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Buntes

Der neue Chef: Ein Schütze-Juncker

Gestatten, das ist der nächste Boss: Jean-Claude Juncker, brandneuer Europa-Chef. Geboren nah Vollmond, am selben Tag wie die schöne, blaue Sternen-Flagge. Beide also Schützen, der Mann von 1954, ein Jahr vor dem Wimpel, der erst 1955 folgte. Jetzt, unter Jupiter auf Jupiter-Uranus im Radix, wieder eine Nasenlänge voraus. Würde Neptun nicht quadratisch zu Junckers großem Los stehen, könnte man sein spektakuläres Comeback für den typischen Glücksfall halten. Aber bei seiner Anlage kann der sich als anstrengend herausstellen. Für die anderen. Ein mühsames Pflügen durch die vielen Wolken waagehaften Geredes und schütziger Endlos-Suche.

Juncker hat einen philosophischen Hund namens "Plato", wie es sich für Jupiter gehört. Sonst ist er etwas blass und ziemlich umstritten. Denn die Engländer wollten den Ex-Hierarchen der Luxemburger nicht und was die Engländer nicht wollen, das entfernt sie von Europa. Zum Beispiel Junckers Schütze-Sonne, die zwei unterirdische Tretminen in Camerons 12. Haus (RADIX) im Quadrat zündet. Diesen Uranus, diesen Pluto, Ghettofaust in der Tasche der spitzzüngigen, bekanntesten Doppel-Waage des Empire. Mit dem Skorpion-Mars, in dem Verdrängtes oft ohne Anlauf durchbricht. Falls Cameron etwas stört. Und Jean-Claude Juncker störte ihn und die kleinen Insel-Träume. Na und? Was stört den Luxemburger umgekehrt ein Cameron? An Fische-Mars mit seiner meditativen, selbstreinigenden Oberfläche nebst Lotus-Effekt perlt so einiges ab, was den englischen Löwe-Mars ins Instant-Brüllen bringt. Auch Junckers Venus-Saturn im Skorpion ist beinhart im Aushalten, ob man ihm nun Konservativismus vorwirft oder Gestrigkeit. Er, für den erstaunlich hoch gevotet wurde, marschiert nun durch unerschlossenes Kolonialisierungs-Gebiet, nur ohne Reitstiefel. Wobei, wer weiß das schon?

Was man weiß: Der designierte Kommissions-Präsident war einmal die politische Liebe der deutschen Landesmutter, die im Europa ja einiges zu sagen hat und morgen 60 wird. Dame vom gleichen edlen Jahrgang wie Juncker. Nur weniger geschlagen vom zwiespältigen Jupiter-Uranus-Neptun zum Quadrat und sowieso gerade im Fußball-Fieber. Junckers Neptun schmeichelte einst dem Akku der Kanzlerin mit Milde, diesem dauer-elektrisierten Sonne-Uranus. Und lobte sich dann hymnisch in Angela Merkels Herz, das sich sofort ebenso milde vernebelte. Ja, wieso denn nicht mal einen protegieren, der Huldigungen auf einen singt? Sie sei quasi die lebende Europa, eine begnadete Erzählerin, tabulos in Sachen Gleichberechtigung, auch der etwas kleineren, aber wirtschaftlich bestens verorteten Staaten und Staatchen. Wie dem Luxemburg. Genau. Ein Gentleman alter Schule nimmt das Ruder. Daraus lässt sich doch noch etwas Einfluß stricken, wenn man schon vom lieben Sarkozy (mit demselben Jupiter-Uranus-Neptun) verlassen und Krebsin mit radarhaftem Sonne-Neptun ist! 

Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ (Juncker im SPIEGEL 52/1999) 

So kann man das in fließender Mars-Meditation eben auch sehen. Weshalb Europa munkelt, der Juncker wäre eventuell gar keine Bereicherung. Stimmt das? Mal abwarten. Weil keiner den Mann so recht kannte oder kennen wollte, außer den Profis, liegt keine Geburtszeit vor. Drum müssen wir uns mit den Zeichen und Aspekten des Radix zufrieden geben. Schützen sind ab und an Viel-Versprecher und Wenig-Beender. Aber doch Feuer, oder? Nun, kommt ganz drauf an, ob zufällig gerade Vollmond ist und Mutter Luna gegenüber eher mit Worten als Taten die Energie blockiert. Tut sie hier - manchmal auch ausgelagert, in Form der Kanzlerin Merkel, die nach und nach begreift, dass nicht alles Gold sein muss, was als Juncker des Weges kommt. Wichtig auch, wo man Sonne stehen hat. In 12 wäre die heilige Flamme - um mal experimentell das fallende Kreuz zu bemühen - zu leicht gelöscht, in 3 schräg luftig ausgeblasen und durch endlose Sätze ersetzt, in 6 groß im Kleinkarierten. Allein in 9 würde ein Super-Juncker vor Europas Augen forsch durch ferne Länder spazieren. Die beglückt er aber auch so schon mit Schütze-Merkur-Gebläse, einerseits-andererseits. Die umfangreiche Meinung immer angriffs-ängstlich bedroht oder sogar narkotisiert vom eigenen Fische-Mars.

Dass sich die elementare Zündungs-Lagerung Jupiters bloß emotional, aber nicht in Werken Bahn bricht, dafür spricht leider auch die erwähnte Kern-Konstellation: Jupiter-Uranus mit Neptun im Anschlag. Jüngst erst schilderten wir das Phänomen der Jahrgänge 1954 und 55, anhand des unvermittelt gefangen genommenen Sarkozy (Jupiters Glück: Kein Blanco-Scheck) und des flüchtigen Roberto Blanco als Fluch wie Segen. Auch Sabella, der argentinische Trainer, scheiterte daran. Was Jupiter-Uranus an Einfällen plötzlich aus dem vielen ( = Jupiter) Empfinden dieses Krebs-Standes hebt, hebelt Neptun wieder aus. Hundert Schritte vor, mühelos, und zweihundert wieder zurück. Unklare Erfolgs-Erwartung an sich selbst nennt man das.

Innerlich höchst zwiespältige Glaubenssätze ansonsten gefestigter Charaktere. Zum ewigen Frust der Träger selbst, in guten und schlechten Zeiten. Mit Juncker wird ein Mischmodell zu Europas glühender Hoffnung auf Fortschritt. Nicht seine schon leicht erhöhte Reife-Stufe, sondern Mars kommt als erschwerende Tatsache hinzu. Den beherrscht ausgerechnet Neptun, dieser erbarmungslose Radierer der "Rettung-in-letzter-Sekunde"-Konjunktion, da unten, in der seelischen Heimat Krebs. Zu der die EU selbst für die sonst leicht unbeachteten Luxemburger unter uns zählt. Das löscht die gesuchte, moderne Initiative aus dem Hinterhalt ab. Fische-Mars sitzt wie ein weiches, auflösungsbereites Tempo-Taschentuch als Schlusslicht in der Runde der astrologischen StartUps und Impuls-Geber. Hilfreich eher für jede Form der ausgedehnten Liebe. Deshalb mögen ihn die Ladies auch. Wie Frau Merkel, anfangs, die mit ihrem ungestümen Yang-Modell eines Schütze-Marses als Animus schon genug zu tun hat. Ein Born der überdehnten Aktionen, die einem sonst von Krebs-Frauen nicht unbedingt so vertraut sind. 

Deshalb entsprach Juncker ursprünglich schon ihrem Suchbild, sogar so sehr, dass sie den Träger des "Großkreuzes des Erlösers" (Griechenland) letztes Jahr noch eben mit der Made-In-Germany-Variante ehrte, dem Großkreuz des Verdienstordens des Landes der Dichter und Denkerinnen. Weil er eben kein Macher ist, mit seinem neptunischen Antrieb, Schütze-Sonne hin oder her. Auf die fiel da Amazonen-Glanz ab, wo Juncker Merkels Mars tolerant vorlaufen ließ. Was möglicherweise der Plan dahinter war, aber nun hinterm politischen Horizont untergeht. Denn die Regierungs-Chefs sind geschwächt durch die Parlaments-Abstimmung und die geheime Leaderin der EU speziell. Seit Freund, Charmeur und Wassermann Sarkozy in den Klauen der Gerechtigkeit darbt. Die Kanzlerin, Jubilarin und große ältere Dame des deutschen Fussballs, erwartet erst mal die eigene Bravheit von anderen, mit ihrem vollen Begegnungs-Quadranten (RADIX) im Mütterlichen. Nach dem WM-Endspiel schon tauchte sie jubelnd in die Kabine ab, um die Jungs zu belobigen. Aber seit dieser Jean-Claude Juncker sich von anderen hofieren lässt, wird sie wortkarg. Leider nicht ausgeschlossen, dass Schützes Pferde doch irgendwann Mann und Jupiter politisch mit ihm durchgehen lassen.

Selbst der zarteste Softie-Mars voll poetisch frauen-freundlicher Einfühlsamkeit ist ja veränderlich. Im Herzen des Hüttenwerks-Polizisten-Sohnes aus dem reichen Großherzogtum wartet ja Pluto auf seine Sternstunden. Zwar kommt der Neue durchlässig, insgeheim chaotisch, passiver als andere und häufig schön diffus daher. Aber da zuckt schon manchmal eine Augenbraue, wenn Kanzlerin sich allzu selbstsicher aufführt. In den wilden fünf Minuten von Jean-Claude Juncker, Risiko und Chance seiner weiten Mars-Pluto-Opposition und dem Trotz von Venus-Saturn, kann auch ein stock-konservativer Mensch zu Gottes ausgestrecktem Zeigefinger mutieren. Schließlich hat er ihn auch, den boden-deckenden Steinbock-Nordknoten. Falls Frau Merkels aufmüpfiger, autarker Sonne-Uranus-Stecker seinem Neptun auf die Nerven geht, ruft dazu Skorpion in ihm. Und keine Widerrede! Ob man ihn nun freundlich lenken möchte. Oder nicht. Ja, mal abwarten und Tee trinken, wie Mr. Cameron, die strategische Waage, sagen würde. Den Löwe-Mars wird ein kleines Kämpfchen am Rande so oder so ergötzen.       

Bilder (bearbeitet): http://www.flickr.com/photos/eppofficial/ [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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