Martin Schulz - vom Sausack zum Kanzler?
Eigentlich wollte ich heute noch mal etwas über das Dschungelcamp schreiben, aber wenn sich deutsche Politiker schon einmal so bemühen aus dem Rahmen zu fallen, wie das heute (Ex-) SPD-Chef Sigmar Gabriel getan hat, dann muss man das natürlich würdigen. Gabriel wird entgegen aller Prognosen von BILD und Co. nicht als Kanzlerkandidat antreten.
Und einmal abgesehen vom politischen Donnerwetter, das Gabriels Entscheidung ausgelöst hat, bezogen auf den kosmischen Hintergrund kann man ihm und der SPD dazu nur gratulieren. Kaum zu glauben, aber wahr - als diese am 27. Mai 1875 in Eisenach gegründet wurde, stand Jupiter auf 22°29 in der Waage. Und heute steht der Herrscher des Zeichens Schütze auf 22°53 in der Waage!
Apropos Schütze – das ist auch das Sonnenzeichen des zukünftigen SPD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Wie Papst Franziskus hat auch er die Sonne in Konjunktion mit dem Galaktischen Zentrum, was nun generell durchaus dafür spricht, dass Schulz zu denen gehört, die gerne mal über den eigenen Tellerrand hinausdenken und –planen. Einfach deshalb, weil Normalität für sie immer auch beinhaltet Grenzen zu überschreiten und sich nicht dafür zu schämen (siehe auch Schütze Schulz lässt´s krachen).
Von sich selbst sagte Schulz einmal er sei „ein Sausack gewesen“, zudem schon als Jugendlicher arbeitslos und alkoholabhängig (LINK). Aber zum Glück steht seine Sonne auch im Trigon zu seiner Jupiter-Pluto Konjunktion Ende Löwe/Anfang Jungfrau, Erfolg und Gelingen sind also durchaus keine Fremdwörter für ihn und so wurde aus einem schwierigen Jugendlichen schliesslich ein EU-Parlamentspräsident. Warum sollte der nicht auch Kanzler der BRD in stürmischen Zeiten werden können?
Wie bei der SPD, passt auch bei ihm heute vieles astro-logisch wieder zusammen. Der laufende Mond wanderte heute Abend, als sein Aufstieg das Thema Nummer eins in den Nachrichten war, über seine Schütze-Sonne. Gleichzeitig stand Mars im Quadrat dazu (viel Aufregung und vermutlich hat Gabriel ihn nicht wirklich über den Zeitpunkt der Bekanntgabe vorab informiert), aber eben auch im Trigon zu seinem Saturn. Während der nördliche Mondknoten schon fast auf seinem Jupiter steht.
Und Gabriel? Der hatte heute Sonne Quadrat Neptun, anscheinend verbunden mit der Einsicht, das Loslassen manchmal besser ist als hartnäckiges Beharren auf Positionen, die man aller Voraussicht sowieso nicht halten kann.
Insofern hat er damit auch einmal ein positives Beispiel dafür geliefert, dass Politiker nicht immer nur das eigene Wohl und den eigenen Erfolg im Auge haben, sondern durchaus in der Lage sind, anderen den Vortritt zu lassen, wenn es für die Gesamtheit (in diesem Fall der Partei) besser ist. Denn seit bekannt ist, dass die Bundestagswahlen am 24. September statt finden werden, kann man ja schon mal einen Blick in die politische Zukunft der Spitzenkandidaten aller Parteien wagen. Und bei Sigmar Gabriel standen die Zeiger der Zeitgeistuhren eher auf Sturm im Sinne von „das wird nichts“, als auf Sieg und Triumph.
Bei Schulz dagegen kommt ein Aspekt just am Wahltag zum Tragen, den man, wenn überhaupt nur einmal im Leben hat (von den möglichen Rückläufigkeiten mal abgesehen).
Schulz darf sich an diesem Tag über ein Trigon von Uranus zu seiner Sonne freuen und wir erinnern uns – unter dem Trigon von Uranus zu Mond hat „The Donald“ die Wahl in den USA gewonnen. Allerdings hat auch Angela Merkel nicht wirklich schlechte „Sternenkarten“, was sich unter anderem durch das exakte Trigon von Neptun zu ihrem Jupiter zeigt.
Aber das sollte man jetzt nicht schon als Prognose nehmen, höchstens in dem Sinne, dass es aller Voraussicht nach bei uns nicht zu einer Aussetzung aller demokratischen Prinzipien kommen wird, trotz massiver Einmischung von außen. Denn die voraussichtliche Spitzenkandidatin der AfD, Frauke Petry, hat an diesem Tag exakt Pluto Quadrat Jupiter und eine gleichzeitige Opposition desselben zu ihrem Radix-Saturn. Schwer vorstellbar, dass das für sie und ihre Populisten-Freunde ein Grund zum Feiern sein könnte. Also mal rein oberflächlich betrachtet stehen Uranus Trigon Sonne (Schulz) und Neptun Trigon Jupiter (Merkel) in Konkurrenz zu Pluto Quadrat Jupiter und Pluto Opposition Saturn (Petry). Da sollten sich die Herren und Damen von den neuen Rechten schon mal Gedanken über Alternativen fürs eigene Berufsleben machen, denn selbst der Einzug in den Bundestag scheint unter solchen kosmischen Voraussetzungen nicht mehr wirklich sicher zu sein.
Aber das ist jetzt nur mal so dahin gedacht, die Zeit für genaue Analysen kommt erst noch. Auf jeden Fall schon mal Glückwunsch und Dank an Gabriel, Schulz und die SPD – das war heute ein guter Tag mit den richtigen Entscheidungen für die demokratische Zukunft dieses Landes.
Titelbild: Schulz By Plumpaquatsch (selber photografiert) [Copyrighted free use], via Wikimedia Commons; Gabriel By A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) (Own work) [FAL or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons