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Google-Gau: Larry Page hat Uranus

Der Nächste, bitte! Diesmal treffen Uranus und Pluto zum Quadrat das Radix des Google-Börsengangs und  LARRY PAGE, einen der beiden forschen Suchmaschinen-Erfinder, die ihre Idee einst mit wirtschaftlichen Sieben-Meilen-Stiefeln versahen. Marschiert dann aber Uranus exakt auf die Sonne des einen und berührt den Deszendenten des damaligen, ersten Verkaufs-Tags, darf geraten werden, was jetzt wohl wieder schiefgeht. Antwort: Die Firmen-Aktie stürzt extrem ab. Runde zehn Prozentpunkte - ein Google-Gau, wie Revolverblätter titeln. Und alles nur, weil irgendwo jemand zu schnell war und die Zwischen-Bilanz des Unternehmens während der Börsen-Zeiten herausgegeben hat, statt nach Dienstschluss (ARTIKEL Financial Times). Was üblich gewesen wäre, damit es eben nicht zu hektischen Überreaktionen kommt. So wurden Milliarden Börsenwerte mit einem Schlag vernichtet. Auch nicht untypisch, da Venus-Angelegenheiten (auch Geld) gern über Wassermann-Veränderungen ausgelöst werden (Spiegelzeichen). Uranus eben, in seiner vollen Schönheit per Knalleffekt.   

Gerade dessen Transite kommen ja immer wieder als Punktlandungen. Im Gegensatz zu Saturns Überläufen, die verzögern und nachbrennen, läuft das Uranische häufig plötzlich, genau und mit so kristallklaren Folgen ein, dass man sich nur noch wundern kann. Wobei Larry Page bereits auf den ersten Schuss vor den Bug nicht wirklich gehört hatte: Vor kurzem erst verlor er die Stimme und entschuldigte sich drum jetzt auch eher zerknirscht, leise und heiser für das kurzfristige Finanz-Drama und Chaos, das die zu früh veröffentlichten Berichte verursacht hatten. Im Widder zündet Uranus eben mehr an, als nur Ideenhaftes. Da kommen leicht energetische Konsequenzen in Gang, die keiner vorher absieht. Auch wenn Neptun - zur Zeit auf dem Südknoten der Google-Gründung und Uranus am Widder-DC des Google-Börsengangs - vor solchen Flüchtigkeits-Fehlern deutlich warnt.

Im Zeit-Combin hat Page Sonne-Uranus-Neptun-Konjunktion, was die Nachlässigkeit erklärt, die hier passiert ist. Im Radix spiegelt sie sich in der Mars/Mond-Konjunktion mundan auf seinem und dem Neptun seines Partners Sergej Brin. Dass sich die Google-Gründer über die Auslöser für den Börsen-Sturz extrem aufregen, kann man sich da vorstellen. Pages Geburts-Horoskop zeigt eine Widder-Sonne in Opposition zu Pluto, die beide in den letzten Jahren durch die Mühle von Skorpion-Herr im Steinbock und dessen Aspekte hindurch mussten. Und nun auch noch das. Schuld ist natürlich nicht Uranus, der den abrupten Riss in Googles Aktien-Landschaft nur bebildert. Page und Konsorten weisen offiziell der Druckerei den schwarzen Peter zu. Aber dahinter steckt astrologisch und pschologisch noch eine andere Geschichte.

Zum einen ist da der sehr komplizierte Google Börsengang: Als die Firma 2004 ausgerechnet unter rückläufigem Merkur mit Mars-Konjunktion in der Jungfrau in Opposition zu Uranus in den Fischen, an die Börse geht, steht Mond auf 8,5 Waage in 1 dicht am AC auf 5,5 Grad. Eine emotionale Entscheidung letztlich, die Erfolg und Publizität braucht und will. Die zweischneidige Geschichte, für alle Beteiligten, zeigt eine andere, schwer ambivalente Konstellation an: Larry Page und Sergej Brin hatten damals beide ein Saturn-Uranus-Quadrat und Mars-Merkur im Quadrat zu ihrem Neptun. Dass Händler-Planet Merkur in Jungfrau beim Börsengang zwar stark, aber retrograd lief, lässt plötzliche Wechsel und Rückschläge in den kommenden Jahren erahnen. Fehleinschätzungen sind unter einer solchen Figur mit Fische-Beteiligung absehbar. Zumal sich nun der Pluto langsam ins Quadrat zum schönen, bunten, komfortablen Waage-Mond (Alles easy!) bewegt und Uranus mehrfach über den Deszendenten und Richtung MC-Spannung tingelt. Da mag etwas ganz abrupt aus den Fugen geraten und die Stimmung pro Gemeinsamkeit (ein Image, das Google ja pflegt) deutlich in die Unter-Normalnull-Zone kippen.

Aus welchem Klima der Suchmaschinen-Riese generell entstand, zeigt der Drachenschwanz des Gründungs-Horoskops in den Fischen: In einer Garage begann der Internet-Feldzug, losgetreten von zwei forschen Stanford-Studenten, eben jenem Larry Page und SERGEJ BRIN. Der eine, wie gesagt, Sonne-Pluto, der andere Venus-Pluto-Konjunktion Quadrat Saturn von Anfang Waage nach Krebs.

Das passt einerseits und andererseits bringt es Zoff, wenn ein Langsamläufer über die individuellen Stände geht - auch in der Zusammenarbeit. Nach dem heftigen Pluto-Vorlauf und dem anschließenden Nachlauf von Uranus kardinal in den letzten Monaten ist anzunehmen, dass sie auch miteinander Probleme bekamen. Zumal es heißt, sie seien sich vor dem gemeinsamen Konzern-Projekt eigentlich nie ganz grün gewesen. Wen überrascht das? Beide lösen heftigst gegenseitige (Macht-) Konflikte bei einander aus. Larrys Sonne Opposition Sergejs Venus-Pluto, dessen Saturn Quadrat zu Larrys Sonne und Venus. So war Brin letztlich der Organisator und zeitweilig auch "Bremser" hinter Pages Initiativen. Was deren Struktur ganz gut tat und das Chaos oder zu heftiges Nach-Vorn-Drängen befruchtete und einregelte gleichzeitig. Aber Page kann mit So-Plu Hereinreden einfach nicht ab. 

Bei solch' einer Synastrie lässt sich gut erkennen, an wem sich die Veränderungen der internen Atmosphäre zuerst zeigen. Hier war es zunächst Brin, dessen Stände einen Tick früher liegen als Pages. Der gebürtige Moskauer hat per Saturn-Zugriff einen Hang dazu, Dinge zu ordnen. Page empfindet das als Maßregelung, was sich wiederum bis zu einem chronischen Abweisungs-Erlebnis durch den Partner steigern kann (Venus-Saturn synastrisch).

Die oppositionären Venus-Stände weisen zudem darauf hin, dass konträre, wenn auch sich letztlich ergänzende Maßstäbe generell eine große Rolle zwischen beiden spielen. Das geht aber nie ohne Fight ab. Hart umkämpftes Gebiet, gerade, wenn Pluto überläuft. Wer hat also Recht? Wer sieht realistischer und "macht" den Erfolg? Beide sind sie Feuer-Sonnen, die ohnehin zu Konkurrenz neigen. Brin aber mit Stier-Mars eher auf Substanz-Erhaltung bedacht, während Larry Page seinen Wassermann-Steinbock-Mars ins Quadrat dazu setzt (wegen fehlender Geburtszeit ist das Zeichen unklar). Flügel-Kämpfe müssen sich da häufen - Nebenschauplätze kosten Kraft. 

Und es kommt noch eine dritte Person hinzu, die Googles Blitz-Karriere maßgeblich mitgeprägt hat: ANDREAS VON BECHTOLSHEIM, deutscher Informatiker und Investor aus dem Silicon Valley, der die hübsche Idee der Studenten damals mit 100 000 Dollar sponsorte sowie später ent-wickelte. Er hat ebenfalls die Sonne auf 6,5 Waage (am AC des Google-Börsengangs) - also etwas näher an Brins Vorstellungs-Kosmos, als an Pages. Auch er hat zur Zeit harte Uranus-Pluto-Transite, die den eigenen Standort wackeln lassen. Und während Brin seinen maßgeblichen Venus-Pluto ins Haus 12 des damaligen Börsengangs setzt (und damit diesbezüglich öffentlich schlicht untergeht), ist Page mit Sonne am DC die treibende Kraft. Deshalb spielt sein Uranus-Überlauf nun auch bei dem "Unfall" so eine große Rolle. Er muss den Kopf (Widder) hinhalten.   

Man darf gespannt sein, was passiert, wenn Neptun die damaligen Merkur-Mars-Uranus-Positionen zwischen 4 und 5 Grad Jungfrau-Fische entert. Da steht für Google als Börsen-Gänger noch einiges ins Haus. Es ist mögliche, dass schleichende Abstiege sich häufen oder neue Strukturen über Pluto eingezogen werden. Momentan fängt Saturn in der Komfortzone des Aspekts noch einiges sichernd auf. Aber das wird womöglich nicht so bleiben. Larry Page jedenfalls sollte mit Uranus über Sonne in irgendeiner Form auch persönlich den Kurs wechseln. Seine Nervosität ist fast körperlich greifbar. Vielleicht ist es auch an der Zeit, einmal anderen, die weniger angeschlagen und hektisch sind, jetzt eine Weile das Ruder zu überlassen und auszuspannen oder ein überraschendes Sabbatical einzuschalten. Dann klappt's auch später mit der Stimme wieder besser - ein Signal dafür, dass man zu wenig "gehört" wird - oder anders: Einfach mal den Mund halten sollte.

Allerdings sieht es auch für Sergej Brin nicht ganz so angenehm aus in der Zukunft. Eine Durchsetzungs-Stärke wird bei Saturn über Löwe-Sonne und Merkur zwar angestrebt, aber nicht wirklich leicht erreicht. Der Skorpion-Transit des Steinbock-Herrn fordert, sich genug Zeit zu nehmen, bevor man Substanz umwirft oder angreifen lässt. Währenddessen stehen Hindernisse ins Haus, wohin man auch schaut: Beim Löwe-Mars-Venus und -Merkur Googles und der Sonne des Börsengangs. Vielleicht kann Andreas von Bechtolsheim ja später, wenn das alles arg akut wird, noch einmal seine Macht einsetzen, um Dinge zu transformieren. Sein Pluto besetzt die Google-Sonne und Venus des Börsengangs. Wenn Saturn diese Punkte 2014-15 überläuft, hat von Bechtolsheim das Zeit-Branding der Pluto-Saturn-Rezeption. Eine gute Phase, um den beiden studentischen Multimillionären wieder einmal auf die Sprünge zu helfen.

 

Bilder (bearbeitet): Bob Lee (Larry Page) via Wikimedia Commons

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 21. November 2024

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