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Mars: Skorpionische Rituale

Als Mars am Dienstag morgen (19.11.2019 gegen 7:40h UT) in sein altes Herrschaftszeichen Skorpion wechselte, war schon einige Stunden vorher ein atmosphärischer Stimmungswechsel spürbar. 

Denn während sein Durchlauf durch die Waage noch eher einem Abtasten, einem tänzerischen Ränke-Spiel zwischen den Polaritäten glich, geht es jetzt um die Transformation der vorgefundenen und entdeckten Gegensätze. In aller Regel beginnt diese Umwandlung erst einmal mit einer Verhärtung der Fronten, es sei denn, man hätte seine Hausaufgaben in den letzten Wochen gemacht und die Andersheit der Anderen, dort wo es möglich ist, in die eigenen Verhalten- und Handlungsimpulse mit einbezogen. Dann wird sich der transformative Charakter sehr schnell zeigen und der Zeichenwechsel eher als Erleichterung, als eine Art Weitergehen und Fortschritt empfunden werden.

Andernfalls stehen die nächsten Phasen dieser Auseinandersetzungen noch bevor.

Global gesehen rücken deshalb auch die Krisenherde dieser Welt wieder mehr in den Brennpunkt. Überall dort wo sich die Fronten in den letzten Wochen verhärtet haben, muss jetzt ein Durchbruch erfolgen. Gab es erfolgreiche Versuche der Annäherung, kann das zu einer positiven Entwicklung führen, die später auch in der Wirklichkeit tragfähig ist. Zu verbindlichen Einigungen, einer Umsetzung der gefundenen Kompromisse. Das ist zwar fast immer mit Härten und Disziplin verbunden, schließlich müssen die notwendigen Schritte jetzt verinnerlicht werden, ihre Wirkung wird erlebt und empfunden. Und wenn die Anpassung an das Gegenüber nur erdachte Wirklichkeit war, wird sie den Anforderungen und Härten einer lebbaren Umsetzung nicht lange standhalten.

MarsSkorpion2019Transformation im skorpionischen Sinne geht immer an die innere Substanz. Alte Fixierungen und Strukturen müssen aufgelöst werden und entweder stellt man sich selbst den damit verbundenen Schmerzen oder man fügt sie als Mittel der Druckentlastung anderen zu - denen, die scheinbar nicht kompatibel mit den eigenen Willensimpulsen und gedanklichen Vorstellungen sind.

Betrachtet man die Welt insgesamt mehr als Spiegel des eigenen Seins, dann ist dies die Phase in der man auf alle abgesonderten und ausgelagerten Persönlichkeitsanteile treffen wird, die nicht als übereinstimmend mit dem eigenen Selbstbild empfunden wurden. Wenn ich zum Beispiel alles ablehne, was mit  Chaos zu tun hat oder mir wie Chaos erscheint, dann werde ich in dieser Phase vermutlich verstärkt anderen Menschen und äußeren Umständen begegnen, die mir genau diesen unangenehmen Lebensfaktor nahe bringen. Bleibe ich bei meiner Absonderung, dann wird sich auch mein Kampf dagegen verstärken. Die Mittel werden dann härter werden, ebenso wie der Ausdruck.

Die Alternative um skorpionischem Leidensdruck und zwanghaften Mustern zu entgehen, liegt fast immer in der Rücknahme eigener Projektionen. Sobald ich all das, was ich ablehne oder im Extrem verteufle und hasse, als Eigenanteil in mir entdecke, als zurückgewiesene Teile meines eigenen Erlebens, lösen sich die äußeren Herausforderungen und Hindernisse häufig fast wie von selbst auf.
Damit nicht genug - verfügt man über wahrhaft geschickte Mittel der Transformation, dann wird genau aus den Ängsten, Hindernissen und Widerständen, die sich fast wie ein Fluch über unseren Lebensweg gelegt haben, eine neue Kraftquelle, eine andere, tiefgründigere Art der Dynamik und Lebensbejahung.

Der dunkle Skorpion, der sich bildhaft sein eigenes Gift injiziert, stirbt keinen körperlichen Tod, sondern einen geistig-seelischen. In dem er sich selbst mit dem verbindet, was er sonst anderen als Bedrohung zumutet, den äußeren Feinden, stirbt er quasi den Erlösungstod des alten, zwanghaften Ichs und so entsteht Raum für etwas wirklich Neues.
Das ist das Basis-Thema bezogen auf alle marsischen Inhalte. Allerdings muss man das nochmal differenzieren - wenn zum Beispiel jemand in unserem Umfeld gewalttätig wird oder hasserfüllt seine Projektionen auf andere abschiesst, dann sollten wir natürlich entsprechend unserer eigenen ethischen Überzeugung aktiv etwas unternehmen, um diesen Prozess zu stoppen. Sowohl um die Opfer dieser Aktionen zu schützen, wie auch die Täter vor sich selbst und den Auswirkungen ihrer Handlungen. Nur sollten wir unbedingt darauf achten, dass wir nicht selbst in den selben Strudel fallen und zum Beispiel versuchen Hass mit Hass zu bekämpfen.

Darum geht es...

Wer in dieser Zeit also mit seinem eigenen Aggressionsanteil, mit der eigenen Wut und dem eigenen Hass entsprechend arbeitet, wird schon in einigen Wochen in der Lage sein Herausforderungen zu begegnen, vor denen man bisher scheinbar nur flüchten konnte.

Chancen

Persönlich: Bestens geeignet für die Umsetzung in persönlichen Bereichen, wenn es um Veränderung der eigenen zwanghaften Muster und Verhaltensweisen geht. Alles was von emotionalen Feindbildern, Ängsten und unverhältnismäßiger Ablehnung gesteuert wird, bleibt nachhaltig als Eindruck bestehen. Man wird es nicht mehr los. Was im günstigsten Fall zu einer Wandlung in diesen Bereichen führt, weil die inneren Eindrücke einfach zu dominant sind und man entweder in einem endlosen Psychokrieg gegen die eigenen Vorstellungsbilder landet, oder sich über oben genannte Annäherungen davon befreit.
Eine gewisse Härte und Konsequenz den eigenen ichbezogenen Verhaltensmustern gegenüber ist angebracht. Härte bedeutet in diesem Fall Disziplin und Konsequenz. Wenn es Lebensbereiche gibt, in denen überkommene und verhärtete Haltungen das Zepter übernommen haben, dürfen diese jetzt symbolisch ausgemerzt werden. Da Saturn in dieser Phase häufig am Ende der meisten Dispositorenketten steht, erscheint es angebracht, wirklich konsequent zu werden, wenn es um die Umsetzung von Inhalten geht, die man als maßgeblich und notwendig erachtet.

Beziehungen und Partnerschaften: Wer beim Mars-Durchlauf durch die Waage die aufkommenden Impulse genutzt hat, also kompromissbereiter geworden ist auch im eigenen Handeln, darf sich jetzt über die Innen-Wirkungen freuen. Mehr Tiefe, mehr Intimität. Angstbesetzte Bereiche können jetzt ins Licht gebracht werden, alte Schatten- und Feindbilder entlarvt werden. Als überflüssig und destruktiv, einfach unnütz. Als Resultat davon können auch kontroverse Bereiche neu angegangen werden und Entscheidungen werden nachhaltiger wirken, die Chance für neue und intensiv-transformierende Erfahrungen in den nächsten Wochen ist auf jeden Fall gegeben.

Neue Impulse sollten im eigenen Erleben und Handeln gesetzt werden mit der Ausrichtung auf Welt und Andere. Es geht also nicht darum, gänzlich neue Unternehmungen zu starten, sondern das was sich in Ansätzen bereits bewährt hat, jetzt durch eine Wandlungsphase zu führen, um dann im nächsten Schritt wirkliche Erweiterung mit dem Partner zu erleben.

Generell: Was auch immer man jetzt neu beginnt, wird das Signum von Mars-Skorpion in sich weiter tragen. Egal ob es geschäftliche Unternehmungen sind, man sich einem neuen Hobby widmet oder einer neuen Beziehung. Der transformative Charakter wird einen also begleiten, und immer Teil des Entwicklungsweges bleiben.
Deswegen sind die nächsten Wochen eben besonders günstig, um schon bestehende Strukturen umzuwandeln und ihre Inhalte zu vertiefen.

Risiken

Wer jetzt festhält an alten Feindbildern und Schwarz-Weiß-Zuordnungen wird sich in zähen Kämpfen wieder finden. Schlimmstenfalls greift man dann zu Macht- und Kontrollmitteln, die jedes Empfinden ersticken und menschliche Entwicklungen ausschließen. Man mag dann am Ende einen Pyrrhus-Sieg erringen, in dem man die scheinbaren Feinde übertrumpft und mit destruktiven Mittel „ausgemerzt“ hat, dieser Status wird aber nicht lange aufrecht erhalten. Spätestens beim Mars-Wechsel in den Schützen werden neue und noch mächtigere Feinde das Spielfeld betreten. Nichts wird also gewonnen werden, wenn man diesem Weg folgt.

Empfehlung

Eine wunderbare Methode der Umwandlung und Transformation skorpionischer Energien und Inhalte stellt Tsültrim Allione in ihrem Buch „Den Dämonen Nahrung geben“ dar. Eine zeitgemäße und einfach verständliche Abwandlung der tibetischen Chöd-Praxis, die man auch ohne weltbildhaften Hintergrund durchführen und erfahren kann. Vor allem für die kommenden Zeitphasen, mit Jupiter und Saturn im Steinbock, mag diese Praxis einen wunderbaren Weg aufzeigen, wie aus Hindernissen und Beschwernissen Kraft und Stärke entstehen kann.
Oder anders ausgedrückt – wie aus den schlimmsten Feinden die besten Freunde werden können.

In diesem Sinne sei vor allem denen, die für andere Verantwortung mittragen und in diesem Sinne wichtige und richtige Entscheidungen treffen müssen, Weisheit, Augenmaß und Mut zur Umsetzung gewünscht.

(Nachtrag: dieser Artikel wurde bereits im August 2012 veröffentlicht und nur in einigen Abschnitten den aktuellen Hintergründen angepasst. Die grundsätzlicheh Aussagen sind aber immer noch gültig und werden es vermutlich auch für lange Zeit bleiben.)

 

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Donnerstag, 28. März 2024

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