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Seehofer - die Rache des Freiherrn

Auch heute wieder gibt es Neuigkeiten aus Bayern – Horst Seehofer, der Krebs-Sonnen Ministerpräsident und Chef einer Christlich-Sozialen Partei (ja, das muss auch mal erwähnt werden), hat der Krebs-Sonnen Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Ultimatum gestellt: wenn sie bis Sonntag nicht einlenkt und endlich einer Obergrenze bei der Asylaufnahme zustimmt, dann…..

Wie so oft in den letzten Wochen fehlt dann (….) aber das letzte bißchen Konsequenz, denn was dann (….) genau passieren wird, bleibt offen. So offen wie die bayrischen Grenzen.  Aber Herr Seehofer kann sich gewiß sein, dass ein großer Teil der Angst- und Sorgen-Bürger dankbar für jede noch so unbeholfene Rettungsaktion in dieser schweren Krise ist. Und er damit weiter auf der Beliebtheitsskala nach oben wandern wird.

Natürlich bemühen wir uns  immer, möglichst objektiv heraus zu finden, was den einzelnen Politiker denn eigentlich umtreibt. Wenn er, wie Horst Seehofer, plötzlich beginnt, emotional zu reagieren oder zumindest so tut als ob. Denn als gestandener Politiker weiß man ja, daß Veränderungen immer nur durch mittel- bis langfristige Bemühungen entstehen. Selten  bis nie durch emotionales Geblubber und aggressive Drohgebärden. Und bisher war „der Horst“ eigentlich das Musterbeispiel eines verlässlichen Koalitionpartners in der Regierung. Eine Spaltung der christlichen Parteien unter seiner Führung? Etwas, was nicht einmal ein Franz-Josef Strauß ernsthaft in Erwägung gezogen hat? Unvorstellbar…

Trotzdem sitzt er nun fast täglich vor irgendwelchen Fernsehkameras mit diesem schon fast depressiven Sorgenblick und verkündet den kommenden Untergang des Abendlandes. Wenn nicht endlich das „Merkel-Chaos“ beendet wird und die Kanzlerin seinen Forderungen nachkommt. Gut, Herr Seehofer hat gerade eine ziemlich anstrengende Opposition von Pluto zu seiner Radix-Sonne hinter sich. Parteiintern musste er da viel einstecken und viel abwehren, bisweilen war seine Position innerhalb der CSU alles andere als gesichert. Und auch das einer seiner politischen Ziehsöhne, Karl-Theodor von und zu Guttenberg, böswillig von den Berliner Ränkeschmieden um die Kanzlerin aus dem Amt gemobbt wurde, hat ihm damals sicher schwer zugesetzt.

Aber das ist alles schon eine Weile her und auch die aktuellen, wirklich harten Auslösungen hat Herr Seehofer schon hinter sich. Da gab es gerade das Quadrat von Saturn zum Radix-Saturn. Aber das ist im eigentlichen Sinne keine wirkliche Auslösung, sondern eine wiederkehrende Phase. Ähnlich wie Neu-, Halb- oder Voll-Mond, ein Halb-Saturn sozusagen. Vor diesem Zeithintergrund ist durchaus nachvollziehbar, dass sich Horst Seehofer um die Aufrechterhaltung von Strukturen bemüht und auch, im wahrsten Sinne, Grenzen setzen möchte. Aber normalerweise würde Saturn dies als rein praktische Verwaltungsaufgabe sehen, der Ministerpräsident würde sich dann eben voll und ganz der Aufgabe widmen, die „richtigen“ Dinge zu tun, um „das Recht“ wieder her zustellen.

Nur - er macht ganz offensichtlich Wahlkampf in einer Zeit, in der keine Wahlen anstehen, was man allgemein eher dem Jupiter-Prinzip zuordnen würde!!!

Oder eben einer gewissen Grundverwirrtheit, die sich häufig zeigt, wenn der aktuelle Pluto ins Quadrat zum Radix - Neptun läuft.  Meist handelt es sich dabei aber um ein kollektives Phänomen, da sehr viele Menschen gleichzeitig betroffen sind. Insofern symbolisiert das mehr seine derzeitige Position in diesem ganzen Drama, aber auch dieser Aspekt hat seinen Höhepunkt bereits vor einiger Zeit überschritten.

Bleibt noch das Quadrat der großen Konjunktion von Jupiter, Mars und Venus in der Jungfrau zu Seehofers Mars-Merkur Konjunktion in den Zwillingen. Das entspricht schon eher den verbalen Angriffen, die da immer wieder so leicht und locker geäußert werden, wenn überhaupt, dann scheint hier ein gewisser persönlicher Spannungsabbau zu erfolgen. Und das Flüchtlingsthema wird dazu nur instrumentalisiert. Denn eines ist offensichtlich und kann ganz leicht von allen Interessierten überprüft werden: Horst Seehofer hat keine eigenen Vorstellungen wie diese Krise gelöst werden kann.

Alle Vorschläge, die man bisher praktisch umsetzen hätte können, waren im Grund völlig identisch mit den Vorschlägen der Kanzlerin und ihren Bemühungen. Lediglich wenn es darum ging, eine mögliche Beruhigung der Volkspanik zu unterlaufen, weil gerade vernünftige Beschlüsse gefasst wurden, kamen aus Bayern wieder höchst kraftvolle Töne. Sprich Forderungen, die niemand ernsthaft für umsetzbar halten würde, der auch nur einmal darüber nachdenkt. Selbst Herr Seehofer nicht, wenn er denn in Interviews konkret darauf angesprochen wird. Weder wird man Deutschland einzäumen können, noch Internierungslager an den Grenzen errichten. Oder Flüchtlinge einfach im Winter auf den österreichischen Almen erfrieren lassen. Das aber wären die Konsequenzen der von ihm geforderten Obergrenze, man müsste massiv über alles hinweggehen, was eine christlich-soziale Wertegemeinschaft eigentlich ausmacht.

Und das hat, bei aller Polemik und Polarisierungen auch in Bayern niemand ernsthaft vor, außer den üblichen Verdächtigen. Und trotzdem wird man den Eindruck nicht los, dass hier weiterhin ganz bewusst Feuer an verschiedene Lunten gelegt wird. Die Betonung zum Beispiel, dass Deutschland nicht jedes Jahr 1,5 Millionen Flüchtlinge aufnehmen kann, so als hätte ernsthaft jemand vor, das einzufordern.

Da mag dann das Statement der Hochkommissarin der UNHCR, Melissa Fleming, ein wenig Licht in die dunklen Paniksorgen bringen, die am letzten Sonntag in einer Talkshow darauf hinwies, dass die jetzigen Flüchtlingszahlen global gesehen keineswegs überwältigend wären. Selbst Länder in Afrika, die kaum ihre eigene Bevölkerung ernähren können, müssen bis zu 2 Millionen Flüchtlinge beherbergen. Nun käme diese Entwicklung eben auch in Europa an und es müssen eben Lösungen dafür gefunden werden, wie in anderen Ländern auch. Denn auch dort hat man die Situation relativ unter Kontrolle bekommen, wie könnte man dann denken, daß das große und reiche Europa nicht schaffen wird, was selbst Länder wie Kenia schaffen (LINK zur Sendung)?

Weshalb dann also die Panik und warum wird sie vor allem aus Bayern noch angeheizt?

Womöglich weil ein alter Bekannter auf die politische Bühne zurück gekehrt ist. Und sich jetzt in einer Art Neuauflage von „Die Rückkehr des Jedi-Ritters“ dafür rächen will, was ihm dereinst von den bösen Horden der Dark Mother angetan wurde. Denn hier geht es ja nicht mehr um Politik und Sachthemen, hier geht es ja um die Demontage einer politischen Ikone, die bisher unangreifbar schien. Und natürlich war es damals Angela Merkel, die den Aufstieg des neuen Politstars Guttenberg mit gemischten Gefühlen betrachtet hat. Und deshalb womöglich nichts unternahm, als sich die Gewitterwolken am Horizont auftürmten. Jedenfalls nichts um den Jungstar zu retten.

Denn das ist doch schon ein äußerst seltsamer Zufall – just in dem Moment, als die Stimmung in Bayern und im Lande von der Willkommenskultur hin zu Flüchtlingspanik kippte, wurde bekannt, dass Seehofer nun ein neues Strategieteam ins Leben gerufen hat. Frei nach amerikanischen Vorbildern, wie sie dort von diversen Think Tanks empfohlen werden. Ja, und siehe da, in dem fünfköpfigen Team sitzt nun auch ein Heimkehrer. Einer, der die letzten Jahre hauptsächlich in solchen Think Tanks verbracht und anscheinend jede Menge dazu gelernt hat.

Ja, „Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg is back“ und wenn man sich nun dessen Radix einmal ansieht, dann macht der ganze Theaterdonner aus Bayern endlich Sinn. Guttenberg ist nun wirklich komplett in die momentane, mundane Spannung eingebunden, mit Neptun, Sonne , Saturn und Jupiter. Für ihn stellt die momentane Konstellation einen idealen Projektionsboden dar, auf dem er all das ausleben kann, was ihn schon immer bewegte.

Sogar Markus Söder und Ilse Aigner, die bisher als Nachfolger von Seehofer gehandelt wurden, sind in diesem Team nicht vertreten, wer also soll dann außer dem  Freiherrn in 2-3 Jahren das Land führen? Entweder das kleine oder vielleicht doch gleich das ganz Große? Denn wenn man es jetzt irgendwie schaffen könnte, Angela Merkel zum Abdanken zu „überreden“, dann hätte der Freiherr bei der momentanen Grundstimmung im Lande durchaus Chancen wieder ganz nach oben zu kommen. Gefakter Doktortitel hin oder her, das gehört doch heute schon fast dazu.

Mag sein, dass das alles nur Zufall ist, aber in spätestens einem Jahr wird sich zeigen, ob hinter den forschen Tönen aus Bayern tatsächlich nur die Sorge um das Land steckte. Oder ob sie Ankündigung eines politischen Comebacks waren. In diesem Zusammenhang darf dann doch auch mal wieder erwähnt werden, daß wir hier ja ab und zu kleine Ausblicke in die Zukunft wagen. Wie zum Beispiel am 4. April 2013: 

Aber der Mann wird nicht locker lassen. Und Uranus läuft nun zum ersten Mal ins Trigon zu seiner Sonne, der Startschuss zum nächsten Kapitel in der Guttenberg-Story. Und bis Mitte 2015 wird er vermutlich hart daran arbeiten, nicht nur aus der zweiten Reihe zu kommentieren, sondern die Welt aktiv mit zu gestalten.

 

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass selbst letztes Jahr noch ein Drittel der bundesdeutschen Wähler eine Rückkehr von Guttenberg in ein politisches Amt befürworteten. Notfalls auch durch Gründung einer eigenen Partei. Nun wird die Lage hierzulande in den nächsten Monaten ja nicht besser werden und man mag sich nicht ausmalen, wie hoch dieser Anteil in einem Jahr sein wird, wenn die Eurokrise auf ihrem Höhepunkt ist.

Der Retter in der Not, der verlorene Sohn, der alte und neue Messias kehrt zurück in die Heimat und mangels Alternative drücken die Wähler wie so oft beide Augen zu, Hauptsache Hoffnung. 

aus Guttenberg - unterwegs in alter Mission

Was also 2013 schon absehbar war, kann sich 2015 zwar als Zufall verkleiden, wirkt aber als solcher wenig glaubhaft. Bleibt nur noch die Frage, wie lange es noch dauern wird, bis der Ruf nach dem Retter auch auf den Strassen lauter wird.

Titelbild (Collage): Seehofer - Ralf Roletschek/ Wikipedia [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en) oder CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons; 

Donnerstag, 21. November 2024

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