Hessenwahl - Zeit für eine Wende
Am Sonntag findet in Hessen die nächste Landtagswahl statt. Nachdem in Bayern die CSU mit ihren egomanischen Aushängeschildern Seehofer und Söder, aber auch die SPD mit ihrer Spitzenkandidatin Natasha Kohnen ziemliche Einbußen erleiden mussten, hofften die beiden großen Volksparteien nun auf eine Besserung in Hessen.
Aber das wird nichts werden. Wer die Wahl in Bayern ein wenig astro-logisch beobachtet hat, dem wird vor allem aufgefallen sein, dass Saturn bei Schließung der Wahllokale bezogen auf die Landeshauptstadt München exakt am MC stand. Dies war ein klarer Hinweis darauf, dass alle die unmittelbar im Moment von Saturn-Auslösungen betroffen sind, mit starken Einschränkungen rechnen müssen. Nun sollte man meinen, dass ja die CSU besonders betroffen gewesen sein müsste, da sie ihre absolute Mehrheit verloren hat. Die Chartvergleiche von Seehofer, Söder und der CSU-Gründung zeigen zwar einige schwere Auslösungen, allerdings spielt Saturn dabei im Moment nur eine Nebenrolle. Vielmehr stand Pluto in Opposition zum Gründungs-Mars und im Quadrat zur Gründungs-Sonne der CSU, der aktuelle Jupiter aber im Trigon zum Gründungs-Saturn.
Somit war klar, dass es einen „Erdrutsch“ zu ihren Ungunsten geben würde, aber dies musste nicht zwingend zu einem realen Machtverlust führen.
Anders dagegen die Auslösungen bei der SPD. Sie hat ihren Gründungs-Mars auf 4° im Steinbock, ihre Spitzenkandidatin Natasha Kohnen wurde 92 Jahre später mit einem Steinbock-Mars auf 3° geboren. Genau da stand Saturn am Wahlabend, somit war die SPD die wirklich Leidtragende, denn in Bayern ist sie nun nur noch die viertstärkste Kraft im Landtag.
Man darf aber jetzt schon prophezeien, dass sowohl Markus Söder wie auch Horst Seehofer ihre saturnale Lehrstunde noch bekommen werden. Seehofer dürfte bis zum Jahresende (Saturn Opposition Sonne) komplett aus der Politik aussteigen, womöglich auch aus gesundheitlichen Gründen. Söder wird dann spätestens Anfang 2019 immer mehr unter Druck geraten (Saturn Konjunktion Sonne) und das wird das ganze Jahr über anhalten. Generell scheint das Jahresende eine politische Krise mit sich zu bringen, denn viele Politiker haben wichtige Planeten auf den 12° Graden von Widder, Krebs, Waage oder Steinbock
Bei der Hessenwahl ergibt sich ein komplett anderes Bild. Denn hier wird zur Schließung der Wahllokale bezogen auf Frankfurt, Jupiter zusammen mit Merkur am Deszendenten stehen, ebenfalls wieder exakt. Dies bedeutet nach meinem Verständnis eine Veränderung zugunsten des kleineren Partners der bisherigen Regierungskoalition.
Volker Bouffier, bisheriger Ministerpräsident der CDU, (geboren am 18.12.1951 in Gießen) hat am Wahlabend Saturn exakt im Quadrat zu seinem Radix-Jupiter stehen, er dürfte also nicht sehr positiv von der lokalen Jupiterstellung betroffen sein. Thorsten Schäfer-Gümpel, Spitzenkandidat der SPD (geboren am 01.10.1969 in Oberstdorf) hat Saturn exakt im Quadrat zu seinem Radix-Uranus stehen, dürfte also auch eher ein „böse“ Überraschung erleben.
Wesentlich bessere Chancen auf einen Erfolg hat Tarek Al-Wazir (geboren am 3. Januar 1971 in Offenbach) von den Grünen. Seine Jupiter-Venus-Neptun Konjunktion steht am Wahlabend ebenfalls genau am Deszendenten des Ereignis-Horoskops. Oder besser ausgedrückt – Jupiter und Venus überlaufen gerade diese große Konjunktion in seinem Radix. Mit dieser zeitdynamischen Unterstützung könnte er sogar der nächste Ministerpräsident in Hessen werden.
Unterstützt wird dies auch durch die Grüne Umweltministerin Priska Hinz, die ihren Jupiter auf 1° Schütze stehen hat und somit ebenfalls sehr erfreut über das Ergebnis sein dürfte. Allerdings steht der aktuelle Neptun auch im Quadrat zu ihrem Mars, was wiederum ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl nicht so eindeutig sind, wie die Grünen sich das wünschen würden.
Denn im Idealfall werden sie zweitstärkste Partei in Hessen (das scheint gesichert) und gehen dann eine Koalition mit der SPD und den Linken ein. Allerdings könnte sich auch die FDP am Wahlabend noch ein Stückchen besser positionieren, denn deren Nummer Eins, Rene Rock, hat am Wahlabend und in den Tagen danach Saturn im Trigon zu seinem Jupiter stehen. Was eine Regierungsbeteiligung in greifbare Nähe rückt. Dies könnte dann in Hessen sowohl zu einer Neuauflage der Jamaika-Koalition führen, aber auch zu einer Ersteinführung einer „Rastafari“ Koalition zwischen Grünen, SPD und FDP.
Im letzteren Fall würde dann nach Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg ein zweiter, grüner Ministerpräsident in Hessen regieren. Noch dazu einer, dessen Vorfahren väterlicherseits aus dem Jemen kommen und der ein Vorbild für die Möglichkeiten einer wirklichen Integration von Menschen aus anderen Kulturkreisen und Ländern geworden ist. Egal wie viele Stimmen die AfD auch bei dieser Wahl dann wieder bekommen würde, es wäre in jedem Fall ein klares Zeichen an alle Populisten, dass dieses Land keineswegs gewillt ist, sich von der Fake-News-Allianz und Dumm-Dreist-Propaganda aller Rassisten und Egoisten, in die falsche Richtung drängen zu lassen.
Ja, selbst in Saudi-Arabien dürfte die Wahl eines Tarek Al-Wazir zumindest eine gewisse Unsicherheit bezogen auf den Krieg im Jemen und den Umgang mit Regimekritikern auslösen.
So oder so, es wäre in diesen schrägen Zeiten endlich wieder ein Hoffnungsschimmer, der zeigt, dass die notwendigen, kommenden Veränderungen nicht durch Narzis und Dummschwätzer kommen werden, sondern durch die Auflösung alter Machtstrukturen und die Bereitschaft der bisherigen Volksparteien sich im demokratischen Sinne mit allen auf Koalitionen einzulassen, die zumindest die Grundwerte dieses Landes und der Menschlichkeit nicht in Frage stellen.
Allen Lesern in Hessen, die sich solche Veränderungen wünschen kann man deswegen nur nochmal herzlichst empfehlen am Sonntag zur Wahl zu gehen. Denn die Stellung von Jupiter-Merkur in Frankfurt, wenn die ersten Prognosen kommen, könnte auch bedeuten:
Es gibt wieder Hoffnung auf eine bessere Zukunft…