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Geduld entwickeln, Ruhe bewahren...

Noch 3 Tage, dann hat endlich das Quadrat zwischen Saturn und Neptun seinen Höhepunkt überschritten. Heliozentrisch betrachtet. Für alle, die sich darunter nichts oder nur wenig vorstellen können, folgt ein kurzer Überblick, denn gemessen am gesamten Alter astrologischer Beobachtungen steckt die heliozentrische Betrachtungsweise noch in einem embryonalen Stadium. Zwar soll schon ca. 250 v.Chr. der griechische Astrologe und Mathematiker Aristarchos von Samos die Idee verbreitet haben, dass sich die Erde um ihre eigene Achse drehen würde und die Planeten Umlaufbahnen um die Sonne hätten. Aber erst Nikolaus Kopernikus gelang es 1543 mit seinem Werk „Über die Umschwünge der himmlischen Kreise“ die Welt davon zu überzeugen, dass die Erde eben doch nicht der Mittelpunkt des Universums sei. Heute wissen wir, dass auch die Sonne nur ein Himmelskörper unter vielen ist und sie sich, genau wie die Planeten, um das gemeinsame Baryzentrum unseres Sonnensystems dreht.

Heliozentrische Ephemeriden mit denen man astrologisch-sinnvoll arbeiten konnte, gibt es erst seit einigen Jahrzehnten und so muss es niemand wundern, dass dieser Zweig der Forschungsarbeit noch relativ unentwickelt ist. Was wohl auch daran liegt, dass viele Astrologen Angst vor scheinbaren Widersprüchen haben, wenn sie denn beide Systeme verwenden würden, denn:

„Nimmt man für ein und denselben Zeitpunkt beide Charts und vergleicht sie, stellt man schnell fest, dass Sonnen- und Erd-Uhren sehr unterschiedlich ticken. Zum einen findet das seinen Ausdruck in den Umlauf-Zyklen bezogen auf den Tierkreis. Während aus unserer Erdsicht Merkur und Venus fast ein Jahr benötigen, um alle zwölf Wandlungsphasen zu durchlaufen, brauchen beide für einen vollständigen Umlauf aus Sonnensicht nur ca. 87,9 Tage (Merkur) bzw. 224,7 Tage (Venus). Bei den äußeren Planeten ab Mars gleichen sich die Zeitverhältnisse fast an, aber für alle gilt – heliozentrisch gibt es nur eine Richtung, in der sich die Taktgeber der Zeit, die Planeten, bewegen. Immer nur vorwärts, niemals zurück. Auch das mag ein Hinweis darauf sein, dass das heliozentrische Abbild, in Bezug auf den Ausdruck der Zeitqualität, näher an der Wirklichkeit ist. Während unsere Erdsicht mit dem Phänomen der Rückläufigkeit tatsächlich einer „wirklichen“ Erscheinung entspricht, die aber im Widerspruch zu unserer sonstigen Zeiterfahrung steht.“

aus Helio-Synthese: Die zwei Gesichter der Zeit 

Genau dieser Umstand gibt auch dem eingangs erwähnten Quadrat zwischen Saturn und Neptun eine besondere Bedeutung. Denn während sich dieser Spannungsaspekt aus unserer geozentrischen  Sicht dank dem Prinzip der scheinbaren Rückläufigkeiten dreimal wiederholt (26.11.2015; 18.06. + 10.09.2016), bleibt er bezogen auf das Zentrum unseres Sonnensystems eine einmalige Angelegenheit. Eine Wiederholung dieser spezifischen Form des Quadrats (zulaufend in die gemeinsame Konjuktion) wird es erst wieder im Jahr 2052 geben, das letzte Mal geschah dies vor 36 Jahren.

Allerdings – möchte man den besonderen Umstand, dass Neptun zur Zeit in seinem eigenen Zeichen Fische besonders stark steht, zusätzlich gewichten, dann liegt solch ein „spannender Moment“ in der Geschichte noch sehr viel weiter zurück. Zuletzt am 19. Juni 1693 stand Neptun in den Fischen im Quadrat zu Saturn im Schützen, allerdings befand sich Jupiter damals in den Zwillingen und nicht wie diesmal, im Zeichen Jungfrau. Auf der Suche nach solch einem  “Großen Halbquadrat“ mit den selben Planeten-Zeichen-Besetzungen muss man bis ins Jahr 546 zurück gehen (Stichwort: Völkerwanderung siehe Wikipedia-Link.)

Vielleicht verdeutlicht das ein wenig, wie nachhaltig und auch einmalig solche Aspekte sind. Keine zeitlich-energetische Massenware, die sich alle vierzehn Tage wiederholt, sondern hier entstehen ganz besondere Resonanzen, die man immer auch im „Großen Ganzen“ betrachten muss, um zu verstehen, wie hier eines ins andere greift.

Am Samstag, dem 30. Januar  um 00:29 Uhr ist dann also der Höhepunkt erreicht. Und bis dahin darf man davon ausgehen, dass alle Themen und Inhalte, die uns seit Monaten beschäftigen und die eindeutig zu diesem Themenkomplex gehören, nochmal einen energetischen Schub bekommen werden. Ganz vorne natürlich die Diskussion um Flüchtlinge (Neptun) und Grenzen (Saturn), um den Fortbestand Europas und die Kanzlerschaft von Angela Merkel.

Aber genau genommen sind das alles nur die Spitzen der  Eisberge, die sich gerade auf Kollisionskurs mit unseren eigenen titanischen Ängsten und Hoffnungen, Zweifeln und Sehnsüchten befinden. Man kann das natürlich immer an den äußeren Umständen festmachen und die empfundene, innere Unruhe, sowie den Druck und die emotionale Spannung „auslagern“. Dort wo Menschen tatsächlich und unmittelbar von gravierenden Veränderungen betroffen sind, ist das auch völlig legitim und in Teilen sogar notwendig.

Aber viele von denen, die sich in den letzten Monaten lautstark zu Wort gemeldet haben, gehören nicht dazu. Sind nicht unmittelbar betroffen, sondern empfinden lediglich die energetische Spannung, ausgedrückt durch dieses Quadrat. Sie suchen nach möglichen Erklärungen und vor allem nach einer Linderung der Symptome. Würde also die Kanzlerin just zum Wochenende verkünden, dass es nun doch geschlossene Grenzen, Transitzonen und „Flüchtlingskontingente“ gäbe, würde wieder einmal das Übliche passieren. Zeitgleich mit dem exakten Aspekt findet sich eine Scheinlösung für die scheinbaren Probleme und plötzlich ist die Welt scheinbar wieder in Ordnung. Auch wenn selbstverständlich die unmittelbaren Probleme damit keinesfalls gelöst wären, da es sich aber vor allem um eine energetisch-emotionale Komponente handelt, dringt dieser Fakt bei den meisten nicht einmal oberflächlich ins Bewusstsein.

Manchmal klappt diese Verlagerung mit den Pseudolösungen aber auch nicht und man kann nur hoffen, dass dies auch jetzt so sein wird. Denn dann würden alle trotzdem dieselbe Erfahrung machen: der Druck lässt nach, die Themen verlagern sich. Allerdings erst einmal aus heliozentrischer Sicht. Das heißt, der energetische Boden wird neu bepflanzt.

Aber alles was bereits in diesem Boden verankert ist, alle Samen, die in den letzten Wochen und Monaten unter diesem Aspekt ausgesät wurden, werden natürlich mehr oder weniger „Früchte tragen“. Auf die eine oder andere Weise. Das wird sich dann bei den geozentrischen Knotenpunkten dieses Aspekts im Juni und September deutlich zeigen.

Wenn man so will, könnte man also die heliozentrischen Verbindungen als energetische Ursachen bezeichnen, die geozentrischen wären dann die Resultate und Auswirkungen. Insofern bleibt uns allen noch ein wenig Zeit, um zu überdenken, welche Samen wir selbst in den letzten Monaten gesät haben. Und ob wir wirklich bereit sind, auch die Ernte davon einzufahren, selbst wenn wir das eigentliche Wachstum nicht mehr unter Kontrolle haben werden. Denn genau hier verläuft die Grenze zwischen Selbstbestimmung und Schicksal.

Solange die inneren und äußeren Samenkörner noch nicht aufgegangen sind, solange kann man die eigene Zukunft noch durch bewusstes Denken, Fühlen und Handeln mitbestimmen. Wenn die energetischen Grundlagen abgeschlossen sind, entsteht eine Eigendynamik, die man nur noch bedingt beeinflussen kann. Und sobald diese Wachstumsphasen ebenfalls endgültig abgeschlossen sind (wenn also auch die geozentrischen Aspekte ihre Exaktheit überschritten haben), wird man die Früchte ernten, die dann entstanden sind. Ob sie einem gefallen oder nicht.

Wirkliche Erneuerung wird es wohl erst nächstes Jahr geben. Zwischen dem 11. und 17. Juli werden wieder drei Planeten in einer exakten Aspektverbindung stehen:  Jupiter in Opposition zu Uranus, Saturn gleichzeitig im Trigon zu Uranus und im Sextil zu Jupiter. Das könnte dann wirklich ein Sommer mit neuen Perspektiven werden, wenn die Grundlagen, die jetzt gelegt werden, dementsprechend stimmig sind.

Aber noch sind wir dort nicht angekommen und die kosmische Uhr tickt gerade heftig und laut. Aber besonders dann ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und einen Ausgleich zu schaffen. Ganz im Sinne einer alten Binsenweisheit, die da lautet:

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Dienstag, 1. April 2025

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