Königsmacher: Arzt mit Vergangenheit
[Anmerkung der Redaktion: Den Artikel zur Geburt und das Radix des neugeborenen Thronfolgers finden Sie HIER].
Jetzt ist es also soweit: Das Royal Baby macht sich startklar. Am frühen Morgen kam Herzogin Middleton tatsächlich in der Klinik an. Momentan steht sie kurz vor Mond Quadrat Pluto, bei Saturn Quadrat Merkur-Venus und Pluto Quadrat Mars. Autsch. Das ist heftig. Wie schon mehrfach erwähnt, sind bei Windsors ja die "nullten" Grade Trumpf und beide Eltern zu besonderen Mondphasen geboren. Das wird nun tatsächlich wieder so sein. Die anteilnehmende, astrologische Welt sehnte 0 Grad Löwe mit dem fixen Wassermann-Vollmond herbei, der nur noch Stunden bevor steht, wegen des optionalen Wanderpokals der berüchtigten Zeichen-Anfänge bei Hofe. Die Frage, wie jemand auf die Welt kommt, ist nun aber genauso wichtig wie die, wann jemand auf die Welt kommt. Der aktuelle Steinbock-Mond spricht für eine längere Anlaufzeit. Da aber - wegen des fehlenden AC der neuen Mutter - immer noch nicht ganz astrologisch geklärt ist, ob das Kind die allerletzten Bogenminuten der Krebs-Sonne mitnimmt oder Alpha der Löwen wird - widmet Loop! sich auf den letzten Metern noch kurz den "Königsmachern". Den Haus- und Hof-Ärzten der britischen Royals nämlich.
Dass die Queen überhaupt einen Gynäkologen hat (für Jahrzehnte sogar eine ausbalancierte, höfliche, schöngeistige, entgegenkommende Waage), liess bei manchem süße Träume zerplatzen. Jetzt nämlich, wo solche grobstofflich-medizinischen Fragen aus Gegenden unterhalb des Throns wegen Waity-Katys jüngstem Warteposten (sehr, sehr lang mehr oder minder froher Hoffnung) thematisiert werden, stürzt so mancher aus seinen schönen, bekrönten Hermelin-Mantel-Visionen. Mythen haben ja keinen Unterleib. Selbst Dizzy Miss Lizzy, die Queen (Sonne 0 Grad Stier), wirkt jedoch plötzlich weiblich und menschlich. Kate muss deshalb auch Schwieger-Großmutters geschultes Personal mitnehmen, in den adrett hergerichteten Lindo Wing des St. Marys, wo sie nun gerade in den Wehen liegt wie einst Diana.
Marcus Setchell heisst nach letzten Informationen über das Bodenpersonal die altgediente, ärztliche Geheimwaffe, die dafür sorgen soll, dass alles gut geht. Was ja bei Pluto im Quadrat zum Waage-Mars beider zukünftiger Eltern nicht ganz so selbstverständlich ist. Weiteres, kleines Problem: Auch dieser Mann, der sich über 18 Jahre lang um den Hormonhaushalt der amtierenden englischen Königin kümmerte, hat leider momentan Pluto. Pluto Quadrat Sonne. Denn die steht ausgerechnet auf Williams und Katherines Doppel-Mars. Schon hat der Club der plutonischen Probleme insgesamt drei Mitglieder im Gebär-Umfeld. Es spricht für die existenzielle Bedeutung dieses Ereignisses für's Empire.
Aber ob das nun ein Grund zur Beunruhigung ist? Offenbar für die Familie nicht wirklich. Denn Setchell (Mars-Uranus-Saturn Stellium in den Zwillingen) wurde zwar seit 2008 (mit 65) von einem gewissen Dr, Alan Farthing abgelöst, aber der alte Recke steht für den/die neueste(n) Thronfolger(in) immerhin mit im Kreißsaal. Mit seiner Mars-Konstellation wäre er jedenfalls sogar für einen Kaiserschnitt wunderbar geeignet, der auch nicht unmöglich ist, falls sich Mond bis zur Geburt noch bis Wassermann vorarbeiten sollte. Nur der transitierende Pluto - der lässt einem keine Ruhe. Ob der royale Astrologe das Radix des royalen Alt-Gynäkologen auch wirklich gut analysiert hat? Bestimmt hatte er die Aszendenten zur Hand. Dennoch hat Setchell außerdem Neptun Opposition Venus und neigt eventuell zu kleinen Unachtsamkeiten. Da sieht es bei Nachfolger Farthing, dem aktuellen, attraktiveren und kompetenten ärztlichen Fackelträger der königlich-weiblichen Gesundheit schon viel besser aus. Ein flexibler Zwilling, ebenfalls mit Mars stark belegt, hier über Pluto-Uranus (also auch schneidigen Qualitäten im Paket). Nur dass der Mann eine etwas gruselige Geschichte hat. Da kommt man auch nicht gerade auf beste Ideen, wenn man ein kleines, königliches Baby ist. Und mit viel krebsigem Gespür von Mars-Jupiter-Lilith ausgestattet.
Alan Farthing, der amtierende, erst 50jährige Hof-Gynäkologe, hat zwar, wie Setchell, Venus und Merkur in Erde (er Stier, sein Vorgänger Jungfrau) und ist praktisch und kurativ begabt, so dass man annehmen darf, er kann mit OP-Besteck und schwierigen Situationen umgehen. Sonst wäre er wohl auch kaum Windsors Gynäkologe geworden. Aber auch sein Jupiter ist momentan etwas angespannt, in Erwartung der Dinge, die da durch das Uranus-Pluto-Quadrat noch auf ihn zukommen werden. Erwartungs-Spannung nennt man so etwas auch, vor dem Anlauf eines starken Transits. Da steht dann eventuell irgendwann Ärger an. Momentan sieht es allerdings nicht schlecht aus, mit Blick auf seine Übergänge, sofern man das bei seinem nur rudimentär bekannten Radix überhaupt sagen kann.
Aber: Farthing hat einiges hinter sich, wozu er zwar nichts konnte, was aber ein bisschen ungewöhnlich ist für einen Arzt des Hofes. 1999 war er verlobt mit der bekannten BBC-Journalistin Jill Dando, einer taffen Skorpion-Frau mit Skorpion-Mars, die ein wenig Lady Diana ähnelte und auch auf dem Höhepunkt von privatem Glück und Karriere stand. Sie wollten im Sommer darauf heiraten, nachdem Farthing sich von seiner ersten Frau hatte scheiden lassen. Alles hätte so wunderbar sein können, wie aus dem Bilderbuch - schöner Karrieremann trifft schöne Karrierefrau, sie lieben sich und einer der bekannten Illustrierten-Träume beginnt. Wenn sie nicht beide das Pluto-Pluto-Quadrat gehabt hätten, was für eine Skorpion-Sonne wie Farthings Freundin noch einmal viel konflikthafter ist, als andere Transite. Denn hier konterkariert der Sonnen-Herrscher sich selbst und versetzt das ganze Leben in Spannung. Und umso heftiger: Jill hatte auch Uranus-Sonne-Quadrat, was manchmal wirklich radikale Brüche mit sich bringt.
Aber selten solche, wie diesen. Er zeigte sich am 26. April 1999, als ausgerechnet Venus auf Farthings Sonne stand, Jill nach dem Frühstück von ihm zurück nach Hause fuhr und auf der Schwelle mit einem Kopfschuss getötet wurde. Der Schock war für alle grenzenlos. Als ihr Mörder wurde nach einem ganzen Jahr erfolgloser Ermittlungen schließlich ein Mann aus der Nachbarschaft (ein Fische-Mars unter mundanem Pluto-Quadrat) verurteilt. Da die Beweislage aber sehr, sehr dünn war, hob der Court of Appeal schließlich nach sechs Jahren das Urteil gegen den Widder, der unter Asperger Syndrom litt und ein unübliches Interesse an Berühmtheiten hatte (unter anderem Lady Diana), das an Stalking gegrenzt haben soll, wieder auf und der einst Verdächtige kam frei. Weder Dandos Familie, noch Farthing bestanden darauf, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen wurden. Farthing heiratete 2008 erneut, eine Kollegin, im Jahr, in dem ihn auch die Queen in ihren Dienst nahm.
Dagegen ist Marcus Setchell ein eher unbeschriebenes Blatt, in dessen Leben offenbar alles relativ glatt ging. Zumindest an der Waage-Oberfläche. Ein Mann, dessen Pluto-Transit zur Sonne auf den thronfolgerlich-elterlichen Mars-Stellungen jetzt hoffentlich genauso wenig sein Augenmaß bei dem royalen Geburts-Ereignis trübt, wie sich Alan Farthing von seiner Geschichte noch beeinträchtigen lässt. Der hat nun wieder Pluto-Pluto, wie damals, bei der Tragödie. Nur diesmal im entspannten Aspekt, dem Trigon. Vermutlich wirkt es für alle trotzdem angenehmer und es tritt eine gewisse Erleichterung ein, wenn das Baby erst gesund auf der Welt ist. Der ganz kurz bevorstehende Vollmond ist eine gute Zeit, um endlich in den astrologischen Stammbaum der Windsors durchzustarten (siehe auch: COUNTDOWN: GOD SAVE THE BABY). Genug Krebs-Betonung ist am Himmel vorhanden, damit das Erbe von Kate und William im Zeichen sich durchsetzt. Man kann insgesamt nur hoffen, dass es nicht noch plutonische Probleme gibt. Die Frage ist jetzt: Krebs oder Löwe? Junge oder Mädchen? Wem das Warten auf die hoffentlich gute Nachricht zu lang wird, der kann per LIVECAM vor dem Lindo Wing des Hospitals beobachten, ob Alan Farthing, Marcus Setchell oder der werdende Vater sich sehen lassen. Bevor die Herzogin und das neue Royal Baby es tun...
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