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Pretty Woman: Juno und die Leidenschaft

"Die Juno-Venus-Verknüpfung ist die ultimative sexuelle Verbindung und die kraftvollste aller sexuellen Kopplungen." (MAGI ASTROLOGIE).

Happy Birthday, Pretty Woman! Nun wird der bezaubernde Widder-Film mit Jupiter-Anbindungen und viel Aquarius auch schon 25 Jahre alt. Ein strategisch geplanter Zündfunke, Klassiker, Knaller, bildlich belebte Liebes-Ideologie. Auch für das Paar aller Paare, Gere und Roberts, das eine Weile die schönste Projektionsfläche aller Zeiten spielte. Jedenfalls im Kino. Wieso eigentlich? Miteinander haben die beiden nicht wirklich erotisches Funkeln im Gepäck, geht man von den üblichen Verdächtigen wie Sonne-Mond, Venus-Mars, Sonne-Venus oder Pluto-Verbindungen aus, die hier dünn gesät sind. Und trotzdem wurde die Produktion mit der reizenden, aber eher kleinen, oberflächlichen Neuauflage der alten Pygmalion-Geschichte immer wieder beklatscht, als wäre sie ein Meisterwerk. Sicher, da ist Venus-Mars der Premiere, aber doch sehr weit, hochverspannt und im abstrahierenden Wassermann. Zwar hatte Richard Gere dann auch seinerzeit gerade Romantik-Booster Neptun im Quadrat zu seiner sehr engen Venus-Neptun-Konjunktion in der Waage.

Und bei Julia Roberts lief der kosmische Illusionär im Konflikt zur MC-IC-Achse Widder-Waage. Das projiziert bestenfalls kurzfristig mystische Liebesbilder heraus ins Leben, aber vermittelt sich kaum mehr als einen Sommer lang über das Kino hinaus. Gere und Roberts aber kreierten Archetypen. Oder verkörperten sie so gut zusammen, dass der Film Langzeit-Wirkung bekam. Wohl auch wegen immerhin 5 Composit-Faktoren im Beziehungs-Zeichen Waage (mit DC sogar 6). Dass die Ballung sich im Combin verkleinert und nach 12 rutscht, belegt, dass all das in der Wirklichkeit nicht zur großen Liebe führen sollte, konnte, würde. So wurden Jungfrau Gere und Skorpion Roberts ein Leinwand-Paar, das kollektive Bilder in Bewegung brachte, mehr nicht. Wahrscheinlich. Wäre da nicht der Verdacht astrologischer Außenseiter mit ihrem Hang zu unüblichen Beziehungs-Boten. Zum Beispiel: Juno.

Juno ist der sexuellste der Planeten, sogar sexueller als Venus, Mars oder Pluto." (MAGI ASTROLOGIE)

Experimentell wird der Asteroid auch in der üblichen Astrologie unter anderem mit Beziehungs-Themen in Zusammenhang gebracht. Aber die Magi-Astrologie weist ihr sexuell sogar überragende Bedeutung zu. Im Fall von Gere, Roberts und Pretty Woman (und einigen anderen) bestätigt sich jedenfalls diese These.

Wenigstens filmisch. Juno soll nicht nur hyperstarke sexuelle Attraktion, sondern auch extrem anziehende und kaum abweisbare "Mätressen-Verhältnisse" beschreiben, im Radix und synastrisch. Also just das, worum es bei Pretty Woman geht. Was diese und andere Anti-Mainstream-Meinungen betrifft, ist die Magi-Society, von der man nie so genau weiß, wer eigentlich hinter ihr steckt, sehr plakativ und schicksalshaft eindeutig. Wobei ihre Erkenntnisse nicht so leicht als der typisch moderne Versuch abgetan werden ollten, sich nur irgendwie astrologisch abzuheben, um Menschen zu fischen. Denn oft liegen die Magis richtig. Die nach ihrer Ansicht "ultimative sexuelle Verbindung", Juno-Venus, haben zufällig auch Gere und Roberts als sehr, sehr nahe Konjunktion. Ihre Juno setzt sich seinem Venus-Neptun auf - und ausgerechnet dieser Kontakt wird damals von Neptun, dem liebenden Verfeinerer, in Quadratur ausgelöst. Gleichzeitig steht die mundane Juno 1990 an Julia Roberts Neptun-Mond-Quadrat, dem Geschlechts-Konkurrenz-Aspekt, und bei Richard Gere im äußerst sexuellen Trigon zum Mars. Schon eigenartig treffend.

Die genannten Verbindungen der Schauspieler (links die Radix-Bilder via Astro-Databank, Rodden Rating C für Gere, innen, und AA für Roberts, außen) sind in diesem Sinne besonders aufschlussreich. Die Juno-Bezüge spiegeln nach dieser Interpretation geradezu überdeutlich die Film-Inhalte wider. Juno Julia als Vivien mit ihrem sexuellen Beruf begegnet Richard als Edward, dem geheimen Romantiker, der sich gegen all seine arroganten gesellschaftlichen Basics (hier passt der Steinbock-AC von Gere mit Sonne-Saturn genauso famos wie sein Krebs-Mars zum Venus-Neptun) in sie verliebt. Womöglich auch im richtigen Leben - eine Weile. Dass es dabei nicht zum Dauerbrenner eines "Und wenn sie nicht gestorben sind"-Happy-Ends gekommen ist, belegt das Combin der beiden.

Im Ergebnis ist es weitaus weniger vielversprechend für eine verbindliche Beziehung, als das Composit der spannenden Projektionszeiten. Das entspricht auch dem trügerischen Neptun-Aspekt über die Waage-Widder-Achse der beiden mit den jeweiligen Faktoren, dem danach der Uranus auf dem Fuß folgt. Begeisterung, Entzücken, dann Ablösung. Neben den Juno-Kontakten schreiben die Magi-Astrologen insbesondere Chiron als 'Liebes-Planeten' partnerschaftliche Wirkungen und extreme Zweisamkeits fördernde Effekte zu. Und zwar für langfristige Bindungen. Das deckt sich nicht gerade mit der Schulmeinung über den verwundeten Heiler, die jedoch häufig vergisst, für wie bedeutsam Chiron-Pionier ZANE STEIN den Kentauren gerade in der Partnerschaft hält. Er beschrieb früh diese typische, radikale Öffnung füreinander, aber auch starken Widerstand, wenn solche Kontakte synastrisch angespannt vorkommen.

Vor allem seine Beobachtung, dass bei engen und großen synastrischen Chiron-Berührungen zwischen zwei Menschen in Konjunktion kein Schutz gegen die Chiron-Person und so gut wie keine Mauern mehr möglich sind, deckt sich mit der Magi-Ansicht. Bei Chiron-Synastrien passiert auch nach ihrer Meinung leicht gegenseitige Durchdringung und ein Erkennen auf der Ebene der tiefsten Wunden und Heilungen. Auch das nennt man ja Liebe, auf einem sehr hohen (und eben darum in die Tiefen führenden) Niveau. Bei Roberts und Gere finden wir allerdings synastrisch einen Chiron in Opposition zu Uranus und umgekehrt den Jupiter im Quadrat zum Chiron. Was der extremen körperlichen Anziehung des Juno-Aspekts auf einer anderen Ebene der Verbindlichkeit widerspricht und eher von starker Abwehr-Spannung redet, sobald es seelisch wird, und nicht von Liebe. 

Wenn Chiron Sex hat, macht er auch Liebe, wenn Juno Sex hat, hat sie Sex. (MAGI ASTROLOGIE)

In einem Beziehungszeichen wie Waage so deutlich gelagerte Composite wie das von Roberts und Gere (rechts) sind wirklich nicht übermäßig häufig. Aber sie bilden ohnehin auch eher das gegenseitige Projektions-Potenzial der Zeiten ab, wo der Himmel voller Geigen hängt. Was letztlich daraus wird, belegt das Combin gut, und welche Anteile zwei Menschen dann chronisch aus dem anderen "herausholen", das zeigt die Synastrie am besten. Starke Kontakte von Langsamläufern des einen zu einem persönlichen Faktoren des anderen wirken da schlicht wie ein heftiger, zehrender oder unterstützender Dauer-Transit. Deshalb ist auch die Magi-Sicht als Experimentierfeld so interessant.

Letztlich wird jeder engen und großen synastrischen Verbindung der "vier" sexuellen Faktoren (Juno, Venus, Mars und Pluto) in der Magi-Tradition eine kaum zu übertreffende erotische Wirkung nachgesagt. Chiron dagegen zeichnet in diesem Verständnis mit den klassischen Beziehungs-Anzeigern auch für "wahre Liebe" zuständig. Zu den Kontakt-Möglichkeiten, die Magi Astrologie benutzt, zählt man übrigens auch die Deklination, eins der wichtigen Standbeine dieser Deutungs-Richtung. Hier ist der auf den ersten Blick so lockere Magi-Astrologe streng, was einem ein wenig Vertrauen in die doch sehr modern plakative Ausdeutung zurückgibt: Selbst die hyper gefeierten Berührungen (Linkages) der Liebes- oder Sex-Symbole aus dem exzentrischen Kosmos werden dort lediglich mit einem kleinen Orbis von bis zu 3° für alle üblichen Aspekte angewendet. Alles andere gilt nicht mehr - mit einer Ausnahme, wenn es sich um drei miteinander verquickte Faktoren handelt, wo 4° erlaubt sind. Die Parallelen und Kontra-Parallelen dürfen nur einen Orb von 1.2 haben. Verglichen wird nicht nur geozentrisch, sondern auch heliozentrisch und eben auf Deklinations-Ebene.

Für die synastrische Wirkung der heftigen Anziehungs-Aspekte von Venus-Juno als ultimative, sexuelle Verbindung, aber auch dominanter "Mätressen-Aspekt", wird übrigens sehr gern das Beispiel von Prinz Charles und Camilla genannt, die eine solche Mega-"Linkage" über ihre Juno und seinen Mars (Konjunktion) und gleichzeitig ein Sextil zu seinem Venus/Neptun (eng wie bei Gere) bilden. Nebst anderen wichtigen Aspekten, die jedoch dann eher auf langfristige Beziehungen hindeuten. Wegen der unglaublichen Intensität solcher Juno-Bezüge, meinen die Magis, hat sich Camilla auch gegen alle Widerstände durchgesetzt und ist heute ehrbare Frau ihres einstigen, königlichen Geliebten, etwas, was sonst im Hause Buckingham undenkbar ist.

Um noch einmal auf das Geburtstags-Kind Pretty Woman zurückzukommen: Nur wenn sich bei Darstellern und Rollen Schein und Sein ganz fein und fließend vermischen, passiert manchmal dieser Zauber, der einen ansonsten etwas schlappen Dreh zum Klassiker machen kann. Die Premiere vor genau 25 Jahren (links, ausnahmsweise mit den 12 Uhr-Achsen für Los-Angeles) zeigt wieder einmal, dass auch die Mittags-Horoskope eines Ereignisses oft dessen Wirklichkeit ganz ähnlich beschreiben, wie der genaue Zeitpunkt (falls man später die Möglichkeit zu Vergleichen bekommt). Hier steht Sonne sehr eng und strahlend über dem Chart am energetisierten Widder-MC und bekräftigt die Power, die der Film entwickeln wird.

Mit Mars-Venus und Mond in 8 Wassermann, sowie dem Quadrat zu Lilith-Pluto und eben der berüchtigten Sexualisiererin Juno in 5, wird zusätzlich inhaltlich der Marker einer ambivalenten, wild-romantischen Erotik-Geschichte angesetzt. Sonne-Jupiter (in Erhöhung) und Merkur-Uranus-Neptun stehen letztlich ebenfalls für das Charisma, das diese Produktion dann entwickelt. Aber in den Quadraten finden sich auch die Bug-Schüsse der klügeren Kritiker (oder Spielverderber) wieder, da, wo dem Streifen Doppelbödigkeit, Fadheit oder Opportunismus vorgeworfen wurde, wo er Prostitution glamourös überzeichnete.

Saturn in 7 ist eigentlich auch ein Beziehungs-Killer - aber als Herr des DC wird er immens bedeutsam und bezeichnet auch Nachhaltigkeit beim Öffentlichkeits-Erfolg. So spiegeln die Horoskope von Schauspielern und Film, aufeinander bezogen, gleichzeitig Handlung und tatsächliche Verhältnisse und Kontakte zwischen Fiktion und Wirklichkeit, die hier unbedingt Hand in Hand gehen. Dass keine Anziehung zwischen Gere und Roberts vorhanden war, mag man sich sowieso kaum vorstellen. Aber wer will schon wissen, wo die Grenze zwischen Feld der Vorstellung verlief, die gespielt werden soll, und notwendiger Stimmung als Basic darunter. Manchmal gibt es sie auch gar nicht. Vor allem mit Neptun in gegenseitiger Bezüglichkeit.

Im Film-Radix wird mit dem Stellium Lilith-Pluto-Juno in 5 vermutlich auch der unterschwellige sexuelle Druck deutlich, der im Hintergrund hier mitschwang. Aber nicht sein durfte, weil es sich hier doch um eine "Liebes-Komödie" handeln sollte. Es lohnt sich in jedem Fall, sich Pretty Woman noch einmal anzuschauen, mit Blick auf die astrologischen Hintergründe, die sich darin noch viel detaillierter spiegeln. Und auch, die eigenen Beziehungen und gesammeltes Daten-Material wenigstens testweise auf Chirons und Junos Paar-Effekte hin zu untersuchen. Wir haben dahingehend schon die eine oder andere Überraschung erlebt.

Die sehr amerikanischen Magi-Schlagworte wie "Romantic Super Linkage" für Chiron-Bezüge schrecken zwar auf den ersten Blick ab - aber dahinter verbirgt sich doch nicht nur oberflächliche Erkenntnis. Sondern andere. manchmal befremdliche, manchmal überprüfbar kluge Ansätze, die vor allem astrologisch anwendbar sind. Ein Thema, zu dem es demnächst hier weitere Beispiele und einen umfassenderen Hintergrund geben wird.

Bilder (bearbeitet): AMAZON - Screenshot

Donnerstag, 28. März 2024

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