Börsen: Es waren zwei Königskinder...
Brüssel verbietet Finanzehe zwischen Frankfurter Parkett und Wall Street
Nächster Beziehungs-Crash unter Uranus im Widder und Sonne Wassermann: Eigentlich sollte es ja ein richtig rauschendes, deutsch-amerikanisches Freudenfest mit metaphorischen Hotdogs und Äppelwoi werden. Danach war geplant, Geld in Stömen fließen zu lassen. Und was ist? Schon vor der Trauung alles aus. Brüssel hat wegen Monopolüberlegungen der deutschen und amerikanischen Börse einen Strich durch die Rechnung gemacht. Keine Fusion. Kein Altar. Keine Gewinne.
Betrachtet man das Phänomen der beiden Königskinder astrologisch, die einfach nicht zusammenkommen können, erwartet man einen starken Uranus- und Neptun-Einfluss. Und siehe da: Eine Analyse der zeitlich genaueren Charts die IPO-Horoskope (Initial Public Offering = Börsengang) der beiden Riesen Frankfurt und Wall Street als funktionale Unternehmen zeigt im Combin bereits die "Liebeskonstellation" Sonne-Venus mit Jupiter. Allerdings auch die drohende Scheidung noch vor dem Ja-Wort. Deutlich ist diese Paarung als chronisch "schwebendes Verfahren" angelegt, mit einem Uranus in der Radix-Opposition zu Sonne-Venus.
Die Fusion steht aktuell unter einem Double-Whammy: Einmal der sehr genauen Neptun-Opposition zu Sonne-Venus, dann aber zusätzlich der Sonne auf Combin-Neptun. Beides erklärt das Nicht-Zustandekommen und die deutlichen Auflösungstendenzen (sprich Illusionen im Vorfeld). Außerdem wird Krebsmond in 3 fast exakt von Uranus aus Widder berührt, was die plötzliche, öffentliche Trennung des Monumentalprojekts bebildert. Jupiter, der bislang auf dem Aszendenten der Börsenehe stand und Mond stützte, hat nun das Sextil überlaufen. Manchmal funktioniert Astrologie tatsächlich so reibungslos wie ein Uhrwerk.
Dass Steinbock am MC steht, zeigt, wie sehr die Fusionspläne auf rechtlich gesunde Ziele (von Verantwortlichkeit) angewiesen sind. Saturn als Herr der Bestimmung läuft momentan eng auf den Aszendent-Deszendenten des Combins zu und steht (neben Pluto in Opposition zu Combin-Saturn) für den Eingriff oder d
ie Blockade durch die EU-Kommission. Dass Neptun so kurz vor dem Übergang in die Fische dabei ist, den klassischen Scheidungsaspekt Venus-Uranus auszulösen, tut ein Übriges. Hier bekommt keiner der beiden Partner mehr Spaß, was die gemeinschaftliche Zukunft angeht. Diese Partnerschaft war aber auch von Vornherein als schwer störanfällig ausgewiesen.
Im IPO-Chart der deutschen Börse AG, das wegen der wackeligen Datenlage historischer Gründungs- oder Fusions-Horoskope am ehesten Anlage- und Verhaltens-Zustand des Parketts zeigt, läuft Mars durchs 7. Haus. Dabei tickt er ständig das Quadrat zur IC-MC-Achse im Schützen an, die über Ergebnisse der Börsen-Entwicklung Auskunft gibt.
Uranus hat nur noch einige Bogenminuten, bis er Venus in 1 erreicht. Auch hier wiederholt sich der Scheidungsaspekt des Combins sehr genau. Der rückläufige Merkur in 12 in den Fischen, der ebenfalls unter dichtem Neptun-Einfluss steht, berichtet davon, wie anfällig die Börse (und daraus schlussgefolgert die Märkte) in der nächsten Zeit für Tricksereien, instabile Visionen und verschwimmende Pläne ist. Herr 7 und 4, Merkur, dem auch der öffentliche Handel und Austausch untersteht, geht in 12 verloren und befindet sich schon in seiner Anlage auf einem Terrain, das für niemanden mehr übersichtlich ist.
Mit Venus eingeschlossen in Widder in 1 in Sextil zu Jupiter als Herr 10 präsentiert sich das Parkett zwar stark und hat auch Unterstützung der Regierung, wird aber durch Quadrat zum Krebsmond (alle drei Charts haben Krebsmonde) immer abhängig von einer stabilen Unterlage aus dem 4. Haus. Dazu ist mit Jupiter-Quadrat zum Merkur als Aszendentenherr die Notwendigkeit angesagt, sich mit ausländischen Börsen zu arrangieren. Eindeutig besteht bei der deutschen Börse eine größere Abhängigkeit von ihren internationalen Partnern als bei der Wall Street.
In der Anlage ist durch die Krebs- und Fischebetonung zwar generell zu viel Impulsabhängigkeit zu finden, aber mit dem Trigon zum Merkur auch das solide Zusammenspiel mit dem Funktionalen. Und Anpassung an deren Notwendigkeiten. Ein Talent, das aber unter dem drohenden Neptun in Anlauf auf Merkur nicht mehr allzu viele Glanzstunden erleben wird. Im Gegenteil. Bereits unter Saturn-Uranus auf der AC-DC-Achse hatte die Wirtschaftskrise (samt Dax-Stürzen) ihre deutlichsten Anzeiger im deutschen Börsenchart.
Auch im IPO-Chart des New York Stock Exchange findet sich spannenderweise der rückläufige Fische-Merkur. Im Mai 2010, beim sogenannten Flash-Crash, kam es zum bisher schlimmsten Einbruch des Dow-Jones, nachdem die mundane Uranus-Saturn-Opposition über Jupiter aktiviert wurde, der am Vortag genau auf dem Merkur des Nyse-IPO stand. Dessen Quadrat zu Pluto bekam dadurch eine extreme Schärfe und brach weg.
Zur Zeit steht der Nyse-Mond in der Spannung vom laufenden Pluto und Uranus. Deren mundanes Quadrat wird erst am 24. Juni genau - sehr nah an der Mondstellung im 2. Haus, das tatsächliche (und nicht nur virtuelle Werte) symbolisiert. Bis dahin kann noch einiges ins Wackeln geraten. Allen Sprachregelungen zum Trotz, die davon sprechen, dass die geplatzte Fusion nun auch nicht das Ende aller Tage für die Börsen bedeutet.
Merkur rückläufig in den Fischen bei beiden Charts belegt den Nutzen von Verschleierung an diesen finanziellen Umschlagplätzen. Ohnehin sind die Fische als Gegenpol der Jungfrau viel ausschlaggebender in Geldangelegenheiten, als man gemeinhin annimmt. Stier ist mundan ihr drittes Haus und kennzeichnet damit Geld, Besitz oder Selbstwert als Ausdruck der spirituellen Zustände. Wenn Neptun in Kürze nach Hause zurückkommt, wird sich auch auf den Pflastern der beiden großen Börsen einiges bewegen. Was hier nicht mehr stimmt, wird über kurz oder lang (nach kurzfristig noch emsigerer Verdeckung) mit Neptuns Zeichenwechsel buchstäblich auftauchen. (sri - 1.2. - 15.11 h)