VW: Hausgemachte Krise
Als am 28.05.1937, unter einer Zwillings-Sonne und einem Steinbock-Mond, die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH (GeZuVor) gegründet wurde, hätte wohl niemand gedacht, dass aus den „Kraft-durch-Freude“ Autotüftlern eines Tages ein Weltkonzern allererster Güte werden würde. Aber mit einer exakten Jupiter-Pluto Opposition kann man eben viel erreichen, wenn der Ehrgeiz und der Wille zum Ertragen von Schwierigkeiten nur groß genug ist.
Dass alleine wäre aber noch keinen astrologischen Artikel wert, schon eher der Umstand, dass einer der beiden Konzernchefs, Ferdinand Piech, am 17. April 1937 geboren ist. Und „zufälligerweise“ ebenfalls eine fast exakte Jupiter-Pluto-Opposition als Anlage besitzt, dort wo auch VW dieses Signum der Macht stehen hat. Zu allem Überfluss, was seltsame Übereinstimmungen anbelangt, hat Piech seine Sonne-Merkur Konjunktion auf der VW-Venus stehen, und das alles wiederum im Quadrat zur gemeinsamen Pluto-Jupiter-Opposition in den jeweiligen Grundhoroskopen.
Da kann man nur den Hut ziehen vor so viel kosmischer Vorsehung, denn wenn der Chef eines Unternehmens so im Einklang mit dessen Anlagen ist, dann wird er ja schon fast automatisch zur Personifizierung des Konzerns. Wen wunderts, dass er auch gleichzeitig einer der Hauptbesitzer ist?
Wenn so jemand also auch nur leise und im Flüsterton etwas über den anderen, aktuellen Chef von Volkswagen öffentlich verlautbaren lässt, dann hat das immer eine Wirkung. Und jedes laue Lüftchen entwickelt sich zum Mediensturm. So wie letzten Freitag, als Piech in einem Spiegel-Interview mal ganz nebenbei die Position seines Vorstands in Frage stellte: „Ich bin auf Distanz zu Herrn Winterkorn.“
Da hatte Herr Piech nämlich gerade ein exaktes Sextil des aktuellen Neptuns zu seinem Radix-Uranus und gleichzeitig ein Quincunx zwischen dem aktuellen Uranus und seinem Neptun. Das geschieht nicht wirklich oft und vor allem nicht gleichzeitig in einem Unternehmer-Leben, und vermutlich musste Piech dem einen entsprechenden Ausdruck verleihen. Leicht dürfte ihm das trotzdem nicht gefallen sein, denn mit Martin Winterkorn scheint ihn eine gemeinsame Mondstellung im Krebs zu verbinden. Und das ist ja bekanntlich wirklich eine der astrologischen Gemeinsamkeiten, denen man sich nur schwer entziehen kann.
Wäre da nicht die schon angesprochene Jupiter-Pluto-Opposition, bei Piech und VW, in die der Mond der beiden Chefs auch noch mit „hinein gezogen“ wird.
Aber warum eigentlich Krise? Nimmt man die reinen Zahlen und Wirtschaftsdaten, dann stand VW immer noch blendend da. Bis um 13:57 h am besagten 10. April. Denn um 14:00 h erschien im Spiegel das Interview und ab da gab es an der Börse nur noch eine Talfahrt für die ansonsten so erfolgreiche Aktie, die zuvor in knapp 6 Monaten um über 50% zugelegt hatte.
Versteht man das als Normalsterblicher? Nicht wirklich, und vielleicht gibt es bei all dem ja auch nur eines zu verstehen – selbst die größten Wirtschaftsbosse sind nur Menschen. Und Menschen machen Fehler, vor allem wenn ihnen die Angst im Nacken sitzt. Dass muss nicht immer reale Gründe haben, wie man am Aktienverlauf unschwer erkennen kann. Da reicht dann manchmal schon eine Ahnung oder Befürchtung, etwas könne schlechter werden.
Astrologisch gesehen findet sich dann meist Saturn als Auslöser in wichtigen Positionen und so ist es auch in diesem Fall. Denn bei aller Übereinstimmung zwischen Piech und dem VW-Gründungschart gibt es natürlich auch Spannungsaspekte zwischen den beiden. Zum Beispiel ausgedrückt über Piechs Mars auf 4° Schütze in Opposition zur Gründer-Sonne auf 6° Zwilling. Und ausgerechnet da stand nun die ganze Zeit Saturn. Noch nicht wirklich in Schlagweite zur VW-Sonne, aber heftigst auf dem Mars des obersten VW´lers der Republik. Und das kennt man aus eigener Erfahrung, man fühlt sich seltsam eingeengt und ausgebremst, meist von den „Umständen“. Die sich dann schnell mal auch in Form einer Person manifestieren können, wenn diese ins astro-energetische Gesamtbild passt. Und das tut Martin Winterkorn nun ganz hervorragend, denn mit seiner Sonne auf 2° Zwilling wird er ebenfalls zu einer Personifizierung des Konzerns (gleicher Sonnenstand) und darf daher auch den Saturn-Transit stellvertretend übernehmen.
Die meist unbewusste Idee dahinter bei solchen Auseinandersetzungen – trifft es den einen (Winterkorn), bleibt der andere (VW-Konzern) dann vielleicht verschont. Das wäre natürlich ein gelungener Coup, wenn man das Universum und seine Zeitschienen so elegant auf Kosten anderer austricksen könnte. Funktioniert aber meist, wenn überhaupt, nur kurzfristig.
Denn Saturn muss ja trotzdem eine Funktion innerhalb der Firma entfalten können, oder aber er reduziert ganz im klassischen Sinne tatsächlich den Wert des Ganzen drastisch und dramatisch. Das ist umso bedauerlicher, da gerade jetzt die wirklich schwierige Phase für den Konzern überwunden schien. Denn in den letzten beiden Jahren stand Neptun im Quadrat zur Gründungs-Sonne, was normalerweise die Substanz erheblich schmälern hätte können. Das ist in Teilen wohl geschehen, aber seit Oktober letzten Jahres ging es eben dann auch wieder bergauf. Bis jetzt.
Bleibt also abzuwarten, ob Piechs Interview nicht der Startschuss für eine saftige Saturn-Partie war, und die Segnungen dieses kleinen Erdbebens sich in naher Zukunft erst wirklich zeigen. Dann, wenn Saturn endgültig in die Opposition zur Firmen-Sonne wandern wird und Jupiter gleichzeitig ins Quadrat dazu.
Bilder: VW-Logo - By Narcisvidal (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons; Wolfsburg-Autostadt - By Ausmotive [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons