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Gib mir mein Gold zurück! Wo ist es?

Schon merkwürdig, auf welche Gedanken Deutschland so kommt, wenn Jupiter über seinen retrograden Merkur im Händler-Zeichen Zwillinge geht. Think Big ist nichts dagegen. Da fällt uns mitten in der Wirtschaftskrise ein, dass wir doch noch irgendwo in der Welt ein paar Goldbarren herumliegen hatten. Genauer gesagt: Etwas mehr als 275 000 Stück, knapp 3500 Tonnen also von den 170 000, die in der Menschheitsgeschichte jemals gefördert wurden. Wo waren unsere noch gleich genau? (FOCUS-Artikel).

Neptun im Transit-Quadrat zur deutschen Sonne macht absurde Fragen stets tiefschürfend. Er hatte immer schon Bezüge zu allem Goldenen, auch, weil er das, was unsichtbar ist, irgendwann doch an den Tag bringt. Nun, alle finden den plötzlichen, deutschen Goldrausch normal - auch wenn jahrelang kein Hahn danach krähte. Es kommt zu Wenn-Dann-Logicals (die sind übrigens immer auf der Achse Jungfrau-Fische zuhause): Wenn wir erst mal rausgekriegt haben, wo unser ganzes Gold liegt, dann könnten wir mal durchzählen, ob überhaupt noch alles da ist. Das weiß nämlich auch keiner. Schönen Gruß, euer Neptun.

Im Quadrat zur BRD-Sonne, dem klassisch goldenen Gestirn, zeigt er sich besonders tückisch. Manchmal greifen astrologische Analogien doch demonstrativ. Ernsthaft: Genau zwei FDPler und ein CDU-Mann sind unvermittelt auf die Idee gekommen, es wäre doch ganz gut, nun die deutschen Gold-Reserven im Ausland in dieser brisanten Geld-Situation endlich zu überprüfen. Jupiter rückläufig in den Zwillingen holt die Themen des etwas selbstvergessenen Staats-Merkurs (immer agil, aber stets zu eilig, um stabil zu sein) auf den Küchentisch des BRD-Haushalts zurück. Wenn man sich das - heruntergestutzt auf die Privatwelt - umgekehrt vorstellt, zeigt sich, wieso der Vorgang keine besondere Klugheit beweist, sondern an neptunische Groteske grenzt: Ein sogenannter Hartz-IV-Empfänger ist hoch verschuldet. Nach zahllosen Verschiebe-Konstrukten fällt ihm ein - oh, da war doch noch was. Meine Million auf dem amerikanischen Privatkonto. Ganz vergessen. Mal gucken, ob die vielleicht inzwischen wer geklaut hat. Unter Neptun-Einfluss wird eben auch Chaos Normalität.

Gold war ja immer ein Thema in Deutschland. Dabei kam es auch zu sehr unrühmlichen Geschichten: 1920, als Neptun aus dem Goldzeichen Löwe ins Quadrat zum späteren, deutschen Mars lief und Uranus von ebenda, wo Neptun heute wieder steht, ein weiteres Quadrat zur späteren Staats-Sonne machte, versuchte ein gewisser FRITZ HABER, der "Vater der Giftgas-Waffen", bereits Gold aus dem Meerwasser zu fischen, um damit deutsche Reparationen zu bezahlen. In den Ozeanen (Neptun) befinden sich theoretisch die größten Goldreserven der Welt. 6·106 t nämlich, eine unendliche (Neptun) Menge, die Haber erfreulicherweise nicht förderte. Sonst wäre der zweite Weltkrieg vermutlich anders ausgegangen. Dafür erfand einer seiner wissenschaftlichen Ziehsöhne im selben Jahr das Zyklon A, dem 1922, bei Neptun exakt im Quadrat zum späteren Staats-Mars, das berüchtigte Zyklon B folgte. Fisches Gold- und Gift-Rausch zeigt sich häufig direkt benachbart.

Wie schon HOLGER FASS auf seiner Seite LEBENDIGE ASTROLOGIE umfassend und klar hergeleitet ausführt, hatte die neptunische Wasser-Bezüglichkeit auch geschichtlich häufig Verbindungen zum Gold: Das "hydraulic mining", die Spülung des Erdreichs zur Gold-Ausschwemmung im großen Stil, wurde in den kalifornischen Goldräuschen erfunden. Faß wertet die damalige Goldsucht daher auch - analog zu Neptuns Mundan-Bedeutung - kollektiv. Wie eine "Infektion, die abertausende Menschen der ganzen Erde in Aufruhr versetzte" (Zitat GOLDRAUSCH - Neptun in Fische). Interessanterweise ist es tatsächlich so, dass beim Bekanntwerden der ersten maßgeblichen Goldfunde in Amerika, die zum Auslöser für den Massenwahn wurden, Neptun gerade in die Fische übergelaufen war (und Uranus, wie heute, im Widder stand).

Das Chart der Entdeckung des ersten kalifornischen Goldrausch-Nuggets durch James W. Marshall im Januar 1848 (oben rechts) weist allerdings noch einen Neptun in den letzten Wassermann-Zügen auf. Nicht unlogisch, da Wassermann oder Haus 11 - neben den Venus-Zeichen- und -Häusern - astrologisch auch für Gewinn und Profit stehen, sowie mit Schütze oder Jupiter Entdeckungen bezeichnen. So klassisch wie diese Analogien ist auch James Marshalls damaliger Versuch, seinen Fund zunächst streng geheimzuhalten. Was mit in Neptuns Bereiche der Illusionsanfälligkeit und der Ansteckung durch Hysterien fällt, ist tatsächlich manchmal unter der Decke gut aufgehoben. Bevor die "Sucht" des Neptunischen viel Unheil anrichtet, wie der Goldrausch in seinen besten Zeiten dann gründlich zeigte.

Ebenso, wie Fische-Herr im Psychologischen das Unbewusste auf breiter Ebene bebildert, erweist sich sein Signum auf allem Materiellen vielfach als Trend zur Verheimlichung und Verrätselung. So wurde auch der Mythos, den alle Gesellschaften immer schon über Gold als edelstes aller Materialien legte, nie wirklich erklärbar. Man sagt, er habe mit einer besonderen Eigenschaft des Golds zu tun, der sogenannten Duktilität. Es ist zwar extrem schwer, verbiegt sich aber genauso extrem, bevor es zerbricht. Deshalb kann man es immens dünn auswalzen. Auch ein neptunischer Faktor.

In der Ableitung der Zodiak-Zeichen aus sich selbst finden sich weitere, schöne Erklärungen dafür, wieso Gold und Neptun-Fische eine außergewöhnliche Melange eingehen: Vom Zeichen Stier aus gesehen bezeichnet Fische ausgerechnet das 11. Feld (die Wünsche, die kollektiven, objektiven Geistesströmungen). Sprich: Eigentum kann tatsächlich Diebstahl (Fische-Junggfrau) sein, da es das Wollen und Wünschen häufig ins Unendliche anwachsen lässt. Insofern ist Venus-Neptun auch oft ein Midas-Aspekt. Umgekehrt stellt Stier für die Fische das 3. Feld dar (Selbst-Ausdruck oder Raumergreifung, Kommunikation). Das Neptunische erhält nur Substanz, wenn es sich auch in der Welt, also im weitesten Sinne greifbar, sichtbar, materiell ausdrückt. Ansonsten bleibt die Wahrheit im Nebel. Oder: An ihren buchstäblichen Werten lässt sich die jeweilige "Wahrheit" (oder auch der Betrug, die Illusion) der Menschen recht sicher ablesen.

Erst als Neptun damals, 1848, die Grenze in sein eigenes Zeichen überschritt und zuhause begann, das Innerste nach Außen zu kehren, kam James W. Marshalls Fund am Sacramento River heraus. Danach verbreitete sich das Goldfieber wie eine Seuche durch Amerika und von da aus in die ganze Welt. 1693, als vom Amazonas aus der erste Goldrausch der Geschichte ausgelöst wurde, stand Neptun ebenfalls in den Fischen. Deren Nähe zu Betrug und großen Träumen, von denen dann manchmal nur sehr kleine Wirklichkeiten bleiben, erklärt vielleicht auch, warum bei Deutschlands lang vergessenen Goldreserven im Ausland nun sofort der Verdacht aufkommt, es könnten nicht mehr alle vorhanden sein. Schlecht gehaushaltet, könnte man lapidar sagen, vor allem, angesichts des immer recht vorlauten, staatlichen Mundwerks, wenn es um fremde Schulden geht.

Andererseits aber - wie soll es auch anders laufen? Gut genebelt eben, Neptun! Welches neptunische Gift am Rande der deutschen Heimführungs-Bemühungen der Staatsschätze am Wegesrande liegt, wird sich vermutlich auch über kurz oder lang zeigen. PS: Als 2007, an einem schönen, späten Augusttag, bei Sonne-Saturn-Konjunktion im Löwen zwei nette ältere Damen nah dem schwedischen Dörfchen Överturingen Beeren suchen gingen, stießen sie auf Gestein mit einem immens hohen Gehalt von Gold (SPIEGEL-Artikel). Wie sie darauf aufmerksam wurden? Nun, es schimmerte so schön. Sie sagten, es war wie ein "Glanz von Fischschuppen". 

Donnerstag, 28. März 2024

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