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Astro-Labor

USA: Die Qualen dieser Wahlen

amerikatitel"Wenn es auf Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat".

(Orson Welles).

Die Präsidentschaftswahl in den USA an diesem 3. November ist der Beginn einer neuen Epoche. Denn schon am Vorabend gegen 19:50 Uhr MEZ, also nur wenige Stunden vor Öffnung der Wahllokale, standen die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems, Jupiter und Saturn, heliozentrisch in einer exakten Konjunktion.

Sie wird sich so erst wieder am 7. Dezember 2040 ereignen. Nicht das einzige, was kosmisch bei dieser Wahl außergewöhnlich scheint, aber manchmal auch erst auf den 2. Blick sichtbar wird. Astrologisch deutet sich diesmal eine extrem enge Entscheidung mit vielen möglichen Störfaktoren an, die immer wieder einen Switch im Zwischen-Ergebnis bedeuten können. Die Zuordnungen sind noch schwieriger als sonst – wieso, werden wir in der folgenden ausführlichen Analyse genauer darlegen.

Fakt ist: Jupiter begegnet kurz danach auch geozentrisch erst Pluto, dann Saturn. Starke Symbole dafür, wie speziell es ist, dass jetzt einer der mächtigsten Menschen auf unserem Planeten für vier Jahre neu bestimmt wird. Und das ausgerechnet am Tag einer Richtungsänderung des Merkur (er wird während der Wahl direktläufig) und eines Venus-Uranus-Quinkunx mundan. Das ist klein, aber fein und legt eine Werte-Veränderung unter großen Geburtswehen nah. All das setzt damit den ersten wichtigen Impuls für eine Entwicklung, die unser aller Leben in den kommenden 20 Jahren maßgeblich prägen wird. 

Unsere Übersetzung zuerst: Dies ist eine Jack-in-the-Box-Wahl. Uranus, zu US-Wahlbeginn dort Herr 7 (steht auch für die Öffentlichkeit, die er in 9 als auf Perspektiv-Wechsel gepolt beschreibt) empfängt abends dieses klirrende Quinkunx von Venus, die Konstellation plötzlicher Wertewechsel. An jeder Stelle des hoch komplizierten Prozesses der US-Wahlstruktur können aber auch später noch unvermittelt Verschiebungen auftreten - nicht nur bei der Wahl selbst.

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Da hüpft dann irgendein Kai aus der Kiste, den man gar nicht auf der Rechnung hatte. In Form einer Zusatzinfo, einer Lage-Veränderung, eines ganz unerwarteten Ausgangs. Selbst, dass diesen Springteufel am Ende wider Erwaren doch noch Trump selbst als neuer, alter Amtsträger verkörpert könnte, ist nicht ausgeschlossen. Vor allem, da Bidens Vorteile sich astrologisch eher haarfein darstellen. Ein Switch - welcher Art auch immer - kann diesmal durch Briefwahl (Richtungs-Änderung Merkur) passieren oder durch breite Manipulationen (Jupiter/Plutos destruktive Seite).

Das fängt ja schon am großen Tag selbst an, wo der bis dahin rückläufige Merkur (als Herr 11 des Wahl-Beginns) die Richtung wechselt - und damit die "Botschaft ". Das einzig Sichere ist ab da Veränderung. Es geht voran, sicher. Aber unter damit wieder zulaufendem Merkur-Saturn Quadrat mundan (auch Informations-Blockaden), bedeutet es für das unmittelbare Wahlumfeld gleichzeitig Flexibilität und Schwere. Was die vielen besonderen astrologischen Knackpunkte aussagen, ist kaum einschätzbar. Wir befassen uns hier ja nicht nur mit rein theoretischen Metaphern, sondern mit sehr konkreten Herausforderungen, die wir alle bereits seit Langem spüren. Welche praktischen Auswirkungen sie in den USA unterm Strich haben, wird sich letztendlich erst in den letzten beiden Wochen des Jahres zeigen. Denn dann, am 21. Dezember gegen 19:20 Uhr unserer Zeit, wiederholt sich die aktuelle, heliozentrische Jupiter-Saturn Konstellation aus der „geozentrischen“ Perspektive, im Wassermann, DER Veränderungs-Phase des Zodiak.

Es wird dann etwas anders, ja. Das sagt die heraufziehende Zeit von Saturn (und Jupiter) im 11. Zeichen. Aber es wird noch bei Steinbock-Dominanz gewählt und im Vorfeld der fälligen Wechsel sind viele Variationen des Themas denkbar: Etwa, dass Trump zu Wahlbeginn zunächst doch besser abschneidet, als die Umfragen anzeigen und am Ende trotzdem absackt. Oder dass einer der Kandidaten einen der "sicheren" Staaten holt, was das Ruder herumreißt. Oder dass die Gewichtung im Repräsentantenhaus oder Senat eine andere Sprache spricht als die Wahl. Oder das Ergebnis scheint klar, bleibt aber anfällig. Sicher ist für uns nach der Arbeit mit allen Radixbildern wirklich nur eins: Selten war ein Election Day so speziell.

Denn obwohl an diesem 3. November offiziell der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika durch die Stimmen von über 150 Millionen US-Bürgern gewählt wird, macht die seltsame Struktur des amerikanischen Wahlsystems jeder Klarheit immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich werden jetzt nämlich nur die 538 Wahlmänner und -frauen bestimmt, die dann am 14. Dezember – ausgerechnet bei einer totalen Sonnenfinsternis - ihre Stimmen für den neuen Präsidenten direkt abgeben, entsprechend der Verteilung in ihrem Bezirk. Oder auch nicht, denn in vielen Staaten dürfen sie "nach ihrem Gewissen" entscheiden, d.h., sie dürfen auch jemanden parteiisch kippen. Bis zum 23. Dezember jedenfalls müssen die Ergebnisse daraus dann dem Wahlausschuss vorliegen, wo am 6. Januar 2021 um 13 h Ortszeit (knapp vorm Stier-Ingress des Mars um 17.27 h) sowohl von Kongress- wie auch Senatsmitgliedern nochmals öffentlich ausgezählt wird. Bei Stier-Mars auf 0° steht fest, welcher der Kandidaten am 20. Januar 2021 seinen Amtseid leistet. 

Der Blick auf die Geburtsbilder der beiden Kandidaten und ihre aktuellen Auslösungen durch Transite, Direktionen und andere astrologische Prognosemethoden vermittelt insgesamt zwar zunächst den Eindruck, dass Joe Biden mehr direkte Wählerstimmen bekommen wird, als der amtierende Präsident Donald Trump. In den USA bedeutet das aber leider noch keineswegs, dass er die Wahl gewonnen hat. Wenn das wirklich passiert, wird der Vorsprung unterm Strich am Ende vermutlich doch nur hauchfein.

Da dieser Artikel sehr lang ist, hier für Ungeduldige schon mal vorweg ein Link zum Fazit = einem sehr knappen Ergebnis:

Das Fazit der Untersuchungen

Im folgenden Text findet ihr einzelne Analysen zu den Kandidaten am Wahltag und bei der Inauguration mit Horoskopen, den Ablauf des Wahlabends aus astrologischer Sicht, eine differenziertere Betrachtung des Umfeld von Biden und Trump, Vergleiche mit den letzten Wahlen und eine Momentaufnahme des Nations-Horoskops mit seinen Einflüssen und Verbindungen zu beiden Männern. Aber fangen wir am Anfang an: Der Wahl als kompliziertem Konstrukt in der extremen Challenge der letzten Meter im Steinbock, die jene Langsamläufer noch zusammen im 10. Prinzip zurücklegen, wo sie lange vorher für harte Einschnitte weltweit sorgten.

Struktur als Problem = Saturn/Pluto

Entscheidend an jedem Election Day in Übersee ist, wie viele Wahlmänner und -frauen der zukünftige neue Präsident der USA bekommt. Sind es gleich mehr als 270, wird er tatsächlich am 20. Januar 2021 ins Weiße Haus einziehen. Beträgt sein Vorsprung aber nur wenige Stimmen, kann es durchaus sein, dass bei der offiziellen Abstimmung sich einige der ernannten „Elektoren“ dafür entscheiden, doch den anderen Kandidaten zu wählen. Genau das ist schon 2016 passiert, als Hillary Clinton fast 3 Millionen Wählerstimmen mehr als Donald Trump erhielt. Der gewann aber die wichtigsten „Swing-States“ in den amerikanischen Ländern wie Wisconsin, Michigan und Pennsylvania und bekam deshalb offiziell 306 Stimmen aus dem „Wahlleutekollegium“ (Electoral Collage), Clinton dagegen nur 232. Und obwohl sieben der 538 Elektoren ihre Stimme nicht entsprechend der Wahlausgänge abgaben, wurde er trotzdem der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

us wahlbeginnAllein dieses komplexe System verlangt von einer astrologischen Prognose weitaus mehr, als nur die Betrachtung der Horoskope der beiden Kandidaten am offiziellen Wahltag (links der Beginn um Mitternacht in Dixville Notch). Hinzu kommt, dass die Auslösungen, die dann gerade exakt sind, oft nicht nur den Wahlausgang beschreiben, sondern auch insgesamt die Tendenz des Verlaufs der kommenden Präsidentschaft. Als John F. Kennedy am 8. November 1960 die Wahl gewann stand der aktuelle Pluto exakt (2 Bogenminuten!) im Quadrat zu seiner Geburts-Sonne. Und das ist sicher keine Konstellation, die in der Populär-Astrologie als positiv bewertet würde, wenn es um einen Wahlsieg geht.

Dass Kennedy dann drei Jahre später zum Opfer eines Attentats wurde, konnte und wollte damals niemand vorhersehen. Die Möglichkeit auch brutaler Verläufe ist dem Pluto-Sonne Quadrat aber symbolisch zuzuordnen.

2012 gewann Barack Obama die Wahl zu seiner 2. Amtszeit mit dem riesigen Vorsprung von 332 Wahlleuten und 5 Millionen Wählerstimmen. Am Wahltag hatte er aber als exaktesten Transit ein Quadrat des aktuellen Mars zu seinem Radix-Mars (5 Bogenminuten). Seinerzeit verloren die Demokraten auch ihre Mehrheit im Kongress, was Obamas Umsetzungen wesentlich schwieriger machte als in seiner ersten Amtszeit. Zwei Jahre später eroberten die Republikaner auch noch den Senat und Obama befand sich in den letzten beiden Jahren im Amt in einem endlosen Machtkampf mit politischen Gegnern.

Unendliche Geschichte

Schon unter üblichen Umständen ist es also schwierig, aus Basic-Konstellationen den unmittelbaren Wahlausgang abzuleiten. Die Jupiter-Saturn Konjunktion jetzt erhebt das Ganze noch mal in einen gewaltigen Sonderstatus - und die kommende Sonnenfinsternis am 14. Dezember, wenn die Wahlleute über den zukünftigen Präsidenten abstimmen, bringt zusätzlich Potenzial für nachträgliche, schwierige Entwicklungen. Und dann wäre da ja noch der amtierende Präsident, der schon im Vorfeld drohte, die Wahl nicht anzuerkennen, sollte er verlieren. Weshalb man sich in großen Städten schon darauf vorbereitet, dass bereits zur Wahlnacht durch Provokationen schwere Ausschreitungen möglich sind, die in den Wochen danach anhalten könnten. Ausgeschlossen ist das nicht.

Dieses Zeitmuster beschreibt ja Härte, Kämpfe und ohnehin auch unerwartete Wenden. Uranus wandert weiter im Stier. Das Chaos des ganzen Jahrs 2020 kommt jetzt und in der direkten Nachwahl-Phase noch mal mit den großen Konjunktionen in all seiner Widersprüchlichkeit auf den Punkt: Unterstützt von der Begegnung von erst Jupiter/Pluto (am 12.11.) und danach Jupiter/Saturn (am 21.12.), während Mars noch bis Anfang 2020 für volle Anspannung im kardinalen Bereich sorgt und immer wieder alte Themen hervorholt: Gesetzgebende Traumata oder traumatisierte Staaten etwa. Nimmt man Horoskope anderer, für den Wahlausgang wichtiger Personen hinzu, entsteht der Eindruck, dass die Wahlen am 3. November kurz danach eben doch noch gar nicht vorbei sind. Frühestens herrscht Klarheit zu Jupiter/Saturn - und formal erst am 6. Januar 2021, dem Dreikönigstag, wenn Senat und Kongress den nächsten Präsidenten öffentlich benennen. Aber selbst bei der Vereidigung am 20. Januar kann es noch Überraschungen geben. Denn genau da stehen Mars und Uranus in einer exakten Konjunktion – was immer ein Eskalations-Risiko birgt.

Astrologische Ergebnis-Findung ist eben kein Würfelspiel um den einen Aspekt, sondern genau so kompliziert und vielschichtig wie eine Situation selbst. Hier nun trotz aller Unwägbarkeiten eine ausführliche Analyse des Wahltags sowie der Tendenzen in der Zeit danach. Sie enthält vor dem Hintergrund sich oft widersprechender Einflüsse die Essenz unserer Recherchen. Da man trotz der angezeigten Ambivalenzen ja zu einer Folgerung kommen muss, haben wir aus dieser Ableitung einen ganz leichten Gesamt-Überhang der Ergebnisse auf Bidens Plus-Seite gezogen. Wenngleich nicht ausgeschlossen ist, dass Trump letztlich doch noch einmal die Hürde nimmt. Ob sein Konkurrent dann am Ende wirklich haarscharf die Nase vorn hat, wie sich aus dem komplexen Mosaik der Energien durch Transite insgesamt folgern lässt, bleibt abzuwarten. 

Die Kandidaten astrologisch 

Über Donald Trump und Joe Biden haben wir astrologisch in den letzten Jahren immer wieder geschrieben. Hier eine kosmische Kurzfassung der beiden als Machtmenschen“ und Politiker – und zum Hintergrund die Einbindung in vergangene Erfahrungen bei früheren Wahlen. Auch daraus lassen sich oft Trends der Wiederholungen ableiten.

trumpDonald Trump

Mit Zwillinge-Sonne im hierarchischen Feld 10 in Konjunktion zum Uranus (Herr 6, der ihn als unglaublichen Worker und absolut autonomen, exzentrischen Freelancer beschreibt) und Mond im Schützen nah dem GZ ist Donald John Trump der Bestimmer schlechthin. Eigentlich liegt ihm Wirtschaft mehr als Politik. Venus-Saturn im Krebs in 11, auch eine Entweder-Oder-Konstellation für Armut/Reichtum, hat er durch massives, uranisches Hakenschlagen, Mut zur völligen Narretei, zündende Impulse und unerwartete Schachzüge grandios zum eigenen Vorteil ausgenutzt und im Business rechnerisch genauer ausgelebt, als er als Feuer-Luft-Typ sonst ist.

Leider oft zum Nachteil aller anderen. Dass er den Eigen-Sinn stets nach vorn stellt, dafür sorgt sein Löwe-AC (mit Mars aus 11/12 in Konjunktion) im allerletzten (daher ebenfalls neptunischen) Feuergrad. Durch Konjunktion mit dem Stand des Fixstern Regulus (Kleiner König oder Prinz) wurde ihm die Thronfolge geradezu in die Wiege gelegt, auch wenn er erst das 4. von 5 Kids aus einer Business-Familie war. Aber er hatte immer schon seinen Trotz, war special, auffallend, ein Rebell und wurde sogar zur Militär-Akademie geschickt (auch Löwe-Mars), damit man ihn dort endlich „bändigte“. Aus ihm hätte auch ein großer Geschichtenerzähler oder Sekten-Guru werden können. Ihn reizt alles Neue, was er noch nicht hatte. Und eigentlich wäre damit auch der Punkt Präsidentschaft für ihn durch Erlangen abgehakt – man kann davon ausgehen, dass ihm das Amt schnell langweilig wurde. 

donaldtrumpSein Krebs-Merkur und Krebs-Venus-Saturn zeigen aber dazu eine andere, weiche Seite an. Er ist eben nicht nur der durchgeknallte Mann, der alles will und dann auch kann, wenn er will. Sondern ebenso ein durch Abwehr kompromittierbarer Gefühlsmensch, mit dem die wilde Zwillinge-Schütze-Ideenwelt als Vollmond-Geburt eben zu flott immer wieder durchgeht. Seine Achillesferse: Ablehnungsangst (Venus-Saturn). Darum feiert er sich mit dem jupiterhaften Mond auch so gern, bis alle anderen die Größenfantasien teilen. In ihm wohnt ein kleiner Junge, der in Leistung hineingepresst wurde (mit Liebe als Gegen-Leistung) und der ahnt, dass inmitten all der Party um sein Ego ein Abgrund droht. Dafür spricht auch Pluto in 12.

Ins Elend kann auch ein Donald Trump stürzen, wenn er auch nur einmal nicht heimlich (Haus 12) alle Manipulationen (Pluto ebenda) einsetzt, zu denen er so fähig ist. Also sehr viele. Unglücklicherweise wurde und wird nun aber genau diese Stelle, an der er nicht in Drachenblut gebadet hat, von den Transiten aus dem Steinbock-Stellium und später erneut vom Mars im Widder „angeschlagen“. Irgendetwas hat ihn in den letzten Jahren hart daran erinnert, dass auch ein Regulus-Prinz aus dem Cor Leonis, dem Herzen des Löwen, sterblich ist und Ruhm vergänglich.

Zur Wahl steht gerade Pluto wieder vor der Opposition zu diesem Schmerzpunkt – und das bringt Trump jedesmal dazu, trotz seiner Langweile wegen fehlender Kicks wieder das gut funktionierende populistische Näschen anzuschalten. Krebs-Merkur macht ihn auch verbal volkstümlich und Uranus auf Sonne holt den Riecher für Trends mit herein. An solchen Stellen wird er also, um der Liebe und des Ergebnisses willen, ackern und zu ackern, als wäre er noch das Kind, das seinem harten Vater beweisen muss: Ich bin auch wer. Der eigentliche König. Tragisch, eigentlich – würde Trump mit diesem Bemühen um Selbstsicherung nicht so viel Leid in der Welt anrichten. 

Joe Biden 

bidenAls Mensch und Mann ist Joseph Robinette „Joe“ Biden mit all dem „stehenden“ Wasser des traumagebeutelten Skorpion im Horoskop das lebendige Gegenmodell zum amtierenden Präsidenten. Untalentiert als Populist, die intellektuelle Bugfigur eines bewussteren Umgangs mit dem Leben. Ausgerechnet - denn ähnlich wie bei Trump befindet sich auch Bidens Mars im Bezug zum unbewussten Feld 12, noch in 11, aber ganz nah der Spitze des Folgehauses. Wobei 12 von noch mehr persönlichen Faktoren bevölkert ist.

Solche Menschen haben oft ein immens feines Gespür für all das Schreckliche, was einem das Dasein ausliefern kann, wenn man skorpionisch geprägt ist – um tiefer und tiefer in die Landschaften des Schmerzes zu gleiten und irgendwann nicht mehr nur von rostigen Nägeln zu leben. Sondern die Welt der anderen zu wandeln und zu bereichern. Das ist sein Job und Selbstbild. Biden sieht sich als Retter und insofern will er vermutlich immer irgendetwas erlösen. In sich und anderen. 

Manchmal macht man sich dabei auch etwas vor. Skorpion-Sonne mit Venus-Konjunktion, dazu der Merkur und Mars mit Anschluss an 12 - und alle drücken sie ihre Knöpfe und Hebel gern unsichtbar. Menschen wie er haben oft auch eine Art erster Persönlichkeit für das Draußen: Bidens Schütze-AC, mit dem er zuweilen etwas holperig den Strahlemann spielt, um dahinter die tief verletztbare bis traumatisierte Seelenlandschaft eines ganz anderen Selbst zu schützen. Bidens Pech im Privaten ist Legende, ein Drama jagte das andere (siehe MARS-TRAUMA: DIE FRÜCHTE DES ZORNS), und man findet darin eher Schicksal als einfaches Erlebnis. Das hat er mit anderen Skorpion-Betonungen gemein. Viele wissen nicht, woran sie mit 12. Häuslern sind. Man spürt bei Biden einen massiven Pool plutonischer Kraft hinter der abenteuerlich klugen oder ironisch-sarkastischen Fassade, die vermitteln will: Hier ist einer, mit dem kannst du Pferde stehlen. 

joebidenKann man auch, wenn er denn den Schütze-AC anknipst und jovial wird. Sonst eher nicht. Saturn in 7 wirkt verlässllich, aber im Gegensatz zum AC nicht wie Jedermanns Liebling. Eine Mauer zwischen dem Selbst und anderen. Er ist vielleicht zu empfindlich für fremdes Leid, weil er so vieles an Tragik durchlebt hat. Einige werfen Joe Biden Falschheit vor, wegen etwas, was sie in ihm nicht einschätzen können. Unehrlich zu sein, nachdem sein erster Versuch, 1988 Präsident zu werden, wegen Ungenauigkeiten, die er sich dann nicht verzieh, von ihm selbst gecancelled wurde. Wie viele Plutonier ist er ein ethischer Mensch, soviel ist klar.

Aber manipulieren kann er eben durchaus auch. Skorpione seiner Ausprägung, mit so einem stets im Empfinden existenzbedrohten Stiermond, wollen durchdringen, entwickeln und Perspektive nachhaltig schaffen, wenn sie außerdem einen Schütze-AC haben. Jupiter, dessen Herrscher, im Krebs erhöht, setzt er nun ausgerechnet auf Trumps Achillesfersen-Anzeiger Venus-Saturn. Und daher ist auch Biden an der Stelle seit Längerem von den Steinbock-Langsamläufern getriggert und gebeutelt. Was sich nun abspielt, zwischen den beiden Männern, die so anders gelagert und dennoch an diesem Punkt des Fühlens verbunden sind, wirkt trotz der verschiedenen Schubladen, in denen sie wohnen, wie ein Titanenkampf. Es geht um Prinzipien, wie immer, wenn Pluto beteiligt ist.

Biden ist mit Sonne in 12 "gern" der „ewige Zweite“, der aus dem Hintergrund gut bis am besten agiert. Für ihn stellt seine Kandidatur nicht nur die Möglichkeit des Bruchs mit der 2. Reihe dar. Sondern auch einen ernstgemeinten Gewinn für die Ethik, mit der er es sehr genau nimmt, falls ihn sein Schütze-AC nicht gerade mal wieder zum Schlüpfen durch eine gefallene Masche verleitet. Auch das ist ja durchaus vorgekommen. Joe Biden trägt trotzdem hehre Ideale wie Loyalität, Vertrauen, Ehre, Respekt auf seinem Schild. Dieser Feldzug wird umso mehr zu seinem persönlichen Stahlbad, als er unterwegs immer wieder Zustände erlebt, die man am liebsten nicht wirklich kennen würde. Durch Verlust, Tod, Krankheit, Kampf. So ist das, wenn man in die Tiefe mehr als in die Breite lebt und Wasser im Horoskop schätzen möchte. Muss. Denn es ist da. Es ist seins. Zur Inauguration im Januar 2021 hat Biden einen Double-Whammy Jupiter-Pluto-Pluto-Jupiter überm Radix. AC-Herr Jupiter und Sonnenherrscher Pluto formen darin eine Analogie zur unterliegenden wichtigen Mundan-Konstellation. Zeitklima findet seine Protagonisten. Wenn er aufsteigt, dürfte es sein letzter Parforceritt gewesen sein.

Transite, Direktionen und Deklinationsaspekte 

Generelles zum astrologischen Wahltag 

Diese Wahl passiert ja unter dem Zeit-Signum der zulaufenden Jupiter-Pluto-Konjunktion am 12.11. (grobe Analogie: Große Macht), der letzten Begegnung, bevor dann Jupiter in den Wassermann wechselt, wo es kurz vor Weihnachten zur Jupiter-Saturn-Konjunktion kommt. Das fordert hier besonders einen Bruch mit dem Alten, das sich bisher mehr oder weniger erfolgreich im Steinbock hart strukturierte. Und irgendwann will es „neue Könige“. Jupiter-Pluto entspricht letztlich noch besser Joe Biden (mit doppeltem Jupiter/Pluto durch besagte Transit-Oppositionen zur Inauguration). Einen verdeckten Jupiter-Saturn hat er übriges auch im Radix – Herrscherin 9, die Sonne, steht in Konjunktion mit Herrscher 10, Merkur. Außerdem empfängt Merkur gerade ein Sextil von Jupiter, wie Sonne/Venus nach der Wahl. Bidens Neptun in 10 wird dazu noch vor der Inauguration trigonal vom Jupiter vorn im Wassermann bestrahlt werden. Ein weiterer Hinweis auf ihn als zumindest ins Transitfeld passenden, künftigen Außenrollenspieler der USA. 

Vielleicht eins der wichigsten Kennzeichen dieser Wahl ist aber auch die genannte Merkur-Wende. Während des Tages - mittags ab 12.48 h in Washington und gegen 18.48 h bei uns - wird er kurz stationär und wechselt dann in die Direktläufigkeit. An solchen Stellen kann sich ein Blatt immer wenden. Auch das legt Wechsel der Dominanzen während der Wahl selbst nah. Dazu kommt, dass Merkur ins Quadrat zum Saturn läuft und sich schon in weniger als 1° Abstand befindet. Während der wichtigen Abendphase steht er in 4 und spannt Saturn in 7 an. Womöglich ein Symbol für diesmal sehr ambivalente Wähler, die immense Wichtigkeit der Briefwahlen (Merkur bezeichnet auch Geschriebenes) und möglicherweise auf ein diesmal sehr enges Ergebnis. 

libertyDer „Dreh“, den dieser Richtungswechsel beschreibt, könnte außerdem a) auf einen Umschwung oder eine Trendwende zu den Umfragen hinweisen, das würde bedeuten, dass Trump (als Zwillinge-Sonne) eben doch trotz der Pro-Biden-Stimmung Rückenwind bekommt oder b) auf das absolute Gegenteil. Das klingt paradox, aber: Der amtierende Präsident steht ausgerechnet am Wahltag unter einem Double-Whammy = einem umgekehrten Doppel-Aspekt von Venus und Merkur (seinem Sonnen- und seiner MC-Herrscherin).

Beide wenden sich in Quadraten gegeneinander, stören oder konnen sich sogar aushebeln. Was vermutlich bedeutsam wird ab Merkurs Wende und damit stärkeren Effekt bekommt. Als Basis sieht das nicht wirklich stabil oder sicher für Trump aus, gerade, wenn Merkur seine Wirkung in der Direktläufigkeit wieder nach draußen entfaltet. In der 2. Hälfte des Wahltages wäre es also möglich, dass Trump deutlichere Blockaden erleidet, zumal seine Achillesferse, Venus-Saturn in 11, ja schon seit Langem unter Kardinal-Beschuss oppositionär stand und so generell sein MC (Venus Herrscherin) beeinträchtigt. Dieses „Leck“ in seiner Selbstsicherheit und dem Unterbau könnte sich mit dem Double-Whammy zum Anzeiger für ein Untergangsrisiko entwickeln. Für ihn ist aller Voraussicht nach gar nichts so sicher, wie er sich sonst selbst immer gibt. 

Aber für Trump-Fans finden sich auch gute Nachrichten: Der Wahltag an sich beginnt erst mal mit einem Löwe-AC auf 27,5° - traditionell schon um 0 h Ortszeit an der Ostküste (Radixbild weiter unten). Wie immer ereignet sich die erste Stimmabgabe nämlich im 10-Einwohner-Dorf Dixville Notch in New Hampshire. Dort wird wegen der Untervölkerung dann auch schon kurz nach Mitternacht das Ergebnis bekanntgegeben, die Auszählung dauert keine Minute. Dieses Horoskop bestimmt daher das gesamte Wahlklima mit – mit einem AC nah Trumps AC und im Quadrat zu Bidens Sonne/Venus. Der laufende Zwillinge-Mond in 10 des Tages wird aber bis zum Ergebnis den Nordknoten in den Zwillingen erreichen. Womit man optimistisch sagen könnte: Ratio und Faktenwelten kommen am Ende stärker zum Tragen, als die überhöhten Visionen und ewige Suche nach einem Superlativ (aus dem Schütze Südknoten). Hätte nicht Donald Trump dort, wo die Knoten liegen, seine Sonne-Uranus-Konjunktion mit Mond-Opposition. Er befindet sich gerade im Knoten-Return. Hat er etwa gelernt, von den Größenfantasien des Schütze-Mondes abzugehen? Unwahrscheinlich. Dann könnte ihn das Faktische maßregeln, da Steinbock-Pluto im Transit als Konflikt-Herd gegenüber seiner Venus-Saturn-Konjunktion Im Krebs unterliegend noch wichtiger wird. Der einzig wirklich „große“ Hinweis auf eine mögliche 2. Amtszeit wäre bei ihm das zunehmende, schöne Jupiter-Trigon zum MC bis Ende November. Manchmal kann das genügen. Aber auch Biden hat am Ende der Wahlnacht Jupiter im Sextil zum MC-Herrn Merkur und später zu Sonne und Venus stehen. Ein Patt.

MC Stier des Wahlbeginns weist mit Venus in 2 Waage als Herrscherin natürlich auch auf Trump in einer tragenden Rolle hin (er hat einen Waage-Jupiter und ebenfalls Stier-MC, allerdings jetzt durch dessen von Transiten geschwächte Herrscherin angeschlagen). Vielleicht den nötigen Tick mehr, in Kombination mit seinen plutonischen Bezügen, profitiert Joe Biden. Dessen Sonne befindet sich – gut eingetuned ins Venusische - ohnehin in Konjunktion mit Venus und er hat einen Stiermond – der für Wahlen und den Volksbezug in Amerika (Krebs-Betonung) gerade noch wichtiger ist als anderswo. Man spürt das Sicherheits-Streben in ihm, auch wenn Skorpionisches ihn dominiert. Mit Radix-Merkur unter Jupiter-Sextil als Mediator des Skorpion-Stellium zwischen Mars und Sonne/Venus, hat er bei allen Merkur-Auslösungen des Tages generell keine schlechten Karten. 

Jupiter mundan im Quinkunx zum Nordknoten. Dieser Wahl-Aspekt ist wichtig, denn er symbolisiert inhaltlich Biden schon als Herausforderer (AC Schütze mit der Suche nach einer anderen Vision), der sich gegen Trumps Sonne/Uranus um dessen Nordknoten wendet. Das Quinkunx zeigt auch die Reibungsverluste in diesem Wahlkampf an, die am Ende beide treffen. Ein mundanes Sextil Mond-Mars beschreibt hier sogar einen emotionalen Austreibungs-Prozess von Altem im Volks-Willen. Genau da nun kommt der letzte wichtige Aspekt des Tages ins Spiel:

Das zulaufende Venus-Quinkunx zum Uranus – was unter anderem eine radikale Trennung von bestehenden Wertmaßstäben und Leitbildern bedeutet. Es wird exakt um 21.21 h Ortszeit. Gerade dieser Aspekt, der sich leicht übersehen lässt, legt ja unter Problemen und inmitten vieler anderer Sollbruchstellen den „Fall eines Systems“ nah. Denn hier begegnen sich die Herrscherin des Stiers und der Herrscher des Wassermanns in einem „Schott“ (Spiegelzeichen-Herrscher-Kontakt). Diese Kombinationen werden auch in ungewöhnlicheren Aspekten oft dominant, da sie schwer aufzubrechen sind (Beispiel: Der Fall der Mauer stand unter einer Venus/Uranus-Konjunktion). Es ist also nicht abwegig, dass die Ära Trump vorbei sein könnte. Nur wird ein potenzieller Bruch, angezeigt von diesem Quinkunx, nicht ohne lautes Knirschen im Getriebe passieren. 

Donald Trump am Wahltag

(Aspekte nach Genauigkeit - alle unter 1°) 

Beginnen wir mit dem Schluss, einem Paukenschlag. Der Mond erreicht um 2.48 h Ortszeit, wenn theoretisch alles schon gelaufen ist, Donald Trumps Sonne und er steht damit voll in einer persönlichen Zäsur. Seine Mondphase aus dem Radix wird von der Gegenmondphase konterkariert (Vollmond → Neumond), womit auch ein laufendes, enges, schwieriges Pluto-Sonne-Quinkunx (bis 16.11.) mit Macht-Ohnmacht-Konflikten sich hart aktiviert. Deshalb würden wir den an sich vielversprechenden Mond-Aspekt hier nicht unbedingt als konstruktiv werten. Weiter finden wir im Lauf des Tages: Einen Double-Whammy Merkur-Venus-Venus-Merkur in Quadraten (eine Art von Wertehandel), ein schönes Uranus-Merkur-Sextil, das allerdings gerade vorbei ist, Saturn Quinkunx Mars (Durchsetzungs-Blockaden), Neptun Quadrat Uranus (Schockwelle), Mond Konjunktion Nordknoten (Heitmat-Karma), Merkur Sextil Mars (Willensdenken), Neptun Quinkunx Jupiter (Visions-Auflösungen). Der große Basistransit ist allerdings nach wie vor Pluto, der seit Längerem in Opposition seine Konjuktion Venus/Saturn transitiert, mit den schon genannten Bezügen zu seiner verstärkten Empfindlichkeit angesichts von Ablehnung. 

eagleDas Zeit-Combin mit dem Wahlbeginn zeigt eine Sonne-Venus-Konjunktion, die in der Jungfrau in 7 in den Service für Öffentliches will, aber von Quadraten zu Jupiter/Uranus im Schützen und Chiron in den Zwillingen behindert wird. Der Löwe-Mars in 7 will sich beim Publikum durchsetzen, ist aber eingeschlossen. Das alles spricht zwar für eine gute Grundtendenz, aber ebenso für sehr harte Widerstände auch durch das Bild in der Öffentlichkeit selbst (in 7 sitzt auch der gehandicappte „gute Hirte“ - der hier ein feuriger Durchsetzer ist - Mars). 

Die Deklinationen hemmen Trumps Radix-Sonne-Venus-Uranus-Pluto-Parallele (unglaubliche Machtanlage in jeder Hinsicht) mit ihrer Radix-Gegenparallele zum Geburtsmond durch eine erst langsam ablaufende Gegenparallele des Pluto und einer Parallele des Nordknoten. Hier sind schon lange Macht-Ohnmacht-Themen am Werk, die nun hochkochen können und den immer wieder blockierten Willen zeigen, sich verstärkt zum langen Arm des lieben Gottes zu machen, was einfach Trumps Anlage entspricht und richtig für ihn ist – wie immer man das findet. 

Die Sonnenbogen-Direktion zeigt seinen Uranus, der jetzt bereits bis auf unter 1° Abstand zu Trumps Löwe-AC vorgerückt ist und damit für rund ein Jahr eine starke, sichtbare Veränderung fordert. Das würde eher eine Amts-Distanz beschreiben, denn Präsident ist er ja bereits. Das stützende Pluto-Mond-Sextil ist gerade abgelaufen. Aber Neptun steht noch im Sextil zum Jupiter („Mehr Glück als Verstand“). Saturn Konjunktion Neptun läuft unglücklicherweise gerade für ihn an, ein Aspekt, der für innere und äußere Konkurse stehen kann – egal, ob in einer Rolle als neuer, alter Präsident oder als Privatmann. 

Beurteilung: Bei Trump zeigen sich die Tendenzen als durchwachsene, um nicht zu sagen, schwierige Ausgangslage für den Start in eine eventuelle neue Amtsperiode. Es findet sich einiges auf der Minusseite, was letztlich doch überwiegt. 

Joe Biden am Wahltag 

Biden geht mit einem zulaufenden, stabilisierenden Saturn-Sextil zur Venus in die Wahl. Man findet – wie bei Trump – auch bei ihm einen Double-Whammy unter Beteiligung von Merkur. Allerdings ist der andere Planet hier nicht Venus, sondern Jupiter. Sie verbinden sich im Trigon und im Quadrat doppelt miteinander. Damit treffen sich Bidens AC- und MC-Herrscher, was sich als Unterlage generell konstruktiv auswirkt → Intelligenz, Vehandlungsgeschick, perspektivisch Glück in Funktion und Selbstausdruck + Dienst. Dazu kommen Mond Konjunktion 7. Haus-Saturn zu Anbruch des Wahltags, was ebenso eine mild depressive Stimmung mit Blick auf öffentliche Resonanz wie Unterstützung von weiblicher Seite bedeuten. Sonne läuft bereits auf knapp 1° Orbis in die Konjunktion mit seinem Mars im Skorpion hinein (Duchsetzungs-Befeuerung, Mars ist Herr 5). Außerdem der große Transit Pluto in Opposition zu Jupiter (der am Inauguration Day mit der umgekehrten Jupiter Opposition Pluto zu einem weiteren Double-Whammy zusammenkommt). Er kann zu einem starken, aber intensiv ambivalenten Machtzuwachs führen, da Biden sich emotional möglicherweise eigentlich von den Herausforderungen erschöpft und überfordert fühlt. Sein Alter ist auch ein Topos. 

Piero di Cosimo LibérationDas Zeit-Combin mit dem Wahlbeginn weist für ihn eine wichtige Vollmond-Konstellation in Stier-Skorpion auf (was Bidens-Radix-Lagerung plaktisch entspricht) – unterstützt vom engen, oft erfolgreichen Trigon zum Steinbock-MC, einer Jupiter-Pluto-Konjunktion in 6 (entspricht dem Zeitsignum Ju/Plu) und ein betontes, weniger beschädigtes 7. Haus als bei Trump = eine aktuell eher positive Bezogenheit auf Wähler-Feedback. 

Die Deklinationen sind für Biden eher unauffällig. Mond steht parallel zu Saturn/Uranus (hier werden wieder empfundene Ambivalenzen dem Amt gegenüber aufgerufen) und läuft parallel auf seinen Jupiter, was „Beliebtheit beim Volke“ bedeuten kann und sich im Zeit-Combin zum Inauguration Day in einer Konjunktion Mond-Jupiter im Skorpion wiederspiegelt. Jupiter geht dazu bis Anfang Dezember noch in Gegen-Parallele zum Jupiter, was letztlich aus Steinbock zwar auch formale Einschränkungen bedeutet, aber ebenso auf eine zunehmende Dominanz seines Schütze-AC, der internen Heldenfigur für die Außenwelt, verweist. 

Die Sonnenbogen-Direktion wiederum ist relativ unauffällig, bis auf eine sehr zwiespältige Konjunktion von Saturn auf seiner Chiron-Nordknoten-Konjunktion im letzten Löwe-Grad, auf dem sich ja auch Trumps AC befindet. Sie kann heilend und zerstörerisch zugleich wirken. Der Pars Fortuna, der immer wieder bei Wahlen wichtig wurde, bewegt sich langsam aus dem 1°-Orbis zu Bidens Radix-Jupiter heraus (eine hervorragende Konstellation). Womit diese Wahl der letzte seiner Aufstiege gewesen sein dürfte. 

Beurteilung: Bidens Einflüsse und astrologische Unterlage sind zwiespältig gezeichnet. Aber er hat die bessere Ausgangslage für einen Gewinn. 

Das allein allerdings genügt ebenfalls noch lange nicht, einen Wahlsieg für ihn zu prognostizieren. Bei dieser Durchmischung positiver und negativer Tendenzen für beide Kandidaten kann man nur ex negativo und durch Anwendung vieler Referenzhoroskope und Methoden auf den Sieger rückschließen. Da alles so ungewöhnlich eng beeinander liegt. 

Wahlabend, astrologische Auslösungen und Ablauf 

Der Ablauf von Ereignissen in Auslösung der Radixplaneten zeigt manchmal klarer, wo sich bestimmte Annahmen über ein Ergebnis zu einer stärkeren Sicherheit verdichten. Darum hier zunächst mal das Timing des Wahlabends, zum eigenen Zeitabgleich mit der astrologischen Uhr, die inhaltliche Eckpunkte auslöst und zur Erscheinung bringen kann. Wir haben den Verlauf in einer Tabelle (unten) zusammengefasst, als Überblick, wo und welche von Trumps und Bidens Radix-Konstellationen gleichzeitig mit Mundan-Auslösungen getriggert werden. Soweit wir recherchiert haben, ist folgendes in Bezug auf die unterschiedlichen Zeitzonen (z.T. im selben Staat) noch wichtig: 

usa 1940241 640Die sechs einflussreichsten Swing-States, auf deren „Wackel-Stimmen“ es ankommt, weil sie den Ausgang der Wahl stark beeinflussen, sind: Florida (29 Wahlmänner-Stimmen, Sieger ist 13mal in den letzten 14 Jahren ins Weiße Haus eingezogen), Pennsylvania (20), Michigan (16), North Carolina (15), Arizona (11) und Wisconsin (10).

Die Wahllokale schließen in Florida und und Georgia um 19 h (ET = Ortszeit, 1 h hiesiger Zeit), in North Carolina und Ohio um 19.30 h, in großen Teilen von Michigan und Texas um 20 Uhr, in Wisconsin und Arizona um 21 h (Veröffentlichung da mit Sperrzeit von 1 Stunde) und in Iowa um 22 h. 

Erste Hochrechnungen und Ergebnisse laufen erfahrungsgemäß nachts am 4. November etwa um 2 h deutscher Zeit = etwa 20 h am 3. November in Washington ein (darunter womöglich schon der erste Trend für Florida). Der Aszendent ist dann gerade in den Krebs gegangen, was auch der amerikanischen Nationalsonne entspricht, Mars wird kurz danach von Spitze 11 und Jupiter/Pluto werden von Spitze 8 mundan ausgelöst. Etwa um 3 h hier und um 21 h dort wird es dann richtig spannend. Zum Wechsel des Orts-MC nach Widder kommen eine Viertelstunde später, falls es bei der Auszählung keine Probleme geben sollte, die Trends für die entscheidenden, ersten "Swing States" wie Pennsylvania, Ohio und ganz Florida herein, gefolgt von Wisconsin und Arizona um 22 h in Washington (4 hier). 

Der Präsident steht üblicherweise frühestens kurz nach 5 h MEZ fest. Um diesen Dreh stehen fast immer endgültige Prognosen für das Ergebnis. Obamas Wahl war um 5.15 h sicher, Trump wurde 2016 zum Spätzünder, da wusste man erst um 8.30 h Bescheid. Lässt man die Astro-Uhr mundan in Washington über die ganze heiße Phase mitlaufen, zeigen sich präziser die wichtigen thematischen Knotenpunkte. Besonders aussagekräftig sind dabei Planeten, die über Felderspitzen laufen. Was bedeutet: Eine Achse oder die Spitze eines Hauses löst am jeweiligen Ort exakt einen Inhalt/Planeten aus – und gleichzeitig sind Faktoren der Beteiligten positiv oder negativ angetroffen, wie die Tabelle zeigt, bevor es im Text mit dem Verlauf der Wahl-Folgezeit und der Analyse des Umfelds weitergeht.

 

Transit-Tabelle Astro-Uhr 3./4.11.2020 ab 20 Uhr ET (heiße Phase)

Ortszeit

(MEZ)

Transit mundan

Trump Radix

Biden Radix

Mögliche Bedeutung

20.00

(2 h in D)

AC Krebs mit Herrn Mo in 12, Spitze 8 auf Ju/Plu

Plu Opp Ve/Sat Krebs ausgelöst

Plu Opp Jup (AC-Herr) ausgelöst

Start: Mundan Mond als AC-Herr noch „versunken“ in 12 = Ungewissheit über nationale Bestimmung (Krebs). AC-Herr Ju und Plu Herr Sko-Planeten durch Ju/Plu ausgelöst – Pluto-Jupiter-Transit = Machtzuwachs. Trumps „Angst-Konstellation“ Venus/Saturn per Pluto-Opp mit ausgelöst = Abweisungsangst + Zwillinge-Mond triggert direkt Trumps Sonne (unter Nepun-Einfluss)

 

Fazit: Basis-Vorteile für Biden

20.05

(2.05)

Spitze 11 auf Ma Herr 11

Sextil Ur

Opp Ju/Chi

 

Keine Verbindung

Ab hier könnten bereits erste Trends von Florida (und Pennsylvania) hereinkommen, wichtigste Swing-States – und u.a. New Hampshire, Indiana, Kentucky, Georgia, South Carolina, Virginia und Vermont 

 

Vorteil Trump

20.19

(2.19)

Spitze 8 auf Sat Herr 8

ablaufendes Trigon MC

Sextil So/Ve

Etwas „Ererbtes“ kommt in die Bestimmung. Vorteil Biden – doch Chance auf Florida und/oder Pennsylvia?

20.30

(2.30)

MC auf Neptun Herr MC

Qua So/Mo/Ur

Ablaufend Kon IC

Allgemeine Verunsicherung

Ab hier können North Carolina, West Virginia und Ohio eintreffen – Ohio gilt mit als Zünglein an der Waage für den Einzug – ausgeglichene Tendenz

20.38

(2.38)

Spitze 5 auf Me Herr IC + 9

Qua Ve/Sat

Qua Jupiter

MC/IC auf IC/MC

Arkansas schließt. Beide unzufrieden, Tendenz Vorteil Biden

21.13

21.21 - 22

(3.21- 22)

MC nach Widder

- Venus Qx Uranus exakt

- Spitze 11 auf Uranus

 

AC Qua Jupiter

Spitze 2 auf Pluto

IC auf Neptun in 10

AC Trigon Merkur Herr 10

Ab hier bis 22 h werden klarere Ergebnisse aus Pennsylvania erwartet – bis 23 h. Es kommen North Dakota, Michigan, Kansas, South Dakota, Texas. Die Wahl ist für 17 Bundesstaaten vorbei, auch in den SwingStates Florida, Pennsylania und Maine.

 

Fall von Systemen angedeutet – Uranus im Stier ausgelöst, wiederholt durch Venus-Uranus Quinkunx

 

GRUNDTENDENZ wird sichtbar

Vorteil Biden

21.30

(3.30)

DC auf Ju Herr 6

 

Sextil Me Herr 10

Arkansas kommt ab hier

Vorteil Biden

21.37

(3.37)

Spitze 5 auf So

DC auf Pluto

Spitze 12 auf Mo

Spitze 4 Neptun

Spitze 12 Nordknoten

So Kon Mars

Mo Qua MC/IC
Plu Opp Ju

Mond (im Nations-Horoskop Herr aller Krebsplaneten) taucht aus 12 auf. Erste Vorentscheidung?

21.43

(3.43)

IC auf Venus Herrin IC

Qua Merkur

AC auf Saturn

AC kurz vor Jupiter

Vorteil Biden

21.56

(3.56)

DC auf Saturn

AC auf Venus

Sextil Sat zu So/Ve ausgelöst

Vorteil Biden

22.11

(4.11)

MC auf Ma Herr MC

IC knapp hinter Kon Chiron

 

Ab hier werden Michigan, Kansas, South Dakota, Wisconsin und Arizona erwartet.

Angenommene „Heilung“ Trump - unsicher

22.13

(4.13)

AC Wechsel Löwe

IC kurz vor Kon Jupiter

Qua Mond

Vorteil Trump

22.49

(4.49)

IC auf Merkur

Qua Venus

AC auf Pluto

Too close to call?

Beide liegen evtl. gleichauf

23.05

(5.05)

MC nach Stier

AC auf Pluto

MC auf Mond

Teile von Idaho und Oregon kommen ab hier. Ganz Kalifornien, Hawai und Washington ebenfalls.

Vorteil Biden

23.37

(5.37)

MC auf Uranus

 

MC Qx Venus

Sextil Merkur

ablaufend

Qua Merkur

Qua Pluto

Entscheidung gefallen?

23.52

(5.52)

IC auf Sonne

Spitze 6 auf Jup

Spitze 11 auf Ur

Löst t-So auf Mars aus

 

00.03 - 06

(6.03-06)

 

Spitze 6 Pluto

Spitze 11 Mond

Spitze 12 auf Sat

 

Kalifornien End-Auszählung

 

00.18

(6.18)

Spitze 6 Saturn

Spitze 8 Neptun

Spitze 9 Mars

AC Qua MC

Spitze 12 Kon Venus

Spitze 12 Kon Jupiter ablaufend

 

00.43

(6.43)

AC nach Jungfr

 

Trigonal zu Mond Biden

Vorteil Biden

01.01 - 04

(7.01-04)

Spitze 3 Merkur MC nach Zwill

Qua Venus

MC Qua AC

AC Qua AC

IC Kon Venus

Vorteil Biden

Zeitsprung zur medialen Ergebnisfeststellung

5.00 – 05

(11.00-05)

IC auf Saturn Herr IC

MC auf Ve/Sat

MC auf Ju Herr 1

Vorteil Biden

5.21

(11.21)

AC auf Merkur

MC nach Löwe

Qua Venus

 

Qua Mo

Nachteil beide

5.42

(11.42)

 

8.27

(14.27)

AC nach Skorpion

 

 

IC Kon Neptun

 

 

 

MC Qua Uranus

DC Mond Biden

 

 

AC Kon AC

Vorteil Biden

 

 

Vorteil Biden


Wichtige Satelliten der Kandidaten

(Das engere Umfeld)

Wer jetzt noch nicht genug von den ausführlichen Berechnungen hat, kann sich als Versuch, näher an Eindeutigkeit heranzukommen, auch noch die Menschen ansehen, die persönlich und beruflich für die Kandidaten eine tragende Rolle spielen. Wie wirkt sich der Wahlabend auf sie aus? 

Die Vizepräsident/innen

kamalaharrisKamala Harris ist eine Frau, die eigentlich die echte Sparringspartnerin für Donald Trump wäre. Wie er ist sie bei Vollmond in Feuer-Luft geboren (Widder/Waage - links, Rodden Rating AA) und setzt ihm ihren Zwillinge-AC mit Mondknoten mitten in seine Sonne/Uranus/Knoten-Konjunktion. Für ihn ein Störfaktor. Aber sie steht gerade kurz vorm Quadrat des Saturn zu ihrer Radix-Sonne, seltsamerweise gibt es diese harten Saturn-Aspekte häufig bei den Gewinnern. Vermutlich deshalb, weil erst dann die Riesenlast der Verantwortung faktisch wird. 

Leider gibt es für Mike Pence (Mittags-Radix unten rechts) keine gesicherte Geburtszeit. Ihn kann man nur sehr vorsichtig betrachten. Er hat am Wahlabend selbst eher durchmischte Aspekte. Aber so sehen Sieger eben auch nicht aus, denn Sonne geht kurz darauf ins Quadrat zu Uranus, Jupiter ins Quinkunx zum Merkur und Chiron ins Quadrat zu Saturn. 

Die First-Ladies

Bei Melania Trump entstehen gerade zwei Trigone - Jupiter-Pluto zum Merkur und Saturn zur Venus. Für sie war das Weiße Haus und die Rolle als "Flotus" nie erste Wahl. Es wird sie erleichtern, wenn sie herauskommt. Ihre Transite lassen Trump daher eher als Verlierer dastehen. 

Jill Biden, die als Intellektuelle ihren Mann immer ambitioniert in seiner Politik unterstützte, erlebt am Wahlabend eine exakte Venus-Jupiter-Opposition sowie eine ebenfalls exakte Saturn-Venus-Opposition. Zudem steht Mars fast stationär in Opposition zu ihrem Neptun. Ihre bisher positiven Transite (Jupiter Trigon Merkur und Saturn Trigon Saturn) sind im Abnehmen. Das wiederum könnte auch für einen Sieg Trumps sprechen, aber da Oppositionen gleichzeitig Herausforderungen entspechen, die für persönliche Entwicklung sorgen, würde die Interpretation bei einem Sieg Bidens näher liegen.

Enge Vertraute

mikepenceBarack Obama hat sich vor allem in den letzten Tagen noch einmal äußerst stark für seinen Freund und früheren Vizekanzler engagiert. Der Wahlausgang wird für ihn auch etwas sehr Persönliches haben. Die Auslösungen: Uranus Opposition Neptun (vier Bogenminuten!); Jupiter Trigon Mars (Exaktheit am 11. November), Sonne Quadrat Sonne (exakt am 4. November).

Stephen Bannon ist Trumps rechte Hand. Offiziell hat man sich schon vor Jahren getrennt, aber hinter den Kulissen arbeitet Bannon immer noch für den amtierenden Präsidenten. Seine Auslösungen am Wahlabend: Pluto Opposition Uranus (exakt bis auf wenige Bogensekunden); Mars Opposition Mars; Jupiter Opposition Uranus (exakt am 12.11.)

Auch hier gibt es keine absolut überzeugende Tendenz, wenngleich das Jupiter-Mars Trigon bei Obama darauf hindeuten könnte, dass Biden die Nase vorne hat. Gut möglich, dass bestimmte Auszählungen bis zum 11. November andauern, dann aber Biden im Vorteil ist.

Die Kampagnen-Chefs

Trump hat zwei Steinbock-Sonnen mit gleichem Geburtstag gegeneinander ausgewechselt: Sein neuer Kampagnienmanager heißt Bill Stephien (3.1.1978, keine Geburtszeit). Er löste im Sommer den bisherigen Chef Brad Parscale ab (geboren am 3.1.1976), der jetzt die digitalen Strategien leitet. Auch Stephiens Auslösungen sind widersprüchlich: Zum einen steht Venus exakt im Quadrat zu seiner Venus und Uranus im Quadrat zu seinem Mars, aber auch Uranus im Trigon zu seiner Venus und Venus im Sextil zu seinem Mars.

Ein ähnliches Phänomen zeigt sich bei Bidens Chefmanager Cedric Richmond (13.09.1973). Einserseits steht Jupiter am Wahlabend bei ihm exakt im Quadrat zu Uranus, könnte aber auch ins Trigon zur Sonne laufen, wenn er spät nachts geboren wäre. Aber Uranus steht gerade nah seinem Stier-Mars. Das sieht eher nach Hire & Fire aus. Insgesamt ergibt sich dadurch auch kein klares Bild. Es bleibt zu folgern, dass die deutlichen Vorteile, die viele Prognosen Joe Biden zuschreiben, astrologisch nicht nachvollziehbar sind. Wir haben die durchmischten Tendenzen nach langen Diskussionen als Kopf an Kopf Rennen übersetzt. Nichts wirkt wie ein starker Wahlausgang zugunsten eines der beiden Kandidaten. Vermutlich wird sich manches also noch länger hinziehen als gedacht. Da Trump in den meisten Umfragen als Verlierer bezeichnet wurde, kann jeder Zeitpuffer (in die Phase des Electoral College hinein) für ihn durchaus positiv sein. Das würde ihm ein weites Feld für Mobilisierung von Seilschaften und Versuche schaffen, die Ergebnisse anzugreifen, so wie es seine 12. Haus-Betonung ja liebt.

Zumal er durch den Pluto-Druck auf seiner Venus-Saturn-Konjunktion auch schon auf den letzten Metern wieder sichtbar Fahrt aufgenommen hat und das Quinkunx Plutos zur Sonne im Transit ihm den skorpionischen Biden (aus seiner Sicht "Sleepy Joe") immer schärfer als regelrecht plutonisches Feindbild umreißt. Er nimmt Biden persönlich. Wonach er selbst den Pluto spielt und schon fast zwanghaft wuchtig wird. Eine Abweisung wollen Trumps Krebs-Sensibilitäten unbedingt vermeiden. Das Du bestimmt ja letztlich seinen Selbstwert - Jupiter, Herr DC Schütze, in seinem 2. Feld.

Für einen noch tieferen Einstieg ins Umfeld fehlen uns beiden bei Loop! leider zeitlich wie personell die Mittel. Obwohl das eigentlich angezeigt wäre, in einer derart komplizierten Situation. Jede Verwirrung in der Welt spiegelt sich ja auch astrologisch in immer neuen - auch zum Teil paradoxen - Bezügen zu den vielen Referenz-Horoskopen. Deshalb ist die Arbeit auch so herausfordernd, wenn man versucht, eben nicht bloß den einzigen, plakativen Aspekt zu finden. Hierarchisierung der Einflüsse bleibt A und O - und unter Jupiter/Saturn/Pluto muss man aufpassen, dass einem nicht die eigenen Emotionen und Impulse in die Struktur funken. Aktuell noch mehr als sonst eine Falle, durch die man auch als Astrolog/In unliebsame Überraschungen im Ergebnis erleben kann.

Vergleich mit vorherigen Wahlen

Donald Trump stand 2016 noch unter einem schönen Uranus-Mond-Trigon im Transit und es lief Jupiter in den Return (meist eine stark die Perspektive erweiternde Zeit). Vor allem fehlte der jetzt so schwierige Transit der Steinbock-Planeten über seiner Angst-Konstellation Venus-Saturn, der zum „Steinblock“ für ihn werden könnte. In der Sonnenbogen-Direktion saß seinerzeit zur Wahl Mond auf dem Glückspunkt (es wiederholte sich im Transit), Pluto auf Jupiter, dazu befand sich Sonne (AC-Herrin) magnetisch auf dem AC und Jupiter selbst lief – stark im Schützen – in ein grandios energisches Feuer-Trigon zu Trumps Mars hinein. Im Zeit-Combin kam es zu einer Venus-Jupiter-Saturn-Konjunktion in der Waage. Das alles zeigte viel deutlicher als jetzt, dass er überraschend gute Karten für einen „Berufswechsel“ zum "Potus" hatte. 

Joe Biden und seine Erfolge haben eine viel tragischere Geschichte: Seine politische Karriere kam erst richtig in Bewegung mit der Wahl zum Delaware-Senator am 7. November 1972, die er als unbekannter Politiker sehr, sehr knapp und unerwartet gewann. Auch damals stand Sonne nah seinem 11./12.-Feld-Mars wie gegenwärtig (Schub aus unsichtbaren Quellen), Mond auf seiner Sonne, Neptun an seinem Schütze-AC. Im Zeit-Combin findet sich eine Mond-Uranus- (plötzliche Berührung) und eine Mars-Neptun-Konjunktion, die eigentlich einem Durchsetzungs-Verlust entspricht. Wobei sie offenbar in Bidens Fall den Mars mit Bezug zu 12 und die bestimmende Rolle des entgrenzenden und das Ego auflösenden Radix-Neptun im 10. Haus als Movens widerspiegelt. Zugunsten einer transpersonalen "Bestimmung" (Vergleiche: Angela Merkel).

Was so schön und fließend begann, endete in einer Katastrophe: Kurz danach, am 18. Dezember, bei Sonne am GZ (also zu einem ähnlichen Datum wie in diesem Jahr das der Wahlmänner-Versammlung), starben Frau und Tochter beim schweren Autounfall, den beide Söhne schwer verletzt erlebten. Als könne dieser Mehrfach-Skorpion keine Bereicherung ohne Trauma erfahren. Die Vereidigung passierte damals im Krankenhaus in Anwesenheit seiner Jungs. 

Als Vizepräsidenten wählt Obama ihn 2008 im August bei (wieder) Mars auf Neptun und Sonne auf Bidens Chiron/Nordknoten aus, der bei der aktuellen Wahl per Sonnenbogen von Saturn berührt wird. Damals stand Jupiter im SoBo auf seinem Neptun, was dessen entgrenzende Qualität in 10 für Biden noch einmal bestätigt. Am Wahltag, unter Sonne auf Bidens Mars und Mars auf seinem Merkur, wurde Joe Biden mit Obamas Sieg zum Vizepräsidenten. Saturn steht an seinem MC, Uranus am IC, Neptun, offenbar sein Hilfs-Faktor, bildet ein Quadrat zu seinem Merkur (MC-Herrn), analog zu Neptun aktuell in Opposition zu seinem MC. Auch damals lief Jupiter auf die Gegenparallele zu seinem Jupiter zu. Am Inauguration Day stehen Sonne, Merkur, und – wie am kommenden Vereidigungstag 2021 – auch Jupiter im Wassermann, die Ersteren in Quadraten zu Bidens Mond. 

Es scheint, als hätte bei Joe Biden der Gewinn immer mit privaten Verlusten und Wehmut zu tun. Was ihm Macht bringt (Skorpion) verletzt den gegenüber Plutonischem eher ambivalenten Mond im Stier gegenüber, der manchmal nur Ruhe, Einfachheit und Schutz der und des Liebsten braucht. Auch in der 2. Amtszeit mit Obama wendete sich ja wieder das Schicksal: Sein Sohn Beau starb 2015. 

Das US-Horoskop im Vergleich zu den Kandidaten

4.7.1776, 17.10, Philadelphia, Pennsylvania

Anlage + Basics: 

usa2Amerika hat nach dem Horoskop von 1776 (Independence, rechts) eine-Krebs-Sonne in 7 (Haus des Austauschs und ständigen Feedbacks) mit visionsbegabtem Schütze-AC, der Bidens Schütze-AC entspricht. Beide haben auch den Geburtsherrscher erhöht im Krebs stehen. Das würde als Unterlage einer gemeinsamen neuen Karriere passen. Wobei das Land andererseits mit Trump den überaus wichtigen, „tümelnden“ Krebs-Merkur der populistischen Anteile gemeinsam hat (den zB auch Angela Merkel aufweist). Dieser hohe Empfindungs- oder Mutter-Anteil im Radix sagt allein bereits viel über den Anspruch in dieser ungewohnt homogenen Ansammlung von Staaten aus, die von ihrem Selbstverständnis als Einheit (Schütze ist ja das Fügende) mehr leben, als von wirklicher Gemeinsamkeit. 

Der Wassermann-Mond der Nation an Spitze 3, der die Krebs- = Volksanteile beherrscht, zeigt andererseits die Diversität, aber auch Distanzierungs-Fähigkeit und Notwendigkeiten der USA. Wenn es um uns und unsere Eigenfunktionen geht (3) kennen wir keine Verwandte. Dann ist das Mittel der Wahl unsere Entfernung von allen und allem anderen und unsere Autarkie. In das Selbstverständnis des Heldenmoduls aus dem Schütze-AC nah dem Great Attractor ist dieser Zug aber wunderbar einzupassen. 

Beide Kandidaten setzen der Nation wichtige Radix-Positionen ins Chart, speziell dem Volksverständnis des rückläufigen, selbstbezogenen US-Merkur: Trumps Venus/Saturn und Bidens Jupiter berühren ihn in einer Konjunktion.Trumps Merkur sitzt dazu auf dem US-Jupiter, der eigentlich anlagegemäß in Projektfähigkeit und Visionen eher Bidens Jupiter entspricht. Da Bidens Skorpion-Anteile (mit ihrer vielschichtigen Feinheit aus 12, die für den Normalbürger wie Geheimnistuerei aussehen kann) ins 11. und 12. Haus des Nations-Horoskops fallen, ist seine Akzeptanz auch so zerbrechlich. Die einen sehen ihn als Erneuerer, die anderen als fadenscheinigen Vorspiegler falscher Tatsachen. Denn er spricht nicht so gut wie Trump die Sprache des einfachen Volks. Oder anders: Die Plakativität von verkürzenden Schlagworten liegt ihm weniger. Da Trumps Sonne-Uranus nun andererseits aber auch den Zwillinge-Mars des Landes direkt beleuchtet, schafft er umgekehrt eben auch Aggressionen bei allen, die nicht „seines Willens“ sind. Insofern ist die Nation an jeden der beiden astrologisch konflikthaft wie konstruktiv gekoppelt. 

Transite über dem Land 

Natürlich stehen auch die USA unter dem Kardinal-Transit des Steinbock-Stelliums. Sichtbar am Berührungspunkt mit den hinteren Krebs-Positionen von Trump und Biden. Staats-Merkur (rückläufig und damit stark intrinsisch bezogen), als Signifikator für das allgemeine Bewusstsein, ist wiederum besonders betroffen. Umdenken ist gefordert – aufgrund einer tiefgehenden Wandlung (Pluto setzt sich mit allem Traumatischen der Vergangenheit ja erst im Steinbock auseinander). 

Amerika hat einen sehr schwierigen, zehrenden Neptun-Transit im Quadrat zum AC schon länger hinter sich. Aber es droht noch Neptun-Neptun-Opposition aus 3 nach 9 in der nächsten Amtszeit des zukünftigen Präsidenten, mit allen Konfusionen. Biden bietet sich mit einem passenden Transit für dieses heraufziehende Klima der Verunsicherung und Entgrenzung durchaus als Rollenspieler an, weil er selbst Neptun an seiner MC-IC Achse in Jungfrau-Fische stehen hat im kommenden Jahr. Dieser Transit bezieht sich aber vorwiegend auf Herkunft, Lebensmittelpunkt, der unklar werden kann, oder persönliche Ausrichtung der Bestimmung oder gefürchtete Schwächungen im Amt (Neptun kommt bei ihm aus 10), was unangenehm ist, aber nicht stürzen muss.

Aber auch Trump erleidet in einer möglichen nächsten Amtszeit ja (mit seinen potenziellen Untertanen, falls er gewinnt) das lang heraufziehende Neptun-Sonne-Quadrat – was zu einer Katastrophe werden könnte. Denn unter diesem härtesten der Neptun-Transite (das oft zu eigener Blindheit für Vorgänge führt) möchte man eigentlich weniger einen Präsidenten mit so viel Macht in einer solch' geistig impulsiven Grund-Anlage erleben. Es sind hier stärkere (bis hin zu pathologischen) Wahrnehmungsverschiebungen phasenweise möglich. Das Selbst kann sich völlig entgrenzen und so Anpassungen an die Realität als Kompensation vermeiden und stattdessen die Wirklichkeit noch stärker als zuvor (Trump hat Neptun-Merkur-Quadrat im Radix) der eigenen Wahrnehmung anpassen. Das wäre ein völlig unnötiger Pippi-Langstrumpf-Effekt an der Spitze einer Nation mit immensem Einfluss im Weltgefüge. 

Das Danach: Electoral College

14.12.2020 

menAusgerechnet der Tag der Wahlmänner-Versammlung, die letztlich den Präsidenten der USA nach der Wahl direkt bestimmt, birgt nun eine Überraschung: 

An diesem 14. Dezember findet eine totale Sonnenfinsternis statt, die vorwiegend allerdings über Südamerika sichtbar wird. Dennoch sollte man ihren Einfluss nicht unterschätzen. Neumond befindet sich mit Merkur am Südknoten nah dem Galaktischen Zentrum, was die Bedeutung des Datums unterstreicht. Trumps Vollmond-Geburt auf diesen Graden würde eigentlich dem Tages-Signum so stark entsprechen, dass anzunehmen wäre, er hätte die Wahl gewonnen.

Da aber auf anderen dargelegten Ebenen mehr für Biden spricht, liegt nah, dass es noch unerwartete „Einbrüche“ bei den Wahlmännern geben könnte. Andererseits befindet sich die Tages-Venus an Bidens Venus und Jupiter steht noch ablaufend im Sextil dazu. Uranus auf seinem Pars Fortuna spricht letztlich ergänzend von der Möglichkeit, hier – überraschend oder auch nicht – durchzukommen. In der Deklination bilden Saturn/Jupiter bereits eine Parallele mit Gegenparallele zu Bidens Saturn – ein Signum für die „neuen Könige“. 

Bei Donald Trump ist Pluto inzwischen auf 10 Bogenminuten genau in die Opposition zu seinem Saturn in 11 eingelaufen und Saturn wiederum ebenfalls 11 Bogenminuten genau im Transit-Quinkunx zu seinem AC. Auf den ersten Blick würde man daraus alles andere als einen Gewinn ableiten. Allerdings bildet die Finsternis auch ein Trigon zu seinem Mars, wie es Jupiter 2016 zur gewonnenen Wahl im Sonnenbogen schon einmal erzeugte. Hier würden wir aber letztlich die sehr engen Langsamläufer-Aspekte als dominanter und negativer werten. Denkbar wäre daher insgesamt auch eine Entwicklung, in der im Vorfeld des Electoral College noch einmal Schwierigkeiten und Verzögerungen beim Wahlausgang zu einem Versuch führen, das Ergebnis umzudrehen. Was wiederum sehr knapp pro Biden ausgehen könnte – wenn diese Variante auch relativ unwahrscheinlich ist, aber nicht unmöglich. Trumps betonte Sonne-Mond-Konstellation mit dem Knoten-Return im Einfluss der Sonnenfinsternis ist zumindest ein starker Faktor, der typisch Trump'sche Wendungen (aus seinem Sonne/Uranus) nach beiden Seiten nahlegen – also negativ und positiv. Uranus ist kaum einschätzbar. 

Der Inauguration Day

20.1.2021, 12 Uhr, Washington 

inauguration

Die berüchtigte Vereidigung im Januar nächsten Jahres, mit der offiziell der nächste Präsident der Vereinigten Staaten seinen Dienst beginnt, geschieht zu einer exaken Konjunktion von Mars und Uranus in 12 (analog zu den zwei 12. Feld-Mars-Stellungen beider Kandidaten) - aber damit hoffentlich nicht mit einer unvermittelten Störung durch plötzliche Ereignisse. Die Sicherheitsmaßnahmen sind hier am besten streng zu gestalten. Void-of-course-Mond auf dem letzen Widder-Grad (im Trigon zu Trumps AC) vermindert andererseits ein Risiko wieder – in der Stunden-Astrologie passiert bei einem solchen Stand einfach: nichts. Was allerdings - isoliert gedeutet - auch heißen könnte, dass Trump doch gewonnen hat - zumal noch ein Sextil zum Glückspunkt entsteht.

Wir sehen an dem Tag aber auch eine auffällige Parallele der Sonne- und Mond Deklinationen zu den Lichtern von Joe Biden. Sie stehen parallel. Dazu steht Mars/Uranus an seinem Pars Fortuna. Das ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass er tatsächlich eingeschworen werden könnte. Immer wieder fanden sich bei gewählten Präsidenten im Umfeld der Wahlen auch Mond-Sonne-Verbindungen. Nun ist auch der schon genannte Double-Whammy von Jupiter-Pluto, der Biden so stark beeinflusst, ist nun genau. Dazu kommt das Zeitsignum der 0° Wassermann-Sonne mit abgelaufenem Jupiter/Saturn (der Königswechsel) auf ihrem Grad, sowie mit Merkur im uranischen Stellium, das eine radikale Veränderung genereller beschreibt. Was verändert sich, wenn nichts sich verändert?

Falls denn doch hier ein alter Präsident plötzlich ganz neu Politik machen müsste, würde das einen Geisteswandel oder politische Einsichten bei Donald Trump voraussetzen, die jetzt zumindest noch nicht absehbar sind. Wobei man bei einem Sonne-Uranus im Radix besser nie nie sagen sollte – auch er passt ja durchaus ins Bild. Allerdings steht Pluto nun auch nur noch unter 1° von der genauen Opposition zu seiner Venus (mit Saturn) ab und Neptun läuft bereits wieder vorwärts in die noch weiten Quadrate zu seiner Sonne-Mond-Konstellation hinein. Damit wird eine Konkurrenz-Situation beschrieben, die immer enger wird – und eine mögliche Auflösung der Bestimmung in 10. Oder man vereidigt hier eben einen Präsidenten, dessen Wahrnehmungskosmos immer weiter im Begriff ist, sich zu Ungunsten der Wirklichkeit von Faktenwelten aufzulösen. Denn Trumps Ausfälle können unter den Transiten noch weniger nachvollziehbar bis völlig wirr werden, was eine 2. Amtszeit mit Konfusions-Risiken überschattet. 

Schaut man sich beide Radixbilder der beiden Kandidaten auf das empfundene Glück eines strahlenden Siegs hin an, muss man leider sagen: Keins von ihnen bietet einen wirklich überzeugenden Anhaltspunkt dafür, dass einer der potenziellen Präsidenten sonderlich begeistert von der Herleitung seiner Präsidentschaft ist oder als durch und durch entzückter Mensch die Hand auf die Bibel legt. Jedenfalls nicht an diesem Tag und nicht mit einer solchen Vorgeschichte von Hin und Her, Verirrungen, Verzögerungen, Ambivalenzen und engsten Ergebnissen, wie sie sich aus der Analyse der entsprechenden Daten im Zusammenhang als Fazit ergdben. Allein bei Kamala Harris, die Vizepräsidentin wird, falls man Biden wählt, findet sich in der Sonnenbogen-Direktion ein sehr deuticher Hinweis dafür, dass diese Wahl eine absolut erfreulich Zäsur in ihrem Leben darstellen kann. Ihre Sonne-Mond-Konstellation der Geburt steht beim Eid 2021 fast auf die Bogenminute genau über ihrem AC (Mond) und DC (Sonne) und der SoBo-AC berührt exakt ihren Löwe-Mars in 3 – eine Durchsetzung beginnt zu leuchten. Wenn sie die 1. Kandidatin wäre, hätte sie womöglich gewonnen.

Last but not least

Es gibt ja viele astro-logische Wege, die nach Washington führen. Einer davon ist auch statistische Auswertung. Deshalb haben wir vorsichtshalber alle bisherigen Präsidenten Amerikas auf Gemeinsamkeiten hin analysiert, sowohl in Zeichen-Betonungen durch klassische Planeten, wie auch in Häuser-Stellungen. Für Leser ist dies noch als kleiner, kosmischer Gag gedacht, um etwas Entspannung in den Stress dieser Wahl zu bringen, die so viel in der Welt mitbestimmen wird.

Der ideale Präsident der USA hat demnach...

  • Sonne im Skorpion (Biden), Wassermann oder Fischen im Haus 10 (Trump)
  • Mond im Stier (Biden), Skorpion oder Steinbock in Haus 4 (Trump)
  • Merkur im Skorpion (Biden) in Haus 11 (Trump)
  • Venus im Krebs (Trump) in- Haus 11 (Trump)
  • Mars im Löwen (Trump) in Haus 1 oder 8,
  • Jupiter im Stier oder Wassermann in den Häusern 4,10 oder 12
  • Saturn im Stier in Haus 9 oder 10

Der Anti-Präsident hätte demnach...

  • Sonne im Widder in 7
  • Mond in den Fischen in 9
  • Merkur im Schützen oder Zwillingen in 7
  • Venus im Stier in 8
  • Mars in den Fischen in 7, 9 oder 12 (Trump)
  • Jupiter im Widder oder Krebs (Biden) in 7
  • Saturn im Wassermann in  6

amerikatiel2

Und wenn schon nicht Donald Duck im Senat sitzt, wie Orson Welles richtig anmerkte, da es schließlich nicht um Popularität gehe bei den Wahlen, verkörpert doch Donald Trump in Grundanlage und Auswirkung weit stärker diesen amerikanischen Prototyp des mächtigsten Mannes und obersten Befehlshabers. Würde man seinen Urtyp als Vorsprung gegenüber Biden spaßeshalber umrechnen, läge die Wahrscheinlichkeit, dass Trump die Wahl gewinnt, bei knappen 57%. Was wiederum 300 Wahlmännern und -frauen entspräche. Wir hoffen sehr, dass dies nur theoretische Erkenntnis ist und bleibt. Damit wären wir am Punkt, der zum Ernst des Lebens zurückleitet, bzw. zur weniger oberflächlichen astrologischen Untersuchung, nämlich dem fälligen

Fazit der Analyse

Erst zwischen dem 9. und 12. November, spätestens also zur geozentrischen Jupiter/Pluto-Konjunktion, sind nach unserer Ansicht die ersten wirklich klareren Ergebnisse dieser Wahl zu erwarten. Dann sollten auch alle Auszählungen der wichtigsten Swing-States beendet sein (spät auch wegen Briefwählern - Merkur). Danach sind Unruhen und einiges Hin und Her absehbar, aber es wird sich letztlich am Ergebnis nichts mehr verändern. Und wie lautet das nun?

Wir wiederholen uns: Beide Horoskope der Präsidentschafts-Kandidaten sehen im Dschungel ihrer Transite nicht so aus, als würde an diesem schweren Tag der Inauguration zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten (trotz des mundan so luftig radikalen Neueinstiegs im Ereignis-Radix) einer von beiden auf die Bibel einem Dienst am Volk wirklich überglücklich die Treue schwören. Dem einen ist das Zeitklima Challenge und Zwiespalt (Biden mit doppelt Jupiter/Pluto und Uranus-Pluto einfach), dem anderen auch ein Schritt in schmerzvolle Entgrenzung (Trump mit Chiron Opposition Neptun - wenn auch Mond wirklich positiv läuft). Aber da nicht sein kann, was nicht sein darf, und die amerikanische Veranstaltung ja stattfinden muss, braucht es Mut zur Entscheidung. Nach all den Erwägungen und Puzzles widersprüchlicher Aspekte zeigt sich nur ein federleichter Überhang konstruktiver Konstellationen bei dem älteren der Kandidaten. Auch mit Blick auf Trumps zu erwartende Neptun-Transite und deren unübersehbar massive Folgen für eine 2. Amtszeit setzen wir astrologisch auf diesen Minimal-Vorteil. Am Ende sollte es Joe Biden sein, der mit Skorpion-Mond/Jupiter im Zeit-Combin schwört: 

I do solemnly swear that I will faithfully execute the Office of President of the United States, and will to the best of my Ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States. So help me God.“

Bilder (bearbeitet): Pixabay

Freitag, 19. April 2024

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