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England wählt: Kommt der Brexit?

Wenn heute gegen 22:00 Uhr britischer (Sommer-)Zeit die Wahllokale im Vereinigten Königreich schließen, dann wird Saturn fast exakt am Aszendent in London stehen. Normalerweise bringt das meist ein sehr eindeutiges Ergebnis, wenn es um Abstimmungen, Wettbewerbe oder ähnliches geht. Allerdings wird damit auch das aktuelle T-Quadrat zwischen Saturn, Merkur und Neptun dominant, daß entsprechend seiner Grundstruktur eher auf einen etwas zwielichtigen bis unklaren Ausgang hin deutet. Kann beides denn gleichzeitig geschehen?

Im Prinzip ja, wenn es zum Beispiel einen eindeutigen Wahlsieger gibt, was die beiden großen Parteien in England angeht. Wenn diese Partei aber nicht alleine regieren kann und die möglichen Koalitionspartner aber auch nicht über genügend Stimmen verfügen, dann mag trotzdem eine Regierungsbildung schwierig bis unmöglich werden.

Das ist die eine Seite der Botschaft, die der Kosmos gegen 22:00 Uhr zum Ausdruck bringt. Was nun den Brexit, den Austritt Großbritanniens aus der EU angeht, zeigt diese Saturn-Stellung mit dem angeschlossenen Quadrat eher in eine Richtung, die dem Rest Europas wenig gefallen wird. Es geht um Isolation und Abgrenzung als Zielvorgabe (Saturn steht am AC im Schützen), um Reduzierung auf Wesentliches.

Das zeigt dann wohl eher in die Richtung, die David Cameron (Horoskopbild), der Chef der Konservativen Partei, vorgegeben hat. Um seinen Konkurrenten von „rechts außen“, Nigel Farange (Horoskopbild) und seine UKIP, wenigstens ein paar Wählerstimmen abzuknöpfen, die durchaus heute den Ausschlag zugunsten des amtierenden Premiers geben könnten. Falls es ihm gelingt.

Denn grundsätzlich sehen bis auf Nigel Farange alle Spitzenpolitiker  der sechs größten Parteien (Tories, Labour, Liberale, UKIP, Schottische Nationalisten und Grüne) nicht wirklich wie überragende Gewinner aus. Farange hat dagegen genau heute Jupiter im Trigon zu seiner Radix-Sonne stehen, was man beim besten Willen nicht als schlechtes Zeichen deuten kann, wenn es um Erfolg oder Mißerfolg geht. Zumindest er als Person wird also äußerst zufrieden mit dem Ergebnis sein können. David Cameron leidet ausgerechnet jetzt wieder unter den Auswirkungen des Pluto-Quadrats zu seiner Sonne, dass vor 2 Tagen exakt war. Zudem steht auch der aktuelle Mars im Quadrat zu seinem Geburts-Mars, während auf der „Haben-Seite“ eigentlich nur das kommende Trigon von Saturn zu seinem Jupiter steht. Das allerdings (da Saturn ja am Ereignis-AC bei Schließung der Wahllokale steht) sollte ein klarer Hinweis darauf sein, dass er auch in Zukunft in Amt und Würden bleibt.

Nur wird er sich dann aller Voraussicht nach mit einem Koalitions-Partner auseinander setzen müssen, der ja davon lebt, England Austritt aus der EU laut und deutlich immer wieder zu fordern. Nimmt man jetzt noch die aktuellen und kommenden Auslösungen auf den Vertrag von Maastricht mit hinzu, entsteht schon fast zwingend das Bild einer neuen britischen Regierung, die das jetzige Modell von Europa gehörig ins Schleudern bringen wird.

Es sei denn, man würde bei Ed Miliband (Horoskopbild), dem Spitzenkandidaten der Labour-Partei hoffnungsvolle Ansätze finden. Aber dazu müsste man die klassischen Interpretionen seiner aktuellen Transite schon sehr verbiegen. Allem Anschein nach wird er ein solides Ergebnis erzielen, daß man durchaus als Erfolg bezeichnen kann, aber als neuer Bewohner in die Downing Street Nr. 10 einzuziehen, bedürfte es wohl noch ganz anderer Auslösungen als ein kommendes Venus Trigon zu seinem Jupiter und ähnlich schnell-lebigen Aspekten. Vor allem besteht nur dann eine Chance wenn seine potentiellen Koalitionspartner auf gute Ergebnisse hoffen könnten.

Aber Nick Clegg (Horoskopbild), der Führer der Liberalen, hat nicht nur gerade Pluto auf seiner Radix-Sonne und im Quadrat zu seinem Radix-Mars stehen, sondern zu allem Überfluss auch noch Saturn auf seinem Schütze-Mond. Ein sehr nachhaltiges Bild für tiefste Enttäuschung im normalen Leben und unter normalen Umständen. Bei Natalie Bennett, der Spitzenkandidaten der englischen Grünen, gibt es zwar keine so gravierenden Spannungsaspekt zu vermelden, allerdings auch nichts, was nun einen erdrutschartigen Zuwachs an Wählerstimmen anzeigen würde.

Nimmt man das alles zusammen, scheint der Ausgang trotz des zulaufenden Quadrats von Merkur zu  Neptun im Ergebnis dann doch klar in eine Richtung zu weisen: die Europa-Skeptiker bekommen Aufwind und alte Koalitionen werden in ihrer bisherigen Form nicht weitergeführt werden können. Wäre da nicht das genaue Quadrat von Pluto zu David Camerons Sonne, müsste man ihn schon vorab als Sieger benennen. Dieses Quadrat hat aber viele Gesichter, es kann durchaus einen Rückzug bzw. Rückschlag beinhalten, aber eben auch die Aufrechterhaltung der eigenen Macht, indem man Kompromisse eingeht, die sich mit dem eigenen Selbstverständnis nur schwer vereinbaren lassen.

Allerdings ist das nur ein prognostischer Schnellschuss, weder flossen die Daten der Parteigründungen noch andere, wichtige Faktoren ein. Aber in wenigen Stunden wird sich ja schon  zeigen, ob die Tendenz trotzdem richtig war.

Titelbild: von Graeme Maclean (originally posted to Flickr as hdr parliament) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

 

Freitag, 21. Februar 2025

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