Schach-WM: Wissen ist Matt
Bei einer exakten Sonne-Saturn Konjunktion ein geeignetes Thema für einen Artikel zu finden, ist nicht wirklich einfach. Auf sonnenhaftes, fünf-feldiges Spielen kommt man da ganz zuletzt, denn alles was zu luftig und oberflächlich ist, muss eigentlich "außen-vor" bleiben. Aber zum Glück gibt es immer noch Spiele, die nicht allein durch hochauflösende Grafiken und Action im Sekundentakt überzeugen. Sondern durch ihre spezielle Aufgabenstellung und die daraus resultierenden Anforderungen an die jeweiligen Spieler.
Schach gehört definitiv dazu, das königliche Spiel oder das Spiel der Könige wird immer noch auf einem realen Holzbrett am besten gemeistert, auch jetzt im russischen Sochi.
Dort findet gerade die Schach-WM zwischen zwei Schütze-Sonnen statt. Herausforderer ist der Ex-Weltmeister Viswanathan Anand, geboren am 11. Dezember 1969 in Madras / Indien (Uhrzeit unbekannt), Titelverteidiger ist der erst 23-jährige Magnus Carlsen, geboren am 30. November 1990 in Tonsberg / Schweden (Uhrzeit laut Astrodienst 3:04 h, aber unter Vorbehalt RR=C). Neben der Möglichkeit sich astrologisch in die inneren Welten der beiden Kontrahenten zu versetzen, bietet diese WM aber wieder die Möglichkeit, LIVE mitzuerleben, wie stark auch solche Meister ihres Faches in den kosmischen Kontext eingebunden sind.
Denn trotz gleicher Sonnenzeichen, unterscheiden sich beide natürlich auch astrologisch erheblich und sind deshalb mit unterschiedlichen Auslösungen während der Weltmeisterschaft konfrontiert.
Das „Wunderkind“ Carlsen muss die Aufgabenstellungen von einerseits Uranus Quadrat Neptun, andererseits Neptun Quadrat Mars in seine Überlegungen mit einfließen lassen. Glück für ihn, dass sich seit Samstag Neptun wieder in die „richtige“ Richtung bewegt und das Quadrat zu Mars dadurch nicht exakt werden wird. Anders aber das Quadrat von Uranus, der Höhepunkt kommt am Donnerstag (20.11) gegen 17:00 h Ortszeit, pünktlich zur neunten Partie. Im Moment führt Carlsen nur mit einem Punkt Vorsprung, aber schon heute könnte sich daran etwas ändern.
Denn Quadrat hin oder her, Carlsen hat ja beide, Neptun und Uranus, im Radix in Konjunktion miteinander stehen. Seine unberechenbare Spielweise, die es den Gegnern schwer macht, sich auf ihn einzustellen, mag zumindest in Teilen hier ihren Ursprung haben. Das momentane Quadrat kann diese Anlage also auch beleben und womöglich zu völlig neuen und überraschenden Spielzügen führen. Aber so etwas könnte natürlich auch "nach hinten“ losgehen.
Zum Beispiel dann, wenn der Gegner „einen guten Tag“ hat und womöglich deshalb schnell eine passende Antwort darauf findet. Aber Viswanathan Anand hat ausgerechnet heute keine wirklich unterstützenden Auslösungen.
Die aktuelle Sonne-Saturn Konjunktion steht kurz vor dem exakten Quadrat zu Radix-Mars im Wassermann, wird also heute und eventuell auch am Donnerstag ausgelöst werden. Eine große, energetische Herausforderung für Anand, denn unter diesem Signum darf er sich nicht den kleinsten Fehler leisten, muss eigentlich abwartend und passiv spielen, um von Fehlern seines Gegners zu profitieren. Da er aber einen Punkt zurück liegt, muss er angreifen und offensiv werden, was aber durch dieses Quadrat eher behindert wird.
Könnte also gut sein, dass heute schon eine Vorentscheidung fällt, denn die angesprochenen Energieträger, allen voran Uranus, werden heute auch durch das aktuelle und dynamisierte Spielchart ausgelöst.
Live kann man das Ganze hier verfolgen (LINK), wer gleichzeitig die astrologischen Auslösungen zu den einzelnen Zügen mitbeobachtet, wird sicher das eine oder andere Aha-Erlebnis haben. Im Anschluss an die Partie gibt es hier dann noch einen Nachtrag (ca. gegen 18:00 Uhr).
Nachtrag zum achten Spiel:
Natürlich hofft man immer, dass sich alte Wahrheiten auch bezogen auf neue Inhalte als stimmig erweisen. In diesem Fall, einer Schach-Weltmeisterschaft, konnte ich mir noch nicht wirklich sicher sein, ob die üblichen Mundan-Auslösungen über die Ereignis-Achsen auch hier „funktionieren“ würden. Tun sie aber, ein kurzer Rückblick.
Als Anand um 12:59 h unserer Zeit (14:59 h in Sochi) seinen ersten Zug machte (weißer Bauer auf d4), gab es keine genauen Auslösungen über die Achsen. Weder aktuelle, mundane Planeten, noch die Radix-Planeten der beiden Spieler standen somit in einem besonderen Fokus (siehe Chart1).
Dass Anand heute durch die Sonne-Saturn Konjunktion besonders betroffen war, zeigte sich vor allem in der Langsamkeit seiner Entscheidungen. Am Ende der Partie benötigte der Herausforderer über eine Stunde länger dafür als sein Kontrahent. Der Höhepunkt des Spiels fand dann wiederum unter sehr genauen Auslösungen über die Achsen statt. Gegen 16:35 h kam es zu einem Schlagabtausch, bei dem in kürzester Zeit die beiden Damen, alle Türme und noch zwei Bauern geopfert wurden. Spätestens hier war klar, dass diese Partie keinen Gewinner bekommen würde. Passend zur offensiven Spielweise in dieser Phase stand der mundane Mars fast genau am MC, während Anands Saturn-Jupiter Opposition durch AC und DC ausgelöst wurde und Carlsens Neptun wiederum durch den MC (siehe Chart2).
Trotzdem mussten sich Spieler und Zuschauer noch eine Stunde gedulden, dann erst stand die Sonne-Saturn Konjunktion am Ereignis-DC und beide Spieler konnten sich auf ein Remis einigen.
Morgen ist Ruhetag, am Donnerstag geht es weiter und da dürfte diese WM dann entschieden werden.