NRW-Wahl: Der Schmerkel-Effekt
Am Sonntag wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt und vieles deutet darauf hin, dass das Ergebnis dieser Wahlrichtungsweisend für die Bundestagswahl Ende September sein könnte. Aber auch diesmal scheint es wieder weniger um Inhalte zu gehen, als um Personen. "Wird der Schulz-Zug endgültig entgleisen? Hält der Merkel-Effekt an?", das sind die Fragen, die im Vorfeld am häufigsten gestellt werden und um zumindest der aktuellen Merkur-Uranus Konjunktion gerecht zu werden, kreieren wir heute einfach einen neuen Begriff. Denn es wird schmerkeln in NRW, das jedenfalls ergibt eine schnelle (und relativ oberflächliche) Prognose für den Sonntag, bezogen auf die Geburtshoroskope der Spitzenkandidaten.
SPD
Hannelore Kraft: Ohne genaue Geburtszeit schwierig einzuschätzen, denn ihr Zwillings-Mond könnte gerade jetzt durch das Quadrat das aktuellen Neptuns Enttäuschungen größeren Umfangs erleben. Auf jeden Fall steht Merkur im Quadrat zu ihrem Saturn, relativ exakt bei Schließung der Wahllokale und da der wiederum dann ziemlich genau über den lokalen IC wandert (bzw. umgekehrt), muss man wohl davon ausgehen, dass es tatsächlich ein enttäuschender Wahlausgang wird. Allerdings sind ihre heliozentrischen Auslösungen eher positiv zu bewerten, was dann insgesamtdafür spricht, dass sie zumindest ihren Posten als Ministerpräsidentin behalten könnte.
Martin Schulz, SPD generell: Der Hype um Martin Schulz musste einfach ein Ende finden, denn mit aktuell Saturn Konjunktion Radix-Sonne muss er lernen, sich auf Inhalte zu konzentrieren, die für potentielle Wähler wichtig sind, statt die eigene Person in den Vordergrund zu stellen. Bescheidenheit als Ausdruck des eigenen Selbstwerts wäre hier ein gutes Mittel. Ansonsten sind an diesem Sonntag seine Auslösungen aber eher milde bis positiv, weshalb man annehmen kann, dass die SPD nicht völlig abstürzt.
Ähnliches gilt auch für die SPD als Ganzes, nimmt man das Gründungshoroskop von 1875 als Grundlage. Im Moment steht Saturn am Aszendent, was prinzipiell ebenfalls verlangt, dass die gesamte Ausrichtung auf die wirklichen Probleme und Inhalte des Lebens fokussiert wird und man sich als eine Partei präsentiert, die Visionen für reale Lebensverbesserungen anbietet und auch weiß, wie diese dann umzusetzen wären, sollte man die Wahl gewinnen.
Fazit: Hannelore Kraft und die SPD werden keine wirkliche Trendwende erleben, es wird starke Verluste geben im Vergleich zur letzten Wahl, aber es könnte knapp reichen, um auch weiterhin stärkste Partei zu bleiben.
CDU
Armin Laschet: Der Spitzenkandidat der NRW-CDU darf sich dagegen auf jeden Fall über einen positiven Stimmenzuwachs freuen und könnte ein wirklich gutes Ergebnis für seine Partei erzielen. Dank Sonne Trigon Jupiter vor allem, allerdings stehen dem auch Spannungsaspekte wie Sonne Quadrat Uranus, Jupiter Opposition Venus und Uranus Quadrat Jupiter-Saturn entgegen. Weshalb die Aussichten auf das Amt des Ministerpräsidenten wohl eher trügerisch bleiben.
Angela Merkel, CDU generell: Letzte Woche stand Jupiter noch im Trigon zu Frau Merkels Wassermann-Mond, das ist jetzt vorbei und wird vor allem durch Saturn Konjunktion Mars abgelöst (exakt am Wahltag!). Was den obigen Trend eher bestätigt und ein Zeichen dafür ist, dass die CDU nicht stärkste Partei in NRW werden wird. Gleichzeitig steht aber auch Uranus im Trigon zu ihrem Mars, was wiederum ein Hinweis auf starke Zuwächse sein könnte.
Ähnliches zeigt sich über die Auslösungen beim Gründungschart der CDU. Jupiter Quadrat Mond bedeutet im Klartext: Wahlziel knapp verfehlt, Jupiter Trigon Uranus bringt trotzdem eine Verbesserung der Gesamtsituation.
Fazit: Grundsätzlich darf man die CDU wohl als Wahlsieger sehen, allerdings mit der Einschränkung dass es für eine Regierungsübernahme nicht reichen wird, eine Beteiligung (große Koalition) wäre aber durchaus möglich.
Grüne, FDP, Linke und AfD
Hier nehme ich nur die Charts der Spitzenkandidaten als Basis. Bei Sylvia Löhrmann von den Grünen steht am Wahlabend Neptun exakt im Quadrat zu Saturn, was in aller Regel eine starke Minimierung des eigenen Einflusses anzeigt. Demnach werden die Grünen wohl stark verlieren, aber dank dem gleichzeitigen Sextil von Jupiter zu Saturn könnten die Verluste geringer ausfallen als viele Umfragen dies vorhersagen.
Bei Christian Lindner von der FDP könnte das genau in die andere Richtung gehen - nach dem großartigen Wahlerfolg in Schleswig-Holstein ist ein Dämpfer am Sonntag unter exakt Pluto Quadrat Pluto und Neptun Opposition Saturn durchaus wahrscheinlich und die prognostizierten Gewinne könnten um einiges geringer ausfallen als erwartet.
Die AfD unter Marcus Pretzell schafft den Einzug in den Landtag, allerdings könnte auch hier das Ergebnis dank Pluto Quadrat Uranus schlechter ausfallen als von den Rechtspopulisten erwartet.
Und ob die Linken mit ihrer Spitzenkandidatin den Einzug in den Landtag schaffen, hängt vor allem von der Mondstellung von Özlem Demirel ab. Steht der tatsächlich um die 14° im Zwilling, dann würde ihr das aktuelle Trigon von Jupiter mit Sicherheit ein Erfolgserlebnis bescheren, da uns aber keine Geburtszeit vorliegt, bleibt das offen.
Fazit: Da Grüne und FDP höchstwahrscheinlich nicht so gut abschneiden, dass es zu einer alleinigen Koalition mit dem jeweiligen Lieblingspartner (Rot-Grün bzw. Schwarz-Gelb) reichen wird, bleibt als Alternative nur eine große Koalition. Denn sowohl eine Ampel (SPD-FDP-Grüne), wie auch „Jamaika“ (CDU-FDP-Grüne) sind rechnerisch knapp (Ampel) bis unwahrscheinlich (Jamaika). Deswegen: der Schmerkel-Effekt wird wohl anhalten und demnächst auch die Bundestagswahl bestimmen.