G7: Die Welt zu Gast bei Freunden
Am Wochenende treffen sich im schönen Bayern auf Schloß Elmau die mächtigsten Politiker der Welt. Naja, zumindest fast alle, Russlands pluto-gebeutelter Präsident Wladimir Putin darf diesmal nicht dabei sein, und China Staatspräsident Xi Jinping darf noch nicht mitmachen beim Stelldichein der „Großen Sieben“. Damit bleibt das Ganze schon im Ansatz eine nette und unverbindliche Runde, ganz wie es sich für die Zwillings-Sonne mit Wassermann-Mond anlässlich des Treffens gehört. Denn welche tiefgreifenden Beschlüsse sollen denn auf den Weg gebracht werden, wenn zwei der drei größten Weltmächte nicht eingebunden sind?
Dafür kostet das Meeting nach neusten Schätzungen fast 360 Millionen Euro und wird mindestens 17 000 Polizisten und Sicherheitskräfte beschäftigen. Wahrscheinlich auch noch ein paar mehr, denn ausgerechnet zwei Tage später findet in relativer Nähe auch die diesjährige Bilderberg-Konferenz statt. Wo, wie man ja heute weiß, meistens weitaus mehr Bindendes für Politik und Wirtschaft beschlossen wird, als auf den offiziellen Gegenparts.
Trotzdem – gerade für Gastgeberin Angela Merkel dürfte der G7-Gipfel eine willkommene Ablenkung von der Dauerkritik sein, der sie seit einigen Wochen ausgesetzt ist. NSA-Affäre, Griechenland, EU, das Verhältnis zu Russland usw. usw., das alles sind Themen, die die deutsche Kanzlerin in einem wenig positiven Licht erscheinen lassen. Gut, sie ist immer noch die mächtigste Frau der Welt und unter den Mächtigen insgesamt jetzt auch unter die Top Five laut dem Forbes Magazin vorgerückt.
Gleichzeitig aber, vor allem seit Saturn zum ersten Mal in den Schützen wechselte, kommen immer mehr Zweifel an Frau Merkels Führungsanspruch auf. Sowohl in der Welt, in Europa oder auch im eigenen Land. Was ihre Kritiker vor allem bemängeln – es fehlt die Vision für eine bessere Zukunft. Stattdessen heisst die Parole meist nur „Weiter so“, obwohl viele aktuelle Probleme sich mit den bisherigen Ansätzen nicht lösen liessen und in Zukunft auch nicht lösen lassen werden.
Fairerweise muss man ihr aber zu Gute halten, dass, trotz eines Schütze-Mars in Konjunktion mit dem GZ und einem Schütze-AC, das visionäre Element auch in den letzten Jahren eher selten zum Tragen kam. Und das wurde ihr dann als Konstanz und Verlässlichkeit positiv zugeordnet. Aber wenn sich die Zeiten ändern, sprich andere mundane Konstellationen eine andere Haltung erfordern, dann kann das „Gute von gestern“ schnell zum „Bösen von heute“ werden. Meist können die Betroffenen das gar nicht nachvollziehen, schließlich machen sie ja wirklich nichts großartig schlechter als vorher.
Bestes Beispiel ist Wladimir Putin. Wenn es früher in einem Nachbarstaat Russlands Aufstände oder ähnliches gab, die auch nur ansatzweise den Sicherheitsanspruch des „russischen Bären“ heraus forderten, marschierte man doch auch relativ schnell in das entsprechende Land ein, vor allem wenn es sich um einen ehemaligen Sowjetstaat handelte. Die Reaktionen darauf waren dann meist auch im grünen, diplomatischen Bereich – es änderte sich also nichts wirklich und das Wehklagen auf Seiten des Westens war eher verhalten.
Nun macht er das Ganze eigentlich noch eine Nummer geschickter, unterstützt nur die Rebellen vor Ort bzw. eigene Truppen marschieren unter fremder und nicht unter russischer Flagge durch die Ukraine, und plötzlich regen sich alle fürchterlich auf. So ist das eben, wenn man Pluto-Quadrate auf die eigenen Radix-Planeten bekommt und Uranus gleichzeitig in Opposition dazu steht. Da ist dann tatsächlich auch ein anderes Verhalten gefordert, energetisches Fingerspitzengefühl und eben kein „Weiter so“, damit am Ende keine großen Krisen für die Betroffenen entstehen.
So gesehen ist Angela Merkel schon mit dem plutonischen Rotstift markiert, denn lange dauert es nicht mehr bis zumindest schon mal Uranus ins Quadrat zu ihrer Sonne-Uranus Konjunktion läuft. Denn eine gewisse Vorlaufzeit um nötige Veränderungen anzugehen und umzusetzen, braucht es ja immer, den Willen dazu mal vorausgesetzt. Insofern sind vier Jahre schnell vorbei und spätestens dann wird die Kanzlerin sehen, was von ihren Initiativen übrig geblieben ist bzw. welche Wirkungen mittel- und langfristig erzeugt wurden.
Das wäre mal ganz nebenbei bemerkt, auch ein gutes Thema für den kommenden Gipfel. Wie wird die Welt in 4-5 Jahren aussehen, welche Herausforderungen werden kommen und was könnte man schon heute tun, um ihnen angemessen zu begegnen. Verständlicherweise wissen das die Regierungschefs aber noch nicht, sie reagieren meistens auf das, was eigentlich schon vorbei ist. Mit anderen, astrologischen Worten: sie beschäftigen sich immer noch mit den Nachwehen des „Großen Quadrats“ zwischen Pluto und Uranus, während am Horizont schon der neue Spannungsbogen zwischen Jupiter, Neptun und Saturn aufleuchtet.
Der uns seiner Natur gemäß höchstwahrscheinlich ein paar geplatzte Blasen und Träume vom „Weiter so“ bringen wird, inklusive einer deftigen Wirtschaftskrise, zumindest hier bei uns in Europa. Alles andere würde voraussetzen, dass an diesem Wochenende auf Schloß Elmau entsprechende Notfall-Programme beschlossen werden, um zu verhindern, dass sich die Spannungen zwischen den drei großen Planeten in dieser Form manifestieren.
Würde man so denken als verantwortlicher Regierungschef, dann müsste man auch jetzt schon Vorkehrungen für die Jahre 2019 und 2020 treffen. Dann nämlich wird es zu einer imposanten Konjunktion von Saturn, Pluto, Jupiter und Mars am Ende des Steinbocks kommen, durchaus auch eine Option für größere und gewalttätige Konflikte bzw. Kriege. Und dafür gilt – muss nicht so sein, bei entsprechender Auseinandersetzung mit den jeweiligen Inhalten und einer mittelfristigen Planung zur Umsetzung notwendiger Veränderungen könnte es auch eine Zeit werden, die wirklich etwas bewegt und verändert, zum Besten der Welt.
Kaum vorstellbar wie unsere Welt aussehen könnte, wenn das die Themen des kommenden Wochenendes wären. Statt wieder einmal ein bunter Strauß von Ankündigungen zur Nervenberuhigung des Wahlvolkes, der den deutschen Steuerzahler fast 360 Millionen Euro kosten wird. Damit könnten zum Beispiel die Griechen am Freitag locker ihre nächste Tilgungsrate an den Internationalen Währungsfond bezahlen und hätten sogar noch einiges für Reformen übrig.