Tanz der Lichter - Vollmond im Herbst
Da ist sie wieder. Diese seltsame Stille inmitten einer sich ständig steigernden, subtilen Spannung. Meistens nennen wir dies hier einfach Vollmond, diese Augenblicke zwischen Raum und Zeit, die alles zusammenhalten und gleichzeitig auch durcheinander wirbeln. Wohl denjenigen, die sich ins Auge dieser kosmischen Stürme kontemplieren können. Oder besser – die gelernt haben, Vertrauen in diese Momente zu entwickeln und was immer in ihnen erscheint als das zu nehmen was es ist – ein Geschenk.
Ein Geschenk der Mutter aller Weisheiten, der wir hier bei uns auch die hundert Namen des Mondes gegeben haben. Und wann immer er uns in den Himmeln erscheint, in all seiner Pracht, ist es an der Zeit sich zu erinnern. So auch heute Abend um 21:05 Uhr unserer Zeit.
Was nicht immer leicht ist heutzutage, bei all den Ablenkungen und dem Überangebot an Informationen aller Art, von denen man nicht weiß, ob sie im Endeffekt hilfreich sind oder nur verwirrend. Deswegen zwei kleine Anregungen anlässlich des heutigen Vollmonds und seiner vorübergehenden Verdunklung.
Das erste und wichtigste ist ein Link zu einem Film, in dem es genau um diese weibliche Weisheitsenergie geht, die wir zu Vollmond verstärkt erleben. Es geht um die Himmelstänzerinnen, die tibetischen Dakinis und speziell um eine von ihnen, Khandroma Kunzang Wangmo.
Im zweiten kleinen Fim, den wir hier direkt posten können, geht es auch um diese Form der Weisheit, wenn gleich sich das in völlig anderer Weise zeigt, nämlich über die Erklärungen eines kleinen Mädchens an seine Mutter anlässlich eines Streits der Eltern.
Beides zusammen mag dann vielleicht als Inspiration wirken, um sich dieser geheimnisvollen Energie, diesem Tanz der beiden großen Lichter Sonne und Mond, einmal anders anzunähern.
Titelbild: von Jason Snell from Mill Valley, CA (Eclipse montage) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons