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Jupiter im Krebs: Am Ende Wird Alles Gut

Seit gestern Morgen um 3:36 h (MESZ) hat sich ein Teil der aktuellen Zeitqualität wieder mal generell verändert. Jupiter ist aus Erdsicht ins Zeichen Krebs gewandert, ab jetzt wird er unsere inneren Bilder (vor allem diejenigen, die sich auf uns selbst beziehen) und die damit verbundenen Empfindungen beständig mit neuer Energie versorgen. Sie werden sich erweitern und erweitern und erweitern... Und wer da gleich an platzende Luftballons denkt, liegt nicht ganz verkehrt.

Jupiter im Krebs ähnelt in gewisser Weise einer dauerhaften Jupiter-Mond Konjunktion. Im wirklichen, zeitbewegten Leben gibt es aber nur kurze Augenblicke, in denen sich die Qualität einer solchen Verbindung zeigen kann. Insofern sind die nächsten Wochen und Monate auch eine Chance, den eigenen inneren Spiegel (Mond) neu zu justieren und auf Inhalte auszurichten, die unserem Leben insgesamt eine hilfreiche Sinnhaftigkeit verleihen können (Jupiter).

Das kann viele Themenbereiche beinhalten, zum Beispiel die Frage nach der eigenen Herkunft. Im „normalen“ Mond-Alltag landen wir dann bei unserer weltlichen Familie, bei Vater und Mutter, bei Brüdern und Schwestern. In welcher Grundatmosphäre sind wir aufgewachsen, welches Bild von Welt wurde dadurch geprägt und wie zeigt sich das auch heute noch in unserem Grundempfinden? Die Jupiter-Variante dieser Fragen hat Georges Gurdjieff (Jupiter im Krebs - LINK zum Chart bei Astrodienst) seinen Schülern immer wieder gerne gestellt:

„Wer warst du vor der Geburt deiner Eltern?“

Wo also der Verstand (Merkur) an den Grenzen der eigenen Sinnes-Wahrnehmungen halt macht, geht Jupiter mindestens einen Schritt weiter. Nicht als Selbstzweck, sondern darin liegt genau das sinnstiftende Element, das ihm immer wieder zugesprochen wird. Neue Verbindungen aufzuzeigen, neue Zusammenhänge, die Grenzen der eigenen Vorstellungskraft, auch in Bezug auf uns selbst, auszudehnen und zu erweitern.

Dies stellt auch einen Heilungsprozess dar, all das Ausgelagerte und Fremde, dem man im skorpionischen Bardo als Feindbild begegnet ist, soll seinen Schrecken verlieren. Nicht durch Analyse und Disziplin, sondern durch die Erweiterung des inneren Raums. Denn Furcht und damit verbundene Abwehr entsteht zumeist nur dort, wo dieser eigene innere Raum (Mond) so eng und klein wird, dass ihn jedes Bild und jeder Eindruck komplett ausfüllt. Dann gibt es kein Entrinnen mehr, keine Perspektive, was bleibt ist im schlimmsten Fall plutonisch-tiefe Verzweiflung und Ohnmacht. Jupiters Erweiterung schafft Platz und neue Inhalte und vor diesem größeren Hintergrund wird auch das scheinbar Falsche und Schlechte nur zu einem Aspekt unter vielen anderen. Muss deshalb nicht mehr erbittert ausgemerzt, vernichtet und bekämpft werden, sondern verliert seine Kraft in der Weite neuer Dimensionen. Aus dieser neuen, olympischen Perspektive können wir uns auch Mitgefühl mit denen leisten, die uns zuvor bedrohten und scheinbar die Luft zum Atmen genommen haben. Und im Umgang mit ihnen andere und hilfreichere Wege finden, die wir zuvor noch nicht entdeckt hatten.

Ergänzung ist ein anderes Schlüsselwort - in dem man Neues und Sinnstiftendes hinzufügt, entsteht auch eine neue Sicht und neues Empfinden. Dieses Hinzufügen kann nur vorgestellt sein, trotzdem verbinden wir uns dann mit dem Prinzip Hoffnung, das Sehen erweitert sich zur Vision, die Zukunft mit all ihren Möglichkeiten wird Teil der Gegenwart.

Es ist also nicht nur heiße Luft, was Jupiter als Lebensprinzip mit sich bringt. Es ist die sinnvolle und sinnstiftende Ergänzung und Weiterführung einer Dynamik.

Aber um gleich mit einem anderen, falschen Bild aufzuräumen – Jupiter als automatisierter, großer Glücksbringer ist ein astrologisches Ammenmärchen. Das nur dann ab und zu Wirklichkeit wird, wenn sich das Jupiter-Prinzip auf entsprechende Inhalte bezieht, die Glück und Zufriedenheit schon als Samen in sich tragen. Gesundheit, Wohlstand und großartige Beziehungen gibt es also unter seiner Regentschaft nur dort, wo diese auch als solche angelegt sind. Eine Beziehung , in der die eigentlichen Probleme nie ans Tageslicht kamen und gelöst wurden, kann jetzt davon ausgehen, dass genau das auch zum Thema wird. Wer es dann schafft, die Herausforderungen anzunehmen, statt sich nur darüber aufzuregen, dass wieder mal die gemütliche Grabesruhe gestört wird, der kann am Ende dieser Phase dann wohl wirklich zu den Glückskindern gezählt werden.

Einfach ausgedrückt - das Gute wird besser werden und das Schlechte schlechter.

Bis hin zu einem Punkt der Unerträglichkeit. Im Falle von Glück bedeutet das, am besten aus den persönlichen Bezügen hinauszutreten und dieses Glück mit anderen zu teilen, Jupiters Boost sprengt quasi die inneren Gefängnismauern eines viel zu kleinen Ichs, sie können dem Druck nicht mehr stand halten und das was dann befreit wird, reicht aus, um auch Andere ein bisschen satter zu bekommen. Eine Art Erleuchtungserlebnis, geboren aus Großzügigkeit und Mitgefühl wartet also am Ende dieser Phase im besten Fall.
Bezogen auf alles was in der wahrsten Jupiter-Bedeutung keinen Sinn ergibt, werden diese Inhalte ebenfalls solange aufgepumpt, bis etwas platzt. Meistens der "eigene Kragen", als Druckventil und Regulierung sozusagen.

Hält man das aber eine gewisse Zeit aus, können sich Bilder und Empfindungen, unter denen man jahrelang gelitten hat, plötzlich als Quelle äußerster Fröhlichkeit outen. Durch die Überzeichnung zeigen sich die überkommenen Strukturen auf derart bizarre Weise, dass alle bis dahin gültigen Sinnzusammenhänge und ihre scheinbare Wahrheit nur noch brüllendes Gelächter auslöst. Frei nach dem Motto - Humor ist wenn man trotzdem lacht. Wer sich dem verweigern möchte, dem hilft nur noch ein absolut neurotisches und fehlgeleitetes Saturn- oder Pluto-Element, das weiterhin darauf pocht, wie ernst die Lage doch wäre. Um damit die grundlegende Peinlichkeit des verbissenen Festhaltens an Konzepten mit Rechtfertigungsformeln abzustützen.

Jupiters Humor ist dabei nicht wirklich zynisch, er macht sich weniger über andere lustig (das ist meistens skorpionische Chefsache), sondern mehr über die Verstrickungen in offensichtlich totgeborene Konzepte, die keinerlei Lebensfunken in sich tragen und nur dazu dienen, das Leben insgesamt abzuwehren. So wie es ist, im Gegensatz zu dem, wie man es gerne hätte, wie es gefälligst sein sollte. Aus Sicht einer eingebildeten Person, die aus der inneren Anwesenheit von Empfindung, Wahrnehmung und Gedankenbildern schliesst, dass es auch Jemanden gäben müsste, auf den sich all das bezieht. Dieses vorgestellte "Inbeziehungsetzen" erschafft dann ironischerweise erst diesen Jemand oder dieses Etwas.

Im Unterschied zum „Sein“ ist das Prinzip von "Ich" also nur eine Vorstellung,
die sich vorstellt, dass alle Vorstellungen um dieses "Ich" kreisen.

Der Glaube an einen Chef im Ring, der das schlingernde Schiff auf Kurs hält. Mitsamt all der Angst davor, dass ohne ihn, es oder sie, alles Leben im absoluten Chaos landen könnte.

Kleiner Tipp: Den Chef namens (hier den eigenen Namen einsetzen) einfach mal fragen, wieso er glaubt, dass er die ganze Welt kontrollieren könnte, aber nicht einmal in der Lage ist, die Funktion einer einzigen Nervenzelle zu steuern. Meist kommt umfangreiches Blabla als Antwort - das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun, man hätte schließlich eine Verantwortung usw. usw. Im Kern also: Chef weiß nix, kann nix und versteht meistens schon die Frage nicht.

Naja, die gute Nachricht ist - jetzt kriegt er richtig Stoff und Power, denn Jupiter stellt ja auch das letzte Glied des Feuerkreislaufs dar. Ego kann sich also austoben und selbst überhöhen, sich aufpumpen und das eigene Empfinden dann der ganzen Welt überstülpen (das nennt man dann Projektion). Bis die Blase platzt... 

Bis dahin ist eigentlich nicht viel zu tun, einfach Seele fröhlich baumeln und den inneren und äußeren Dingen (mitsamt den verknüpften Empfindungen ) freien Lauf lassen. Bis besagter Moment kommt, und die Gesamtheit aller Luftschlösser den saturnalen Eisberg rammt. Dann sollte man hellwach werden.

Denn gleich nach dem Untergang der Ego-Titanic entsteht eine große Weite. Und außer einer blendend-leuchtenden Klarheit ist da für einen kurzen Augenblick nichts Greifbares mehr. Keine Vorstellung, kein Konzept, keine Hoffnung, keine Angst. All die Energie und Kraft des gesamten eigenen Universums vibriert jetzt frei und ungebunden. Und man kann alles falsch gemacht haben im Leben zu vor, alles missverstanden und auf den Kopf gestellt haben. Sich in allen Projektionen verloren und jeder Negativität Ausdruck verliehen haben – in diesem Moment ist die Chance trotzdem da, einen Zipfel der Wahrheit darüber zu erhaschen, wie Es ist. Das Leben, das Universum, Alles.

Wenn man in der Lage ist, in diesem kurzen Augenblick nach Jupiters Big Bang inne zu halten, nicht in eine dumpfe Bewusstlosigkeit abgleitet, sondern wach und klar sich selbst und das Leben als Ganzes sein lässt, was es ist. Und es nicht sofort wieder zwanghaft mit innerem Bildermüll, Hoffnungen, Ängsten und den anderen, üblichen Verdächtigen zu stopft. Dann kann ein einziger Augenblick alles verändern.

Und Es bleibt groß. Es bleibt weit. Es bleibt offen.

Selbst wenn nach und nach die alten Bilder und Konzepte wieder mehr und mehr ins Alltagsbewusstsein dringen, kann und wird man sich erinnern. Nicht mehr einfach vergessen. Das ist das Blessing einer Jupiter-Erfahrung, der man konsequent bis zu ihrem Ende gefolgt ist. Das Platzen aller inneren und äußeren Seifenblasen ist also nichts, dass man abwehren oder zu verhindern suchen sollte. Es ist genau das, was Jupiter´s Lebensprinzip beinhaltet.

Bigger, Better, Vaster, Bumm - willkommen in der Wirklichkeit.

Das ist dann noch nicht das Ende von allem, allenfalls eine Art Teil- oder Vor-Erleuchtung, aber immerhin ein Anfang. Der Rest ist Disziplin (Saturn), Übung (Saturn) und angemessenes Verhalten (Saturn). Dann können die weiterführenden Weltenerfahrungen von Uranus-Wassermann und Neptun-Fische quasi aus sich selbst heraus entstehen. Als Ausdruck einer solchen Erfahrung wird Jupiter dann tatsächlich zum größtmöglichen Glücksbringer, denn wer sein Zuhause jenseits der engen Grenzen von Hoffnung und Furcht gefunden hat, braucht keinen Lottogewinn mehr. Im größten Jackpot aller Zeiten und Welten ist bereits alles vorhanden, was man sich nur wünschen kann. Und wer in den nächsten Wochen und Monaten mit Jupiters Unterstützung auch nur den Hauch einer Ahnung davon bekommt, wo sich dieses wunscherfüllende Juwel befindet oder was es denn genau ist, der gehört auf jeden Fall zu den absoluten Gewinnern im Spiel des Lebens.

Jetzt könnten noch viele Abers kommen, doch Zeus-Jupiter sagt einfach: „Genauso wird es sein“.

Stell Dir einfach vor, wie großartig Dein Leben am Ende dieser Phase sein wird, was für ein wunderbarer Mensch Du dann bist, wie liebevoll Du mit der Welt und allen anderen umgehst, und sie mir Dir. All Deine verborgenen Talente werden sich zeigen, alle Wünsche werden erfüllt sein und das einzige was Dir dann noch bleibt, ist die Wünsche aller derer zu erfüllen, die das große Glück nicht so erlebt haben wie Du.
Oder wie es Sonni in dem Film „Best Marigold Hotel“ gelassen auf den Punkt gebracht hat:

„Am Ende wird alles gut,
und wenn es noch nicht gut ist,
dann ist es auch noch nicht das Ende.“

Herzlichen Glückwunsch also an uns alle, alles wird besser werden. Wir sehen uns auf der anderen Seite des Horizonts.

Freitag, 29. März 2024

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