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Japan: Versuch einer Analyse (Teil 1)

Vor genau einem Jahr erschütterte das stärkste Erdbeben seit Menschengedenken die japanischen Inseln. Ein darauf folgender Tsunami verwüstete weite Teile der Küstenregion und kostete rund 19 000 Menschen das Leben. Als Folge-Effekt geriet das japanische  Kernkraftwerk Fukushima Daiichi völlig außer Kontrolle und stellt bis heute eine große Gefahr - nicht nur für die unmittelbar betroffene Region - dar.

Das Gedenken an die Opfer verlangt auch eine Sichtung der Möglichkeiten, die zukünftige Katastrophen solchen Ausmaßes in ihrer zerstörerischen Wirkung zumindest abmildern könnten. Indem rechtzeitig Vorsorge getroffen wird, um die Zahl der Opfer auf ein Minimum zu begrenzen. Nur aus diesem Grund, um eine dieser Möglichkeiten aufzuzeigen, bietet Loop! heute eine astrologische Metagnose der Ereignisse an.

Offiziell begann die Kette der Katastrophen am 11. März 2011 um 14:46 h Ortszeit mit einem Erdbeben der Stärke 9,0. Um 15:35 h trafen Ausläufer des Tsunami auch das Kernkraftwerk Fukushima und überfluteten dabei die Räume, in denen sämtliche Notstrom-Generatoren zur Kühlung der Kraftwerksblöcke lagen. Am 12. März gegen 15:29 h ereignete sich eine erste Explosion im Kraftwerksblock 1, am 15. März morgens gegen 6 h eine zweite im Kraftwerksblock 4. Bis heute stellt vor allem dieser Block eine tickende Zeitbombe dar, die die Welt in nukleares Chaos stürzen könnte.

Astrologische Metagnose kann sich in diesem Fall nicht auf die oben genannten Daten allein stützen. Natürlich bietet sich auf den ersten Blick der damalige, endgültige Wechsel von Uranus ins Kardinal-Zeichen Widder als symbolische Erklärung an.
Denn es ist richtig, gleichzeitig mit dem Wechsel der beiden Langsamläufer Neptun und Uranus dorthin sind oft Ereignisse aufgetreten, die einen Zusammenhang mehr als signifikant erscheinen lassen. Aber Welt, wie wir sie kennen, funktioniert nun mal auch in Ursache-Wirkungs-Ketten, und selten ist ein Ereignis, sei es physikalisch, astronomisch oder astrologisch, allein ausschlaggebend für solche Mega-Katastrophen.


Erdbeben – unvorhersehbar?

Phase 1 – die Sonne

Die erste Frage, die sich stellen muss: War dieses große Erdbeben astrologisch unvorhersehbar?
Nein, unter Einbeziehung bestimmter Faktoren hätte man davon ausgehen können, dass ein Erdbeben dieser Größenordnung bevorstehen kann

Denn die Beobachtung ähnlicher Ereignisse zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und heliozentrischen Planetenkonstellationen gibt.
Durchforscht man dann die Ereignishäufigkeit von Sonnen-Eruptionen und den darauffolgenden Sonnenstürmen in Verbindung mit dem Auftreten großer Erdbeben, zeigt sich auch hier eine augenfällige Übereinstimmung.

Als Zünglein an der Waage bleiben dann die Planeten-Konstellationen aus geozentrischer Sicht, hier vor allem im Zusammenhang mit Sonne und Mond-Stellungen, um die Ereignisketten zu vervollständigen.
Am Beispiel des Japan-Erdbebens mag dies nachvollziehbar werden.

Die Ursache-Wirkungs-Kette beginnt genau genommen nicht am 11. März, sondern am 09. Februar 2011. Ein Blick auf das heliozentrische Chart zeigt, dass sich die beiden größten planetaren Massekörper, Jupiter und Saturn, in eine exakte Opposition bewegen. Und somit, bildlich gesprochen, starke Kräfte auf die Sonne einwirken, die im Zentrum der beiden Planeten steht. Jupiter zerrt von der einen Seite, Saturn von der anderen.

Elektro-magnetische Felder werden also zumindest stark beeinflusst von diesem astronomischen Ereignis, dass nur alle sechs bis sieben Jahre stattfindet. Gleichzeitig steht der „Sonnen-Mond“ Merkur im exakten Quadrat zu beiden und die Erde, unser Heimatplanet, in Opposition zu Mars, unserem äußeren Nachbarn.

Von den acht Planeten bis Neptun stehen fünf an diesem Tag gleichzeitig in extremen Spannungsverhältnissen zueinander. Fakt ist nun, dass am 12. bzw. 13. Februar die ersten beiden starken Eruptionen auf der Sonne gemessen wurden und ihre Plasma-Ausläufer auf dem Weg zur Erde waren. Am 15. Februar kam es zu einem X2-Ausbruch, der heftigsten Sonneneruption seit über 4  Jahren. Alle drei Wellen trafen am 18. Februar fast gleichzeitig auf das Magnetfeld der Erde.

Die zeitliche Verzögerung zwischen den Konstellationen am 8. Februar und den messbaren Ausbrüchen ergibt sich zwangsläufig aus der Zeitspanne, die Prozesse innerhalb der Sonne brauchen, um sich an die Oberfläche zu arbeiten. Fakt ist aber auch, dass der Ursprung dieser Ausbrüche, der Sonnenfleck AR 1158, sich schon Tage vorher zunehmend vergrößert hatte.

Dieser erste Impact hat vermutlich dazu geführt, dass sich hier schon eine enorme Spannung zwischen tektonischen Platten aufgebaut hat. Unter anderem auch vor der Küste Japans.

Am 9.März gegen 23:22 h kommt es auf der Sonne zu einem erneuten X-Flare Ausbruch, dem zweitstärksten seit vielen Jahren. Vier Tage vorher, am 5. März 2011, entsteht - aus heliozentrischer Sicht - eine Merkur-Jupiter-Konjunktion in Opposition zu Saturn, während sich Venus in ein Quadrat zu Mars bewegt. Die Zeitspanne zwischen signifikanten Konstellationen und tatsächlichen Ausbrüchen ist also ähnlich groß wie bei den ersten beiden Eruptionen im Februar.
Infolge dieses und anderer Ausbrüche an den Tagen zuvor, kommt es am 10. und 11. März zu starken geo-magnetischen Stürmen und Veränderungen des Erdmagnetfeldes.

Alles nur Zufall?

Phase 2 – die Erde

Um die Kräfteverhältnisse auf der Erde bildhaft darzustellen, ist jetzt wieder eine Umstellung auf die geozentrische Sicht angesagt. Sie zeigt, unter welchen Spannungen unser Heimatplanet stand.
Betrachtet man das Zeitradix des Erdbebenbeginns, fällt auf den ersten Blick nichts auf, was außergewöhnlich ist.

Bei tieferer Betrachtung gibt es aber sehr wohl ein Ereignis, das in dieser Form höchst selten auftritt. Der Mond befindet sich kurz vor Abschluss des ersten Viertels und begibt sich in die Vollmondphase (20.März). Wir sprechen bei diesem Mond umgangssprachlich von einem „Super-Mond“, fachgerecht ausgedrückt, ist es der Perigäums-Mond. Zum ersten Mal seit 18 Jahren befindet sich der Mond in seiner größten Erdnähe.

Was zwangsweise zu größeren Anziehungskräften führen muss. Auf den Weltmeeren sind die Gezeiten also weitaus heftiger als üblich, aber natürlich wirkt sich das auch auf eventuelle tektonische Spannungen aus. Diese Spannungen haben sich in den Wochen vorher bereits aufgebaut, es bedarf also nur noch eines letzten Auslösers, um sich zu entladen. Der „Supermond“ vom März 2011 ist dieser Auslöser.

An diesem Punkt darf man sich auch getrost von jeder Art der Reißbrett-Astrologie verabschieden. Ereignisse werden nicht immer zu „exakten“ Zeitpunkten (z.B. Neu- oder Vollmond) ausgelöst, auch wenn dies relativ häufig bei Erdbeben der Fall ist. Es ist die Gesamtschau aller Faktoren, die eine generelle Einschätzung einer eventuellen Gefahrenlage möglich macht.

Natürlich ist auch unter Zuhilfenahme dieser Methodik eine exakte Prognose (wann, wo?) noch nicht möglich. Weder stehen dem einzelnen Astrologen dazu die entsprechenden Mittel und Daten, noch die notwendige Zeit zur Verfügung. Jede These braucht jahrelange Überprüfung, um sich mehr und mehr der Wirklichkeit anzunähern. Aber das Zusammenspiel von Planetenbewegungen und -konstellationen, Masse-Eruptionen auf der Sonne, Störungen des Erdmagnetfelds und besondere Gravitationseffekte durch Mond und Planeten sind sicher ein Ansatz, der es wert wäre, mit den entsprechenden Mitteln verfolgt zu werden. Um vielleicht in Zukunft  die Einschätzung von Gefahrenlagen generell zu erweitern.

Denn auch jetzt häufen sich Sonneneruptionen und Magnetstürme. Zwar ist die Aussergewöhnlichkeit der astronomisch-astrologischen Ereignisse diesmal nicht so groß wie vor einem Jahr, für kleinere Verschiebungen aber durchaus ausreichend. Besonders in der Zeit zwischen dem 20. und 26. März könnte das Zusammenwirken der hier benannten Faktoren wieder zu einem Naturereignis führen, dessen Auswirkungen nicht absehbar sind.

Hoffentlich nicht in Japan, denn dort begann das wirkliche Drama erst nach dem Erdbeben, die Folgewirkungen in Fukushima sind bis heute nicht ausgeräumt und könnten für eine noch grössere Katastrophe sorgen. Dazu mehr in Teil 2 dieses Artikels.

(meta - 11.03.2012, 17:35 h)

Samstag, 23. November 2024

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