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Pluto am MC: Opfer-Rituale

Ein Aufatmen geht durch die Fußball-Nation: „Wir“ haben wieder mal zu NULL gespielt. Und das bei Pluto am MC, jedenfalls beim Anpfiff von Deutschland gegen Österreich. Was hätte da nicht alles Schlimmes passieren können, Jogi Löw´s Absturz zum Beispiel. Denn dieser Pluto steht ja nun genau wieder auf seiner Steinbock-Venus, damit fing die ganze Misere letztes Jahr für ihn an. Das Hin- und Her, Auf und Ab, mitsamt unschönen Erfahrungen. Ausgerechnet Venus im Steinbock, die sollte doch für Zuverlässigkeit und Abgrenzung stehen, symbolisch für eine Mauer. Mit ein paar drauf gemalten Blümchen, aber trotzdem ein undurchdringliches Bollwerk, was die Defensive angeht. Und dann kommt Pluto (und Uranus) und macht einem alles kaputt. 33 Gegentore seit dem Beginn des Transits, davor gab es bei genau so vielen Spielen gerade mal die Hälfte (17 Gegentore).

Hätte, hätte, Deutschland-Kette also, ein Drama war geradezu vorprogrammiert, hätte man als williger Astrologie- und Pluto-Gläubiger gedacht. Aber dann kommt es, wie so oft, eben anders, „wir“ gewinnen Drei zu NULL, alles im Lot. Funktioniert die ganze Astrologie also mal wieder nicht? Mitnichten…

Man muss sich nur entspannt zurück lehnen, die Gier nach eindeutigen und vordergründigen Aussagen transformieren (auch ein Pluto-Thema) und die eigene Sicht zu einer Gesamtschau erweitern. Denn es stimmt ja, wenn Pluto gleich zu Anfang am Spiel-MC steht, darf und muss man eine irgendwie geartete Tragödie erwarten. Und betroffen sollte unbedingt jemand sein, der ebenfalls von diesem Pluto gerade unter Beschuss genommen wird. Blut, Schweiß und Tränen sollten fließen, die Höllenwelten sich auftun, für alle sichtbar.

Und wer das Spiel gestern Abend gesehen hat, dem wurde genau das geboten. Wenn gleich nicht ganz so dramatisch ausgeschmückt, aber zumindest floss Blut, fast während des gesamten Spiels. Zwar nur bei einer einzigen Person, aber so ist das eben mit den archetypischen Ritualen, einer wird zum Erfüllungsgehilfen der energetischen Trägerwelle, alle anderen kommen (halbwegs) ungeschoren davon. Und wenn wir es hier schon mit Pluto zu tun haben, dann sollte das idealerweise auch jemand sein, der dieses Thema schon "im Blut hat".

Gesucht – gefunden, Veli Kavlak heißt der Mann, ist österreichischer Nationalspieler und trägt seit gestern auch den Beinamen „der Bluter“. Um 21:03 h bekommt er einen Ellbogen ins Gesicht, die Nase blutet und er muss vom Feld, um behandelt zu werden. Kommt nach langen Minuten wieder, bekommt wieder einen mit, muss wieder raus und behandelt werden. Das hört dann nicht etwa irgendwann auf, weil er gnädigerweise vom Trainer (auch einem Skorpion) ausgewechselt wird, sondern es geht genauso weiter. Eines der Bilder, die sich gestern eingeprägt haben. Selbst um 22:06 h fängt er sich wieder einen Schlag auf die Nase ein, muss wieder blutend raus und behandelt werden.

Durchforscht man die Charts aller 22 Akteure sieht man schnell, dass er astrologisch der ideale Kandidat war. Angefangen bei seinem Sonnenstand (Sonne im Skorpion in Konjunktion mit Pluto), der gerade von Saturn angelaufen wird, über seinen Marsstand auf Null Grad Widder (der während des ganzen Spiels vom aktuellen Mond „oppositioniert“ wurde), bis hin zu anderen Transiten wie Neptun Quadrat Jupiter (exakt), Mond Quadrat Saturn/Uranus (zu Spielbeginn). Und natürlich stand beim Anpfiff auch sein Neptun am Spiel-MC, zusammen mit dem eingangs erwähnten Pluto.

Kurz und gut – Veli Kavlak hat das plutonische Kreuz getragen, lange Zeit als Opfer, bis es ihm schließlich am Ende zu dumm wurde und er selbst nachtrat (gegen 22:23 h). Und damit eine gelbe Karten-Flut einläutete, vier Spieler mussten innerhalb von vier Minuten verwarnt werden, auch etwas, was man nicht alle Tage sieht. Aber Mars (mundan) stand gerade am Spiel-IC und Kavlaks Jupiter am Spiel-AC (der mit dem Neptun-Quadrat), am Ende also doch noch ein Erfolg für ihn, vom Opfer zum Täter geworden, das erleichtert es ja manchmal zumindest für kurze Zeit.

Gewonnen haben aber die anderen, mit viel Disziplin, manchmal schon an der Grenze zur spielerischen Ödnis. Aber der Anspruch war ja diesmal auch nicht mehr, wir spielen schön, egal was am Ende dabei heraus kommt, sondern die Null musste her. Kein Gegentreffer. Der Trainer war gefragt, musste etwas verändern, einen Teil seiner Anlagen ins Spiel integrieren.

Denn Löw ist ja nun reichlich ausgestattet mit Defensiv-Qualitäten, Mars-Saturn Konjunktion im Steinbock, dazu noch Venus und ein Mond im Stier. Wenn da nicht Sonne und Merkur im Wassermann wären, in Opposition zu Uranus am IC (mit Schütze-Jupiter in Konjunktion mit dem GZ wollen wir gar nicht anfangen). Uranus am IC symbolisiert ja nun die permanente innere Bewegung, die dann über Merkur gegenüber „strategisch“ als Maßstab in die Welt gebracht werden will. In dem Fall „auf den Platz“. Und wie macht Herr Löw das meistens? Er experimentiert, vor allem mit neuen Spielern und Auswechslungen. Bisweilen, wenn er darf, wechselt er die halbe Mannschaft aus, alles ganz im Sinne von Uranus. Und vor dem Quadrat-Transit desselben ging das ja auch meistens gut, neue Talente wurden entdeckt, frisches und pfiffiges Angriffsspiel zelebriert, die Zeiten der 1-0 Siege einer deutschen Nationalmannschaft endlich vorbei.

Allerdings steigen ja im Laufe der Jahre auch die Ansprüche und mittlerweile ist man sich nicht mehr ganz sicher, ob Jogi Löw der Richtige ist, um auch mal einen Titel zu holen. Zum Beispiel nächstes Jahr in Brasilien. Denn die Frage ist: Will er das überhaupt? Also so wie das andere wollen, auf Teufel komm raus, Hauptsache am Ende erfolgreich. Ich glaube: Nein. Das interessiert Löw nicht wirklich. Wenn es dabei nicht spannend und aufregend wird, ein beständiges Bangen und Hoffen, das blitzschnelle, ungewöhnliche Entscheidungen erfordert (bzw.  Auswechslungen), dann wäre so ein Titelgewinn nicht wirklich etwas, dass ihn rundum glücklich macht. Der Weg ist das Ziel und wenn dieser Weg dann irgendwie auch zufällig ins Ziel führt, okay, was will man machen. Aber das Solide, Saturnale lebt Löw anders, mehr privat, im verborgenen, zwischenmenschlichen Bereich. Er hält Spielern die Treue, die andere schon lange aufgegeben haben (Steinbock in Acht), ist dann aber auch unerbittlich, wenn sich jemand mal illoyal (aus seiner Sicht) verhalten hat (Steinbock in Acht).

Und das wird gerade von Pluto und Uranus umgekrempelt. Soll jetzt auch auf den Platz. Nicht mehr innerlich mauern, sondern außen, als Viererkette oder notfalls auch mit einem letzten Mann, wie damals, als deutscher Fußball noch der Inbegriff von effektiver Ergebnisgestaltung war. Hinten Null, vorne Eins, Hauptsache immer eine Runde weiter.

Die große Frage ist, ob Jogi Löw diesen Schritt jetzt machen möchte, vom ewigen Talentfinder, der immer noch einen neuen Joker aus dem Ärmel zieht, hin zu einem Erfolgstrainer, der Titel nach Hause holt. Gestern war ein Anfang, der ihm diesen Weg ja schmackhaft machen könnte. Immerhin trotzdem drei Tore geschossen. Und auch die Auslösungen funktionieren noch.

Denn meistens trifft Deutschland, wenn Löws Steinbock-Cluster bildhaft gesprochen, über eine der mundanen Achsen läuft, also Saturn das Sagen hat. Ist es  Schütze bzw. sein Jupiter, kann man auch immer davon ausgehen, dass auch der Gegner munter trifft (wie zuletzt gegen Paraguay). Was also Endspiele und Titel angeht, sollte er sein uranisches Temperament und den jupiterhaften Anspruch zumindest in Einklang mit saturnalen Notwendigkeiten bringen. Und dessen Regeln sind ganz einfach – kriegst du hinten keinen rein, kannst du auf jeden Fall nicht verlieren. Völlig unabhängig davon, was vorne passiert.

Ach ja, am Dienstag steht das nächste Länderspiel an, diesmal wieder mit Löws-Jupiter am MC des Spielbeginns. Übrigens stand beim Hinspiel gegen die Faröer Inseln am 02.09.2012 in Hannover ebenfalls Pluto am MC, als angepfiffen wurde - genau wie gestern. Und das Ergebnis?

Deutschland gewann 3-0.

Titelbild (Loop!-Collage): Ailura (Own work) CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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