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No-maika: Ab in die Zukunft...

NomaikaTitel1Manchmal bleibt nur Staunen und Wundern. Weniger über das Scheitern der Sondierungs-Gespräche zwischen CDU-CSU, FDP und den Grünen, als (wieder einmal) über die unglaubliche Genauigkeit astro-logischer Auslösungen. Selbst da, wo man es kaum erwartet hätte.

Die Gespräche begannen mehr oder weniger offiziell am 18. Oktober gegen Mittag in Berlin. Zwar nur locker und leger, aber man kann diesen Zeitpunkt durchaus als Start nehmen. Mit einer Sonne auf 25°12 in der Waage. Als die FDP Sonntag Nacht um 23:47 Uhr den Abbruch der Verhandlungen bekannt gab, stand der aktuelle Uranus nur noch 8 Bogenminuten von der exakten Opposition zu dieser Sonne entfernt (Uranus ist rückläufig und befindet sich auf 25°19 Widder). Gleichzeitig vollendet Saturn heute ein exaktes Trigon zum damaligen Uranus-Stand (Saturn 26°31 Schütze, Uranus 26°34 Widder) und wandert in einigen Tagen auch in das Quadrat zum Mars-Stand des Verhandlungsstarts (27°15 Jungfrau), während Neptun nur noch 20 Bogenminuten von seiner ursprünglichen Position entfernt ist.

NomaikaMundan wurde am Sonntag Mittag das Quadrat zwischen Mars und Pluto ebenfalls exakt, was man sich durchaus als generelle Hintergrund-Spannung bei den Verhandlungen ausmalen kann. Aber - was fast noch wichtiger ist – ausgerechnet der Chef der FDP, Christian Lindner, ist in dieses Quadrat zwanghaft eingebunden. Seine Sonne steht auf ca. 17° Steinbock, sein Pluto auf 19° Waage. Insofern also kein Wunder, dass ausgerechnet er das ganze jetzt kippen lassen hat, vermutlich gab es da schon in den Tagen zuvor etwas, dass ihn emotional nicht mehr los liess und jetzt zu dieser Entscheidung führte. Oder aber, was für Pluto-Mars-Saturn Verbindungen durchaus auch kennzeichnend ist: Herr Lindner wollte gerne größere Brötchen backen unter seinem auslaufenden Pluto-Transit (für den Sohn eines Bäckers ja durchaus normal) und hatte eigentlich nie vor, ernsthaft in eine Koalition mit den „grünen Erzfeinden“ einzutreten. Und suchte nur nach einem Weg, wie er das Scheitern der Verhandlungen genau diesen zuweisen könnte.

Aber wie so oft bei solchen plutonischen Transaktionen kann sich die plutonische Energie durchaus als Bumerang outen und plötzlich steht man selbst am medialen Pranger.

Warum ich das hier so ausführlich schildere? Weil sich wieder einmal zeigt, dass kaum ein Politiker „immun“ gegen diese Auslösungen ist und sich meistens auf sehr unselige Art, persönliche Herausforderungen mit den Entscheidungen auf höchster Ebene vermischen. Denn bei Lindner kam gestern noch erschwerend hinzu, dass der aktuelle Merkur gerade über seinen Radix-Neptun läuft, geozentrisch. Während heliozentrisch Neptun heute exakt im Trigon zu seinem Sonnen-Merkur steht.

ChristianLindnerRadixDa musste sich einfach etwas auflösen, im Idealfall wären das natürlich Konzepte, Gedanken und überkommene Vorstellungen gewesen. Da ihn aber Pluto und Mars gerade „in die energetische Zange“ genommen haben, hätte es ein großes Maß an Selbstüberwindung gebraucht, um die inneren Spannungen nicht auf andere zu projizieren. So hat er sich also dann von seinen äußeren „Feinden“ getrennt (Mars-Pluto-Sonne), indem er die Verhandlungen (Merkur) aufgelöst hat (Neptun).

Aber das ist noch lange nicht alles. Richtig schlimm dürfte das Scheitern vor allem für die Kanzlerin sein. Denn Angela Merkel verliert mehr und mehr den Rückhalt in ihrer Partei, sollte es zu Neuwahlen kommen müsste sie womöglich damit rechnen, noch schlechter abzuschneiden als beim letzten Mal. Und welche Auslösungen hat sie dementsprechend heute?

Saturn Konjunktion Mars! Ihr Radix-Mars steht auf 26°35 im Schützen, heute wird dieser Aspekt exakt. Das sind übrigens Auslösungen, die bei anderen Politikern schon mal zu Rücktrittsgedanken geführt haben. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass der rückläufige Uranus diesmal bei 24°33´im Widder Anfang des nächsten Jahres stationär zum Stillstand kommen wird, bevor er wieder die Richtung wechselt. Und Merkels Sonne steht auf 24°32 im Krebs, im exakten Quadrat dazu also.

Es wäre eigentlich ein Wunder, wenn sie unter diesen Umständen tatsächlich nochmal in einen weiteren Wahlkampf ziehen würde, zu zutrauen ist es ihr aber allemal. Als Berater könnte man ihr dies auch durchaus empfehlen, denn diese beiden Hammeraspekte mitsamt ihren „Nebenwirkungen“ werden jetzt zum letzten Mal ausgelöst werden, sie würden bei einer Neuwahl im Frühjahr keine Rolle mehr spielen.

Aber wer heute Nacht die Erklärungen von CDU-CSU und den Grünen aufmerksam beobachtet hat, wird vor allem bemerkt haben, wie ausführlich selbst Horst Seehofer die Verdienste der Kanzlerin bei diesen Sondierungsgesprächen gelobt hat, anschließend machten Cem Özdemir und Kathrin Göring-Eckardt das gleiche. Zum einen mag dies schon ein Signal dafür sein, dass man bereit ist, die Kanzlerin in den nächsten schwierigen Wochen zu unterstützen. Zum anderen mag es aber durchaus auch ein Hinweis darauf sein, dass man befürchtet, dass Angela Merkel sich zurück ziehen könnte  und dies möchte in der jetzigen Situation eigentlich niemand wirklich. Außer natürlich die Merkel-muss-weg Fraktion und ein paar größenwahnsinnige Polit-Egomanen, die glauben sie könnten dadurch mehr Macht und Einfluß bekommen.

AngelaMerkelRadixWie gut, dass Merkel im Moment nur „geschäftsführende Kanzlerin“ ist und deshalb keine Vertrauensfrage stellen kann. Somit kann es auf diesem Weg auch nicht zur Auflösung des Parlaments kommen, und so passiert womöglich wirklich etwas Neues in der Geschichte dieser Republik. Der Bundespräsident wird dem Bundestag nun bald einen Kandidaten vorschlagen müssen, der dann eine einfache Mehrheit im Parlament braucht, um gewählt zu werden. Artikel 63 des Grundgesetzes legt fest, dass nach einem ersten gescheiterten Wahlgang das Parlament innerhalb von 14 Tagen erneut einen Kanzler mit der Mehrheit der Mitglieder des Bundestags wählen muss. Gelingt dies nicht, dann reicht in einem dritten Wahlgang die einfache Mehrheit. Der Bundespräsident kann den Kandidaten dann binnen einer Woche ernennen und damit faktisch eine Minderheitsregierung ins Leben rufen – oder er löst den Bundestag auf. In diesem Fall finden innerhalb von 60 Tagen Neuwahlen statt.

Da nun ja fast alle Parteien regelmäßig von dringenden Erneuerungen sprechen, sollte man sich angesichts der jetzigen Situation einfach mal folgendes überlegen:

Ist eine sogenannte Minderheitsregierung wirklich so schlimm, wie viele meinen? Oder wäre sie nicht gerade jetzt ein Schritt in die richtige Richtung? Denn natürlich muss sich jede Kanzlerin und jeder Kanzler mit den aktuellen Mehrheitsverhältnissen im Parlament arrangieren. Und je nach Vorhaben entsprechende Unterstützung aushandeln. Dies könnte aber dazu führen, dass Ziele aus den verschiedensten Richtungen umgesetzt werden, vor allem wenn die Parteien dann auch noch bei wichtigen Abstimmungen auf den sogenannten Fraktionszwang verzichten würden.

Vor allem aber – jenseits von Partei- und Koalitionszugehörigkeiten müssten die Abgeordneten wieder mehr als Vertreter ihrer Wähler in Entscheidungen mit einbezogen werden. Nicht nur am Anfang einer Wahlperiode muss dann miteinander gesprochen und verhandelt werden, sondern eigentlich die ganze Zeit hindurch. Starre Grenzen und verhärtete Prinzipien zwischen den Parteien würden sich mehr und mehr auflösen und Platz machen für Inhalte und konkrete Umsetzungen.

Das wäre wohl sicher vor allem für die jeweilige Regierungspartei weitaus anstrengender als die üblichen Koalitionsrunden. Aber genau dadurch könnte Politik auch wieder spannend, dynamisch und nachvollziehbar für die Bürger werden. Denn schließlich müssten sich alle gewählten Vertreter engagieren und einbringen, niemand könnte es sich einfach auf der Oppositionsbank gemütlich machen und von dort mit populistischen Parolen falsche Erwartungen wecken. Egal ob von links, rechts, unten oder oben.

NomaikaTitelUnd die jeweilige Kanzlerin bzw. der gewählte Kanzler würde wohl schon aus strategischen Gründen das Regierungskabinett nicht nur mit Mitgliedern der eigenen Partei bestücken. Sondern auch und gerade mit geeigneten Kandidaten anderer Parteien, auf deren Rückhalt man in den entsprechenden Ressorts angewiesen wäre. Im Prinzip würde sich also gar nicht so viel ändern, nur die alten Strukturen, die für jeweils ganze 4 Jahre alles absolut festgelegt haben, würden außer Kraft gesetzt werden. Zugunsten einer Flexibilität, die den politischen Alltag endlich wieder beleben könnte.

Und ja, es bräuchte tatsächlich zu solch einem fundamentalen Neustart jemand wie Angela Merkel. Eine Sonne-Uranus Konjunktion, die durchaus in der Lage ist, mit den unterschiedlichsten Richtungen und Meinungen zu interagieren. Jemand, der dann auch noch von Uranus quasi durch einen Spannungsaspekt dazu „gezwungen“ wird, wirklich neue Wege zu beschreiten, könnte aus solch einer Konstellation im Endeffekt wirklich etwas Neues erschaffen.

Man hat sich ja in all den „Merkel-Jahren“ immer wieder gefragt, was denn nun genau diese uranische Erneuerungsqualität bei der Kanzlerin sein soll? Und bisher nicht wirklich etwas gefunden, was dieser Konstellation entsprechen würde. Die jetzigen Umstände mögen auf den ersten Blick völlig chaotisch erscheinen, bei näherer Betrachtung könnte aber genau dadurch „Frau Sonne-Uranus“ tatsächlich die Demokratie in unserem Land wieder beleben und so den Populisten von links und rechts den Wind aus den Segeln nehmen.

Dies würde auch den aktuellen Auslösungen entsprechen. Zum einen läuft Saturn gerade in die Opposition zum Gründungs-Uranus der Bundesrepublik, zum anderen wird sich in nächster Zeit aber der aktuelle Uranus auch ins Trigon zum Gründungssaturn bewegen. Diese doppelte Verbindung zwischen dem Steinbock- und dem Wassermann-Herrscher öffnet tatsächlich Türen in eine andere und politische Zukunft. Nicht nur als vorübergehende Erneuerung, sondern auch als nachhaltige Strukturtransformation. Weg von den alten Parteienclustern, hin zu einer beweglichen Demokratie, die tatsächlich den Willen des Volkes besser repräsentiert.

GrundgesetzBRDIn Zukunft könnte dann der Kanzler direkt gewählt werden, unabhängig von der jeweiligen Parteienzugehörigkeit. Und da es hierzulande niemals nur zwei Parteien geben wird, würde es auch nie zu einer Art Zwei-Parteien-Diktatur wie in den USA kommen. Politisches Multikulti sozusagen, das alle gewählten Vertreter in Entscheidungsprozesse direkt einbindet und so kaum noch Raum für extreme Gruppierungen lässt, die ja immer davon profitieren, wenn sie von den etablierten Parteien an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden um dort dann kräftig Stimmen zu sammeln.

Natürlich gibt es auch bei diesem Modell Nachteile und Risiken, aber die jetzige Situation könnte zumindest dazu führen, über die alten und überkommenen Strukturen nachzudenken und mit neuen Ansätzen erste Erfahrungen zu machen.

In diesem Sinne möchte man der Kanzlerin, die heute sicher keinen leichten Tag hat, freundlich raten: Geben sie nicht auf, Frau Merkel, zeigen sie der Welt, dass man auch aus Niederlagen etwas Sinnvolles erschaffen kann. Und wenn nicht sie, wer dann? Insofern hätten Sie dann gestern Nacht auch recht gehabt, als Sie einerseits von einem historischen Tag gesprochen haben und andererseits sagten:  „Ich als Bundeskanzlerin, als geschäftsführende Bundeskanzlerin, werde alles tun, das dieses Land auch durch diese schwierigen Wochen gut geführt wird."

Und sollten aus Wochen vielleicht auch Monate oder Jahre werden, keine Angst Frau geschäftsführende Bundeskanzlerin: Sie schaffen das…

Titelbild: Reichstag By SISHION (Own work) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 21. November 2024

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