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Sanktionen - Spirale der Ignoranz

Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.

Die Bibel, Prediger 10,8

Eigentlich soll eine Sanktion ja etwas heilen (lat. Sanctio), was astrologisch auf eine Betonung der Achse Jungfrau-Fische hinweisen würde. Aber schon im Mittelalter war man nicht sonderlich wählerisch in Bezug auf die Instrumente, die man einsetzte, um den gewünschten „Heilungserfolg“ zu erreichen. Weshalb die Adressaten dieser Bemühungen, das dann eher als Strafe empfanden, ganz im Sinne einer saturnalen bzw. plutonischen Signatur.

Ein Mischmodell also, je nachdem wie es angewandt wird. Und wenn man sich selbst darüber noch nicht so ganz im Klaren ist, wohin die Reise gehen soll, sucht man sich als Startpunkt für solche Sanktionen am besten einen Moment aus, der alle Optionen offen lässt.

Das zumindest habe die USA und die EU hervorragend hinbekommen.

Kurz nachdem die Krim sich zu einem Teil Russlands erklärte, wurde die Spirale in Gang gesetzt. Am 6. März unterzeichnete Barack Obama einen Regierungserlass (Execution Order 13660), in dem die ersten Schritte dazu angekündigt wurden, am 17. März um 00:01 (Ortszeit) traten diese dann in Kraft.

Und siehe da, hier haben die Verantwortlichen mal wieder den astrologischen Nagel auf den Kopf getroffen. Die Idee der Heilung ist ausgiebig repräsentiert, Sonne steht in den Fischen und Herrscher Neptun direkt am IC des Erlasses. Aber auch das strafende Element kommt nicht zu kurz. Saturn in engster Konjunktion mit dem Aszendent entspricht perfekt der Absicht der „Verknappung und Einschränkung“ von Ressourcen, Herrscher Pluto dazu in Rezeption und im Quadrat zu Uranus und der Opposition zu Jupiter. Die findet auch in Haus zwei (Pluto) und Haus acht (Jupiter) statt, womit erst einmal der eigene Besitzstand etwas unter den Hammer kommt. Denn Haus zwei braucht in diesem Fall das „Geld der anderen“, um sich zu füllen, aber der eigentliche Reichtums-Zuwachs findet gegenüber statt. Hier scheint also etwas nach „hinten“ loszugehen.

Auch der restliche Gesamteindruck dieses Charts ist wenig stimmungsaufhellend. Vor allem, da die Sanktionsspirale ja von westlicher Seite (USA und EU) eröffnet wurde, entsteht der Eindruck, dass die Initiatoren sich letztendlich nur selbst beschränken (Saturn am AC) und ihnen mittelfristig der Boden unter den Füssen wegschwimmt (Neptun am IC). Der vermeintliche Opponent (DC im Stier) steht mit Venus im Wassermann im Sextil zu Uranus nicht ganz so schlecht da, wie man es gerne hätte. Und Putins Antwort, dass Russland nun eben unabhängiger von Importen werden muss, ist ein durchaus stimmiger Ausdruck davon.

Dass dieses Chart maßstäblich ist, zeigen schon die ersten Erweiterungen bzw. die letzten Stufen auf der Sanktionsspirale.

Als die EU am 30.07. beschließt jetzt „endlich“ auch harte, wirtschaftliche Sanktionen einzuführen, steht der aktuelle Pluto exakt(!) im Quadrat zum Uranus des Ereignischarts. Und dank seiner momentanen Rückläufigkeit wird sich das Anfang November noch einmal wiederholen. Das ist leider aber auch noch nicht die einzige, schlechte Nachricht.

Denn wenn man sich die Transit-Auslösungen der Langsamläufer (ab Jupiter) für die nächsten 15 Monate ansieht, möchte man nicht „in der Haut“ dieser Sanktionen stecken. In den kommenden Monaten hagelt es noch weitere ungünstige Spannungsaspekte, aber um es auf den Punkt zu bringen: frühestens ab März 2015 kann man mit einer Entspannung rechnen, vorher wird nochmal kräftig an den wirtschaftlichen Rahmendaten gerüttelt werden. Vor allem zwischen November und Februar sind Erschütterungen zu erwarten, das dürfte dann nicht ohne Folgen für die Wirtschaft bleiben, die Nachwirkungen ziehen sich bis 2016 hin.

Würde man dieses Chart einer Person zuordnen müssen und für sie jetzt einen Weg aus der derzeitigen Krise suchen, wäre das alles andere als einfach. Denn einerseits weiß dieser „Jemand“ überhaupt nicht, was ihn eigentlich innerlich bewegt (Neptun IC), oder aber er verschweigt etwas Wesentliches. Andererseits beharrt er stur darauf, dass es gute Gründe für sein Verhalten gibt, die eben Konsequenzen erfordern (Saturn AC). Da die Endherrscher der Dispositorenketten zumeist Mars und Venus heißen, ergibt so ein endloses Hin und Her von Aktion und Reaktion. Klare Ziele und ihre erfolgreiche Umsetzung sind weit und breit nirgendwo zu sehen, denn alles was dieser „Jemand“ im Sinne seiner „Heilungsabsichten“ tun wird, schlägt früher oder später auf ihn selbst zurück.

Der kritischste Zeitpunkt dieser Abwärtsspirale dürfte um den 7. November herum erreicht werden, dann stehen Pluto und Uranus jeweils im Quadrat zu einander (ein energetischer Double-Whammy, der auch noch durch Mars verstärkt wird), Saturn steht in Konjunktion mit sich selbst und dem AC, ebenso Neptun mit sich selbst und dem IC. Die Verantwortlichen sollten sich schleunigst etwas einfallen lassen, um schon in den kommenden Monaten einen Plan B zu entwickeln. Denn diese Summierung kann sich auf zweierlei Arten zeigen.

Wenn Menschen mit Klugheit, Umsicht und Kompromissbereitschaft agieren, dann könnte dieser Zeitpunkt auch das Ende der Spirale einläuten, durchaus in einem positiven Sinne. Sollte man aber im Sinne des Sanktions-Chart stur, engstirnig und nur halbherzig nach Lösungen suchen, kommt es zum Bruch. Nicht nur zwischen den Blöcken, sondern auch innerhalb der eigenen Systeme. Es gibt sicher Gruppierungen, die es genau darauf anlegen, aber es sollte auch genügend Menschen in Europa, Amerika und Russland geben, die solch eine Entwicklung aktiv verhindern wollen. Nur sollte man damit bald beginnen, denn auch in diesem Fall gilt immer noch der alte Spruch: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“

Titelbild: Sam from Canberra, Australia (At The End Of The Tunnel) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 21. November 2024

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