Ciao Benedikt! Wir sind nicht mehr Papst
Man mag ja in vielem nicht mit der Katholischen Kirche übereinstimmen. Oder mit seinem Oberhaupt, Papst Benedikt dem XVI., dem Vollmondkind mit Widder-Sonne und Waage-Mond. Aber heute darf man ihm zu seiner Entscheidung gratulieren, zumal sie auch astrologisch völlig in Übereinstimmung mit dem Zeitgeist ist. Oder wie es christliche Astrologen vielleicht formulieren würden – er folgt dem Willen des Herrn, der unser aller Schicksal bestimmt.
Um 11:47 Uhr tickerte die überraschende Nachricht bei Reuters ein – die Ära von „Wir sind Papst“ geht zu Ende. Freiwillig, aus gesundheitlichen Gründen, so lautet das offizielle Statement.
Inoffiziell darf man annehmen, dass eine ebensolche Widder-Sonne wie Josef Ratzinger gerne auch über das eigene Schicksal selbst bestimmt und ungern durch Umstände aller Art zu bestimmten Schritten gezwungen wird. Aber man darf genauso annehmen, dass man im reifen Alter von fast 86 Jahren auch irgendwann mal die päpstliche Nase voll von all den Intrigen, Machtkämpfen und sonstigen allzu menschlichen Spielarten hat, die das Alltagsgeschäft einer kirchlichen Institution ebenso prägen.
Trotzdem – das päpstliche Timing ist wieder einmal exzellent gewesen. Zwar lagen Astrologen und Kirchenvertreter ja offiziell immer in heftigstem Streit, aber wer sich die päpstlichen Auslösungen näher ansieht, mag kaum glauben, dass man sich dazu nicht auch „himmlischen Rat“ eingeholt hat.
Hintergrund ist die exakte Opposition von Transit-Jupiter zu Benedikts Saturn, so wie das gleichzeitige Quadrat von Mars-Merkur aus den Fischen dazu. Das exakt zur Verlautbarung auch noch durch den aktuellen Mond ausgelöst wird. Das alte Bild also, Langsamläufer bestimmen das Thema, persönliche Planeten (Mars als Herrscher seines Sonnenzeichens Widder) die Art und Weise (schnell und direkt), Mond stellt den Minutenzeiger für das kommende Ereignis und die aktuellen Achsen AC-DC und IC-MC bringen das Fein-Tuning dazu.
Denn genau zum Zeitpunkt der Bekanntgabe steht Benedikt Saturn am Ereignis-DC und der ihn auslösende Jupiter geht am AC auf. Wenn einem dann noch auffällt, dass Venus heute im Quadrat zu Saturn steht (Mundan) und diese Venus eben zu angegeben Zeitpunkt vom Ereignis-MC gekreuzt wird, dann findet sich seltsamerweise dieses Quadrat auch zwischen Venus (mundan) und Saturn (Radix) wieder. Zwar nur symbolisch bildhaft gedacht, wenn man die Achsen senkrecht aufeinanderstellt, aber so funktioniert der Zeitgeist-Mechanismus eben. Vieles ist mathematisch äußerst genau eingependelt, anderes zeigt sich zusätzlich symbolhaft und weitet den Blick für das eigentliche Thema.
Dass sich der Papst als Mönch Josef lebensabschliessend dann in ein Kloster begeben möchte, findet sich als zusätzlicher Hinweis in der Opposition zwischen Sonne (mundan) und Neptun (Radix).
Kurzum – einfach ein perfekter Zeitpunkt für eine weise Entscheidung.
Denn mit Jupiter, Merkur und AC in den Fischen findet er so im hohen Alter auch noch zu seiner eigentlichen Bestimmung und Grundanlage, zu einer Spiritualität jenseits von Person und Organisation. Im stillen Gebet oder in stiller Meditation.
Und neben all dem Klugen und Schlauen, was Papst Benedikt schon als Josef Ratzinger geschrieben hat, wird vielleicht auch ein Satz von ihm in Erinnerung bleiben, den er in einem Gespräch an die Astronauten der Internationalen Raumstation gerichtet hat:
"Euch, die ihr unseren Planeten von weitem überfliegt, muss es klar sein, dass wir alle zusammenleben, und wie absurd jeder Krieg ist."
Dein Wort in Gottes und der Menschen Ohr, Papst Benedikt.
Möge das Gute und Wahre das du in die Welt gebracht hast, noch lange in Erinnerung bleiben.
Und alles andere schnell vergessen sein.
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Titelbild: By [1] (Flickr) via Wikimedia Commons
Benedikt mit roter Saturno: Lene via Wikimedia Commons