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Von der Leyen: Operation Schleudersitz

Als Waage-Sonne Ursula von der Leyen Ende letzten Jahres zur Verteidigungsministerin ernannt wurde, hätte man dem Vorgang schon einen Code- Namen geben können, wie das in militärischen Kreisen ja gerne mal gemacht wird. Operation Schleudersitz wäre da wohl erste Wahl gewesen, denn Kanzlerin Merkel vergibt diesen Posten ja gerne an aufstrebende Parteifreunde und –freundinnen, die ein wenig zu forsch nach der Macht greifen. Oder sie aber in der Beliebtheitsskala überholen.

Franz Josef Jung (Fische-Sonne, geb. am 5. März 1949) schaffte es gerade mal 33 Tage im Amt zu bleiben und stellte damit einen bundesdeutschen Rücktritts-Rekord auf. Ihm folgte 2009 der aufstrebende Medienliebling Karl-Theodor von und zu Guttenberg (Schütze-Sonne, siehe auch Link), den nach knapp 1 ½ Jahren sein Doktortitel zu Fall brachte und schließlich Thomas de Maiziere (geb. am 21.01.1954), der die „Drohnenaffäre“ nur knapp überstand. Allerdings ist er auch ein alter Freund von Angela Merkel und mitverantwortlich dafür, dass sie nach der Wende schnell in der Politik Fuß fassen konnte.

Was man von Ursula von der Leyen wohl eher nicht behaupten kann, Waage (von der Leyen) und Krebs (Merkel) stehen eher spannungsgeladen im Zodiak zueinander und so auch oft im „richtigen Leben“. Aber ihrem Löwe-Mond (vermutlich in Konjunktion mit Uranus) mag die Vorstellung gefallen haben, als erste Frau den Posten des „Obersten Feldherrn“ zu bekleiden und dementsprechend legte sie sich nach Amtsantritt so richtig ins Zeug.

Deutschland müsse mehr Verantwortung übernehmen, auch in militärischer Hinsicht, war eine oft gehörte Floskel in den vergangenen Monaten und seitdem schießen die entsprechenden Krisenherde wie Pilze aus dem Boden. Das könnte man dann zynsich "glückliche Umstände" nennen – denn wie will man sich als Verteidigungsministerin profilieren, wenn auf der Welt nur Friede, Freude und Einvernehmen herrscht? Vor allem ihr kosmischer Sonnen-Bruder Putin (ebenfalls eine Waage-Sonne) kam da gerade recht mit seinen neuen Ambitionen und in der medialen Auseinandersetzung mit Russland war Frau von der Leyen wahrlich keine Freundin von leisen Tönen. Allerdings machte ihr da die Geiselnahme deutscher Militärberater in der Ukraine einen Strich durch die Rechnung, es gab einigen Gegenwind und danach merklich mehr Zurückhaltung.

Nun aber wäre die internationale Allianz gegen ISIS eine wunderbare Gelegenheit, den deutschen Verantwortungsanspruch in die Tat umzusetzen, gerade jetzt, wo sich die Türkei anschickt, ganz offiziell in diesen Krieg zu ziehen und damit der Nato-Bündnisfall nach Artikel 5 eintreten könnte. Aber dem Himmel sei Dank, scheint das doch nicht so einfach zu sein, wie angedacht.

Kein Wunder, denn auch Frau von der Leyen steht genau wie Russlands Präsident gerade unter astro-logischem Spannungsbeschuss. Uranus in Opposition zu ihrer Sonne, Pluto läuft langsam ins Quadrat dazu, daran ändert auch der aktuelle Überlauf von Jupiter über Mond-Uranus nur wenig. Man rückt dann zwar in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, aber nicht unbedingt glanzvoll und strahlend.

Denn die Bundeswehr ist krank. Irgendwie. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue Meldungen die Runde machen, in denen von schweren Mängeln und Defiziten die Rede ist. Materialermüdung nennen die Einen das dann waage-haft, andere sprechen von fliegenden Schrotthaufen und einer Armee, die für Auslandseinsätze ungeeignet ist. Aber auch das ist kein Wunder, denn nimmt man den offiziell immer wieder genannten Gründungszeitpunkt, dann hat die Bundeswehr gerade „Saturn“.

Am 12. November 1955, gegen 10:20 Uhr legten die ersten 101 Freiwilligen in Bonn den Fahneneid ab und in diesem Gründungschart steht Saturn auf 23° Skorpion. Ganz in der Nähe der Sonne auf 19° und das bedeutet, dass dieser schleichende Prozess der „Überalterung“, angezeigt durch den Überlauf des aktuellen Saturns, schon eine ganze Weile vonstatten geht. Während die Verteidigungsministerin bisher ganz venus-haft von einer generellen Verbesserung der Lebensumstände der Soldaten gesprochen hat (mehr Kita-Plätze etc.), stehen nun Mängelberichte, Pannen-Reisen und Täuschungsvorwürfe auf der Agenda. Statt mit hochfliegenden Plänen über die neue Rolle Deutschlands bei Kriseneinsätzen, muss sich Frau von der Leyen jetzt mit flugunfähigen Hubschraubern und desolater Ausrüstung auseinandersetzen. Die Armee des drittgrößten Waffenexporteurs der Welt ist nach Einschätzung von Experten nur noch bedingt einsatzfähig.

Für die Karrierepläne der Verteidigungsministerin ist das ein herber Rückschlag und erinnert schon fatal an einige ihrer Vorgänger. Alle anderen, die absolut nichts von deutscher Kriegsbeteiligung wo-auch-immer halten, dürfen aber frohlocken. Denn bisher bestand immer die Gefahr, dass die Ministerin ihre aktuellen Transite von Uranus und Pluto „auslagern“ könnte, ganz im Sinne ihrer früheren Ankündigungen. Je mehr sie aber mit internen Problemen beschäftigt ist, je mehr Saturn die Bundeswehr wieder auf den Boden der Realität zurück holt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Auswirkungen dieser Transite ebenfalls nur „intern“ er- und gelebt werden.

Das wäre dann schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung...

Titelbild (Loop-Collage): Von der Leyen -Laurence Chaperon [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons; 

Mittwoch, 2. April 2025

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