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Mars-Pluto: ein aufregendes Wochenende

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Heute Abend, am Samstag um 21:45 Uhr, erleben wir den Höhepunkt einer Zeitqualität, die sicher für viele in den vergangenen Tagen nicht unanstrengend war. Mars und Pluto stehen sich auf 26° 27´57“ gegenüber, Mars im Zeichen Krebs, Pluto im Zeichen Steinbock. Das alleine ist in der Regel schon eine massive Herausforderung, denn hier kommen zwei Impulse zusammen, die nur schwer zu kontrollieren sind. Mars als der Ursprung von allen Bewegungen in uns und um uns herum, Pluto als ein Meilenstein in vielen Entwicklungen, bei denen man feststellen musste, dass alles was man getan hat, letztendlich auch Wirkungen zeigt, die nicht immer dem entsprechen, was man sich erhofft hat.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es hier heute aber nicht um eine Kontrolle über diese Zeitqualität geht. Denn die ursprünglichen Impulse, die uns durchs Leben bewegen, sind nicht kontrollierbar. Natürlich gibt es auch Momente in unserem Leben, wo wir selbstbestimmte Vorsätze fassen und dann versuchen entsprechend zu handeln. In aller Regel erleben wir das dann als das Prinzip von Mars, als unseren eigenen Willen, durch den wir unser Leben selbst bestimmen können. Aber eigentlich handelt es sich hier schon um das Sonnenprinzip, also die fünfte (Löwe-) Phase jeder Entwicklung. Denn wir beziehen das, was wir selbst als eigenen Vorsatz erleben, ausschließlich auf uns selbst und glauben, dass es tatsächlich nur durch uns entstanden ist.

MarsPlutoOppBetrachtet man das Ganze aber etwas ausführlicher und mit einer gewissen Ruhe, wird man meistens feststellen, dass sich hinter diesen Willensäußerungen noch ganz andere Impulse befinden, die wir aber kaum zurückverfolgen können. Das ist ein bisschen vergleichbar mit unserer Geburt, dem Zeitpunkt, als wir tatsächlich das Licht dieser Welt erblickten, denn heute wissen wir ja, dass der erste Impuls unseres Lebens in dem Moment ausgelöst wurde, als sich unsere Eltern verbunden haben und so zwei gegensätzliche Prinzipien vereint wurden. Das ist für uns im späteren Leben aber kaum nachvollziehbar, geschweige denn nach-erlebbar. Wir wissen nicht welche Impulse unsere Eltern dazu brachten sich zu verbinden, wir wissen auch meistens nicht, wann dieser Moment stattfand, und deswegen konzentrieren wir uns in aller Regel auf unseren ersten, selbstständigen und unabhängigen Atemzug neun Monate später. Aber wenn wir Mars-Impulse beobachten und verstehen wollen, was genau das in unserem Leben bewirkt, dann müssen wir offen sein für die Möglichkeit, dass es hier um etwas geht, auf das wir in der Regel keinen direkten Einfluss haben. Und es lässt sich auch durchaus vergleichen mit etwas, dass dem Prinzip Mars in der klassischen Astrologie zugeordnet wird – Aggression, Wut, Zorn und Hass.

Scheinbar geschieht etwas in unserem Leben, jemand um uns herum agiert auf eine bestimmte Art und Weise und plötzlich empfinden wir deswegen Wut und Zorn. Wir sind dann meistens felsenfest davon überzeugt, dass ohne diese äußeren Umstände niemals Ärger und Wut in uns entstehen würden. Aber oft genug erleben wir so etwas auch in Situationen, wo wir alleine sind, und niemand um uns herum tatsächlich etwas tut. Da taucht plötzlich nur ein „falscher“ Gedanke auf, eine „negative“ Vorstellung, die uns aufwühlt, und schon entsteht genau derselbe Zorn. Wer dieses Phänomen aufrichtig und ehrlich an sich selbst beobachtet wird immer wieder feststellen, dass die Vermutung solch ein Impuls könnte nur durch äußere Umstände entstehen, einfach falsch ist. Es ist ein Impuls, der immer „in uns“ entsteht und meistens synchron damit in Verbindung mit äußeren Umständen oder bestimmten Empfindungen gebracht werden kann. Aber es ist nicht möglich diesen Impuls in seinem Entstehen zu kontrollieren.

Was aber möglich ist, ist einen Umgang damit zu finden. Und der erste Schritt dahin ist, dass wir einfach beobachten, was genau wirklich passiert, wenn diese Impulse aufkommen. Auf jeden Fall werden wir schon dadurch feststellen, dass es etwas in uns gibt, dass nicht automatisch in unsere üblichen Reaktionen darauf miteingebunden wird. Allerdings ist es im normalen All-Tags-Leben meistens so, dass wir dieses Prinzip kaum wahrnehmen. Wir sind so eingebunden in die Vorstellung von einer Person, die getrennt von der Welt außerhalb des eigenen Körpers existiert, dass wir nur selten diesen Schritt umsetzen, um herauszufinden, was uns wirklich bewegt.

Tun wir das, dann gibt es viele Möglichkeiten auch mit diesen Marsimpulsen anders umzugehen, als genervt und aggressiv zu reagieren.

Das Mars jetzt gerade in Opposition zu Pluto steht führt dazu, dass sich diese Energie gerade besonders auflädt. Denn während Mars in aller Regel nach außen dringt, wendet sich in der achten Phase unserer inneren Entwicklung meistens Vieles ins Gegenteil. Dann sinkt das Ergebnis unserer eigenen Aktivitäten und Handlungen so weit in uns selbst hinab, dass es Licht bringt in bestimmte Bereiche, zu denen wir sonst keinen oder nur wenig Zugang haben. Oft sind dies aber Bereiche, die wir nicht in Übereinstimmung mit unserem Selbstbild bringen wollen oder können, weil sich dort meist alles angesammelt hat, was wir im Leben gerne verdrängen oder anderen zuweisen.

KarusselEinfach ausgedrückt: ohne bewusste Wahrnehmung dieses Prinzips wird man unter einem Mars-Pluto Aspekt (vor allen Dingen durch eine Opposition der beiden), meistens schnell und umfassend negativ auf bestimmte Dinge reagieren. Und mit jedem Schritt, den man in diese Richtung weitergeht, wird man mehr und mehr Teil von etwas, das sich am Ende als nicht positiv zeigen wird. Stoppt man aber diese Bewegung von Anfang an und beobachtet einfach was in einem selbst geschieht, dann hat man die wunderbare Möglichkeit gerade in solchen Momenten völlig neue Umgangsformen zu finden. Denn wenn man es schaffen sollte in solchen Phasen einen kreativen Umgang mit den marsisch Impulsen zu finden, dann wird man ebenso mit einer plutonischen Aufarbeitung neue Wege finden die Bereiche in uns öffnen können, zu denen wir bis dahin keinen Zugang hatten. Und das sind keineswegs nur Bereiche, die sich dunkel und schwarz anfühlen müssen, weil dort nur „Schlechtes“ existiert, sondern die deshalb „im Dunkeln“ lagen, weil wir uns ihnen nicht bewusst angenähert haben.

Dieser Aspekt, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag exakt werden wird, beinhaltet also ein Potential, über das wir uns eigentlich freuen müssten.

Warum nun ausgerechnet dieser Aspekt hier so beschrieben wird, hat auch etwas damit zu tun, dass die Stellung der beiden Planeten letztendlich gerade von unserem kleinen Mond dominiert wird. Nicht nur deshalb, weil er zu beiden Planeten kurz nach ihrer exakten Opposition ins Quadrat ziehen wird (ca. 3 Stunden später), sondern weil er auch der aktuelle Herrscher über beide ist. Mars steht im Krebs, wird also unmittelbar durch den Mond beherrscht, der wiederum im Widder aber auch von Mars dominiert wird. Das ist ein energetisches Pingpongspiel, das sich immer weiter hoch schaukeln kann.

Pluto steht im Steinbock, Herrscher Saturn im Wassermann, Herrscher Uranus im Stier und Herrscherin Venus ebenfalls im Krebs. Was wiederum am Ende der langen Kette zur Dominanz von Mond und Mars führt. Aber genau deshalb, weil das Prinzip unseres Empfindens und das Prinzip der grundlegenden Impulse diesmal so miteinander verknüpft sind, ist es ein wunderbarer Zeitpunkt neue Erfahrungen zu machen.

MarsPlutoMengeDas aktuelle Wochenende ist also ein Wochenende, an dem man mehr in sich hinein schauen sollte, als sich den eigenen Impulsen und Antrieben orientierungslos hinzugeben. Denn gleichzeitig stehen auch Merkur und Neptun in einem sehr exakten Quadrat zueinander, was verwirrende Eindrücke auch unterstützen könnte.

Deswegen mein Rat - lasst euch nicht zu sehr an diesem Wochenende von aggressiven Impulsen leiten. Geht nicht in eine scheinbare Auflehnung gegen Restriktionen hinein, um vorzuleben, wie frei ihr jetzt wirklich seid. Das könnte ein Fehler sein, der negative Folgen hat. Stattdessen wäre es sehr hilfreich, diese aufkommenden Impulse kreativ umzusetzen. Mit Disziplin und Selbstbeobachtung, durch die man dann gerade trotzdem mit anderen Menschen auch in eine vernünftige und disziplinierte Verbindung treten könnte. Und das würde dann dazu führen, dass man in den nächsten Wochen noch viel leichter im Umgang miteinander zu den freundlichen Verbindungen zurückkehren kann, die einem wirklich wichtig sind.

Ich wäre deshalb sehr froh, wenn alle unsere Leser*innen zum Zeitpunkt der exakten Opposition sowie in den 3 Stunden danach wirklich offen beobachten würden, was in ihnen vorgeht. Und das dann auch hier mit uns und allen anderen teilen (oder auch gerne in unserer Peergroup LINK), damit wir gemeinsam aus solchen Ereignissen voneinander lernen können.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein wunderbares und anregendes Mars-Pluto Wochenende.

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Dienstag, 3. Dezember 2024

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