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Wieso der Kopf die Wand braucht

Weh! Weh! Wär’ ich der Gedanken los, die mir herüber und hinüber gehen. Wider mich! Dies irae, dies illa*. (Faust I).

Kosmischer Wetter-Wechsel: Wenn Mars - wie in den letzten Tagen - mit Sonne läuft und schnelle, hohe Aktivitäts-Pegel von Ärgerlichkeiten anzeigt und Saturn fast gleichzeitig in das alte Zeichen des Mars' zurückkehrt (heute kurz nach Mitternacht in den Skorpion), geht es wieder leicht mit dem Kopf gegen die Wand. Auch eine Lektion in Sachen Zorn und Disziplin.

Zusammen mit dem Dritten im Bunde, Merkur, der jetzt aus der Rückläufigkeit abdrehte, prägen Mars und Saturn nun tatsächlich deutlicher das Astro-Wetter. Dies Irae, zornige Tage, brechen deshalb auch in ihren alten Mustern immer wieder mal los. Wir alle können uns jetzt durchaus angespitzt, getrieben, ausgelöst, geärgert fühlen. Gerade darum darf, solange Saturn noch in Plutos Zeichen steht (bis Herbst) und erneut die Rezeption herstellt, aber auch endlich mit voller Power alles an alten Themen überarbeitet werden, was die Konflikte des letzten Jahres unverändert "überstanden" hat. Und was feurig immer noch köchelte, untergründig zerrte und störte. Wieder fühlen wir uns bei Saturn-Pluto schnell als Sklaven fremder Bedürfnisse. Der Prozess der Konfrontation mit den Bildern in uns geht weiter. Wohin? Die Weichen stellen wir - und wir müssen uns, gerade im Ethik-Zeichen Skorpion, immer wieder klar entscheiden. 

Manchmal wirken sich solche verdeckten Gleichzeitigkeiten astrologisch eindrucksvoller aus als die auffälligen, großen Konstellationen, da, wo sie nämlich deren Ziele umsetzen und Gelegenheit geben, eine neue Runde Entwicklung einzuläuten. Kurz: Der Gong schlägt zur Zeit.

Es wird aufgearbeitet, privat und gesellschaftlich, wo bis zu Saturns Rückkehr in den Schützen alte Themen noch mal neu aufgelegt werden. Goethe, dessen Faust eine Mars-Pluto-Saturn Geschichte ist, hatte selbst einen schicksals-trächtigen, erhöhten Steinbock-Mars, der die Frage beantwortet, wieso Mars (der Schädel) eigentlich die Mauer (Saturn) so sehr braucht, um langfristig Dinge wirklich und wirksam zu ändern. Jeder Impuls (vor allem der erregte) setzt sich dort konstruktiver um, wo er seine Begrenzung kennt und findet und am besten gleich selbst dem Saturn ein wenig der wilden, ungerichteten Bewegungen opfert. Dann geht alles gut. Oder zumindest: Besser als da, wo man sein Dasein bei jedem Ärger zu Kleinholz schlägt (momentan gern verbal, denn Mars läuft durch den Zwilling). Saturn, zurück im Skorpion, mahnt: Was du negativ einsetzt, wird negative Folgen schaffen. Was du positiv gibst, wirft das Ruder unter Umständen herum. Wir sind verantwortlich verpflichtet unseren Taten. Sich mit reflexhaften Aktionen zurückzunehmen, vermeidet oder heilt darum auch Traumata. Denn Wandlung geht anders. Langsamer, tiefer. Saturn im Skorpion. Regle deine Verbindlichkeiten.

*Dies irae, dies illa = Tag des Zornes, Tag der Sünden (Zitat-Teil vermutlich ursprünglich von Thomas von Celano) 

Zumindest jetzt ist eine Weile Klarheit gegenüber den eigenen Problemen angebracht. Goethe (RADIX Astro-Databank) war ja auch ein Skorpion-AC, ein Bohrer zwischen Traulichkeit, Trauma und Traum (den drei T der Wasser-Zeichen) und mit der Jungfrau-Sonne dazu auch noch stark merkurisch. Weshalb der Faust, die Geschichte einer Verführung, die 1000fach interpretiert worden ist, vermutlich auch so gut zum momentanen Zeitfenster passt. Ein Gelehrter, der bequemerweise die magischen Lösungen suchte und sich der Realität stellen muss, je stärker der Pakt mit dem Teuflischen ausfällt.

Da Saturn wieder mit Pluto im Trab geht und sie die massiven Stärke-Positionen des Regel-Drucks unterstützen, sucht der eine oder andere auch wieder regelrecht faustisch nach Erfüllung. Und nach Recht-Fertigung - zwischen Abwehr und Sucht nach einer Lösung, die möglichst weit weg von mir selbst liegt. So schafft sie vielleicht auch weniger Verantwortlichkeiten. Ein blanker Irrweg unter Saturn im Skorpion und Pluto im Steinbock - aber fesselnd, wie ein großer Sog. Man merkt es schnell, wenn Saturn erst gewechselt ist, an anderen Stimmungen, anderen Blickwinkeln, einem anderen Trieb in die Tiefen beim Angeln nach der Höhe.

Und steh beschämt, wenn du bekennen musst: Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst. (Goethe, Faust)

Auf diesem Weg des Wollens braucht es eben auch Mäßigung und daher finden wir hier nur leichter unsere geliebten Schuldigen, wenn wir uns nicht ordnen. Und empfinden unser Recht außerdem oft als verteidigungs-werter und wichtiger als das der anderen. Weshalb Mars mit Sonne (im Verein sind die Feuerzeichen am zündendsten) dieser Zeit auch gerade recht kommt. Steigt nun noch Merkur mit ins Boot, der gerade aus der Rückläufigkeit heraus ist (und beim Saturn-Wechsel in den Skorpion) auch noch mit Mond steht, wird um all den Ärger, die Wut und den Zorn (jetzt oft bezogen auf chronisch ungelöste Konflikte), die Berechtigung für das, was man früher Ungezogenheiten nannte, noch unkomplizierter als sonst zurechtgestrickt. Dann bekommt die Wut plötzlich Methode und wir finden uns und andere beim Verteilen von Schuld-Kärtchen wieder. Was bei solchen Aspekten zu einem regelrechten Schulden-Lotto führen kann. Der da war's. Nein, die da. Nein, du hast angefangen. Gleiche mir bitte endlich einer das überzogene Beziehungs-Konto aus! 

Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen: die eine hält in derber Liebeslust sich an die Welt mit klammernden Organen; die andre hebt gewaltsam sich vom Dust zu den Gefilden hoher Ahnen. (Goethe, Faust)

Es gibt ihn eben überall - den bekannten, breiten, ausgetretenen Weg und den unbekannteren, schmalen. Mars mit seinem Zeichen Widder ist, wo immer er steht, noch vorbewusst, impulshaft und regellos da unterwegs, wo es ihn hintreibt. Er bringt diese Regellosigkeit in jedes Zeichen ein, das er durchläuft. Nun sind es die doppelköpfigen Zwillinge-Themen und -Bereiche (und die Merkurier!), die am meisten von seiner Tätigkeits-Wucht, aber auch zornvollen Widerstands-Suche profitieren oder unter ihr leiden. Denn alles Marsische kann nur aus der Destruktion heraus, wenn es "formiert" wird.

Oder anders, wenn es die Entgrenzung zumindest soweit verliert, dass der Impuls eine Richtung und Form bekommt. Am schnellsten, wenn auch leider nicht am angenehmsten, durch eine Regel, Mäßigung, Disziplin. Saturn ist anstrengend, erst recht in den befreundeten Zeichen. Passiert er einem nicht innen, vor allem, wenn man im Radix Bezüge zu seinem mundanen Stand hat, geschieht sie einem eben leicht außen. Dann richten sich plötzlich die Zäune, Palisaden, Mauern, Wände des Saturnischen überall rundherum auf. Als Hinweis, als Netz, um nicht wieder nur das Kind mit dem Bade auszuschütten oder das Feuer des Hasses (im Skorpion - oder eben anderer Empfindungen anderswo, relativ zum Zeichen) da anzustecken, wo es vielleicht alles andere niederbrennt. Auch die eigene Verletzlichkeit, worauf man sich eventuell dann als verpflasterte Mumie durch sein Leben kämpft. 

Spielt Mars in derselben Zeit eine Rolle, kann Ärger überhitzen. Darum braucht der Kopf, der durch die Wand will, die Wand manchmal als Hemmung der - schlimmstenfalls - mörderischen Reflexe des Wollens. Darum braucht der Widder den Steinbock und der Mars den Saturn. Darum braucht alles, was sich erregt, den Ausgleich durch Abkühlung. Das sind dann die Versicherer und Versicherungen, mit diesem Aspekt, meinte bereits der große Wolfgang Döbereiner. Und er hatte Recht. Denn Saturn schützt letztlich den Mars vor seiner Maßlosigkeit, auch wenn der ihn (in Mars-Zeit gedacht) manchmal unerträglich verlangsamt. Es wird immer Wertvolleres (Saturn macht Nachhaltigkeit) dabei herauskommen, als wenn wir unserem Impuls zu was auch immer völlig hemmungslos nachgeben.

Wer da den Sport oder Sex als Gegen-Beispiel nimmt, wo der pure Mars "durchdrehen" kann und doch "Ergebnisse" bringt, sei erinnert: Selbst beim Sex schafft der Saturn (mit Uranus) die Erektion und macht Vereinigung erst möglich und der Sportler ohne saturnisch regelmäßiges Training mag einen einzigen, schnellen und heftigen Spitzen-Moment erleben, aber keine sportliche Karriere.

Um noch einmal auf den Faust zurückzukommen: Der Pakt, der mit dem Bösen geschlossen wird, die Kicks, die Zerstörung bringt, macht die Wut des Mars unter anderem auch zum Hass des Pluto. Aber im Konstruktiven, im "Guten" des Märchens, verwandelt sich durch Saturn eben auch die kurze schnelle Aktion des Widders in die langen, tiefgehenden Wandlungen des Skorpion. Mars macht mobil, Pluto macht mächtig und Saturn verleiht beiden Dauer. Der Pakt mit dem Teufel, den der von seinem langweiligen Leben ermüdete Faust schloss, führt auf vielen Ebenen in den Wahnsinn, auch, weil der "Erdgeist" (Saturn) flüchtig war.

Wenn Steinbock-Herr nun kurzfristig aus dem Schützen zurückkehrt, verändert sich viel. Er kommt in der Seele auf, landet aus dem Paradies der Halbgötter, wo er auch immer ein Stück seiner Nachhaltigkeit abgeben muss, jetzt in Plutos Zeichen wieder in der tiefen Berührung des Empfindens. Und das tut nun mal oft weh. Darunter geschieht, dass Saturn hier etwas auf den Boden der Konsequenzen zurückzuführen versucht, die man nun mal erlebt, relativ zu dem, was man so tut oder getan hat, da, wo es all unseren Vorhaben noch an Vollständigkeit und Wandlung fehlte. Da, wo nachgeholt, nachgearbeitet, nachgesessen werden soll. Wo das ist, spüren wir am besten schon heute.

Nach dem direkten Übergang. Einfach so. Ganz ohne Belehrung, lediglich als Konsequenz. Deshalb werden wir uns nun noch einmal doppelt so hungrig und durstig und druckvoll beseelt von dem fühlen können, was uns schon einmal fehlte. Was wir so dringend ersehnen. Was angeblich sein "muss" (ein Saturn-Pluto-Wort). Und was wir (Skorpion ist ein Bindungs-Zeichen) von einem Gegenüber haben wollen, ihm als Pflicht zuweisen, gerade dann, wenn wir es in uns selbst nicht (für uns selbst) finden können. Die großen Bedürfnisse. Liebe, Aufgehoben sein, Kümmerung, Glaube, Vertrauen. So, wie es der Stier gegenüber (der immer ggleichzeitig mit einem großen Faktor im Skorpion hochtaucht) mit Venus nun, im manchmal narzissistischen Löwen, anzeigt.

Was ich besitze, kontrolliere ich. Stier-Skorpion. Oder: Ich werde dich essen, kauen, schlucken, wo du mir widerstrebst. Noch einmal rühren sich also jetzt eine Weile auf einer sehr, sehr tiefen Ebene die Konflikt-Themen, die wir so gern mit etwas (noch nicht ganz gar gekochter) Perspektive übertünchen wollten oder mit dem Schub der Ziele vergolden. Wie immer, wenn einer der bedeutsamen Langsamläuferin den Schützen geht. Es stehen in dieser kosmischen Pause erst eine Weile Kurskorrekturen an - bis am 18. September der Herr der drei Zeiten erneut die Grenze zu Jupiters Zeichen überläuft.

Ganz praktisch heisst das: Wenn wir noch Leichen im Keller haben in Beziehungen - oder andere bindende Verbindlichkeiten - ist die Zeit JETZT, sie herauszuholen, anzuschauen und praktisch Schritt um Schritt zu gehen. Um Partnerschaften (ob privat oder beruflich) zu klären, sie noch einmal auf ihre ganz praktische seelische Tragfähigkeit und Unterstützung (und dazu braucht es gemeinsame Regeln) abzuklopfen, Konsequenzen zu ziehen, Strukturen umzubauen. Um dann, im Herbst, mit ihnen konstruktiver, erneuert, in die leuchtenden Visionen und Projekte des Schützen weiterzugehen. Diesmal vielleicht mit etwas stabilerem Boden als beim ersten Anlauf, der auch übertrieben hoffnungsvoll gewesen sein kann. Was gut ist, da genau dieses Unmaß beim Jupiter auch dazu dient, aufzudecken, was noch fehlt - vor der späteren, souveränen Umsetzung all der Pläne im Steinbock.

Solange Mars allerdings wie jetzt mit Sonne läuft und die mentalen Kästchen der Zwillinge so schnell und unkompliziert mit Ärger kontaminiert, bleibt nur, den Fluss selbst zu übernehmen, indem man ihn etwas sinnvoller durch Beschränkungen der Impulse anschiebt. So wird Verlangsamung paradoxerweise zur Beschleunigung dessen, was einem wichtig ist. Saturn hat eine besondere Verbindung mit Merkur, weil sich Steinbock in Zwillinge spiegelt - und das, was dem regen Geist sonst oft am meisten fehlt: Dauer. Oder Organisation. Oder weniger Flatterhaftigkeit und Zerrissenheit, um es ex negativo zu definieren.

Mara zum Tee einladen

Was heißt das alles nun? Niemand verbietet uns wütend zu sein. Aber das Recht dazu haben oder konstruieren (zu Recht!) eben meist auch alle anderen für ihre Leben. Was Konflikte programmiert, wenn alle auf ihr Recht bestehen. Wichtig wäre darum auch, sich immer wieder klarzumachen: Es ist ein gewaltiger Unterschied, wütend zu sein und wütend zu handeln. Davon handelt nämlich diese Zeit-Phase. Im Buddhismus gibt es eine andere Übersetzung des Faust-Themas - mit besserem Ende, die all das bebildert. Eine Geschichte, bei der es auch um Impulse gegen Langeweile geht, um die Magie des "Bösen".

Andere nennen es schlicht, den Zauber der falschen Entscheidung oder des Kicks oder von allem anderen, was nach uns angelt, um das Leiden am Leben, den Versuch der Erkenntnis, leichter zu nehmen oder gleich ganz zu umgehen. Letztlich dreht es sich ja dabei immer um alle Versuchungen, die so oft auf der Achse Merkur-Neptun/Jungfrau-Fische zum Tragen kommen, auf die Saturn im Skorpion nun wieder vorbereitet, im mittleren Wasserzeichen. Dort wird sich - im Sinne einer viel differenzierteren Art des oft so populistisch missverstandenen Karma-Begriffs - später alles immer nur so gut wieder auflösen, wie es "eingelöst" und "ausgelöst" worden ist, bei Saturn im Krebs und dann im Skorpion. Als Antwort auf unsere vielen unspezifischen, ungerichteten und manchmal so verwundenden und verwundeten seelischen Impulse der Empfindung als Reflex auf all das, was wir nicht bekommen. Was uns schmerzt, weil es fehlt.

Kurz vor der Erleuchtung besucht der Dämon Mara (der große Versucher) den Buddha Shakyamuni, um ihn wieder herunterzuziehen ins normale, gedankenlose Leben mit seinen Ärger-, Wut- und Hass-Fallen, die sich immer neu an sich berauschen und berechtigen. Er schickte alle Geister, die er so hatte, zu Buddhas Verführung: Heere brutaler Krieger, wunderschöne Frauen, Geld, Gold und seine Töchter Lust, Unzufriedenheit und Gier. Buddha sah aber, dass all das, was Mara ihm anbot, vergänglich war und verzichtete darauf, seinen Reflexen des Durchsetzen- oder Haben- oder Überwältigen-Wollens nachzugeben. Er blieb still. Und sah, was geschah. Mit offenen Augen und offenem Herzen.

Damit wandte er sozusagen Saturn an, der die Zeit mit Werden und Vergehen überblickt, um Nein zu sagen - selbst zum Angebot des Dämon, ihn sofort zu erleuchten (Mars). Die buddhistische Spukgestalt Mara erinnert nun nicht nur vom Namen her an Mars (beide stammen von einem indo-europäischen Silbe des Sterbens ab), sondern in der Funktion auch an Saturn (den Schnitter! analog zu Mars' schneidender Qualität) und Pluto als den reichen Herrn der Unterwelt (mitsamt der Toten). Mara, Mars, Saturn oder Pluto abzuweisen, wenn sie als "Gäste" unserer Welt erscheinen, wird sie meist nur zu größerer Aufdringlichkeit bringen. Nun ist darum eine gute Zeit, einen anderen Umgang zu suchen und manchmal vielleicht sogar zu finden.

Gerade da, wo wir spüren, wie heftige Impulse wieder mit uns durchzugehen drohen. Wann wohl können wir besser von ihnen lernen, wenn nicht in solchen Phasen des akuten Aufbrechens von Wunden, des Streits mit anderen, der Lust zu vernichten? Vielleicht fühlt sich mancher gerade darum so stark von den Problemen verfolgt, die einem meist nur scheinbar die anderen auflasten.

Wie ein anderer sich aufführt, ist sein Problem. Wie ich ich es beantworte, meins.

Einen von vielen möglichen anderen Wegen, der bei uns selbst anfängt und das Eigene nicht ständig abspaltend ins Draußen verlagert, beschreibt die buddhistische Lehrerin Tara Brach (Sonne-Merkur im Stier Quadrat Pluto, die damit all diese starken Impulse gut kennt und mit Zwillinge-Mars auch die rechtfertigenden Sinn-Zuschreibungen des Ärgers) anhand von Maras und Buddhas Geschichte. Man kann den Moment verwandeln, indem man Mara, den Geist, Spuk, unsere privaten Dämonen und Heimsuchungen, nicht etwa wegschickt. Sondern dem Unliebsamen, den ungebetenen Gästen besondere Aufmerksamkeit widmet. Sehen, ruhig werden, akzeptieren, was ist, vorübergehen lassen. Alles löst sich auf. Nur was man abwehrt, bleibt oft umso hartnäckiger. Hilfreicher ist es, Mara gleich zum Tee zu bitten, damit der Dämon nicht immer stärker an unsere Türen klopfen muss (was oft passiert, wenn man Gefühle, die man nicht an sich mag, auszumerzen versucht) und wir uns irgendwann dann doch noch von Dingen, Verhaltensweisen, Reaktionen überwältigen lassen, die wir doch nie denken, sagen oder tun wollten. Womit gern ein verhängnisvoller Kreislauf losgeht.

Das Mittel gegen die Schleier des destruktiv agierenden Neptun, der zu einem noch zerstörerischen Mars/Impuls führt, ist immer das Aushalten der eigenen Wahrheit. In Bewusstheit vor allem auch unserer Tenenzen zur Vernichtung dessen, was uns nicht zu Willen ist. Guter Anfang schafft gute Mitte schafft gutes Ende - es ist immer noch unsere Wahl, auf welche Ausdrucksform der planetaren Einflüsse wir uns einstimmen wollen. Der Kopf braucht manchmal auch die Wand, die ihn aufhält, um sich ihrer Existenz in sich selbst gewahr zu werden und sie als Grenze gegenüber der Destruktion zu nutzen. 

"Wenn Mara uns besucht, in Form von beunruhigenden Emotionen oder furchterregende Geschichten, können wir sagen: "Ich sehe dich, Mara," und die Realität von Gier und Angst, die in jedem menschlichen Herzen wohnt, klar erkennen. Mit der Annahme dieser Erfahrungen, der Wärme des Mitgefühls, können wir Mara zum Tee einladen, statt ihn ängstlich wegzutreiben. Während wir sehen, was wahr ist, tragen wir das, was wir sehen, mit Freundlichkeit. Wir drücken die Wachheit des Herzens jedes Mal aus, wenn wir unsere Verletzungen und Ängste umarmen und erkennen". (Tara Brach, BLOG)

Bilder: Pixabay + Hintha (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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