Fussball-WM 2014: Auf nach Rio...
Wirklich gezweifelt hat wohl niemand daran, aber nun ist es amtlich – Deutschland, einig Fussball-Land, wird bei der WM 2014 in Brasilien dabei sein. Und sich anlässlich des Zwilling-Schütze Vollmonds zur Eröffnung wohl auch wieder auf einen der vorderen Plätze freuen dürfen. Denn dieser spezielle Vollmond scheint den deutschen Kickern günstig gestimmt zu sein – erst drei Mal in der Geschichte der Fussball-Weltmeisterschaften standen sich Sonne und Mond bei einem Eröffnungsspiel in diesen beiden Zeichen gegenüber. Und zweimal wurde Deutschland am Ende des Turniers Weltmeister.
Nein, das ist jetzt noch keine Prognose, taugt weder als statische Orientierung, noch als astrologischer Hinweis, der mehr ist als nur eine kleine Auffälligkeit. Aber die Fragen werden kommen, und auch die entsprechenden Vorhersagen. Ob es nun wieder Kraken, Schildkröten oder Hoppelhasen sein werden, die medienwirksam Sieger und Verlierer andeuten, oder Wahrsager, Propheten und Esologen, die aus Kaffeesatz, einstürzenden Türmen oder der Farbe der Trikots ihre Tipps abgeben werden – der Blick in die Zukunft wird salonfähig sein. Warum also nicht auch die Gelegenheit beim Schopfe packen und die WM als Möglichkeit nutzen, verschiedene astrologische Methoden auf ihre Sinnhaftigkeit hin abzuklopfen?
Aber wie immer wartet da am Anfang viel Arbeit und Recherche, zumindest wenn man das Ganze halbwegs seriös angehen möchte. „Schritt für Schritt zum großen Ziel“ - das Motto der Nationalelf bei der letzten EM 2012 war zwar nicht wirklich von Erfolg gekrönt, aber für unser Anliegen ist es immer noch genau richtig.
Schritt 1 – der Blick zurück
Seit 1930 wurden 19 Weltmeisterschaften ausgetragen und von wenigen Überraschungen abgesehen, waren es fast immer die üblichen Verdächtigen, die sich den Pott geholt haben. Fünf Titel gingen bisher an Brasilien, vier an Italien und drei an Deutschland. 63% des Kuchens auf drei Länder verteilt, dass ist schon eine beeindruckende Bilanz. Und auch dafür müsste es astrologische Hinweise geben, ob man diese nun in der jeweiligen Zeitqualität sucht, bei den nationalen Verbänden, bei den jeweiligen Verantwortlichen oder bei den Spielern, hier könnten sich schon erste Hinweise verstecken, die eine spätere Prognose unterstützen.
Auffällig auf jeden Fall – fünfzehn Mal stand die Sonne im Zeichen Zwilling, wenn es hieß „die Spiele sind eröffnet“. Nur dreimal war Krebs der Zeichenhintergrund, einmal der Löwe. Das kann man nun natürlich ganz „normal“ erklären, schließlich gibt es Termine zu beachten, dahinter scheint sich lediglich ein funktionaler Zwang zu verbergen. Aber ausgerechnet jetzt überlegt die FIFA, ob man die WM 2022 in Katar nicht lieber in die Wintermonate verlegt, weil 50° im Schatten während des Sommers im Scheichtum wahrlich kein Zuckerschlecken für die Profis wäre. Ein Selbstläufer ist die Zwillings-Sonne also nicht automatisch.
Aus astrologischer Sicht ändert das aber nichts, denn durch die bisherige Merkur-Dominanz ergeben sich eben zwangsweise auch Besonderheiten. Transite und Auslösungen des „Götterbotens“ sollte man also unbedingt bei einer Recherche beachten, da ein Zeichen aber nie alleine für sich steht, spielt auch der Schütze bzw. Jupiter eine besondere Rolle (aus heliozentrischer Sicht steht die Erde ja genauso oft im Schützen…).
Apropo Jupiter – über ihn zeigt sich eine zweite Auffälligkeit. Sechsmal stand Göttervater Zeus im Zeichen Krebs, sechsmal im Zeichen Fische und dreimal im Skorpion. Mit fast 80% sind die Wasserzeichen also absolut überbetont, lediglich dreimal stand er abweichend davon in der Waage, einmal im Widder.
Und eine dritte Auffälligkeit findet sich in der Stellung der Hauptachsen. Siebenmal findet sich ein Skorpion-Aszendent, sechsmal stand er im Schützen. Auch dahinter könnte man schnell eine „normale“ Logik vermuten, aber da Achsen und Häuser ja abhängig von Ort und Zeitpunkt der jeweiligen Eröffnungsspiele sind, muss auch diese Dominanz etwas verwundern. Denn die 19 Weltmeisterschaften fanden ja quer über den Globus verstreut statt, Nord- und Südhalbkugel wechseln sich als Schauplatz beständig ab, somit driften auch die jeweiligen Längen- und Breitengrade weit auseinander. Zudem wurden die Anstoßzeiten medientauglich angepasst, damit Spiele in Japan nicht nur morgens um drei in Europa gesehen werden konnten, denn schließlich spielt die Zuschauerquote mittlerweile fast so eine große Rolle, wie die Anzahl der Tore.
Also auch hier ein seltsamer „Zufall“, der auf jeden Fall in eine Untersuchung mit einfließen muss. Denn nimmt man zum Beispiel die „Sonnenabweichungen“ (Sonne im Krebs), dann stellt man fest, dass vor allem Uruguay davon profitiert hat. Zweimal wurde das Land Weltmeister, seitdem aber nie wieder. Gleiches gilt für England, dass nur 1966, ebenfalls bei Sonne im Krebs, den Titel gewinnen konnte.
Vom einzigen Löwe-Stand profitierte Brasilien, das 1958 zum ersten Mal ganz oben stand. Das bestimmte Länder, wenn sie denn gewinnen, ganz gerne auch ein entsprechendes Zeit-Setting brauchen, zeigt schon ein erster oberflächlicher Blick. Brasilien liebt anscheinend dominante Neptun-Verbindungen. 1958 wurden sie Weltmeister unter Neptun Konjunktion Jupiter, 1962 bei einem großen Trigon von Neptun zu Venus und Jupiter, 1970 stand Neptun exakt am Eröffnungs-IC, 1994 ebenfalls aber zusätzlich noch in Konjunktion mit Uranus, und beim letzten Titelgewinn 2002 in Japan findet sich eine Neptun-Mond Konjunktion.
Bei Italien fällt auf, dass die AC-DC Achse bei allen Titelgewinnen prominent besetzt war, dreimal Uranus (1934, 1938 und 1982), zweimal zusätzlich Venus und zuletzt Jupiter/Mond am Aufgang (2006). Und „Schland“ scheint eben auf die Vollmond – Spannung geeicht zu sein. Wenn dann noch Venus am DC im Stier hinzu kommt (zweimal – 1974 und 1990) und generell Skorpion am AC das Sagen hat, sind das nicht die schlechtesten Voraussetzungen.
Aber wie schon eingangs erwähnt, das sind alles nur oberflächliche Betrachtungen, um vielleicht über den einen oder anderen signifikanten Aspekt zu stolpern, der in Bezug auf die WM 2014 eine Rolle spielen könnte. Für viel mehr reicht es auch noch nicht, denn bisher stehen erst 14 von 32 Nationen fest, die sich für die Endrunde qualifizieren können. Am 6. Dezember werden dann die Spielpaarungen ausgelost werden, dann werden wir uns mit der „schönsten Nebensache der Welt“ sehr viel konkreter beschäftigen.
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Titelbild: Fuleco- Tânia Rêgo/ABr (Agência Brasil) CC-BY-3.0-br or CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons