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BRD - ein Land im Umbruch

Dass astrologische Auslösungen sich im Leben von Menschen immer klar und deutlich zeigen, kann man hier bei uns mittlerweile in über tausend Artikeln nachlesen. Ob sich das Modell aber auch auf Ereignisse wie Staatsgründungen und ähnliches genauso übertragen lässt, daran hatte ich bis vor einigen Jahren noch gewisse Zweifel. Dann aber kamen die Eurokrisen, immer passend zu den entsprechenden Auslösungen der Maastrichter Verträge, und die Zweifel schwanden. Mittlerweile bleibt meist nur die Frage offen, welches der vielen möglichen Gründungs-Horoskope eines Staates, das aktuelle Wesen desselben am besten wieder spiegelt. Manchmal muss man weit in die Vergangenheit zurück gehen und mit ungesicherten Daten arbeiten, manchmal hat man aber auch Glück und die wichtigen Eckpunkte sind relativ gesichert.

So wie beim Gründungshoroskop der Bundesrepublik Deutschland von 1949. Natürlich gibt es auch all die anderen Charts, angefangen bei der Verfassungsgebung des Norddeutschen Bundes (16. April 1867) bis hin zur sogenannten Wiedervereinigung, die aber im eigentlichen Sinne ein Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland war.

Über die Relevanz der einzelnen Charts gibt es naturgemäß unterschiedliche Meinungen in Astrologen-Kreisen, aber man wird quer durch die historische Entwicklung auch immer wieder astrologische Gemeinsamkeiten finden, die sich als Zeichen- und Häuserbesetzungen, als Planeten-Stellungen oder spezielle Aspekte zeigen können. Als der Deutsche Reichstag am 16. April 1867 die Norddeutsche Bundesverfassung annahm, stand Neptun damals auf 13° im Widder. Achtzig Jahre später, zur Gründung der Bundesrepublik am 23./24. Mai 1949 stand Neptun genau gegenüber in Opposition dazu auf 12°39 in der Waage, während der Mond zum Zeitpunkt der Annahme des Grundgesetzes durch den deutschen Bundestag auf 13° Widder stand.

Ähnlich verhält es sich mit dem 9. November und historischen Ereignissen in Deutschland, auch hier gibt es Auffälligkeiten, die mittlerweile sogar eine eigene Seite bei Wikipedia gefunden haben. Übersetzt man nun diesen Tag in den astrologischen Sonnenstand, dann landet man bei 16° – 17° Skorpion. Und findet sowohl bei der Gründung des Deutschen Reichs am 18. Januar 1871 Pluto auf 17° Stier gegenüber, ebenso wie Mars auf 17° Stier im Gründungshoroskop der BRD.

Und nimmt man nun das offizielle Gründungsdatum (Inkrafttreten der Verfassung am 24.05.1949 um Mitternacht) bezogen auf Berlin, dann stand dort der MC ebenfalls auf 17° Skorpion. Bestechend ist an diesem Horoskop vor allem auch die Eindeutigkeit der Auslösungen in der Nacht, als 1989 „die Mauer fiel“. Saturn und Neptun in Konjunktion (das Bild des Mauerfalls bzw. der ominösen und bis heute immer noch unglaublichen Umstände, die dazu führten)  genau am Gründungs-AC, Jupiter gegenüber am DC und die Sonne-Merkur-Pluto Konjunktion findet sich auf dem Gründungs-MC. Alles gleichzeitig auf wenige Bogenminuten genau – so etwas kommt selbst im Leben eines Staates höchstens einmal vor und führt dann zu solch nachhaltigen Ergebnissen.

Dagegen sind die aktuellen Auslösungen anlässlich des Flüchtlingsstroms relativ „harmlos“, wenn gleich man die damit verbundene politische Brisanz nicht unterschätzen sollte. Denn der Übergang des aktuellen Uranus über den Gründungs-Mond der BRD symbolisiert natürlich einen Bruch innerhalb des Volkes oder auch in der gesamtdeutschen Befindlichkeit. Was da jetzt als scheinbare Revolution durch die Strassen im Namen des Abendlandes marschiert, ist nichts anderes als ein Aufbegehren gegen Veränderungen, die spürbar kommen werden.

So oder so. Oder eben anders.

Auf jeden Fall verlangt das uranische Element eine Öffnung der alten Strukturen und inneren Einstellungen, bezeichnend ist in diesem Zusammenhang vor allem, was genau geschah, als dieser Uranus das erste Mal über den Gründungs-Mond der BRD lief. Das war am 19. April dieses Jahres und auch da waren die Flüchtlinge das Thema Nummer eins in den Medien, denn vor Lampedusa ertranken (wieder einmal) viele hundert Menschen im Mittelmeer. Ein Aufschrei ging damals durch Europa und ein Aufruf zu mehr Menschlichkeit (Video-Kommentar in der Tagesschau vom 19. April und Loop!-Artikel zum Thema Asyl: Schiebt das Sterben nicht mehr ab!). Hätte man damals tatsächlich reagiert und zumindest begonnen auf gesamteuropäischer Ebene Veränderungen herbei zu führen, wäre vieles anders gekommen.

Stattdessen war Europa mit Griechenland und der verordneten Sparpolitik beschäftigt und so kam es wieder einmal zur Bestätigung einer alten Weisheit: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und jetzt, wo am Sonntag der selbe Uranus die selbe Mondstellung zum zweiten Mal kreuzt, ist die Flüchtlingskrise nun auch bei uns wirklich angekommen. Und urplötzlich fühlen sich die Menschen hier „überschwemmt“ und „den Fluten hilflos ausgeliefert“, während im Mittelmeer immer noch Flüchtlinge, darunter Kinder und Frauen, tatsächlich ertrinken.

Aber die Panik und Angst, das Chaos im eigenen Land, dass sie veranlasste nach Europa, nach Deutschland zu fliehen, ist jetzt auch bei uns spürbar. Und führt zu einem Jammern auf höchstem Niveau, verglichen mit den Nöten derer, die hierher kommen. Trotzdem - uranisch gesehen darf sich niemand darüber wundern, dass nun auch das Chaos innerhalb der Regierung fast täglich für neue Schlagzeilen sorgt.

All das hat damit zu tun, dass man sich tapfer gegen alle Veränderungen, die in den letzten Jahren dringend nötig gewesen wären, gewehrt hat. Statt die sozialen Systeme neu zu strukturieren, damit die Schere zwischen arm und reich nicht jedes Jahr größer wird, gab es Kürzungen und eine Sparpolitik, die das Missverhältnis noch verstärkte. Nicht nur bei uns, sondern überall in Europa. Der laufende Pluto am AC des Staates war eine Aufforderung zum Wandel, stattdessen wurde daraus ein fixes Konzept der verordneten Armut für Millionen. Hier wurde eine große Chance vertan und der schleichende Unmut darüber findet sich jetzt im Sammelbecken rechter Organisationen wieder, die jetzt ganz uranisch eine neue Revolution propagieren. Allerdings soll da ja nichts wirklich Neues entstehen, sondern nur das Alte erhalten bleiben, insofern werden die neuen Rechten, ob Pegida oder AfD, spätestens dann verschwinden, wenn andere Kräfte in der Gesellschaft wirkliche Umbrüche und Erneuerungen durchsetzen, die den uranischen Inhalten mehr entsprechen.

Auch die scheinbare Revolution, das Aufbegehren der alten Seilschaften innerhalb der Regierung gegen Angela Merkel, ist auch nur ein Sturm im Wasserglas, der dummerweise nur ablenkt von den wirklichen Aufgaben dieser Tage. Und es ist nicht auszuschließen, dass diese Spiegel-Revolution zumindest vorübergehend die wichtigen Themen überlagern wird.

Nur – das Problem sind nicht die Flüchtlinge, sondern die Unfähigkeit Europas damit angemessen umzugehen. Und hier bewegt sich immer noch nichts, es wird weiter verschleiert oder nur national gelöst (noch mehr Zäune, noch mehr Mauern), so als hätte es nie eine Globalisierung gegeben und alle könnten sich gemütlich innerhalb ihrer Grenzen zurück lehnen, um dann das Leiden in der Welt „dort draußen“ zu beklagen.

Wenn sich diese Haltung nun auch bei uns durchsetzt, dann wird sich spätestens beim Quadrat von Pluto zum Staats-Mond zeigen, wie dumm und falsch das war. Auch das ist eine Prognose, keineswegs nur eine Meinung.

Solche Prognosen gab es hier bei uns ja immer wieder, eine Stellungnahme zur Entwicklung in Europa vom 3. Juli dieses Jahres sei hier stellvertretend zitiert:

Kann das im Zweifelsfall auch bedeuten, dass die EU in ihrer bisherigen Form auseinanderbricht? Ja, zum Beispiel dann, wenn man mit solchen Herausforderungen wie der Griechenland-Krise überheblich und naiv umgeht. Wenn man meint, es könne einem ja nichts Schlimmes passieren und man deswegen weiter pokert, statt die Hilfe zu geben, die wirklich helfen würde. Das darf man jetzt ruhig als eine Prognose nehmen:

Wenn die maßgeblichen Personen innerhalb der EU jetzt nicht schleunigst damit beginnen, die eigentlichen Werte eines gemeinsamen Europas wieder in den Vordergrund zu stellen, dann wird es in naher Zukunft zu einem politischen und wirtschaftlichen Erdbeben kommen, dass das „alte Haus Europa“ zum Einsturz bringen wird.

aus Offener Brief: Liebes Europa...

Heute, fünf Monate später, ist dies schon fast traurige Realität geworden, obwohl sich der Übergang von Pluto über die Maastrichter Planeten-Versammlung im Steinbock ja erst anbahnt. Und wie ein direkter Vergleich mit dem deutschen Staatsgründungs-Horoskop zeigt – Pluto wird sowohl das Quadrat zum deutschen Widder-Mond wie auch die Konjunktion mit den ersten Planeten im EU-Horoskop fast gleichzeitig auslösen.

Insofern kann man heute schon eine weitere Prognose wagen – 2016 wird das Jahr der Entscheidung über die Zukunft Europas werden. Und es wird mit Sicherheit große Veränderungen geben – die hoffentlich von den Verantwortlichen bewusst und sinnvoll eingeleitet werden, solange es noch geht.

Donnerstag, 21. November 2024

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