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Ratgeber für Ratsuchende (3): Horizonte

Nachdem in Teil 1 und 2 dieses Ratgebers vor allem die Gefahren und Grenzen angesprochen wurden, die sich beim Thema „Astrologische Beratungen“ zeigen, soll es im dritten und letzten Teil um die besonderen Möglichkeiten gehen, die solche Beratungen bieten können. Natürlich immer vorausgesetzt, dass der oder die Berater/-in über fundierte und tiefer gehende Kenntnisse verfügt und sich nicht nur mittels Schnellkursen und Büchern ein oberflächliches, theoretisches Wissen angeeignet hat.

Denn die eigentliche Weisheit des astrologischen Modells erschließt sich meist erst nach vielen Jahren des Studiums, der Selbstbeobachtung und der praktischen Anwendung des theoretischen Hintergrunds. Und kann folglich auch erst dann an Dritte sinnvoll weiter vermittelt werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass trotzdem jeder Astrologe einen sehr speziellen Zugang zu dieser Weisheit finden wird und dementsprechend auch nur einen Ausschnitt des Ganzen sieht. In der Anerkennung dessen, dass diese verschiedenen Ansätze aber nicht nur eine Einschränkung sind, sondern auch Ausdruck einer universellen Ordnung, in der alles seinen Platz und seine Richtigkeit hat, spiegelt sich vielleicht schon einer der wichtigsten Aspekte des astrologischen Modells. Es gibt eben nicht nur einen einzigen, angemessenen Lebenszugang, sondern unendlich viele. Und diese Vielfalt steht in ständiger Verbindung, im fortwährenden Austausch, und selbst extreme Widersprüche bedingen sich letztendlich gegenseitig. Das Ganze ist immer mehr als nur die aneinander gereihte Summe seiner Teile, und dieses "Mehr" ist meist mit herkömmlichen Beschreibungen und Systemen kaum zu erfassen. Das astrologische Modell bietet hier eine Alternative, nicht nur um sich selbst oder den eigenen Partner besser zu verstehen, sondern auch die Welt als Ganzes aus einem neuen und dynamischen Blickwinkel wahrzunehmen.

Das gängige Bild der Astrologie, als ein mittelalterliches Medium, das ausschließlich mit simplen Vereinfachungen und irrationalen Methoden arbeitet, Menschen durch banale Zuordnungen versklavt und den Glauben an ein unentrinnbares Schicksal unterstützt, wird vielleicht dem Umgang mancher Esologen mit ihr gerecht. Aber das, was sie auch heute zu einem erweiterten Verständnis von Lebens- und Sinn-Zusammenhängen für viele Menschen leisten kann, ist soweit von diesem Klischee entfernt, wie unsere Erde vom Zentrum unserer Milchstraße.

Meist sind es Fragen zu drei Lebensbereichen, die in einer astrologischen Beratung gestellt werden. Wer und wie bin ich, passt mein Partner zu mir und wie sieht meine Zukunft aus? Welche neuen Sichtweisen selbst bei der Beantwortung dieser einfachen Fragen durch eine fundierte, astrologische Beratung entstehen können, sollen die nachfolgenden Gedanken dazu aufzeigen. 

Wer bin ich und wenn ja wie lange?

Das gängige Bild von „Ich bin wie ich bin“ hat ja oft etwas sehr Statisches. So als wären wir schon fertig auf die Welt gekommen und hätten uns seitdem kaum und hauptsächlich nur äußerlich verändert. Und weil wir eben sind wie wir sind, unterscheiden wir uns auch von anderen. Aber, nimmt man das astrologische Modell ernst, ist das nur die halbe Wahrheit. Sicher gibt es Anlagen, die schon bei Kindern sichtbar werden und als eine Art atmosphärischer Hintergrund auch in späteren Jahren erhalten bleiben. Trotzdem sind wir ständig eingebunden in Zusammenhänge und Umstände, die wir keineswegs als „Ich“ empfinden oder bezeichnen würden. Sondern als Du, als Ihr, als Welt und als Universum. Und selbst wenn es so wäre, dass wir uns nie wirklich verändern würden, diese „Welt“ tut es fortwährend. Und zwingt uns laufend mit diesen Veränderungen zu interagieren, mit dem, was von Anderen an uns herangetragen wird, auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene. Es ist ein beständiges Hin und Her, ein nie endender Austausch, und da die Welt sich ununterbrochen verändert und bewegt, müssen wir ihr es gleich tun. Auch wenn wir weiterhin das Empfinden haben, dass dies alles auf einer statischen Grundlage geschieht.

Im eigentlichen Sinne ist es diese, unsere spezielle Art der Interaktion, des Austausches, des "in-Beziehung-tretens", das unsere spezifische Eigenheit ausmacht und uns von Anderen unterscheidet. Leider sind die meisten Modelle, die diesen Prozess veranschaulichen wollen, eher statisch ausgelegt und können diese Aufgabe deshalb eher nur schlecht als recht erfüllen. Das astrologische Modell hat hier einen entscheidenden Vorteil, durch die Einbeziehung der aktuellen Zeitqualität, ausgedrückt über die ständige Bewegung der Planeten vor dem Zeichen- und Häuser-Hintergrund, und  der gleichzeitigen Bezugnahme auf das "statische" Geburtsbild, entsteht zumindest ein bewegliches Bild von der Interaktion zwischen Mensch und Welt. Und somit auch über die Veränderung des Einzelnen. Denn das, was hier und jetzt in diesem Augenblick geschieht, hat immer die Kraft und den Vorteil des Lebendigen, die ständig neu entstehenden Energiestrukturen setzen sich auch gegen all die alten Gewohnheiten und Muster durch, mit denen wir uns identifizieren. Der Augenblick bedingt das Sein, und dort wo wir im Einklang damit sind, geschieht der Wandel fließend und schafft neue Erlebens-Formen, die wir dann meist auch integrieren und genießen können. Dort wo wir gegen sie ankämpfen und uns dem Wandel verweigern, wird es meist schmerzhaft und anstrengend.

Die eigentliche Aufgabe einer guten astrologischen Grundberatung besteht darin, Wege aufzuzeigen, wie wir uns auf der Basis unserer Anlagen mit dem permanenten Wandel so verbinden können, dass daraus Kraft, neue Energie und Inspiration entsteht. Der Schlüssel dazu liegt in der Offenheit dem gegenüber, in einer gewissen Hingabe in Verbindung mit Demut vor dem, was sich nicht ändern lässt. Denn der Zeitgeist kennt keine Beschwerdestelle, es gibt also nie die Möglichkeit, etwas anderes zu fordern, als das, was wir in seinem Spiegel erkennen und erfahren. Aber in dem wir zulassen, dass das Jetzt die Vergangenheit unserer Eindrücke und Erfahrungen berührt und verwandelt, erschaffen wir gleichzeitig auch eine Zukunft mit neuen Möglichkeiten.

Das alles kann vor dem Hintergrund des astrologischen Modells erkannt und in Vorsatz und Absicht überführt werden. Die Umsetzung ist dann Astrologie-freies Gebiet, bleibt dem Ratsuchenden selbst überlassen und hier müssen und sollten auch andere Hilfestellungen genutzt und angewandt werden, je nach individueller Lagerung und Ausrichtung.

Beziehungen und Partnerschaften

Ob wir andere Menschen lieben oder hassen, hängt doch sehr oft davon ab, aus welcher Perspektive wir sie betrachten, ob wir ihr Handeln und ihre Beweggründe nachvollziehen können, ob wir Vertrautes und uns Angenehmes in ihnen wieder finden.

Oder eben nicht.

In aller Regel wird die Grundlage dieses Verständnis aber hauptsächlich durch unsere eigenen Erfahrungen bestimmt. Was immer ich als Individuum angenehm oder unangenehm, richtig oder falsch, gut oder schlecht finde, wird zum Maßstab, mit dem ich auch andere beurteile. Das zeigt sich schon bei den Unterschieden, die sich aus kulturellen und sozialen Hintergründen ergeben. Aber auch Menschen, mit denen wir aufgewachsen sind, verhalten sich bisweilen extrem anders, als wir es erwarten, sind in ihrem Ausdruck so verschieden von unserem, dass es oft schwierig ist, ein angemessenes Verständnis dafür aufzubringen und einen entsprechenden Umgang damit zu finden. Selbst die eigenen Kindern, die man seit ihrem ersten Atemzug kennt, können sich im Laufe ihres Lebens völlig anders entwickeln, als wir das erwartet und erhofft haben.

Auf der anderen Seite scheint dies eins der größten Bedürfnisse zu sein: sich verbunden zu fühlen mit anderen, verstanden zu werden und selbst zu verstehen. Das Fremde im Gegenüber als Bereicherung und Erweiterung des eigenen Erlebens zu erfahren, als Inspiration. Überall dort, wo dies nicht geschieht, gibt es Konflikte, Streit und Machtkämpfe, um das scheinbar einzig Richtige, werden im Dienste der „guten Sache“ sogar Kriege begonnen und Leben zerstört.

Das astrologische Modell kann hier eine Orientierung bieten. Die Frage wäre dann aber nicht, „Passt dieser Mensch zu mir“, sondern – wie und wodurch unterscheidet sich der Andere von mir, was sind seine Basics im Gegensatz zu meinen? Wo finden sich Übereinstimmungen, die natürlicherweise entstehen können, und wo entsteht durch die Verschiedenheit ein Spannungsfeld, das zwar ebenso natürlich ist, aber bisweilen auch als sehr anstrengend und unangenehm empfunden wird? Eine zweite wichtige Frage, besonders für enge Partnerschaften, könnte sein – werden wir trotz aller Unterschiede über lange Zeit eine positive Sichtweise von einander aufrecht erhalten können, oder besteht die Gefahr, dass wir uns in aussichtslosen Kämpfen über Richtig und Falsch verzetteln? Weil wir das Anders-Sein unseres Partners eher als bedrohlich wahrnehmen, es uns eher ängstigt und verwirrt, statt das wir es als kreative Bereicherung unseres Lebens sehen könnten.

Natürlich würden wir wahrscheinlich alle gerne den Partner finden, der quasi eine ideale Ergänzung ist. Aber alleine das bedingt schon Unterschiede, denn Ergänzung bedeutet ja verschieden zu sein, auf jeden Fall nicht gleich. Aber im Grunde beinhaltet das symbiotische Partnerschafts-Ideal oft genau solch eine  Art der Gleichheit und Übereinstimmung, den Wunsch nach einem energetischen Zwilling, der aus sich selbst heraus, zumindest ähnliche Bedürfnisse und Wünsche hat, und diese am besten noch in einer verständlichen und angenehmen Art und Weise zum Ausdruck bringt.

Hier kommt dann schon die erste astrologische Lektion: zwei Menschen könnten astro-energetisch gesehen nur dann identisch sein, wenn sie zum exakt gleichen Zeitpunkt am selben Ort geboren wurden. Nur dann würden sich ihre Geburtsbilder auch gleichen, nur dann würden sie dieselben Anlagen teilen. Alle anderen Menschen werden sich von uns unterscheiden, einige mehr, andere weniger. Aber solange dieses Sonnensystem bestehen wird, werden sich die astrologischen Konstellationen und Hintergründe des Zeitpunkts unserer Geburt nicht mehr exakt wiederholen.

Das was gleich bleibt, sind die einzelnen Zutaten dieses Bildes. Es gelten für uns alle die selben Hintergründe (Zeichen) und Ausdrucksformen (Häuser). Es gelten die selben Planetenprinzipien, die das dynamische Element, den sich ständig verändernden Anteil der zwölf Grundarchetypen verkörpern. Wir sind den selben Rhythmen unterworfen, den selben zeitlichen Abläufen. Aber wir können nicht einfach davon ausgehen, dass wir ein und dieselbe Situation (ausgedrückt durch den aktuellen Stand der Planeten in Zeichen und Häusern) genauso erleben oder empfinden wie unser Gegenüber. Dies schließt das astrologische Modell weitgehend aus. Es mögen symphatische Annäherungen entstehen, gemeinsame Schnittmengen im Erleben, die den Eindruck von Gleichheit vermitteln könnten, aber genau das ist es auch – nur ein subjektiver, meist unscharfer Eindruck.

Und trotzdem teilen wir die selben archetypischen Anlagen und Verhaltensweisen. Wer sich mit dieser Idee nicht anfreunden kann, sollte sich die Frage stellen, ob menschliche Emotionen nicht tatsächlich in sehr einfache und überschaubare Kategorien eingeteilt werden können. Sieht der Ärger meines Nachbarn aus wie Liebe, oder bin ich durchaus in der Lage, diese Emotion bei fast allen Menschen in den unterschiedlichsten Situationen zu erkennen? Als etwas, das ich auch selbst erlebt habe, und in einer Vereinfachung als Ärger bezeichne. Dasselbe gilt für Traurigkeit, Freude, Stolz, Aufregung und vieles mehr. Was aber völlig unterschiedlich sein kann und meist auch ist, sind zum einen die Auslöser für diese Empfindungen, zum anderen der Umgang damit bzw. die sich daraus ergebenden Handlungskonsequenzen.

Genau hier setzt das astrologische Verständnis an. Zum einen werden den archetypischen Feldern bestimmte Grundeigenschaften zugeordnet, die quasi universell gültig sind. Der Mond zum Beispiel wird mit der Wechselhaftigkeit unserer Gefühle in Verbindung gebracht, mit unserem Selbst-Empfinden. Dieses Selbst-Empfinden ist in jedem von uns vorhanden, und hat verschiedene, sehr grundlegende Eigenschaften. Die einen mögen sich eher positiv wahrnehmen, eher zuversichtlich gegenüber den eigenen Möglichkeiten sein, andere haben eher eine skeptische Grundhaltung, brauchen länger um sich auf Neues einzulassen. Aber selbst wenn Menschen diese Grundhaltungen teilen, gibt es zahllose Variationen und Unterschiede innerhalb dieser Archetypen, angefangen bei den Grund- und Kammertönen, über die Ausrichtung der Tonleitern, bis hin zu feinsten Obertönen. Zudem ist das Ganze lebendig und dynamisch, ändert sich innerhalb bestimmter Grenzen und Zeiten fortwährend.

Und das astrologische Modell kann all das aufzeigen. Über einfachste Bilder und Strukturen. Die ganze Komplexität dieser Unterschiede und Wandlungen wird über ein Ordnungssystem vereinfacht und relativiert. Und schafft somit Orientierung im Umgang damit. Natürlich liegt die Deutung und Bewertung all dessen wieder im Auge des Beobachters, ist also subjektiv, kann auch mißverstanden und sogar mißbraucht werden. Trotzdem bietet es ein Raster, das in seinen Grundlagen zwar sehr einfach ist, aber durch die Vielfalt der möglichen Verbindungen auch der individuellen Vielfalt des Lebens gerecht werden kann. Wie viele andere Lebens- und Erklärungsmodelle können das noch von sich behaupten?

Hier liegt also, zumindest aus meiner Sicht, der größte Nutzen in einer Beschäftigung mit Astrologie und dementsprechend auch in einer fundierten astrologischen Beratung. Eine Orientierung zu finden in einer Welt voller Vielfalt und Widersprüche, die dem gerecht wird. Die aufzeigt, weshalb und warum das, was uns unterscheidet, im Kreislauf des Lebens seinen berechtigten Platz hat. Und es niemals darum gehen kann, erst dann in Beziehung zu treten oder sich zu öffnen, wenn diese Widersprüche aufgelöst sind, sondern trotz der oft extremen Unterschiede in Beziehung zu treten und zu bleiben. Immer vorausgesetzt, dass unsere eigene Authentizität dabei nicht verloren geht.

Welches die einzelnen Schritte auf diesem Weg in eine Partnerschaft sein könnten, darüber kann eine astrologische Beratung Auskunft geben. Sie kann helfen Verständnisbrücken zu bauen und die gemeinsamen Schnittmengen zu finden, die wir als Unterstützung brauchen. Um von dort aus erste Schritte in anfangs fremde Landschaften und unbekannte Welten zu wagen, die uns durch die Begegnung und durch den Austausch mit Anderen offen stehen.

Die Zukunft

Der dritte große Lebensbereich, der in astrologischen Beratungen nach gefragt wird, ist der Blick in die Zukunft. Dazu haben wir hier auf Loop! schon vieles veröffentlicht, was Mißverständnisse ausräumen sollte. Kurz zusammengefasst – das astrologische Modell ist sehr wohl in der Lage, über die Projektion zeitabhängiger Rhythmen in die „Zukunft“, gewisse Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten aufzuzeigen. Aber eben auch nicht mehr. Kein mir bekannter Astrologe ist heute in der Lage, nachvollziehbar und fortlaufend, Auskunft über die genauen Ausdrucksformen zukünftiger Ereignisse zu geben. Wer meint, er könne dies, kann hier gerne den Beweis antreten. Bis dahin kann man nur weiter die Empfehlung geben, jedem "astrologischen Propheten" zu misstrauen, der so etwas von sich behauptet.

Wahrscheinlichkeiten und Trends sind etwas ganz anderes. Das lässt sich vergleichen mit dem Auftreten der Jahreszeiten, mit den Mondphasen oder mit Tag und Nacht. Genau diese Zeitintervalle entstehen letztendlich aus der Funktion von Planeten-Bewegungen vor dem uns bekannten Hintergrund. Sie bieten Orientierung und Überschaubarkeit. Weil sich die Erde relativ gleichbleibend um die eigene Achse dreht, können wir relativ genau „vorhersagen“, wann an welchem Ort es zu einer bestimmten Zeit Tag werden wird. Und weil sie sich auch relativ gleichbleibend um die Sonne bewegt, können wir auch etwas über das voraussichtliche Auftreten des Frühlings an bestimmten Orten aussagen. Astrologie überträgt diese Rhythmen lediglich auf inneres Erleben und entsprechendes Verhalten und projiziert sie in die Zukunft. Und tatsächlich ist es so - bestimmte Ereignisse und Erfahrungen zeigen sich unter bestimmten Konstellationen häufige, als unter anderen. Und trotzdem bleibt das Moment der permanenten Veränderung auch hier gültig. Nichts wiederholt sich eins zu eins. Es gibt immer nur Variationen eines Themas, und selbst kleinste Veränderungen können das Gesamtbild so entscheidend beeinflussen, dass eine exakte Bestimmung der Ausdrucksform so gut wie unmöglich ist. Außer man wäre schon „erleuchtet“, und würde das Wesen der Zeit selbst überwunden haben.

Alle anderen, unerleuchteten astrologischen Berater, zu denen auch ich gehöre, werden dem Ratsuchenden eben nur mögliche Entwicklungen und Trends aufzeigen können. Und im Idealfall Tipps und Ratschläge geben, wie man diese Entwicklung schon vorab mitbestimmen kann.

Wenn man denn bereit ist, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, statt sich blinder Schicksalsgläubigkeit zu ergeben. Und um Missverständnissen vorzubeugen, mir ist kein anderes Modell bekannt, dass mögliche Entwicklungen und Tendenzen auch nur annähernd so stimmig aufzeigen kann, wie es mittels astrologischer Methoden möglich ist. Insofern können fundierte Ratschläge trotz der oben gemachten Einschränkungen immer auch hilfreich sein.

Zu guter Letzt

Es mag manchen erstaunen, dass ausgerechnet die drei Bereiche genannt wurden, die auch in der Vulgär-Astrologie unserer Zeit immer wieder gerne als Lockmittel benutzt werden. Aber so ist es eben – auch dort, wo der eigentliche Hintergrund verleugnet wird, drängt das Wesen dieses Modells in den Vordergrund. Weil es sich immer an den Bedürfnissen der Menschen orientiert hat, Astrologie war nie nur eitler Selbstzweck zum Zeitvertreib. Schon der Aufwand, der in früheren Zeiten dafür notwendig war, um ein Geburtsbild zu berechnen, widerlegt solch eine Vorstellung. Heute dagegen ist es einfach, ein Horoskop zu erstellen. Die Technik macht es möglich, dass wir auf Knopfdruck darüber verfügen können. Das ist einerseits gut, anderseits geht dabei oft auch etwas Wichtiges verloren.

Denn nur da, wo sich Menschen wirklich um Erkenntnis bemühen, genügend Zeit und Energie aufbringen und auch bereit sind, Schwierigkeiten im Ringen um mehr Verständnis auf sich zu nehmen, kann tiefere Einsicht in komplexe Zusammenhänge entstehen. Am Ende dieses Prozesses mag es dann auch einfach werden und erscheinen, anfangs reicht nur der Klick auf den inneren „Gefällt mir“ Button aber nicht. Wer also schnelle Antworten sucht, die nur kurzfristig ein gutes Gefühl erzeugen, der findet anderswo gerade heute reichlich Ansprechpartner und Methoden.

Wer aber Antworten sucht auf Fragen, die die Menschheit schon immer bewegt haben und die sich unmittelbar mit unserer eigenen Erfahrung verbinden lassen; wer wissen möchte, wie man mehr Verständnis für sich und andere entwickeln kann und wie man inmitten ständiger Veränderung sich und den eigenen Idealen und Werten trotzdem treu bleiben kann - dem kann man das astrologische Modell und eine entsprechend fundierte Beratung empfehlen. Vor allem wenn dazu die Bereitschaft kommt, sich mehr und mehr von „schicksalshaften“ sprich überkommenen Gewohnheits-Mustern zu lösen, um selbstbestimmt innerhalb der natürlichen Grenzen unserer Existenz das zu tun, was wir für richtig halten.

Und das auch anderen nützt und hilft.

Zu den anderen beiden Teilen dieses Ratgebers:
Ratgeber für Ratsuchende (1): Untiefen
Ratgeber für Ratsuchende (2): Fragen

Bilder - Titel: Ronnie Macdonald from Chelmsford, United Kingdom CC-BY-2.0 ; Paar: Ae086 (Own work) CC-BY-SA-3.0; Meer: Arm.arte (Own work) CC-BY-SA-3.0; Love: Nasrulla Adnan (Nattu) from Malé, Maldives (Love is being stupid together) CC-BY-2.0; Affe-Katze: By Salim Virji (Monkey with cat) CC-BY-SA-2.0 - alle via Wikimedia Commons

Freitag, 29. März 2024

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