinemachen an. Monsignore ETTORE BALESTRERO hat es erlebt. Plötzlich und unerwartet trafen Uranus und Pluto das Venus-Mars-Quadrat (Steinbock-Waage) im Radix des klerikalen Diplomaten. Jetzt wird er aus Rom fort und nach Kolumbien transportiert. Was offiziell unter Versetzung fällt, aber indirekt seine sexuelle Anlage (Venus-Mars) in den Raum stellt. Denn diese Land-Verschickung kam Benedikt offenbar nicht einfach so in den Kopf. Vorher wurden ihm Akten vorgelegt. Die ihn tief betrübten. Denn böse Worte wie "geheimes Schwulen-Netzwerk" kommen auf und es soll wahrhaft Leute in seinem Umfeld geben, die nicht nur eine homosexuelle Neigung verspüren (was an sich ja nicht stört), aber die sich leider auch mit "weltlichen" Milieus verstrickten und erpressbar machten.
Gehörte Balestrero, strahlender, weitgereister päpstlicher Jurist, dazu? Keiner weiß es genau, aber sein Name taucht im "Geheimbericht" auf. Sicher ist, dass Benedikts Pluto in weiterer, aber heftiger Quadrat-Opposition zur leidenschaftlichen Venus-Mars-Konstellation des Diplomaten steht. Sprich, der kann den heiligen Vater sehr, sehr wütend machen und wird damit auch zum Mit-Auslöser des Pluto-Uranus-Transits über den anlaufenden Geburts-Pluto von "Il Papa". Da versteht der scheidende Kirchen-Chef nun offenbar gar keinen Spaß mehr. Ab nach Südamerika mit dem im Vergleich noch sehr jungen einflussreichen Widder-Mond Balestrero, der bedeutsame Bank-Geschäfte des Vatikan abwickelte. Was auch immer er nun angestellt hat. Fast kann einem Josef Ratzinger bei so viel spontaner Entschlossenheit, die man ihm höchstens astrologisch (Widder-Sonne in 1) zugetraut hatte, kurz vor seinem Abschied noch richtig ans Herz wachsen.
Auch durch Uranus in 1 wohnt in ihm eben doch insgeheim ein Radikaler. Der sitzt noch vor Monsignore Balestreros zerrissener Passions-Konstellation und schafft endgültig Bruch-Situationen, auch wenn Letzterer über Jahre die Form zu wahren schien. Einen gewissen Respekt nötigt einem die Entscheidung schon ab, als Papst nicht einfach sang- und klanglos zu verschwinden, wie es ja möglich gewesen wäre und dem Nachfolger den Augias-Stall zu hinterlassen, sondern vor der Rente noch die Weichen zum Ausmisten zu stellen. Ein Kammerdiener wird begnadigt, der George Clooney des Vatikan, Georg Gänswein (ARTIKEL LOOP!), rasch befördert (diesmal ernsthaft) und wenigstens eins der "schwarzen Schafe" muss gehen. Keine gar so schlechte Bilanz, im Gegensatz zu Benedikts Vorgängern. Dass Neptun "es" (was auch immer es jeweils heisst) am Ende in den Fischen an den Tag bringen muss, das spürt auch die katholische Kirche nun schleichend. Fische-Bandagen sind soft, sie lösen, statt zu binden und schwimmen sich quasi in Ereignisse ein. An Neptuns Gestaden finden sich Lug und Trug wie höchste Wahrheit ein, die am Ende da ans Licht kommt, wo er im Wasser-Element steht. Nicht umsonst hat auch Privatmensch bei diesbezüglicher Geburts-Stellung einen starken Hang, Geheimes zu entdecken oder bei Heimlichkeiten entdeckt zu werden.
Was Ettore Balestrero angeht, weiß der Papst vermutlich eine Menge mehr, als er - um das Gesicht der Kirche zu wahren - nun durch Handeln, nicht durch Reden an den Tag bringt. Mit Sonne-Saturn-Quadrat im Geburts-Horoskop müsste Monsignore sich als einstiger Glanz-Kandidat für noch höhere Ämter ohnehin lebenslang mäßigen und selbst beschränken. Aber Venus-Mars als starker Passions-Schub macht das nicht unbedingt leicht. Der Mars produziert ja ununterbrochen hübsche, geistige Bilder, die man gern in die Tat umsetzen würde, die Venus als seine Herrscherin den Drang, sich dann tatsächlich leidenschaftlich zu verwirklichen.
Neben einem starken materiellen Maßstab (eben die Steinbock-Venus) gibt es da aber unglücklicherweise aber noch diese ganzen dummen Regeln: Saturn als Dominator der Sonne, die nah des Galaktischen Zentrums eher Absolutheit und extreme Ausweitung sucht. Dagegen kann man buchstäblich an- oder aus-reisen (nicht umsonst wurde Monsignore Diplomat), aber letztlich bleibt bei Quadraten meist, dass man sich eher auf die eine oder andere Seite schlagen wird, bevor man innerlich zerreißt. Dieser Aspekt ist blind und gerade in Schütze-Fische (siehe auch KT von Guttenberg) nicht wirklich unvernebelt für jemanden, der sich lieber als Optimum (Schütze) sieht, denn als armen Sünder (Saturn Fische). Seine ambivalenten Seiten, die einem Radix-Quadrate spiegeln, auszuhalten und mit einem angeschlagenen Selbstbild zu leben, birgt immer das Risiko, kongruent zu tun und ambivalent zu handeln. Quadrate schaffen auch Doppelmoral. Besonders in diesen Zeichen. Vom großen Strukturierer und Moralisten zum Extremisten.
Das wird auch Ettore Balestrero in sich spüren. Irgendwo in ihm lebt auch in ihm schon lang ein unendlicher Schmerz (Chiron-Saturn-Konjunktion), vielleicht diese brüchige "Verhinderung" des Glaubens, die mit Saturn in den Fischen manchmal aufkommt. Es ist nicht unüblich, dass mit solchen Ständen im Bezug zum Jupiter-Zeichen dann doppelte Gläubigkeit demonstriert wird. Balestrero und der Papst haben zusammen Venus-Neptun-Quadrat im Combin, das ebenfalls unter Plutos Einfluss steht. Man kann sich etwas Ideales in die Verbindung hinein träumen, dem dann irgendwann der Boden ganz und gar wegbricht. Der gemeinsame Neptun um 5 Grad Waage beschreibt schön, worum es da inhaltlich geht - das Versteckte der geistigen Orientierung (Waage) in Richtung auf Begegnungen. Besser könnte es vermutlich auch die "Akte" nicht sagen, was nun Benedikt über Balestrero zu Ohren getragen wurde.
Im Oktober schon hatte der Papst eine Predigt gehalten, die von "faulen Fischen" handelte, welche sich im Netz der Kirche verfangen. Deutlicher kann man es eigentlich nicht mehr ausdrücken, was sich nun an biblischen Bildern von "ethischem Verfall" auftut, wenn sich die Vorgänge im Vatikan langsam entblättern. Dass man da selbst als jugendlicher Kirchen-Boss kaum Lust verspüren würde, sich als oberste Bug-Figur der eingefressenen Strukturen an der weiteren Zukunft von "Oben hui - Unten pfui" zu beteiligen, ist nachvollziehbar.
Diesem Papst aber bleibt, trotz seiner zunehmenden Gebrechlichkeit, astrologisch eine Anlage, die anders ist als einige andere, die das ganze Spiel der Illusionen folgenlos bezeugt hätten: Sonne Widder mit Jupiter Herr 10 auf dem AC macht irgendwann nicht mehr mit - so sieht es jedenfalls aktuell aus. Dann ist es auch gut mit schönen Bestimmungen und es hagelt Konsequenzen. Wie ablenkend auch immer also die päpstliche Haltung zu anderen brisanten Themen war, hießen sie nun Kondome, Pädophilie oder Abtreibung - hier und heute, beim Druck des anlaufenden Pluto und einem Saturn, der im Transit über Spitze 8 Systeme konfrontiert und bis auf's letzte Hemd existenzielle Verantwortung fordert, scheint er eine andere Strategie zu fahren.
Menschen wie Ettore Balestrero, die im Schutz ihrer vermeintlich unangreifbaren Position (auch die sieht Schütze-Sonne nah der neuralgischen Grade manchmal etwas zu optimistisch) womöglich Grenzen überschritten haben, rechneten nicht damit. Üblicherweise schützt Saturn die Strukturen vor dem im Zodiak folgenden Uranus, vor Kündigungen von Freundschaft, des Jobs oder auch jedes schönen Scheins. Die Rechnung ist diesmal nicht aufgegangen. Uranus-Pluto im engen mundanen Aspekt zu Balestreros mentaler Begegnungs-Konstellation machts möglich, ein Transit, zu dessen lebendigem, langen Arm Benedikt XVI., die Stimme von ganz weit oben, nun für den Monsignore wird. Was in der Öffentlichkeit passiert, die sich neuerdings mit den nicht mehr abweisbaren, "aufgeträumten" Bildern eines aus dem Ruder laufenden Vatikans konfrontieren muss, wo die Mäuse auf den Tischen tanzen, bis der Chef den Hut nimmt, kann ja nur gut und richtig sein. "Die Resignation der Wahrheit gegenüber ist der Kern der Krise des Westens, Europas."
Das hat Josef Ratzinger einmal selbst gesagt. Er ist eben doch Fische-Aszendent. Der an der Wahrheit nicht vorbei kann und augenscheinlich auch gar nicht vorbei will, obwohl gerade in diesem Zeichen die höchste Verführbarkeit durch die Lüge liegt.