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Tun = Hoffnung in Bewegung

"11/9, formerly known as 9/11..." (Anonym zur Trump-Wahl).

Außer Galgenhumor, der die Wahl erträglich machen soll, aber nicht macht, bleibt Uranus. Herr des Mars' auf 0° Wassermann, mit Schocks, radikalen Schnitten (wie gestern angemerkt, im US-Haus 2). Der 9. November als 313. Tag des Jahres (laut Wikipedia) war oft dramatisch anders: SS-Taufe 1925, November-Pogrome 1938, Mauerfall 1989, der später hier den Erfolg der Rechts-Populisten mit ermöglicht.

Jetzt der Kollaps von Übersee, unter den Symbolen von 9 und 11, der US-Notrufnummer = Schütze/Wassermann, Jupiter/Uranus (Trumps aktueller Transit). Auch kein Zufall. Pluto im Steinbock empfiehlt aber dringend, keinen Joke aus dieser Zeit zu machen, sondern das, was passiert, klar und scharf zu sehen, um es ändern zu können. Hilfreich an all dem ist wohl nur das Aufwachen. Wo Dummheit siegt, braucht es Weise. Auch die stecken im Schützen, wo Saturn jedes Versäumnis des Wartens gerade abstraft und den "Helden-Mond" des Donald T. als scheinbare Perspektive wählbar machte. Wenn eine Zeichenqualität sich so zeigt, kann man sie nur mit einem positiven Ausdruck desselben Zeichens "entgiften": 

Das heißt, über sinnvollere Schütze-Qualitäten: Mehr Weitblick, Verständnis für unterliegende Probleme und wünsche. Durch neue Hoffnungen und klügere Visionen davon, was Ursachen und was Wirkungen sind. Mehr als die leeren Versprechungen, denen die kleinen Leute mit ihren Wunden glaubten, wo sie lauter und anders klangen als sonst. Der Trumpeter war da. Man muss etwas anders machen überall: Erst Tun ist ja Hoffnung in Bewegung. Und darum braucht es wirklich mehr Handlung (Saturn), statt nur Erklärungen. Vielleicht war so ein wirklicher Knall-Effekt nötig, damit wir etwas merken.

Diese konfuse Fiktions-Gesellschaft des missverständlichen Neptun steht am Scheideweg. Jupiter-Pluto quirlt bald im Quadrat alles zusammen, ohne Sinn und Zweck. Und die drei Herrscher von Skorpion, Schütze, Steinbock, aus der Perspektiv-Trias des Zodiak, laufen noch weiter aufeinander zu. Für 2020 kündigen sie Konsequenzen an (rechts oben Eklipse zur Sonnenwende), wenn heute weiter die vergrößerte Fallhöhe einfach zugelassen wird.

Die Konstellationen zeigen, wie man in Übereinstimmung mit dem Zeitklima handeln kann, um schwerere Eskalationen zu verhindern. Uranus, Änderung, braucht zuvor immer Saturn, Entscheidungssicherheit, Prioritäten, Nachhaltigkeit. Nach Defiziten, ethischen Missgriffen und Traumata (Pluto im Minus-Ausdruck), wie jetzt, bei der US-Wahl, muss eine intelligentere Ausweitung der Hoffnung, müssen neue Anschauungen und Einsichten folgen. Man darf diese Wähler auch nicht mehr ausschließen, übersehen, sondern sollte akzeptieren, denn nur dann kann man ändern (Jupiter/Uranus). Sobald sich diese Rede-Gesellschaften nicht mehr beim ewigen Planen ausruhen (Schütze-Krankheit), setzt der "gute" Saturn ja direkte, klare Entscheidungen auch um. Das anstehende Jupiter-Pluto-Quadrat pumpt genug Druck dazu auf. Folgen dem keine Taten, folgen eben weitere Implosionen. Dieses zwanghafte Klima wird sich nicht von allein erledigen. Die Populisten sind losgelaufen und bedienen Bedürfnisse.

Gerade für Astrologen, die unter den Nazis keine Ruhmesrolle spielten, stünde es langsam an, mehr von ihrem Wissen über zeitliche und räumliche Prozesse mit Risiken und Chancen auch klar zu bündeln und einzubringen. Statt sich weitgehend im "sicheren" (weil unüberprüfbaren) Gelände rein psychologischer Astrologie über die Arbeit mit mundanen Entwicklungen zu beschweren. Womöglich noch mit dem Argument, nicht verschrecken zu wollen. Wobei die Frage wäre, mit was, wenn nicht mit Zeit-Qualität, arbeitet Astrologie dann eigentlich noch? 

Man kann nicht oft genug auf die starken Parallelen zwischen Gegenwart und 1933 und die Notwendigkeit massiver Gegen-Bewegungen hinweisen. Zivilcourage ist ja auch, das Risiko von Irrtümern einzugehen. Schweigen war viel zu oft eine Alternative. Der Saturn 2020, bei der bedeutsamen Finsternis, steht deutlich im Grad des heutigen Mars' auf 0° Wassermann, der die Entscheidung für Trump bezeichnete. Was folgenschwere und tatsächlich radikale Prozesse anstoßen könnte.

Mit Pluto und Jupiter als den anderen beiden Herrn der Trias zeigt er, dass es bedeutsam wäre, diese allgemein merkwürdig postfaktische Stimmung wieder auf stabilen Boden zu bringen. Die Situation im Aufwind der neuen Rechten beschreibt geradezu saturnische Leerstellen. Die Transzendenz jeden "Rechts", das sich irgendwelcher verdrehter Mechanismen bedient, seit Neptun durch Steinbock lief und Hierarchisierung von "Wahr/Unwahr oder Richtig/Falsch" aufgelöst hat. Das Thema Rechts, Recht und Regeln wird aber immer durch die Hintertür kommen, wo es nicht anders auf den Tisch gebracht wird. Gerade von denen, die guten Willens sind. Denn es dient der Organisation von Gesellschaften, die sonst verlorengeht. 

Diese Wahlen waren aber auch Konsequenz von Jahren des überblähten Infotainments seit Pluto im Schützen, deren Protagonist ein Trump ist. Wie es vor den Netzwerkern mit Handymania noch ganz unmöglich war. Wo jeder subjektive Blödsinn rein technisch plötzlich "Faktizität" prägt, auch entleert von Sinn-Strukturierung. So entsteht langsam ein umfassender Realitäts-Verlust, der von anderen Lagern auch noch esoterisch überhöht wird und selbst billigster Propaganda Vermehrungs-Potenzial verleiht.

Jeder hat gerade etwas zu sagen, weil jeder seine Wirklichkeit für beliebig bestimmbar hält. Kann sein. Odr auch nicht. Manchmal zeigt sich so auch schleichender Größenwahn. Aus einem Pluto-Schießgewehr wird nämlich auch mit viel positiven Denken kein Venus-Massagehandschuh. Auch wenn wir uns mehr und mehr so aufführen. Differenzierung ist nötig, Abgleich mit den (vielen) Wirklichkeiten. 

Aber es ist eben nicht alles möglich, wie Jupiter meint, sondern nur das, was Saturn auch durchgehen lässt. Die drei Folge-Herrscher von 8 bis 10 zeigen daher konstruktivere Auswege: Eine bindende Ethik wäre wieder zu entwickeln (Skorpion), auf der ein innovatives Projekt Hoffnung mit mitfühlender Weltanschauung (Schütze/Fische) sicher steht. Und angemessene Strukturen und Stabilität (Steinbock) für Bedürftige verwirklicht. Bevor sie unter den Aluhut flüchten oder in die Arme der großen Trumps, die alles für käuflich halten. Man kann auf so viele Weisen der Symbolik der unterschiedlichen Planeten-Götter "opfern" - am besten aber auf die, die wenigen schadet und vielen nützt. Das wäre neugierig zu entdecken, Ausdrucksfelder.

Zeit für Anstand. Saturn. Standing.

Nachvollziehbare (und damit keineswegs fantasielose!) Wirklichkeit vor 2020 könnte wieder klare Unterschiede zwischen Recht und Unrecht erlauben. Wäre das angesichts des rasend aufkommenden Nationalsozialismus um 1931 passiert, unter Jupiter-Pluto und Saturn, litten wohl weniger Leute unter gerechten geschichtlichen Schuldkomplexen. Diese Zeichenkette, davor sei tatsächlich gewarnt, kann sonst auf Minus-Seiten rechts von Rechts einfrieren. Es wurde heute Nacht ein Mann gewählt, der seine politischen Gegner ins Gefängnis werfen wollte, ein Nachbarland mit einer Mauer einkesseln und Miss Liberty zwischen die Beine greifen. Wer das lustig findet, darf später mit Pauken und Trompeten auch Mitverantwortung übernehmen. Übrigens: Amerika ist nicht anderswo!

Nicht nur da, wo schon unsere Nachbarin Le Pen den Amerikanern indirekt zu ihrer "Befreiung" gratuliert. Wovon? Von dem "Neger"? Es ist schlimm. Auch da, wo AfD oder wie die Kollegen der schrägen Fraktionen alle heißen, amoralische Geisterstädte des Bewusstseins mit "Lösungen" beglücken. Die Härte ist überall, solange wir anderen nicht mehr willens sind, auch nur die Form zu wahren und zu schützen. Wo Saturn fehlt, als Konsequenz selbstgefälliger Jupiter-Ausfälle mit Pluto-Bemächtigung, fehlen immer klare Regeln. Und wo die fehlen, bleibt Schütze/Jupiter die Blase, die bei jedem Zuviel platzt und einen Rückstoß in die tiefen Traumata des Skorpion erzeugt. Jetzt wäre es Zeit, alltäglich mutig zu sein. An jeder Kasse sich einzumischen, wo Menschen "lustig" beschimpft werden, den netten Nachbarn aufzuhalten, der den kleinen Witz über Flüchtlinge nebenan wiederholt. Die shitstorm-artigen Meinungs-Lawinen im gestaltlosen Internet nicht unbeantwortet ins Chaos rollen zu lassen. Wir haben die Wahl. Wir dürfen hörbar Nein sagen. Zu dem, was neuerdings "normaler" Stil  ist und früher "Ungezogenheit" hieß. Zeit für Anstand. Saturn. Standing. Nichts verflüchtigt sich unter Jupiter-Pluto von selbst, wenn wir im Dunkeln bloß laut und lustig genug pfeifen.

Bilder (bearbeitet): Pixabay

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Freitag, 29. März 2024

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