Die auf den Wellen reiten
Die deutsche Schwimmmannschaft wird bei Olympia 2012 wohl ein historisches Debakel erleiden. Keine Medaillen, schon gar keine Goldenen, das gab es zuletzt 1932, also vor 80 Jahren. Woran liegt’s, was machen die anderen besser? Oder brauchen Spitzen-Schwimmer eine energetische Basisanlage, damit sie im Becken nicht untergehen?
Wenn wir astrologisch über Wettkämpfe sprechen, sind Schnelligkeit, Ehrgeiz und Willenskraft gefragt. Egal in oder auf welchem Medium diese ausgetragen werden. Und diese Qualitäten finden wir zumeist im Feuer- und Luftelement. Um aber überhaupt die Disziplin eines täglichen Trainings aufzubringen, braucht es auch Erd-Disziplin, die dann wohl eher über die Häuserstellungen kommt, sich also im Verhalten und in der Umsetzung zeigt. Mit dem Wasserelement sollte man als Schwimmer natürlich auch irgendeine Verbindung haben. Entweder als „Floater“, also harmonisch im Einklang mit dem Element auf demselben dahingleiten, oder als „Fighter“, mit Mut gegen den ewig drohenden Untergang ankämpfen. Im ersten Fall sollten Trigone und Sextile zwischen persönlichen Planeten (zB Sonne und Mars) und den neptunischen Elementen vorherrschen (auch der alte Fische-Herrscher Jupiter ist dabei gefragt), im zweiten Fall dürfen es auch Quadrate, Oppositionen und abgeschwächt auch Quincunxe sein, die den nötigen Drive liefern.
Das zumindest wäre eine These.
Die Legenden
Johnny Weismüller
Die erste Schwimmsportlegende hieß Johnny Weissmüller. Eigentlich besser bekannt als Tarzan, aber das kam nach seinen olympischen Siegen. Geboren am 02. Juni 1904 in Ungarn, kam er im zarten Alter von sieben Monaten in die USA.
Als Jugendlicher nahm er sowohl erfolgreich an Jodelwettbewerben teil, lebte aber auch zeitweise auf der Straße, nachdem sein Vater die Familie verlassen hatte. Geplagt von verschiedensten Krankheiten, begann er auf ärztlichen Rat hin mit dem Schwimmen und wurde mit 17 Jahren zum ersten Mal US-Meister. Mit einer Sonne-Mars Konjunktion in den Zwillingen ausgestattet, ist Johnny Weismüller eher ein "Fighter". Bei den olympischen Spielen 1924 gewann er 5mal Gold, insgesamt stellte er fast 60 Weltrekorde auf. 1932 wurde er dann als Tarzan weltberühmt, in dem er die Tiefen der menschlichen Beziehungen auf einen einfachen Nenner brachte:“ Ich Tarzan, du Jane...“.
In seinem Chart finden wir viel Luft (5 Planeten inklusive Sonne und Mond), einen Jupiter im Feuerzeichen sowie Neptun im Krebs.
Bei den Olympischen Spielen in München 1972 gewann Mark Spitz insgesamt sieben Goldmedaillen. Und stellte in jedem dieser Rennen auch noch einen neuen Weltrekord auf. Anders als Johnny Weissmüller war er aber von Anfang äußerst erfolgsorientiert und ehrgeizig. Einen historischen Rekord aufzustellen war für ihn der erste Schritt zu einer erfolgreichen Vermarktung seiner eigenen Person. Auch in seinem Chart finden sich wieder fünf Luftplaneten. Sonne, Venus und Jupiter im Wassermann, dazu eine Mars-Neptun Konjunktion in der Waage. Das nötige Feuer liefert hier ein Schütze-Mond, unterstützt von einem Löwe-AC. Zum Zeitpunkt seines größten Triumphs (28.08. – 04.09.1972) lief der aktuelle Uranus in ein genaues Trigon zum Radix-Jupiter. In Spitz finden wir wohl eher den Typ des Floaters.
Es dauerte 36 Jahre bis einer anderer Amerikaner diesen Fabelrekord einstellte. Bei den Spielen 2008 in Peking gewann Michael Phelps achtmal Gold und stellte ebenfalls sieben neue Weltrekorde auf. Phelps startet auch in London und hat mittlerweile seine Sammlung auf 17 Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen ausgebaut.
Mit Phelps verlassen wir die luftigen Gefilde, aber auch er hat von seinen beiden Vorgängern einiges „übernommen“, das Beste aus zwei Legendenwelten sozusagen. Mit Johnny Weismüller teilt er eine Mars-Sonne Konjunktion, allerdings bei ihm im Wasserzeichen Krebs. Und mit Mark Spitz verbindet ihn dieselbe Mond-Stellung im Schützen. Bei Phelps zeigt sich ein altbekanntes Phänomen: Mars steht geo- und heliozentrisch fast an der selben Position. Dies findet man häufig bei Menschen, die in einem bestimmten Bereich zu extremen Leistungen fähig sind. Helio- und geozentrische Übereinstimmungen bei einem Planeten bringen oft eine sehr direkte und geradlinige Umsetzungsmöglichkeit in den entsprechenden Bereichen.
Oftmals aber auch mit Nebenwirkungen, bei Phelps wurde schon im Alter von sieben Jahren ADHS festgestellt, Schwimmen war für ihn, ähnlich wie bei Weissmüller ein therapeutischer Ansatz, die Fighter-Konstellation von Sonne-Mars in geeignetere Bahnen zu lenken.
Die beiden erfolgreichsten deutschen Schwimmsportler heißen Kristin Otto und Michael Gross. Otto gewann (damals noch unter DDR-Flagge) sechs Goldmedaillen, Gross (Spitzname Albatros) insgesamt dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. Beide bringen uns wieder zurück zu den Luftzeichen. Otto hat Sonne-Merkur im Wassermann und Jupiter im Zwilling, Gross Sonne, Merkur und Mars im Zwilling und einen Waage-Mond.
Bei den letzten beiden großen Damen des deutschen Schwimmsports waren es dagegen wieder die Feuerzeichen, die den nötigen Schwung brachten. Franziska van Almsick mit Widder-Sonne im Trigon zu Neptun im Schützen, Britta Steffen mit Widder-Mond und vier Planeten im Schützen.
Die neue Generation der Sieger passt nicht mehr so ganz ins alte Bild. Auf der einen Seite finden wir in Ye Shiwen, dem neuen chinesischen Wunderkind eine Fische-Sonne mit Mars-Konjunktion. Dazu ein Krebs-Mond. Bei Melissa „Missy“ Franklin, dem amerikanischen Gegenpart ist es eine Stier-Sonne (Quadrat Mars, Trigon Neptun) und ein Jungfrau-Mond. Sie hat fast alle Rennen bestritten und dabei dreimal Gold gewonnen. Ein Marathon, zu dem es eine gehörige Portion Kondition braucht.
Ansonsten finden sich drei Löwe-Sonnen unter den Siegern, der Rest ist bunt gemischt.
Wenn man also in Deutschland für die nächsten Olympischen Spiele besser gerüstet sein will, sollte man nach jungen Talenten Ausschau halten, die folgende astrologische Kriterien als Anlage in sich tragen:
1. Eine starke Sonne-Mars Verbindung (am besten Konjunktion), wenn möglich im positiven Aspekt zu Neptun (Trigon, Sextil).
2. Jupiter sollte sich in einem Luftzeichen befinden, am besten im Wassermann.
3. Wenn dazu noch ein Schützemond käme, wäre das Paket nahezu perfekt.
Ach ja, und schwimmen sollte er/sie natürlich auch noch können.