Kim Debowski: Urlaub vom Fast Food
Kim Gloss macht Urlaub. Nach eigener Aussage wollte sie nur deshalb ins Dschungelcamp, um ein paar Pfund abzuspecken. Die verdankt sie wohl ihrem gerade auslaufenden Jupiter-Transit im Trigon zur Radix-Sonne. Da macht man gerne mal Dinge aus Übermut und Tollerei. Und manches was sich unter Jupiters Einfluss großartig anfühlt, stellt sich später als viel Wind um nichts heraus.
Während es bei anderen Teilnehmern vielleicht die Ost-Immobilien bzw. das Nicht-Vorhandensein jeglichen Wohnraums war, das sie in den Outback trieb, waren es bei Kim wohl die schlechten Berater. Dabei ist alles Jungfraumäßig vorbereitet.
Die Webseite glänzt bunt, die neue Single ist am Start und die Löschung ihres Eintrags bei Wikipedia wegen „Irrelevanz der Person“ konnte nochmal abgebogen werden. Es kann also doch nur eine Richtung geben, wenn man wie sie auch noch eine Venus-Jupiter Konjunktion hat.
Aber nicht alles was glosst, glänzt dann auch. Und ein kurzer Blick in die unmittelbare Zukunft kündigt einen ausgiebigen Neptun-Transit in Opposition zu ihrer Jungfrau-Sonne an. Das kann durchaus in manchen Fällen zu einem Erleuchtungserlebnis führen, in vielen anderen bringt es aber große Verunsicherung und Instabilität ins Leben. Der große Durchbruch? Anerkennung als Künstlerin? Oder schlechter Umgang? Falsche Hoffnungen?
Wer mit knapp 19 Jahren in den Dschungel geht, um sich mit Ramona Leiß und Brigitte Nielsen zu messen, hat entweder vor dem Entschluss zu viele Tüten geraucht oder irgendwie schon mit dem Leben abgeschlossen. Denn als Zukunftsinvestition kann ihre Teilnahme nicht ernst gemeint sein. Als Mensch sympathisch und nett, als Gesangs-Künstlerin einfach nur schlecht und noch schlechter beraten. Vielleicht fasst sich ja Vincent an sein Rabenherz und bildet sie zu seiner Assistentin aus. Um sie dann nächstes Jahr als Gothic-Variante zu „The übernext Uri Geller“ zu schicken. Sonst landet sie noch auf „Der Alm“. Der polnischen Variante, falls es sowas gibt.
Besser wär’s sie würde ihr eigentliches Talent erkennen, die Gesangskarriere selbst an den Nagel hängen und endlich das machen, was sie wirklich gut kann. Nicht sich selbst, sondern ihre selbstgemachte Verpackung verkaufen. Statt Dschungelcamp die Fashionweek. Vielleicht nicht gleich morgen, aber mit 19 hat man noch ein ganzes Leben vor sich.
Prognose: Bleibt hoffentlich hübsch langweilig und fliegt bald nach Hause.
(meta - 18.01.2012, 15:03 h)