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Astro-Labor

Pluto Aquarius: Adieu, innere Könige!

meteoritBye-bye, Pluto im Steinbock! Sein vorläufiger Abschied bis zum Herbst von Saturns unendlichen Mühen mit alten Strukturen der vergangenen paar Jahre kam so passend mit Knalleffekten: Einem leuchtenden, untergehenden Asteroiden (das Bild links ist von Michael Aye, FU Berlin) heute Nacht, ungewöhnlich großen Demonstrationen gegen Rechts davor und sehr viel guter Hoffnung - zum Beispiel auf ein Ende des Frosts überall. Nicht nur im buchstäblichen Sinn, sondern auch in Haltungen, Köpfen und Herzen.

Was wird der Wechsel bringen? Zunächst eben diese Verabschiedung auf Zeit all der inneren Löwinnen, des Individuellen, das nicht zu "common sense" und gemeinsamen Ablösungen führte. Weil zuviel Ego-Load nun zeitnah aus dem Wassermann vom kosmologischen Klima unten gehalten wird. Das ist im Sinne eines Ausgleichs zu verstehen. Mehr als Individualität der Königinnen (einzeln und in uns allen) zählt ab jetzt ja die Qualität der Gemeinschaften. Und die wird natürlich erst mal herausgefordert und formiert. Wir wollen und brauchen Bewegung, Demonstrationen der Berührung, und bekommen sie. Auch die nächste große, dann aber im Potenzial auch durchschlagende Unruhe kommt bestimmt, bloß von sehr tiefen Gefühlen aufgepeitscht, die Änderungen wollen. Die Zeiten werden wohl noch bewegter bis absolut schwankend, zwischen Verspieltheit, Experimenten, Suche nach Befreiung, Revolten, Autonomie und Cuts. Aufgeladen mit Trauma.

Man arbeitet also an Uranus' Business. Veränderungen wollen (aber können manchmal noch nicht) umgesetzt werden - dann nämlich, wenn man Plutos Kraft der emotionalen Verbindlichkeit, Loyalität, Eifersucht, Todesnähe und Treue lieber vergessen möchte, die jetzt auf Aquarius Leinwände projiziert wird. Lieber würden wir gleich "irgendwie" loslegen. Denn Wassermann ist mittelpunktlos und wirkt oft zerstreuend. Plutos Druck wird dort zwar schwächer, aber gleichzeitig stärkt das Skorpionische den Hang zu Klebstoffspuren an allem, was im 11. Zeichen einfach nur freakig und nicht nachhaltig genug daherkommt. Denn Herr 8 wurde dafür im Steinbock munitioniert: Kurze Wechsel jahrelang? Das geht so auch nicht oder es splittert eben gleich alles. Diese Tendenzen zeigen sich generell oberflächlicher (Wassermann im Quadrat zu Skorpion, dem Tiefgründigeren). Aber es wird gleichzeitig tief Feststeckendes an die Oberfläche katapultiert. Mit Altlasten, destruktiven Erbschaften und Traumabrillen soll aufgeräumt werden. Alles noch sehr wirr, bis sich irgendwann im Chaos neue Ordnungen bilden. Unter Druck geschweißt. 

Wie ein großes Symbol an Uranus' Himmeln zog nun noch kurz vor Plutos Wechsel der strahlend helle, schöne Schweif des zerschellten Asteroiden Sar2736 über Berlin als Silberstreif über den (dunklen) Horizonten auf und berührte die Erde mit seinen Trümmern. Ein tolles Wassermann/Skorpion-Bild. Auch Atomkraft wird in irgendeiner Form also wieder eins der Themen werden. Sonne hatte in einer Konjunktion über Pluto da schon den Wassermann geentert, die neuen Themen inhaltlich angestoßen und damit auch Reizbarkeit, Veränderungen, Brüche und Vogelperspektiven getriggert. Man spürte das gestern nachmittags bereits so deutlich, während der Stunden des "Verlaufslochs", kurz vor allen Genauigkeiten, wo man sich manchmal wie im sehr stillen Auge der Stürme befindet, die um einen toben. Und wo man auch ansatzweise schon empfinden konnte (falls man dem Rauschen draußen lauschte) wohin die schnelle Reise nun denn wohl geht. In uns und um uns. Erst nach einer ganzen Mondrunde, die bis 17.2. nun durch den Tierkreis rollt, wird dann unter dem neuen Pluto-Aquarius-Label einmal direkt in jedem Radix jeder Punkt lunar aktiviert worden sein. Spätestens dann haben wir alle ein gutes Gespür dafür, was der dunkle Zwerg mit dem extremen Input im Reich von (Atom-)Technik, Aliens und Anderssein für uns persönlich bringt.  

Wir werden noch virtueller, aber in die Maschine zieht Seele ein. KI muss hier auf Dauer weitreichende Fortschritte machen. Eigensucht ist out, bis Pluto ganz kurzfristig zur Nachbearbeitung vom 2.9. bis 19.11.24 noch mal nach Steinbock zurückwandert, um dann später für Jahre durch Aquarius zu patroullieren. Und wo immer etwas nicht mehr angesagt ist, taucht es oft wie ein scharfes Echo oder eine Mahnung noch mal auf. Als knallhartes Phänomen der theoretischen Trennungen, die es nun benötigt. 'Deine Ansicht, meine und ich weiß es besser' gegenüber 'Meins ist auch deins. Ich sehe dich'. Die Balance, die durch kurze, heftige Brüche entsteht, sichert gesellschaftlichen Wandel. Theoretisch zwar erwünscht, praktisch aber sehr unbequem. Denn wenn es Millionen von Meinungen gibt, fällt irgendeine immer runter und wird zum Protestpunkt. Das lässt sich bei den mega starken Impulsen von Wassermann-Pluto nicht vermeiden.

Eine Gefahr dabei bleibt auch, dass frische, generöse "An-Führer" zu üblen Machthabern mutieren und insofern können wir während seiner Durchläufe eine Menge darüber lernen, was Herrschen wirklich heißt. Auch, dass das Bisherige vielleicht nur ein blasser Abklatsch der losgelösten Machtprinzipien war, die Uranisches mit Pluto ganz neu einziehen kann. Selbst wenn man die alten Muster schon Jahre davor dauernd beklagte und sprengen wollte, aber nicht konnte. Auch in Privatbeziehungen. Wenn man nicht achtsam bleibt, drohen neue Kurven durch alte Riesenräder, anders belegt. Richtige Zensur, unberechenbare Gesetze oder Gesetzlosigkeit, die nur noch schadet, sind das Schattengesicht von Wassermann-Pluto, der in der klassischen Systematik ja Saturn untersteht. Obwohl man schon im Steinbock überall Gespenster sah, kann das noch mal anders eskalieren, wenn man nicht weise wählt. Manchmal erscheinen die extremen Phänomene eben erst im Entregelten. Das ist auch gut so, weil sonst begreift man die Spann(ungs)-Weite einfach nicht, mit der Dasein dealt, im Moment - dem blitzartigen Augenblick der Veränderung, den Uranus mit Pluto oder Wassermann mit Skorpion uns wieder öffnen.

Venus lässt einen da in den späten Graden von Schütze aber gerade immer noch (zu)viel wünschen und Merkur und Mars, die sich im Steinbock begegnen werden und weiter um Struktur diskutieren bis fighten, schieben die Ansprüche nur noch an, weil alles zu langsam geht und sich dehnt. Wo man doch schon in der Luft (Wassermann) den so sehr herbeigesehnten Change wittert. Dafür brauchts aber noch eine Menge Bodenarbeit bei Uranus im Stier, der sich immer wieder aufflackernd durch die Basics des Menschseins und der Existenz ackert: Mein, Dein und leider noch so gar nicht Unser. Wassermann und Uranus bringen als Scheidelinie dann oft extrem unerwartete Wendungen mit, auch wenn man selbst mit Veränderungen meist nur das meint, was man will und nicht das, was das Leben von einem möchte. Genau das aber wird sich jetzt zeigen.

HoroskopKurz bevor und wenn ein Langsamläufer wechselt, ändert das andererseits sehr massiv und immer fühlbar schon das innere und äußere Klima, zumal man zwischen Steinbock und Wassermann, wo die Dinge sich beschleunigen, auf einmal irgendwo anders aufwachen wird als da, wo man eingeschlafen ist. Pluto dort sollte (ob man nun will oder nicht) Cuts und spontane Verwerfungsrisse bringen - radikale Veränderungen in oder von emotional wichtigen Beziehungen (Quadratzeichen zu Stier und Skorpion), Abschied von tiefsitzenden emotionalen Konzepten und manchmal absurde bis groteske gesellschaftliche Impulse, die immer mit einem beschleunigten Tempo und einer dringend erforderlichen Abkehr vom Ego verbunden sind (Opposition zum Löwen).

Und letztlich auch sehr positiv wirken können, wenn sie das vielleicht anders denkende Du endlich einbeziehen. Das ist dann Zwang (Pluto) zur Veränderung (Uranus) durch unerträgliche Außensituationen. Die so gern auch von Astrologen letzthin hypnotisch herbeizitierten Shifts auf den x-ten Bewusstseinsstrahl in endlose spirituelle Weiten hinein werden leider noch etwas warten müssen. Sie kommen vielleicht. Sehr vielleicht. Weil nicht so wie vorgestellt. Und auch nur dann, wenn das Nadelöhr von Saturn-Neptun auf 0° Widder 2026 sauber und ethisch (Pluto) pur durchschritten ist. Und/oder wenn wir Pluto im Wassermann als gesellschaftliche Vorgabe und Neptun in den Fischen als Kind der Illusionen, das in die Wahrheit will, wirklich verstanden haben.

Traumata können eben nicht durch Bann oder Besprechungen oder Magie (das wünscht sich eine Zeitqualiät von Uranus/Pluto) gelöst werden, sondern ausschließlich, wenn man nicht nur sich selbst, sondern auch andere Beteiligte im Blick behält. Sonst werden sie einfach wieder zur Zündschnur für obskure, selbstzentrierte Gedanken, die mit Pluto im Wassermann wie ein Buschfeuer um sich greifen. Insofern schickt Pluto uns dort nicht etwa schon in die kosmische Masterclass - das war prognostisch wohl eher seinem Kleben und Wühlen in Steinbocks gemütlichen Elend geschuldet, was man so leid ist, dass man in Wunschdenken abdriftet. Gerade in der eher spiritistischen My-me-mine-Kultur. Aber Pluto rührt auf, um wieder in eine andere Form zu kommen (Steinbock lässt sich nicht aus der Welt amputieren und Pluto ist mit ihm befreundet) und persönlich geht's auch darum, sich zu bescheiden. Löwe ist eine Weile entmachtet. Klappt das nicht, wird es nichts.

Ein nicht sehr frommer, aber sehr intensiver Wunsch ist die veränderte Weltsicht von Eliten, ob sie nun "spirituell" sein mögen oder materiell. Es bleiben Eliten. Und Eliten haben es jetzt nicht so leicht, auch wenn sie sicher sind, die Weisheit für sich allein gepachtet zu haben. Sie durchkommen zu lassen, wäre auch keine wirklich günstige Prognose, selbst wenn alles daran so schön klingt. Denk mal höher, dann fliegst du gleich. Auf zu den Galaxien..! Das lässt einfach zuviel Spieraum und wirkt arrogant auf 'Normalmenschen' (Uranus im Stier als Phasen-Herrscher von Pluto), von denen die vielen die Grundfesten des Dasein prägen. Also: Ja, Aufstieg - geht alles - aber nur mit ordentlich irdischem Sprit. Und nur im irdischen Tempo. Sonst wird ein Abstieg draus. Aber die Reflexe überholen jetzt eben rasend schnell unsere Möglichkeiten. Darum rappelt es einfach sehr stark überall im Karton, schon heute, bis wir dann später endlich soweit sind, aus der Vorschule des Bewusstseins wenigstens in die Grundschule zu wechseln. Von einer Masterclass ist die Welt aber noch ganz weit entfernt - bis dahin gibt es noch so einige Kriege, vermeintlichen Frieden, Umdenken (Wassermann ist geistig und dient der Gesellschaft), Erdstöße, noch mal mutierende Viren, verletzte und überbordende Inidividualitäten und Zickzackkurse in politischen Systemen zu begreifen und real = Saturn zu ändern, der Fische Wurzeln verleiht. Wird das verweigert, ensteht eben noch mehr Protest und noch mehr Crazyness. Und noch mehr Vernichtungen. Das auszuklammern, wäre Unsinn, weil das Leben eben noch nie durchweg "positiv" war. 

Sat-Nep.pngVeränderung geht ja nicht allein, also etwa nur durch subjektiven Blick auf irgendwelche spiriuellen Thesen und "Wahrheiten", durch die Löwen in uns allen. Sondern immer nur zusammen. Leg also besser all deine emotionalisierten Überzeugungen (Pluto/Skorpion/Feld 8) in einen Korb, wo schon die anderen liegen. Und lass sie nicht ständig über einer anderen Meinung fliegen (Uranus/Wassermann/Feld 11). Unter anderem das ist Freiheit zur Liebe. Damit das Eigene nicht etwas zu einer Freiheit von Liebe wird und bloß zu einer anderen Form von spirituellem Materialismus, wenn Pluto seinen Kanal in die Tiefen der Verletzung auf die Höhenflüge des 11. Zeichens verlagert. Was man da oben leicht vergisst, sind die 1000 Tode, die ein Bewusstsein immer gestorben sein muss, um sich in die Welt der fremden Gefühle verbindlich (Skorpion) zu integrieren.

Wir brauchen ja nicht nur Selbstermächtigung, sondern auch Demut, um eine neue Welt zu schaffen, die uns UND anderen gefällt. Höhenunterschiede wird Wassermann immer ausgleichen wollen - egal, ob man davon überzeugt ist, wen auch immer zu channeln und die einzige Wahrheit zu wissen oder wo man sich im wirtschaftlichen Spektrum befindet - ganz oben oder unten. Gerade dann sucht Wassermann die kühle Abstraktion, um das ganze Bild zu sehen anstatt einen Haufen von Feinden überall. Was ihm Pluto als Untermieter sehr schwer macht. Auch Saturn in den Fischen legt jetzt strukturell nach und fordert ein kleines bisschen Bodenhaftung bei all den kosmischen und politischen Gedanken, die zur Zeit explodieren. Schön fühlt sich das manchmal an, wenn man alles drumherum ausklammert. Und zur Falle wird es so leicht.

Wir haben nun alle wieder sehr offen und entgrenzt, aber letztlich auch von der Vergangenheit be-drückter (Pluto) als sonst die Wahl, wem wir folgen und wem nicht. Eins ist aber sicher: Wenn Saturn und Neptun sich dann 2026 (am 20.2. am frühend Abend) in der kosmischen Spalte auf 0° Widder treffen, ist das ein absoluter Wendepunkt, den wir jetzt schon vorprägen. Dann wird die Welt eine andere werden oder in gewisser Weise auch schon sein - und zwar analog zur Vorbereitung, die jeder einzelne heute dafür trifft. Es brizzelt in allen. Es soll etwas geschehen. Positionierung darin und dazu ist im Wassermann endlos schwer, wenn sie nicht sofort, knallend spontan und reflexhaft passiert. Deshalb findet sie dort auch so mühevoll einen dauerhaften Boden für gründliches Nachdenken. Vorsicht kann darum nicht schaden, wenn man sich immer wieder auf dem Spung ins Nichts befindet. Mut ja. Unbedingt. Umdenken, dringend. Aber: Manchmal ist der Heilige eben auch nur ein Narr und der Narr ein Heiliger. Auch das zeigt Pluto im Wassermann an. Alles Gute für euch in dieser wirklich spannenden Zeit!

Bild: MICHAEL AYE auf X

 

Donnerstag, 21. November 2024

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