Hurra Hurra - der Stier ist da
Seit heute Morgen um 5:12 Uhr MESZ ist tatsächlich wieder Taurus-Zeit. Endlich.
Einmal tief durchatmen nach all den komplexen und oft verwirrenden Widderimpulsen, die jetzt genau die Gestalt und Form annehmen werden, die wir ihnen in den letzten Tagen und Wochen angedacht und zugefühlt haben.
Darüber könnte man jetzt noch endlos philosophieren und weitschweifend die üblichen und allseits bekannten Zuordnungen dieses angenehmen Evolutionsstadium verbal ausbreiten. Aber es gibt schon so viele und teils wirklich gute Ansätze, aktuell sei besonders auf die Veröffentlichung der Astroenergetik-Kapitel von Hans Hinrich Taeger bei Astrodienst hingewiesen, wo man jetzt alles über die Achse Stier-Skorpion nachlesen kann:
„Buddha, der unter dem Sonnenzeichen Stier geboren sein soll, gilt nicht ohne Grund als ein Meister sachlicher und realitätsbezogener Philosophie. Er erklärt uns auf eine einfache und unwiderlegbare Art und Weise, daß alles Geschehen auf dem kausalen Gesetz von Ursache und Wirkung beruht, das er Karma nennt. Mit beinahe wissenschaftlicher Trockenheit hat er bereits vor ca. 2500 Jahren durch deduktive Logik über Naturgesetze wie Materie, Antimaterie, Atomstruktur, Relativitätstheorie, Magnetströme sowie das Vorhandensein von Mikroben etc. gelehrt. Immer wieder forderte er seine Schüler zu einer kritischen Überprüfung seiner Lehren auf und verwarf alle Formen religiöser Gefühlsschwelgerei und blinden Glaubens als irrelevant.“
Hans H. Taeger – Astroenergetik
Pragmatisch, praktisch und gut also. So soll es sein und wie es sich gehört, war gestern pünktlich vor dem Zeichenwechsel der Sonne in der Talkshow von Markus Lanz ein Gast eingeladen, der all das gerade vorlebt.
Bart Somers heißt der gute Mann, ist ein gebürtiger Belgier und seit 2000 Bürgermeister von Mechelen. Das Amt hat er übernommen als diese Stadt mit ihren knapp 90 000 Einwohnern als die dreckigste im ganzen Land galt, auch weil ca. 27% der Einwohner Allochthone sind und über 20% Muslime. Öl auf die gierigen Feuer der Rechtspopulisten und niemand hätte es gewundert, wenn hier die Trumps, Le Pens, Gau- und Weilands das politische Ruder übernommen hätten.
Stattdessen kam Bart Somers. Eine Stiersonne. Dazu höchstwahrscheinlich noch der Mond im selben Zeichen. Sowie Merkur. Mars. Und Jupiter. In Konjunktion auf den Anfangsgraden. Ein wahrer Archetyp also und im Normalfall sollte so jemand dann auch strikt konservativ sein, folgt man den etwas oberflächlichen Mainstream-Deutungen dazu.
Was das Ganze dann noch verrückter macht – Somers hat Sonne in Opposition zu Neptun stehen, eine Paradekonstellation der Populistenszene unserer Tage, denn damit lässt sich locker mal eben ein X als U propagieren und dann auch noch behaupten, das U wäre das eigentlich wahre X.
Wenn man neptunisch blind ist sozusagen, also keinerlei wirkliche Erfahrungen im Leben macht, die einem die Vergänglichkeit und das grundlegende Leiden aller Lebewesen so vor die inneren Augen führen, dass man aufhört andere für das eigene Erleben von Schmerz, Angst und Verzweiflung allein schuldig zu sprechen.
Bart Somers scheint das und vieles mehr bereits verstanden und verwirklicht zu haben. Vor allem hat er sich, vermutlich auch Dank dieser Konstellation, frei gemacht vom üblichen links-rechts Denken.
„Wir leben in schwierigen Zeiten. Brexit, Trump, Putin, Erdogan, Terrorismus. Mechelen scheint in diesen unsicheren Zeiten eine Insel der Stabilität und des Optimismus zu sein. Natürlich sind wir kein Paradies. Wir haben unseren Anteil an Sorgen und Problemen. Es gibt auch hier Elend. Trotzdem ist der Bodenfluss deutlich positiv. Gegen die Strömung. Das ist unser Verdienst. Weil wir nicht polarisieren, sondern verbinden. Weil wir nicht alle über Probleme reden, sondern Lösungen finden. Aber vor allem, weil wir gemeinsam für Fortschritt sorgen .“
Aus einer Rede von Bart Somers Anfang 2017
Pragmatisch, praktisch, gut. Ein Beinahme Somers war „Mr. Zero Tolerance“. Weil er, was die Bekämpfung krimineller Machenschaften angeht, absolut strikt ist. Nichts durchgehen lässt. Allen Bürgern seiner Stadt, die diesen Weg eingeschlagen haben, schnell klargemacht hat, dass sie letztendlich nur verlieren können, wenn sie nichts ändern. Aber gleichzeitig hat „Mr. Multi Kulti“ allen Bürgern seiner Stadt, egal woher sie kommen und wie lange sie schon hier sind, verschiedenste Angebote gemacht, wie sie ihr eigenes Leben und das ihrer Mitbewohner und Nachbarn mittel- und langfristig wirklich verbessern können. Wenn sie Teil der Herde bzw. der soziale Gemeinschaft werden und individuell mithelfen, ihre Umgebung lebens- und liebenswert zu gestalten.
Und seine Methoden haben Erfolg (Artikel bei ZEIT Online).
2016 wurde er zum „World Mayor“, zum besten Bürgermeister der Welt gewählt, die Kriminalitätsrate in Mechelen ist während seiner Amtszeit um 50% gesunken und mittlerweile wird sein Ansatz zum weltweiten, alternativen Vorzeigemodell.
Die gestrige Talkshow von Markus Lanz mit Bart Somers und anderen Gästen
„Stier at it´s best“, unterstützt von Neptun, aber auch von Pluto und Uranus, die im Trigon zu seiner weiträumigen Merkur – Mars – Jupiter Konjunktion stehen. Bart Somers ist ein wunderbares Beispiel dafür, was man aus solchen Anlagen machen kann. Denn wie schon erwähnt, Sonne-Neptun Verbindungen sind nicht einfach zu leben, es sei denn man entwickelt ein globales und universelles Mitgefühl mit allen Wesen. Und ebenso schwierig dürfte die Handhabung und Disziplinierung einer Merkur-Mars Konjunktion mit Jupiter Anschluss sein.
Schafft man es aber den damit verbundenen Kampfgeist nicht gegen, sondern für etwas einzusetzen, dann hat man beste Voraussetzungen, um auch in solch schwierigen Zeiten aus einer verkommenen Stadt ein freundliches Zuhause für 127 verschiedene Nationalitäten zu machen, die derzeit in Mechelen zusammen leben.
Das sollte Mut machen für die nächsten vier Wochen, es gibt viel Gutes zu tun, packen wir´s an…
Titelbild (bearbeitet): By Paul Van Welden (wikiportret.nl) [CC BY-SA 3.0 nl (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/nl/deed.en)], via Wikimedia Commons