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Fashion-Sterne: Uranus macht Mode

Die "Eiskönigin" der Vogue und Skorpion-Päpstin des Laufstegs, Anna Wintour, ist gerade 65 geworden, der BH (ein rebellischer Wassermann) feiert angeblich den 100. (Irrtum!) und bei den CFDA/VOGUE Fashion Fund Awards wurden jetzt in New York wieder die Nachwuchs-Designer gekrönt. Dies sind offenbar hoch modische Zeiten, in denen dann meist ein ebenso kreativer Uranus boomt und sich nach vorn boxt. Das zeigt auch ein kleiner Vergleich der Radix-Bilder der wichtigsten ungekrönten Designer-Königinnen und Könige der Cat-Walks, zwischen Haute Couture und Pret-à-Porter. Eigentlich logisch, dass bei all dem die Achse Löwe-Wassermann (auch Schmuck-Trends!) grundlegend wichtig und gern beteiligt ist. Wenn auch bei den Horoskopen der großen Menschen der Mode kleinere Unterschiede ins Auge fallen. Welche Aspekte sind Trumpf? Gibt es klare Gemeinsamkeiten, die eine feine Nase für Mode und Moden ausmachen? 

Soviel für den Anfang: Ja. Eins ist sicher - Exzentrik dominiert auch astrologisch - und Gefühls-Verstand, der Brüche in Stil und Strukturen liebt. Grüß Gott, Uranus! Mit Mond und Merkur. Siehe auch hier:

Mode (aus dem Französischen modelat. modus ‚Maß‘ bzw. ‚Art‘, eigentlich ‚Gemessenes‘ bzw. ‚Erfasstes‘) bezeichnet die in einem bestimmten Zeitraum und einer bestimmten Gruppe von Menschen als zeitgemäß geltende Art, bestimmte Dinge zu tun, Dinge zu benutzen oder anzuschaffen, sofern diese Art, etwas zu tun, nicht von großer Dauer ist, sondern im Verlauf der Zeit infolge gesellschaftlicher Prozesse immer wieder durch neue - dann als zeitgemäß geltende - Arten revidiert wird, sofern sie also zyklischem Wandel unterliegt."(Definition Mode, Wikipedia)

Bei so viel Abwechslung, die not tut für die Mode, bringen die berühmtesten, schaffenden Fashion-Damen (also Kreativ-Köpfe, nicht die Models!) häufiger einen Mond-Uranus mit, die intuitiv exzentrische Neu-Schöpfung der mütterlichen Weiblichkeit oder: Den Abschied von den Muttchen. Während die wichtigen Modeschöpfer häufiger mit Merkur- (oder Sonne-Mars-) Uranus des Weges schreiten. Immer schön locker und stolz auf die trennende Besonderheit. Insofern kann man testweise davon ausgehen, dass auch bei uns Normal-Verbraucherinnen eine Betonung der Achse 5/11 oder die obigen, uranischen Marker in Kombination mit fallenden Zeichen, Häusern und Herrschern für ein gewisses Mode-Talent recht nützlich sind. Sprich, wenigstens auf Interesse hinweisen.

Auch bei Designerschreck und Jubilarin Anna Wintour (Radix rechts ohne Zeit via Astro-Databank), der immer bunt gefiederten, aber stets schwarz bebrillten Vogue-Eminenz der beurteilenden Mode-Journalisten, findet sich plaktisch ein offensiver Widder-Mond (nebst beteiligter Venus) in einem Zeichen-Quadrat zum Uranus im Krebs, den er dazu beherrscht. Als Skorpionin mit weitem Pluto-Quadrat ist sie als einflußreichste Multiplikatorin der Mode-Branche gefürchtet. Feuer-Mond-Venus und -Pluto sind impulshaft aufheizbar und sehr, sehr rasch und yang-geprägt in der Bewertung jeder Erscheinung (Widder analog zum Mars-Haus 1!). Mit dem umsetzungsfreudigen, sehr detailversessenen Jungfrau-Mars, den sie mit Barack Obama gemeinsam hat, gilt sie auch als Designer-Macherin. Wer in ihren Publikationen erscheint, hat es in der Szene geschafft. Wer sie gegen sich hat, kann einpacken. Mit Mond-Neptun-Opposition hat Wintour dazu eine gewisse Stutenbissigkeit (ist letztlich noch nicht aus Mamas Kokon herausgekommen).

Interessant bei ihrem Horoskop, das selbst dieses "zeitlose" Grob-Modell ohne Wissen um die Felder einem anderen Trend der Mode-Größen entspricht: Jungfrau, Schütze, Zwillinge oder Haus 3, 6 oder 9 finden sich ebenfalls sehr oft in den betreffenden Geburtsbildern der berühmten Fashion-Köpfe. Vor allem bei den Männern fällt immer wieder auch 12. Haus- oder Sonne-Neptun-Betonung in irgendeiner Form auf. Uranisch sind die meisten - da vermutlich das große Auffallen oder Auffällig-Werden, das eine ganz große Rolle im Kanon der Modewelten spielt, ohne Uranus (und Jupiter - der aber hier häufiger über das Schütze-Zeichen markant hineinkommt als über den Planeten im Aspekt) gar nicht zu bewerkstelligen wäre. Und so tummeln sich hier, in den Welten, die Laufstege versorgen, die Charaktere, charismatische, magnetische Eigensinnige und Sonderlinge, die zwischen venusischer Anbiederung (Anerkennung muss ja sein) und Abwehr des Konformen (sonst fällt man nicht auf) schwanken können.

Die großen Ladies der Mode teilen jedenfalls klar einige Gemeinsamkeiten in der Lagerung. Links zum besseren Überblick vier Radix-Bilder (alle via Astro-Databank) von bekannten Designerinnen - Coco Chanel, Vivienne Westwood, Jil Sander und Donatella Versace. Alle vier haben sie Sonne-Venus-Analogien (eine weitere Parallele vieler Mode-Frauen) und Mond-Uranus (Versace über Uranus am IC). Darin zeigt sich eine physische Konzentration des Standorts auf das Venusische, die Schönheit, bei einer Abkehr und Trennung vom Mütterlichen, das ins Schöpferische (Uranus) umgewandelt, herausgehoben und extravagant "erfühlt" wird. Mehrfach sind allein hier schon die fallenden Zeichen in dominanten Betonungen zu finden (drei Schütze-AC, dreimal Merkur fallend). Was mit der Flexibilität und Wechselhaftigkeit bzw. den immens fließenden, sich ständig wandelnden Maßstäben der Modewelt korrespondiert.

Mehrfach sehen wir auch starke Löwe (oder Sonnen-) Betonungen. Bei den männlichen Kollegen sieht die Lagerung nur geringfügig anders aus. Deutlicher hier die Konstrukte des Merkur, der sehr oft mit einem expressiven Sonderling Uranus in irgendeiner Weise zusammengeht, wie die folgende, kleine Liste zeigt: 

  • Giorgio Armani: Merkur Herr 11, Herrin 3 Venus in 11
  • Pierre Cardin: Mars-Uranus-Quadrat, Schütze nach Fische, Haus 2-5, Herr 11 Merkur Opposition Herr 6 Mars, Zwillinge nach Schütze, Haus 8-3
  • Christian Dior: Merkur-Uranus-Konjunktion Steinbock, Haus 2-3
  • Jean-Paul Gaultier: Merkur-Uranus-Quadrat, Widder nach Krebs, Haus 6-9
  • Wolfgang Joop: Merkur-Uranus-Opposition Schütze-Zwillinge, Haus 9-3
  • Tommy Hilfiger: Sonne-Uranus-Quadrat, Widder-Krebs, Haus 2-6,
  • Rene Lacoste: Merkur-Uranus-Opposition, Krebs-Schütze, Haus 12-6
  • Paul Poiret: Merkur Herr 1, Venus-Mars-Uranus-Opposition/Quadrat, Zwillinge, Jungfrau, Wassermann, Häuser 7, 10 und 3
  • Jean Patou: Merkur-Uranus-Konjunktion, Waage, Haus 6
  • Yves Saint Laurent: Stellium Sonne-Venus-Merkur Quadrat Uranus, Löwe-Stier, 6 nach 3
  • Gianni Versace: Mars-Uranus-Opposition, Schütze-Zwillinge, Haus 1-7
  • Luis Vuitton: Mars-Uranus-Neptun-Opposition, Haus 12-6, Zwillinge-Schütze
  • Charles Frederick Worth, Vater aller Modeschöpfer: Merkur Spiegelpunkt Mars-Uranus, Schütze-Steinbock

Mode bedeutet eben auch, ein Narr sein zu können. Uranus. Oder den Mut zu haben, sich gegen die Masse zu stellen, bevor die Masse den Reiz des Neuen begreift. Eine kleine Umschreibung des uranischen Prinzips, das über den Löwen hinaus demokratisierbar wird und Gruppen prägt, nachdem es seine trennende Andersheit verloren hat (oder die Anderen sich zu ihr bekannt haben). Deshalb wohl wohnen im 11. Prinzip - ähnlich wie im 7., wo man auch einen Riecher für die anderen hat - so viele Trendsetter. Einer davon war wohl der Böhmische Unternehmer Hugo Schindler, der 1893, also vor 111 Jahren schon, als einer der vielen Elternteile des BH seinen "Büstenhalter" beim „Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum“ in Bern als Patent anmeldete.

Dank dessen Akribie hat diese offizielle Anmeldung eines BH sogar eine Geburts-Uhrzeit und damit auch ein Horoskop (rechts Radix, Quelle: Schweizer Patentschrift Nr. 6264, Klasse 24, 6. Februar 1893, 6 Uhr, p. via Wiki). Das dort erstmals auch genau so, als "Büstenhalter", angemeldete Gerät ist natürlich auch: ein Wassermann. Jedenfalls dieser jüngere Prototyp. Denn, wie man heute weiß, wurden BHs ja schon weit vor dem Mittelalter erfunden und getragen, nur gehörten sie keinem als Copyright-Fall. Spartas mutige Frauen banden sich die Brüste ab, um männlicher zu agieren, die römischen Damen trugen Brustgebinde und weit vor dem Patent legte man auch in einfachen Kreisen Leibchen bald allüberall an. Deshalb ist es schwierig, die Geburts-Stunde des BH auszumachen. 

Dass nun heute erst der 100. Geburtstag des BH von den Medien gefeiert wird, hängt mit den Erfindungen und Patenten seit Schindler bis zur New Yorkerin Mary Phelbs Jacob zusammen, die 1914 dann werbetechnisch besser aufgestellt den "modernen Bra" zur Registrierung beantragt und amerikanisch vermarkten ließ. Am 3.11.1914 bekommt sie bei einer exakten, zwingenden, blockierenden Konjunktion von Saturn-Pluto (der Brüste im Krebs) den Zuschlag. Obwohl schon weit zuvor, immer neu, an verschiedenen Ecken der Welt, BH-ähnliche Tools erfunden worden waren. Ein typischer Fall von morphogenetischem Feld. Das zweifelsohne der uranischen Befreiung der Frau vom einengenden, alten Korsett dienen sollte, aber doch nur eine neue Festlegung schaffte - die auf das immer noch gefesselte Geschlechts-Merkmal Busen. Womit Frau damals wenigstens eine kleine Schein-Befreiung erlangte.

Denn wie der Zufall es will, ist dieser amerikanische Antrag für den US-Prototyp des progressiven Utensils zur Stütze weiblicher Oberkörper wiederum, was? Ja, auch ein Wassermann. Mit Sonne-Venus sogar sehr eng und einem durchsetzungs-freudigem Mars-Pluto (links - Zeit liegt nicht vor) sowie der Mutation zum Skorpion, als das Patent schließlich im Vorwinter genehmigt wird. Was vielleicht alles in allem - mit Jupiter-Uranus = Glücksfällen - die größere Resonanz der Welt auf das eigentlich sonst weitgehend baugleiche Modell hüben und drüben des großen Teichs erklärt. Herr Schindler wird sich schön geärgert haben. Auch Mary Phelps übrigens, die sich später als Autorin und Verlegerin Caresse Crosby nannte, hat das Signum der weiblichen Mode-Designer im Chart.

Geboren wurde sie am 20. April 1891 - vermutlich bei 0° Stier = Sonne-Venus wie die Designerinnen oben - und zwar nicht unter Merkur-, sondern Sonne-Uranus. Eben auch ein Freigeist, eine Vorreiterin, eine Sonderbotschafterin des Schönen. Oder des Hässlichen, Wassermanns absurderer Seite, ganz we man es nimmt oder wie ein anderer Freigeist meinte. Oscar Wilde nämlich, doppelt venusisch als Waage-Sonne in 2, über den ästhetischen Wert von Moden: "Was ist Mode? Vom künstlerischen Standpunkt aus ist's eine Form der Häßlichkeit, die wir alle sechs Monate ändern müssen." Dann nämlich, sagt Uranus, wenn Mode allgemein tragbar und nichts mehr Besonderes ist. Womit ihr uranischer Anteil der schnellsten Wandlung nur kurzfristig tolerierbarer Werte (Wassermann im Quadrat zum haltbaren Stier) aus berufenem, literarischen Munde noch einmal bestätigt wäre. 

Bilder (bearbeitet): Isaac Cruikshank [Public domain]+ Karin Bar [CC-BY-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia Commons

Dienstag, 3. Dezember 2024

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