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Vollmond-Geist: Kamel, Löwe und Kind

"Aber in der einsamsten Wüste geschieht die zweite Verwandlung: zum Löwen wird hier der Geist, Freiheit will er sich erbeuten und Herr sein in seiner eignen Wüste."

(Friedrich Nietzsche, Sonne Spitze 11).

Der August-Vollmond ist sehr hell und groß, wo er am erd-nächsten steht, ausgerechnet im unruhigen Wassermann. In dieser vielleicht härtesten Spannung der Lichter steckt viel mehr, für die Zeit, in der wir leben. Denn diese Achse entwickelt unser Selbst, das die Sonne beschreibt, die als Spenderin von Helligkeit und Lebenskraft zuhause stark leuchtet. Zumal unter Jupiters feurigem Funkeln. Nur Mond - aus Uranus' geistigem Zeichen gegenüber - verwandelt sich dann leicht im Alltag zum Terroristen. Etwas in uns kann nun schon fast die himmlische Stille hören, die wir suchen, obwohl jedes Bellen eines fernen Hundes Gefahr ankündigt (Uranus-Pluto). Die Konflikte der Achse 5/11 zwischen Selbst und Selbstlosigkeit kannte Friedrich Nietzsche gut. Als zarte Waage wurde er zum geistigen Wellenbrecher, ein hoch nervöser, scharfer Denker mit Sonne Spitze 11. Im Zarathustra erzählt er das Gleichnis vom Kamel, Löwen und dem Kind. 

Die uranischen Segnungen und Risiken dieses Vollmonds, die wir bis zum nächsten Neumond bewusst erleben können, finden sich hier wieder. Denn Wassermann ist anders. Nun wird noch einmal etwas ganz anders in uns. Lass genau das los, was nur dein Licht zum Leuchten bringt, sagt diese ambivalente Phase. Und: Tu es nicht morgen, tu es hier und jetzt! Jetzt ist stets heute und heute wird für immer Absurdistan bleiben, so lange wir an der löwe-haften Besonderheit des kleinen Selbst plutonisch kleben und mit ihm unsere stierischen Grenzen gegen den nötigen Altruismus des Uranus' verteidigen. Löwe-Wassermann-Vollmond fühlt sich dann vielleicht an, wie die majestätische Ruhe vor dem Sturm. 

Jeder Kampf mit dem "großen Drachen" in uns (sichtbar in Löwes Quadrat zum Skorpion) zeigt sich dabei persönlich im eigenen Sonnen-Stand. Nietzsche, der nicht umsonst mit seiner Sonne Spitze 11 den problematischen "Übermenschen" erfand und hoch subjektiv mit der Spaltung der Achse umging - zwischen Heiligung des Einzelnen und Wohlergehen der Gesellschaft - beschreibt den Clinch mit den Ungeheuern als dunklen Untergrund des Daseins: "Du-sollst heißt der große Drache. Aber der Geist des Löwen sagt Ich will." Bei allem wunderbaren Feuer, mit der unsere Sonne die Welt zum Wachsen bringt, bleibt ja dieser Löwe in uns ein Raubtier. Das, wie Nietzsche, das "Unzureichende" anderer weg beißt. Jetzt liegt es auch wieder an uns, den Jupiter, der während des Laufs durch ihr Zeichen der Sonne positiv wie negativ assistiert, in seiner hilfreicheren, ethischen Rolle zu leben. Ist er mein innerer, weiser Lehrer? Oder nur ein Halbgott mehr, der für den Kick jedes fremde Land anderer Seelen überrollt? Dann nämlich liegen wir bloß weiter mit dem Leben im kleinen, unangenehmen Alltags-Krieg, den wir im Großen als so grausam empfinden und von uns fort projizieren. Kurz: Wir haben immer die Wahl, sonst hat die Wahl uns.

Wassermann als Haupt-Beteiligter des Vollmondes aktiviert ja auch den Uranus wieder, als Bein der neu zulaufenden Spannung zum Pluto (und Uranus-Sonne bringt an sich schon Bedrohungs-Erwartungen mit). So kommen bei allen dominanten Mondphasen fix die ewig gleichen harten Themen des Zodiak-Quadrats von Stier bis Wassermann hoch: Haben, Sein, Wandeln, Verabschieden. Dadurch rührt sich aber auch genau das an unserer Sonne, was Rund-Erneuerung braucht. Sonnenhaft zu sein, heißt in Konflikten häufig, sich in das eigene (Stier) Erschaffene (Löwe) individuell hart zu verbohren (Skorpion), bis einem der Glanz, mit dem man sich so viel wertvoller fühlt, von Applaus bestätigt wird. Wer will schon den unterstützenden Hofstaat freiwillig von der Bettkante stoßen? Keine Sorge, wir alle sind so, sagt Wassermann. Nicht nur "Du", nicht nur "das Andere".

Gerade die Anmutung dieses Perigäums-Vollmond (rechts das Radix für Greenwich wegen seiner generalisierbaren Aussage) ist eine wunderbare Analogie für die Wichtigkeit seiner astrologischen Aussage. Fast 15 Prozent heller und 30 Prozent größer erscheint er uns. Zum Greifen nah also an unserem kleinen, blauen Planeten. Tatsächlich stecken in ihm umfassendere Chancen als sonst, sich von sich selbst ausnahmsweise etwas zu distanzieren. Jupiters Botschaft Alles wird gut (falls es nicht doch viel schlechter wird) hat Mensch durchaus selbst in der Hand, so lange sich Schützes Herrscher im Zeichen der Sonne aufhält. Wenn dann der erdfernste Punkt der Mond-Bahn, Lilith, Lunas schwarzer Apogäums-Schatten, sich in Konjunktion zur Sonne befindet, betont das noch einmal die mögliche Ur-Wut der Crashs, die nun entstehen könnten.

Gesellschaftliche Änderung fängt leider ausschließlich beim Einzelnen an. Es ist unser Rucksack, um den es da geht, auch wenn wir am liebsten die Steine quer durch die Welt auf's Gegenüber schleudern würden. Falls wir uns also nicht selbst erkennen und abnabeln (Wassermann) von Gewohnheiten, die den Geist und die Beziehungen durch jahrelanges Training so leicht ins Negative abrutschen lassen, ist es Ironie, weiter über Kriege zu lamentieren, irgendwo im Nirgendwo, während wir selbst zuhause nichts anderes tun als kämpfen. Saturn im Quadrat zum Vollmond zeigt die Mühe, die wir besonders jetzt aufbringen müssen, wenn wir uns verändern wollen. Denn die Festlegungen und Konzepte aus dem Skorpion sind durch die Rezeption zu Pluto geradezu wie Pattex, wenn es um neue, frische Begegnung mit dem Dasein geht. Im 7. Haus (für Greenwich) bestätigt auch Lilith, dass spontane Begegnungen momentan allzu leicht um das Selbst und Ego als Bollwerk kreisen, das sich außen am liebsten den schwarzen Peter sucht. Während Merkur das Ganze durch komplizierte Konstrukte der Projektion rational rechtfertigt. In den "Drei Verwandlungen" spricht Zarathustra ja von drei Stufen zur Transformation, die gerade dieser merkurische Geist gehen muss, damit Mensch irgendwann in seiner Fülle und Wahrhaftigkeit ankommt. Auch wenn ausgerechnet Nietzsche, mit seiner plutonischen Besessenheit und jupiterhaften Betonung (Schütze-Mond, Jupiter am IC, Merkur-Jupiter, Sonnenherrin in 9) sonst weit über's Ziel hinaus schoss und dazu gleich den perfekten Menschen erfand und empfahl. Der nun gar nicht in Wassermanns Sinne ist, wo Toleranz oberstes Gebot bleibt.

Dennoch ist das System der merkurischen Verwandlungen interessant, da Merkur bei diesem Vollmond wieder einmal verbrannt im Dienst der Sonne steht und keine eigene Kraft mehr entwickelt. Das beschreibt sein erstes Zarathustra-Stadium, Geist als "Kamel" - ein angepasster Zustand, um das menschliche Leiden (astrologisch in Saturn, Chiron und Neptun findbar) überhaupt erst ertragen zu können.  

Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das Kamel, und zum Kinde zuletzt der Löwe. Vieles Schwere gibt es dem Geiste, dem starken, tragsamen Geiste, dem Ehrfurcht innewohnt: nach dem schweren und Schwersten verlangt seine Stärke. Was ist schwer? So fragt der tragsame Geist, so kniet er nieder, dem Kamele gleich, und will gut beladen sein." (Nietzsche, Zarathustra)

Wie dem umstrittenen Philosophen, der die Spannung zwischen Wassermann und Löwe durch die 11. Feld-Sonne in Opposition zum Pluto sowie Widder-Uranus verwirklichen und überbrücken musste (RADIX Astro-Databank), geht es uns allen von Zeit zu Zeit. Dann, wenn das Leben als bedrohter Besitz (Stier) erscheint und die vernagelten Konzepte (Plutos Negativ-Pol), die wir seit Jahren mit uns herumschleppen, es verteidigen. Als Lösung schlägt Sonne-Uranus' große Stunde, es wird dann Zeit für den bewussten Einsatz von Löwe-Wassermann, wie jetzt - oder wir bekommen den Krampf von Selbst-Verherrlichung und Ablösungen eben immer mal wieder um die Ohren gehauen.

Das Erdulden, wie das der Kamele, entwickelt sich nämlich manchmal auch zu blinder Folgsamkeit, worauf Nietzsche die zweite Verwandlung, die zum Löwen, beschreibt. Wir kommen in unsere Sonne, würde man astrologisch sagen, leider mit allen Vor- und Nachteilen, weshalb praktischerweise im Zodiak der Ausweg des Wassermann, die Option der Trennung vom überhöhten Eigenlicht, gleich beigefügt ist.

Aber in der einsamsten Wüste geschieht die zweite Verwandlung: zum Löwen wird hier der Geist, Freiheit will er sich erbeuten und Herr sein in seiner eignen Wüste. Seinen letzten Herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem letzten Gotte, um Sieg will er mit dem großen Drachen ringen." 

So Unrecht hatte Nietzsche - wenigstens in dieser Hinsicht - also gar nicht. Da es einem oft einfach unterläuft, den negativen Ausdruck dieser Energien völlig blind für die Folgen zu leben. Stier, Löwe und Skorpion in einem Boot - mit Plutos Knute, stets im Recht zu sein, wenn man das Dasein kontrolliert. Aber persönliche Freiheit ist im Wassermann gar nicht wirklich gemeint, da es bekanntermaßen da ja immer noch die Freiheit der Andersdenkenden gibt. Was absolute Selbst-Verwirklichung (dem Himmel sei Dank, sagt Uranus) erfreulicherweise ausschließt. Die gute Nachricht: Gerade Altruismus als Leit-Idee steckt als Bestes ebenfalls in seinem Zeichen. Seine Aufgabe ist es, Polaritäten der vielen Selbste gegen die vielen Selbste auszugleichen. Also die Sonne zu relativieren, in ihrer Mittelpunkts-Neurose.

Bitte Krone absetzen und weitergehen!

Uranus schafft das kosmische Korrektiv, das der "Herrlichkeit" jedes sogenannten Übermenschen die Macht nimmt. Wenn man es denn lässt. Falls man sich aber etwa wehrt oder den Job der notwendigen, kleinen Selbst-Distanz einfach nicht selbst übernimmt, kann genau dieser Prozess manchmal auch unwillkommene Trennungen von dem bringen, was wir eigentlich suchen. Gemeinschaft unter Gleichgesinnten. Die beinhaltet allerdings Augenhöhe und ist nur zu haben, wenn man Wassermann gegen Löwe austariert, die Krone eine Weile absetzt und sich als Einzelner besser nicht dauernd als Zentralgestirn aufführt, sondern sich immer wieder zugunsten der anderen zurücknimmt. Es gibt zahllose Könige, nicht einen. Vergisst man das, entstehen Chaos und Verwirrung.

Der Uranus ist zur Zeit zwar stark, steht aber mit Pluto als Zentrum des Wirbels in einem zeitlichen Klima, in dem die Narren dennoch mit dem Ego spielen, und die Weisen, die Ausgleich schaffen wollen, ihre Radikalität klug bemessen müssen. Wassermann-Löwe ist keine Einbahnstraße, die einen Eigenschaften gehen in die anderen über. Zu oft werden wir deshalb auch unter dem Quadrat-Druck von Pluto-Uranus zu Extremisten. Auf dem Boden von nötigen gesellschaftlichen Änderungen (Uranus), die sich stattdessen mit den zwingend wichtigen, weil stabilisierenden Konzepten eines Pluto im Steinbock vertragen lernen müssten.

Aber hier zeigt der aktuelle Vollmond außerdem eine viel allgemeinere Ich-Du-Spannung an, die immer noch blockiert. Du und Ich, beide gerade wieder auf dem Sprung, Sündenböcke (Lilith) zu finden, die man vor den eigenen Defiziten ausmachen und in die Wüste schicken kann. Alle fühlen sich befreit und gelöst ist damit gar nichts. Da nur wenige bereit sind, vorher großmütig die Verirrungen des Selbst anzugehen. Die Mission eines klugen Jupiters.

Schütze spiegelt sich in den Krebs, was auf die unendlich wichtige Rolle des unverletzten lunaren Empfindens für seinen Herrscher (und für jede Vision) hinweist. Wenn Mond selbst nun uranisch den Takt bis zu seiner neuen Begegnung auf der Sonne in zwei Wochen angibt, soll und muss sich etwas an den "Zielscheiben" der Emotionen ändern. Dann wäre es auch hilfreich, sich ganz gezielt mit seiner Rolle in und für die Gesellschaft auseinanderzusetzen. Die ja letztlich nicht etwa abstrakt ist, sondern aus dem Du, Du und Du gegenüber besteht. Hier kühlt der Wassermann-Mond, sobald man ihn ernst nimmt und konstruktiv nutzt, die Gefühls-Wucht an der erfrischenden Strömung des Geistes ab, der sich selbst beobachten kann. Was stört uns so, dass wir in Kleinkriege ziehen? Wieso eigentlich? Das uranische Geheimnis: Hinter vielen Gefühlen stecken eigentlich nur Gedanken, die dann erst Emotionen aufwallen lassen. Hausgemachte Explosionen folgen. Sieh genau hin und differenziere, sagt nun dieser kluge, distanzierte Mond der Selbst-Erforschung.

Unsere Urteile, eine Illusion

Wie leicht ist das dahin gesagt: "Ich fühle mich nun mal so und so (enttäuscht, unterdrückt, unfair behandelt, schwach, verraten und verkauft - hier wahlweise alles einsetzen, was einen den lieben langen Tag so drückt!). Da muss doch sofort etwas unternommen werden!" Meist beschreiben wir aber damit gar kein "echtes", klares Grund-Gefühl (wie Trauer, Angst, Freude, Scham), sondern bloß einen weiteren der Millionen Gedanken, die einem täglich so durch den Kopf schießen. Wir erzählen uns Geschichten über unsere Geschichte. Das passiert oft automatisiert, als Reflex auf gelernte Schubladen. Das heißt: Wir konstruieren mit solchen "logischen Folgerungen" doch nur immer wieder selbst das berühmte Kino im Kopf, das uns schon längst seine Brille aufgesetzt hat, wenn wir in den üblichen Kampf gegen die halbe Welt (und damit unser eigenes Dasein) einsteigen. Als Reaktion auf den puren Anschein von Wirklichkeiten, auf unser Urteil, eine Illusion.

Soviel nur zur wertvollen Botschaft des Vollmond-Ausdrucks: Mensch kann sich erlauben, diese Mechanismen zu durchblicken, mit denen Realität immer wieder gewohnheitsmäßig fest-gestellt wird. Fische an Spitze 2 des Besitzes und der Begrenzung im Vollmond-Chart für Greenwich zeigt, wovon diesmal für den Einzelnen und die Vielen die sehr tiefe Panik vor Verlusten provoziert wird, die immer aus dem alten Reptilien-Gehirn in uns kommt. Der Amygdala, die uns dazu bringt, wie die Steinzeit-Wesen zu reagieren: Statt mit Überlegung also mit Kampf, Flucht oder Erstarrung. Drei sehr, sehr massive Gewohnheiten des ersten Zodiak-Quadranten, in dem schon Beweg-Grund des gesamten Daseins liegt.

Wenn man mit Fische und Uranus in 2 des Vollmond-Charts nicht bewusst umgeht, entsteht da leicht die ewige Ahnung, man könnte wieder einmal übervorteilt werden, das Revier verlieren, in dem man sich doch sicher fühlen will, wurzellos sein. Dieses 2. Haus muss erst mal verteidigungsbereit sein, um überhaupt eigene Substanz schützen zu können. Das, was man zum Leben nun mal braucht. Aber wir packen in unserer Luxus-Welt meist zuviel hinein und es irritiert uns dann, wenn irgendwer auch nur Millimeter zu nah an unserem kostbaren Vorgarten vorbei läuft.

"Dir wird etwas weggenommen", ruft etwas anderes in uns - die Gewohnheit, die Angst, das Ego-Ich. Und wir springen an. Die Folgen sind unabsehbar - gar nicht harmlos, wie man im Nahen Osten sieht, aber auch in unseren Wohn- und Schlafzimmern. Denn der Pluto des Vollmonds zeigt jetzt allgemein Tretminen im Bereich des Unbewussten an, in 12, im Weggedrängten.Wo und wie genau jeder Einzelne aktiviert wird, sich davon zu befreien (denn Befreiung ist ja die Chance des jetzt so sprungbereiten Wassermann-Mondes), das erzählen uns die spezifischen Häuser, in die beide mundanen Lichter in unserem Horoskop fallen. Wo der heutige Mond steht, sitzt dein Talent, dich zu distanzieren, analog zu den Möglichkeiten und dem Setting des Feldes, das er lebendig macht. Von was eine Ablösung besser wäre, zeigt unter anderem die mundane Sonne (mit Lilith) in unserem Radix-Haus. Dort klebt man bislang zu fest an destruktiven Selbst-Klischees, die erst zu echten Gaben werden, wenn du sie der Allgemeinheit zur Verfügung stellst. Dann kommen auch die Früchte zurück. Erst durch Teilen wird das Selbst wirklich groß.

Der Vollmond und die Zeitung 

Wie wenig theoretisch die auflebenden Themen bei den Vollmonden sind, belegt schon ein kleiner Blick in die immer jupiterhaft plakative Zeitung mit den grössten Buchstaben. Sie ist heute voll von uranischen Vollmond-Themen. Hier ein kleine Liste:

  • Seuchen-Alarm: Ebola-Angst-Nacht
  • Die größten Nervensägen von Mallorca 
  • Chili-Soße zu scharf: Stefan Mross bricht TV-Show ab
  • Gaga-Show: Die heftigstens Szenen aus "Himmel oder Hölle" 
  • Invasion der tierischen Einwanderer
  • Zugvögel machen die Fliege

Abgesehen von solchen Schmankerln einer Grob-Ebene des Ausdrucks wichtiger Konstellationen, wird nun auch die Geburts-Sonne mit ihren besonderen Anlagen bis in 14 Tagen überall vom uranischen Mond-Impuls aufgerufen, eine Weile die Ego-Arena zu verlassen. Besser wäre es, die Gemeinschaft, den Altruismus, das andere, das wir zu oft als abgegrenzt und danach als feindlich bekämpfen, auch in uns selbst zu suchen. Was ich in mir erkenne, beurteile ich bei anderen seltener als gefährlich und kann es auch anders lösen. Wenn wir erst anders handeln und dann anders denken, werden wir irgendwann vielleicht wirklich anders empfinden. Alle für einen und einer für alle (Löwe-Wassermann), bis Menschen und Dinge rundherum sich wieder beruhigt haben und aus der Ruhe vor dem Sturm draußen eine stürmische, glänzende, leuchtende Ruhe in uns wird. Die unser Selbst besser und verwurzelter trägt. Nach dem Kamel und dem Löwen, als die Nietzsche den Geist beschreibt, kommt ja das Kind. Noch einmal ein schönes Bild für das, was Löwe als Tierkreiszeichen auch noch mitbringt:   

Aber sagt, meine Brüder, was vermag noch das Kind, das auch der Löwe nicht vermochte? Was muß der raubende Löwe auch noch zum Kinde werden? Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen. Ja, zum Spiele des Schaffens."  

Hier also steckt das Spiel, das Experiment, bei dem Löwe und Wassermann sich fantasievoll begegnen können. Der eine im Gefühl, der andere im Mentalen. Gehen wir einfach kreativer mit den Herausforderungen des Daseins in Absurdistan um! Werden wir wieder mehr zu Wanderern zwischen den Welten (Uranus) - unserer eigenen, in der wir leben und lieben, und denen der anderen, die genauso wie wir leben und lieben. Was wir ebenso gut mit aller Neugier, Faszination und gespannter Begeisterung ansehen könnten, wie mit der üblichen Abwehr, die so oft alles Fremde beantwortet. Uns wird ja nichts wirklich genommen, sagt dieser Vollmond, dessen Uranus in 2 für Greenwich keine materiellen Verluste, sondern nur die Idee des Verlierens, der Trennung, der Entwurzelung beschreibt. Da Herr von 8 aber Merkur ist und der Sonne und ihrer Subjektivität in der Verbrennung untersteht, wird manchmal aus genau den gewohnten Mantra-Mühlen von Gedanken-Gedanken wirklich ein Ende oder schlimmstenfalls ein Tod, wenn wir nicht aufpassen.

Wie in der Ukraine, dem Gaza-Streifen oder auch unseren Wohnzimmern, wo ein missverstandenes, überhöhtes, stolzes Sonnen-Prinzip leicht diese Wunden schlägt, die Beziehungen sterben lassen. Aber das muss gar nicht sein. Wo der Wassermann-Mond mit Uranus die Fenster zum Du doch nur so weit öffnet, wie wir es ertragen können, um frische Luft an die eigenen Konzepte zu lassen. Man darf sie bloß nicht selbst immer wieder zumachen.

Bilder (bearbeitet): Wikimedia Commons, alle Public Domain

Donnerstag, 28. März 2024

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