Bye bye Kloppo...
Nun wird es also ernst, am Samstag wird Jürgen Klopp vorerst zum letzten Mal als Trainer von Borussia Dortmund auf der Bank sitzen. Wie immer, wird er das nicht lange tun, sondern wie es sich für einen echten Luft-Menschen gehört (Sonne und Mond in Luftzeichen), wild gestikulierend und kommunizierend an der Seitenlinie auf und ab rennen. Er wird wie immer alles geben, und man kann nur hoffen, dass seine Mannschaft dasselbe tut. Denn zumindest ein Pokalsieg als Abschied sollte doch drin sein.
Dass der Gegner ausgerechnet Wolfsburg heißt, kann man schon wieder als Ironie des Schicksals werten. Denn als Klopp 2008 nach Dortmund kommt, wird am Ende der Saison dieser VfL Meister der Bundesliga. Und ein Blick auf die Auslösungen der beiden Trainer fürs Wochenende zeigt nun nicht wirklich, dass Jürgen Klopp als Siegertrainer vom Platz gehen wird. Aber eine Prognose fürs Pokalfinale wird das hier ohnehin nicht, eher nochmal eine Spurensuche nach den Auslösern, die jetzt letztendlich auch zum Abschied aus Dortmund geführt haben.
Als Klopp nach Dortmund kommt, geschieht dies unter einem ausgesprochenen „Glücksaspekt“ für jeden, der aktiv mit Fußball zu tun hat. Neptun steht im Trigon zu Klopps Zwillings-Sonne und das bis einschließlich Ende 2010. Hier hat Klopp die Weichen für alle Erfolge gelegt, die sich dann in den kommenden Jahren einstellten. Hier konnte er experimentieren, mit jungen Spielern, die er aufbaute und die zu festen Größen in seinem Konzept wurden. Mario Götze ist einer davon, Marco Reus ein anderer. Heute beide Stammspieler in der Nationalelf, Götze ging in die Geschichte als Siegtorschütze im WM-Finale in Brasilien ein (siehe auch Super-Mario: Junge mit Glücksfüssen).
2011 und 2012 gab es dann weitere Unterstützung seiner Sonne durch das Trigon von Saturn und einigen anderen, höchst positiven Aspekten. Aber dann ab 2013, tauchten die ersten Wolken am Horizont auf. Die Spannung zwischen Pluto und Uranus wurde symbolisch auch auf Klopps Mond, sowie seinen Saturn übertragen und machte ihm nicht nur das Trainerleben zusehends schwerer.
Wo früher seine taktischen Finessen im Mittelpunkt standen, waren es jetzt immer öfter seine Wutausbrüche. Und jeder der schon einmal ähnliche Transite hatte, kann vermutlich gut nachvollziehen, wie viel Übung und Disziplin es braucht, um diese heftigen und plötzlichen inneren Aufwallungen einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Vor allem wenn man tatenlos zusehen muss, wie der Hauptkonkurrent, die Bayern aus München, einfach aufkaufen, was man selbst mühevoll aufgebaut hat.
Die Pressekonferenzen, früher ein Highlight nach jedem Spiel (siehe auch…), erlebten einen mürrischen und bisweilen wortkargen Trainer, der zusehends vor den Augen der Öffentlichkeit innerlich zerfiel.
Dann, am 15. April schließlich wird das Ende der Zusammenarbeit zwischen Klopp und dem BVB bekannt gegeben. Und man darf Klopp zu dieser Entscheidung auch gratulieren – denn nun läuft Uranus in die Opposition zu seinem Mars, und ein weiter so hätte wohl nur dazu geführt, dass sich dann quasi als Spiegelprojektion sowohl die Verletzungsanfälligkeit seiner Spieler weiter häuft wie auch seine Wutausbrüche.
Durch den Neuanfang kann Uranus nun anders wirken und womöglich die kommenden Spannungen auch etwas abfedern. Denn gleichzeitig wird immer auch das Quadrat zu Merkur aktiv bleiben, zudem kommt Pluto mehr und mehr in die Opposition zu Merkur bzw. das Quadrat zu Mars.
Insofern wäre ein Wechsel ins Ausland vielleicht genau richtig, da hätte man die Sprachschwierigkeiten und besonderen Umstände in der Kommunikation (Uranus Quadrat und Pluto Opposition Merkur) gleich mal als Lebensbasis verinnerlicht und müsste dass dann nicht mehr extra in Sondersituationen ableben. Am besten aber dann gleich zu Real Madrid, die sind ja gerade auf der Suche nach einem wie Klopp, mit dem man einen Neuanfang wagen kann. Außerdem steht der Gründungsneptun der Königlichen immer in Konjunktion mit Klopps Sonne, und im Combin hätte man eine Sonne-Jupiter Konjunktion in Opposition zu Uranus.
Also – sollte es morgen mit dem Pokal nichts werden, Schwamm drüber, früher oder später wird sich zeigen, dass seine Erfolge mit Dortmund kein Zufall waren. Und dass Niederlagen und schwierige Zeiten einen guten Mann nur noch besser machen.
In diesem Sinne, alles Gute Herr Klopp…
Titelbild: By Martin Davidsen (Flickr: Dortmund maj 2011 182) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons