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Saturn: Wo die Kletterwand ruft...

'Little Zen Monkey' Ellie:

Manche Talente sind strittig, manche ein Irrtum und andere so stark, dass schon beim kleinsten Seitenblick heftige astrologische Vermutungen auftauchen. Ellie Farmer muss Skorpion- und Jungfrau-Anteile und einen starken Saturn haben.

Selten, dass sich eine Anlage so deutlich vermittelt, aber das fand ich unübersehbar, als ich das Youtube-Video mit seinem Tausenden von Zugriffen über dieses spezielle, kleine Mädchen zum ersten Mal anschaute. Mehr als nur eins dieser belanglosen Internet-Ereignisse, wie sie so häufig aufkommen, seit die Welt durchsichtiger geworden ist. Hier war etwas anders. Denn es brach sich eindeutig eine auffällige Begabung Bahn. Hauptperson: Das Kletter-Baby, das noch vor einem Alter von sieben Monaten Wände erklomm. Ein Saturn-Pluto-Kind. Wettete ich jedenfalls still bei mir. Denn hier kletterten eindeutig viel Wille und Vorstellung.

Dabei ist diese Ellie bloß ein winziges Mädchen, das noch keine ganzen Sätze bilden kann, aber sich geschickt, begeistert, achtsam und vermutlich in seinem kaum zweijährigen Leben bereits öfter als jeder andere viele steile Indoor-Kletterwände hoch geschoben hat. Unglaublich fixiert darauf, ans Ziel zu kommen, mit einer fast physisch anfassbaren, dichten Konzentration und Bewusstheit. Was auch für intensive plutonische Lagerung spricht, wie sie gern solchen Magnetismus mitbringt, den Ellie, von der Mama "Little Zen Monkey" in ihrem Facebook-Account genannt, gerade im Netz entwickelt. 

Weil astrologische Ratespiele zwar großen Spaß machen und einen bestens trainieren, je feiner man sich mit der Zeit auf sie einlässt, aber letzlich gar nichts bringen, wenn sie keine Auflösung haben, schrieb ich ihre Mutter Rachael wegen Ellies Geburtszeit an. Sie und Vater Zak sind Wettkampf-Klettererer aus Flagstaff, Arizona. Und siehe, das Video trog tatsächlich nicht - Ellie, das Zen-Äffchen, hat ihn tatsächlich so prominent, diesen plutonischen Saturn, der immer auf den höchsten Berg muss und meist auch noch seelisch den zündenden Trotz und körperlich ein starkes Rückgrat mit liefert. Mit all diesem sichtbaren Willen ist das Kletterkind sowieso eine Plutonierin, die Skorpionin im 6. Haus, mit einem sorgsamen Jungfrau-Mars und einem äußerst wendigen Zwillinge-Aszendenten, immer zwischen Erdboden und Luft zuhause.

Und beim Saturn-Transit über ihrem Löwe-Mond am letzten Grad offenbar noch kraxel-freudiger als ohnehin schon geworden. Bei einer nicht vom Wesen trennbaren Saturn-Betonung ruft eben manchmal der Berg ziemlich laut, der heutzutage dann aber auch durchaus mal eine Kletterwand sein kann. Oder zwei, oder drei oder zehn. Kaum den Stramplern entwachsen, hinein in die Climbing Shoes. Ist das Schub oder Zug oder doch etwa nur ein isolierter Ehrgeiz der Eltern? In dem Fall genügt ein Blick ins Chart, um zu sehen, wieso Ellie selbst beim Erklimmen von was auch immer solchen ungewöhnlich gehörigen Spaß hat.

Rachael Farmer, die Mama, kletterte schon, als sie mit Ellie ganz frisch schwanger war, gegen die ewige Übelkeit an. Wie sonst auch - fünf bis sechs Tage in der Woche, zwei bis vier Stunden lang. Ein Maniac. Sie kletterte nach neun Monaten immer noch, auch wenn mancher aus dem Umfeld unkte, und sie kletterte dann schon wieder, als Ellie gerade auf der Welt war. Manche, meint sie, machen sich ohnehin ganz falsche Vorstellungen von der Gefährlichkeit des Kletterns. Und sie bekam ein Kind, das einfach mitging: Dieses zähe, aber stark entflammbare Skorpion-Mädchen (links Radix, Geburtszeit via Mutter-Mail), mit Mond und Venus, den weiblichen Faktoren, im Feuer, das Abenteuer so liebt. Der eine nah Regulus, aber noch im Löwen, die andere am galaktischen Zentrum im Schützen.

Da, wo man ohnehin immer gern über jeden verfügbaren Tellerrand springt und wo auch öfter Sonder-Begabungen aufkommen. In 7 sucht man draußen seine Vision, geht die Heldenwege nach draußen, findet das Ungewöhnliche mit Venus einfach "schön". Und dazu sitzt ja tatsächlich er nun, der klassische Meister der irdischen Höhen, Saturn, auch noch direkt auf Ellies Merkur, dem Denken, dem so wichtigen Herrn des AC, eine bedeutsame weitere Betonung, die man ruhig buchstäblich als den Ruf der Hindernisse nehmen kann, die eine überwinden will. Merkur-Saturn ist aber auch als der Einstein-Aspekt bekannt, wobei retro, wie bei Ellie, zudem dann meist die ganz großen Konzentrations-Fähgkeiten aufkommen können, die sich dann meist auf und an Detail-Fragen ausrichten.

Saturn, der Bestimmer und Begrenzer, durchwirkt nicht nur das aufsteigende Zeichen, sondern auch noch ihre Sonne, das ganze Wesen also, und prägt damit vielfach Menschen, die (wie die Widder auch), am Widerstand erst richtig wachsen, statt sich von Blockaden frustrieren zu lassen. Da darf es dann auch gern mal ein buchstäbliches Hindernis sein, wie man an diesem Kleinkind beim Climbing ganz klar sieht: Zäune, Mauern, Steine, Wände, Challenges, an denen man sich trainieren, die man überwinden kann. Erst dann gilt es, wenn man ein solches Horoskop hat, erst dann lohnt sich die Mühe. Alles andere, das einfache, kommt Saturn leicht nachgeworfen vor, geschenkt, wie Pipifax. Er übt sich früh, wie ein Alter, bemüht bis in die Knochen. Und dann kann es sein, dass beim Merkur-Saturn auch noch Bewusstsein dazukommt, auf besondere Art:

"Klettern ist Meditation in Bewegung. Sich so zu fokussieren, dass der Geist wegschmilzt und reines Bewusstsein, Energie und Emotion die einzigen Dinge sind, die übrigbleiben." (Chris Sharma, OUTDOORMINDEDMAG)

Zu den ersten Dingen, die Ellie buchstäblich sah, als sie die Augen öffnete, die sie hörte, fühlte und lieben lernte, gehörten dementsprechend auch die Kletterer im Gym, die Geräusche der Menschen in der Wand, der scharrenden Schuhe und das Schaukeln, wenn Mama sie hochhob. Als Neugeborenen-Schwester wusste die wenigstens meist sehr genau, was sie dem Baby zumuten konnte und was nicht - wobei sich Ellie in der Bewegung so wohl fühlte und schließlich das Klettern sogar schon vor dem Laufen konnte.

Ellies Mond in 4 im Löwen zeigt insofern auch schon die sehr enge, warme, emotionale Bindung zur Mama, und auch deren Stolz darauf, was ihr Mädchen tut, ein Verständnis, das lebenslang andauern kann. Da der Mond auch das Mutterbild beschreibt, ist Rachael hier auch selbst als empfindsame, ungewöhnliche, feurige, unternehmungslustige Frau beschrieben. Vorsicht und Augenmaß und Sportlichkeit inbegriffen, denn Ellies Jungfrau-Mars sitzt noch im Konjunktions-Orbis. Dass hier eine Eislauf-Mama am Werk sein könnte, mag zwar mancher vermuten, aber nicht nur Ellie in all ihrem offensichtlichen Spaß beim Klettern spricht da für sich selbst. Sondern auch ihr Radix für eine gute Portion Selbstbestimmung und Hang zur Autonomie (im Ergebnis am MC findet man Wassermann, den Clan der mutierenden Wanderer, mit Uranus selbst im natürlichen Haus 11 der kosmischen Rebellen), dass man sich um Freiwilligkeit kaum Sorgen machen muss. Ellies Mutter hat wohl einfach an ihr Mädchen weitergegeben, was sie selbst so sehr liebt, und die Tochter wird sowieso mit einem gewissen Dickschädel immer tun was sie will. Und zur Not auch wieder lassen, was nicht das Ihre ist. 

Saturnier müssen außerdem aufsteigen und fallen lernen, und das hat Ellie bereits früh geübt, weshalb sie heute auch mal herzhaft lacht, wenn sie da landet, wo die Höhe immer anfängt. In der Tiefe. Noch sorgen Papa und Mama dafür, dass sie dann auf riesige, weiche Matten fällt - wobei Steinbock-Betonungen letztlich auch ein hartes Aufkommen vertragen lernen. Oder: ertragen lernen müssen und sollen. Denn für Leute mit Saturn in Konjunktionen zu den Achsen, deren Herrschern oder persönlichen Planeten, befindet sich nicht nur alles, was sie tun, leicht in der Grauzone zur Arbeit, die sie mehr als andere entspannt. Sondern manche Dinge kommen ihnen schlicht auch erst wertvoll vor, wenn sie wenigstens ein bisschen wehtun. Das ist das Standing des Saturnalen, was mit Martyrium gar nichts zu tun hat, sondern mit Stahlbädern und Erhärtungen, mitten ins Wachstum hinein, das stärken kann, worunter ein Krebs vielleicht längst zerbräche.

Aber hier, im Saturnischen und Plutonischen, ist das Bemühen nicht nur beim Klettern dann beim nächsten Mal noch ein bisschen größer und feierlicher und intensiver. Oder sagen wir: Noch mehr so, wie Mini-Climber Ellie ihre Kletterwände bezwingt: Natürlich, zielstrebig, in ihrer ganzen unermüdlichen Konzentration, Vereinzelung und Freude besonders, und im Empfinden später, für den Erwachsenen, dann manchmal pur, fast heilig erlebt, aber immer noch weithin als Talent leuchtend. Egal, was man sonst so vom Klettern oder Fallen oder sportlichen Babies hält. 

Bilder (bearbeitet): Ellies Facebook Account + YOUTUBE

Donnerstag, 28. März 2024

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