Loop!

Astro-Labor

Uranus Stier: Aus Scheibenwelten

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Im Mai 2018 habe ich den folgenden Artikel hier bei Loop! veröffentlicht, bei Uranus auf 0° Stier, als Annäherung an die lange Zeit, in der er durch das Zeichen der Sicherung und Existenzangst laufen wird. Viel von dem hat sich dann tatsächlich so entwickelt. Denn die Langsamläufer prägen in der zyklischen Wanderung als Untermieter der Phasen ja merkbar ein spezielles Klima. Hier also noch mal unser Text, weil er so aktuell ist und seinerzeit Chancen und Risiken aufzeigte: 

Die Scheibenwelt lässt Dinge real werden, wenn man nur genügend an sie glaubt." (Wiki).

Ja, wirklich, da kommt jetzt also die Wahrheit des Irrealen zu uns, auf die flachen Teller des "normalen" Erlebens. Denn Stier "wirkt", er formt hart, schafft Wirkungen und Uranus verändert durch Zusammenstösse, Wackler, Stürme und elektrisches Sirren das Gewirkte. Wenn der Herr des letzten Fix-Zeichens ins 1. Fix-Zeichen geht (heute, um 17.16 h) beobachten wir wieder eine Zeitenwende. Mit Uranus bricht ja immer das Mögliche und noch nicht Geschaffene in die festen Strukturen ein.

Der Magier fliegt im Formkosmos ein. In Erlebnisräume, die sonst so eindimensional scheinen können wie Scheiben und die er dann mit einem Kick verwandelt. In seinen Energien konstruieren wir selbst uns letztlich die Höllen oder den Himmel auf Erden. Sprich, der Binde-Löse-Herrsche-Teile-Kreislauf über die Prinzipien 2,5, 8 bis 11 wird ab dem Übergang nach Stier massiv angeschoben im Tierkreis. Uranus im Stier. Mit 1000 Begriffen: Electric Beef. Oder: Virtuelle Körper. Oder: Gelebte Veränderung. 

0000klimaOder: Es wird nun Stoff, was vorher nur Fiktion war. Jetzt soll es passieren. Uranus ist der geistige Konstrukteur, der irre Erfinder. Stier bietet ihm den Stoff der ganzen Erde als Arbeitsfläche an. Echtes. Man kann sich da sehr, sehr viel vorstellen (oder auch, weil so strange, eben gar nichts mehr vorstellen), was in fast 8 Jahren Durchlauf alles aus dem 'Science Fiction Bereich' der Optionen exzentrisch auf konservativem Boden umgesetzt werden wird. 

"Besser, gehasst zu werden für das, was du bist, als geliebt für etwas, was du nie warst." (The Ouranos, Internet-Meme)

Für uns, als Menschen, ist aber erst mal nur "Veränderung" das persönliche Stichwort, ganz buchstäblich - und der Auftrag, innerhalb des begrifflichen Seins Mut zum Besonderen zu entwickeln, was aber dem Ganzen dient. Dazu muss man auch Konzepte aufsplittern können. Wer mit dem Strom schwimmt, ordnet sich der Moral unter, die im Gegensatz zur Ethik einfach Mehrheitsentscheidung ist (siehe 2. Weltkrieg). Es geht jetzt aber um unsere äußeren Erschaffungsprozesse, um das, was wir aus dem Geistigen speziell, auf unsere Art ins Irdische bringen, in unsere kleine Welt. Was machst du konkret anders? Betonung auf: Konkret. Denn das ist Uranus sonst nicht. Nur in Erde. Wie alles bei ihm, wirkt auch er hier zweischneidig: Träume können wahr werden, aber auch große Befürchtungen. Da er dazu neigt, die wirkliche Welt umgekehrt etwas abstrakter zu gestalten. Denn er lässt uns auf die Narren und die Narren in uns auf greifbares Sein los. Uranisch beeinflusst, handeln wir dann manchmal (wegen der geforderten Voraussetzungs-Losigkeit des Wassermännischen) crazy oder cool bis zur Vereisung. Oder wir werden in unseren Sozialgefügen wie der stierirschen "Herde" auf einmal so behandelt. Das alles dient aber einem guten Zweck. Denn mit Wassermann und Stier treffen sich zwei Spiegelzeichen über die kosmische Spalte 0° Widder, die einander brauchen. Das eine hirnlos, das andere noch gar nicht "an-wesend", um es mal provokant zu sagen. Kommen sie zusammen, wird Schöpfung daraus - Universen von Venus-Uranus - Überraschungskicks, die alles ändern.

Uranus' Wechsel ist diesmal besonders. Radikaler als sonst, durch Mars-Uranus-Quadrat, kurz nach dem Übergang aus seinem in sein Wanderungszeichen. Und mit einem Neumond, der in 8 tiefgehende, nachhaltige Verwandlung fordert, ermöglicht und ankündigt.

Zur Not auch durch Schocklinien im Gewohnten, wo wir zu sehr gegen ihn protestieren (und genau das ist seine Wirkung auf uns, wenn wir Freiwilligkeit verneinen). Altes, was nutzlos geworden ist für's Überleben, wird dann manchmal übergangslos gestürzt. Systeme fallen - auch die gewohnten Lebenssysteme. Das kann sich übergriffig anfühlen. Uranus macht aus langen Entwicklungen kurzen Prozess. Nicht vergessen, es scheint in Stier immer gleich ums ganze Überleben zu gehen. Und so wird heftig um Bestands-Sicherung gekämpft, genau da, wo wir alle Stierisches (oder 2. Feld oder die Venus stark) in den Horoskopen haben und nicht abgeben wollen. Schaut in euer Radix, was das betrifft, welches Haus. Da kommt es ab jetzt öfter zu Uranus' Lieblings-Disziplin: Dem Cut. Schnell und schmerzlos. Plötzlich sind Dinge weg, die gerade noch sicher schienen. Aber nur da, wo wir sie "in Wahrheit" (Uranus kommt aus dem Universum des transpersonal Absoluten und "weiß" mehr als Verstand und Gefühl zusammen, weil er kühl von oben blickt) nicht mehr benötigen. An dem, was uns jetzt verlässt, lesen wir ab, was wir zu lange gehalten haben. Aber auch Uranus wird gesettelt, domestiziert: Zu Unberechenbares muss sich jetzt zumindest zeitweise den Regeln der Formwelten ergeben. Oder es bringt gar nichts mehr oder Höhepunkte, denn Uranus' Ergebnisse sind Extreme - wenn Gaia und er sich treffen, werden Giganten geboren, absolute Innovationen und fliegende Pferde.

Jedes der Prinzipien gibt etwas ab. Das könnten liebgewordenen Werte sein, Talerchen, Sammlungen von Unnötigem, übriggebliebene Menschen im Leben, die man nur noch aus Gewohnheit wertschätzt. Oder eben leider nicht. Für Uranus zählen Momente, Gegenwarten, gerade, weil er vom Himmel auf die Zeiten herabschaut, werden die Alltagsprobleme ihm zu klein. Sachen gehen in Scherben, wenn die Scherben das Wirkliche besser treffen als das Heile. Uranus betritt immer den Boden, der zu fest, zu sicher, zu stabil ist, wo das den Fortschritt behindert. Deshalb wäre es sehr geschickt, sich jetzt freiwillig auf Abgeben einzustellen, zu überlegen, wo sich zuviel angesammelt hat. Stiers Paradedisziplin (aber nur, wenn er genug Stoff besitzt). Jetzt soll das alles also ohne sicheren Unterbau, Netz und doppelten Boden losgelassen sein. Das gilt auch für Gesellschaften, die nicht teilen wollen. Wehren sie sich und lassen nicht freiwillig ab vom Besitz, ob mental oder materiell, wird es ziemliche Verluste, Kämpfe, Rebellionen geben und sich das Gemeinschaftliche rund um Gruppierungen radikal verändern. Genau wie unsere Vorstellung von Körperlichkeit, von Schönheit, von Arbeit und Bequemlichkeit, von Herrschaft und Unterdrückung. Also sortieren wir selbst aus. Uranus überwindet dabei durch seinen planetaren Charakter schon die Grenze zwischen Besonderem und Normalität im Stier:

"Da Methan rotes Licht absorbiert, erhält Uranus eine stark bläuliche Färbung. Eine weitere Besonderheit von Uranus ist die Neigung der Rotationsachse um 98° zur Umlaufbahn. Uranus scheint auf seiner Bahn zu rollen, während bei den übrigen Planeten die Rotationsachse eher in der Nähe der Senkrechten zur Bahnebene steht." (Sonnentaler)

uranusstierÜberall wird bald Raum für Veränderung frei und wenn nicht, frei gemacht. Uranus verändert ja die Sozialkonzepte. Er ist hungrig auf die "Möglichkeit", auf alles, was eigentlich unmöglich scheint und was ein Kopf sich ganz clean und theoretisch ausdenken könnte. Da bleibt viel Extremismus ahnbar darunter - zumal im einzigen Erdzeichen, das noch ohne Denken und Gefühle auskommt. Widder und Stier liegen VOR Zwillinge und Krebs, ihre Kerntalente bestehen im Überlebens-Kampf, sie SIND Überlebenskampf. Um zu existieren, denkt oder fühlt man nicht, man hat Überlebensreflexe. Amygdala. Kampf, Flucht und Erstarrung. Stiers Festlegung auf die Trias wird nun verfeinert. Die Panikmechanismen sollten gleichzeitig aber auch schneller aufsteigen.

Auch das dient der Beschleunigung von Nötigem. Wohin das führen, wie clean und kalt das wirken kann, haben wir mit Uranus im Widder schon gesehen. Dort gab es den Impuls, alle Voraussetzungen, von denen wir nur annahmen, sie seien wirklich, fallenzulassen. Nun kommt real eine Verwirklichung. Wer glaubt, das müsse negativ oder beängstigend sein, befindet sich noch im Anklammern des Stiers. Der ist so lange gut, wie man mit Formen die Welt baut. Sie werden eingerissen, weil neue Welten nötig sind, andere. Zwischen Wassermann und Stier, die der kosmische Tänzer überbrückt, "fehlen" ja Widder-Fische, der "logische" Anfangs- und Endpunkt.

Wo sich so nun Knall auf Fall "Herrscher und Phase" begegnen, wirkt alles seltsam zeitlos und gleichzeitig unglaublich griffig. Wir spüren das jetzt schon, die letzten Tage, im Anlauf. Der Wind des Schicksals weht sehr laut. Manchmal spielt das Leben im Umfeld verrückt, wo wir Uranus Widerstand leisten bei seinem Änderungsfeldzug. Die fehlenden Zeichen zwischen Wassermann und Stier, Fische und Widder, entsprechen einem Mars/Neptun, dem Gebot, sich nicht durchsetzen zu sollen. Hier wird sich aber bei Fix auf Fix doppelt eifrig durchgesetzt. Da knallt es und crasht. Das Ergebnis: Nützliches. Überhaupt, gerade bei Uranus geht es nicht um Ich im Zentrum, sondern um Alles, das par pro toto, das, wofür das Einzelne, der Einzelne steht. 

Prozesse im Zeitraffer

Den jetzt in die Wirklichkeit, die Existenz wandernden Uranus kann man nicht verstehen, ohne Saturn und Pluto in ihrem Zubinde-Prozess seit ihrer Rezeption Skorpion-Steinbock 2012 bis 2015 und dem Treffen im Steinbock künftig zu begreifen. Uranus folgt im Zodiak nach Skorpion und Steinbock ja dem Prinzip aller Festigung als Botschafter der danach so wichtigen Auflösungen. Er stellt mit seiner Exzentrik fest, wo Situationen festgefahren sind. Seit der Sat-Plu-Rezeption ringt die Welt um neue Strukturen, die aber nicht in alte Organisationsformen zurückfallen sollten (Uranus im Widder). Wie hart da Alt und Neu gegeneinander knallten, haben wir in den gesellschaftlichen (und persönlichen) Auseinandersetzungen seit Uranus im Widder 2010 gesehen. Und konnten in der letzten Woche, da sich Mond, Merkur und Mars mit ihm auf den letzten Graden Widder trafen, noch mal die gesamte Bedeutung auch für uns persönlich im Zeitraffer ablesen. 

Das Schnelle rast ins Langsame. Wo ist etwas zur Veränderung fällig? Da bewegt es sich bald stürmisch. Im oder vom Stier wird Uranus natürlich einerseits gemäßigt (nach dem 0. Grad, wo er noch das Zeichen dominiert). Andererseits bringt er selbst tatsächlich Frischluft an alles, was zu stark einbetoniert ist in unseren Leben. Auf genau der Ebene, wo Stier im jeweiligen Radix steht. Und weltlich, allgemein, mundan da, wo es Stier als Zeichen ansagt. Es geht also generell: Um unsere Werte, die das Überleben sichern, um die (genetische) Herkunft im Sinne der schützenden Systeme (= unsere Herden, Zugehörigkeiten), um Stabilisierungen, unsere Wurzeln, unser Eigentum, unsere Grenzen der Persönlichkeit. Alles weg, sagt er spontan. Nein, sagt Stier. DAS sind die Konflikte. Und nötig wird das Abgeben doch. Man spürt es mit jeder Faser. Wo muss ich mich abgrenzen, ganz klar, um später als Wesen sozial zu sein? Wer ohne Grenze ist, kann sich nicht verbinden. Soziale Unruhen um Wert- und Grenzfragen sind ebenso erwartbar wie "explosive" oder elektrische Unglücksfälle oder Naturkatastrophen. Unter diesen archetypischen Ereignissen als Ausdruck einer drängenden Energie über festen Strukturen liegen Grundsatzfragen.

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Über Stier sollte man als Zeichen unbedingt Folgendes wissen: Ein satter Stier, der keine Angst um Leib und Leben haben muss (es ist ja wirklich das Prinzip, was unsere Körper urch Wurzeln schützt und darum wegen seiner Trägheit und Sturheit zu Unrecht oft gemobbt), wird genauso gern "Sachen" (Werte/Liebgewordenes) hergeben wie Wassermann, Der an sich erst mal Probleme mit Wertschätzung überhaupt hat, weil er entgrenzt ist und selbst nicht begrenzt und schlecht Werte anhäuft.

Dieses Talent bringt Uranus nun in unsere übervollen Selbst-Sammlungen. Aber das ausgehungerte Stierprinzip wird niemals abgeben, was ihm die Existenz sichert. Ausnehmen lassn will es sich nicht. Wobei das von der subjektiven Wahrnehmung abhängt. An so einem Punkt sind wir gesellschaftlich gerade. Inmitten der Panik der Massen, die mitten im Luxus von Verarmung fantasieren und sich auf Teufel komm raus weiter und weiter be- und abgrenzen. Da kommt Uranus als Auflöser gerade recht.

Aber das bringt neben der Freiheit, man selbst zu sein und nur die notwendigen Grenzen zu erkennen, auch eine Gefahr mit: Dass die "falschen" (ethischen) Systeme fallen, einfach, weil für Uranus als Exzentriker irgendetwas fallen muss. Man sah es am letzten großen Krieg hier, wie Menschen systematisch bei Stier-Uranus in wahnwitziges "Herden-Denken" hineingetrieben wurden, mit Propaganda gegen "genetisch Andere" aufgehetzt und arm gehalten. Da sie nur so als Masse steuerbar, manipulierbar waren.

Ein wildgewordener, lebensängstlicher Stier wird wie Skorpion gegenüber ja gern mal zum Zerstörer. Hitler war ausgerechnet Stier mit Merkur-Uranus (6-12) - zum "Führer" gemacht bei Stier-Uranus. Drum prüfe, wer sich ewig ablöst, möchte man fast dazu sagen. Zumal bei Neptun in den Fischen immer noch die "falschen Propheten" genau da leicht ihre große Stunde haben, wo die echten fehlen. Wo man die Wahrheit nicht ertragen kann über menschliche Grausamkeit und Kleinmütigkeit. 

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Was auch die eigenen Kriege um Ich habe/Du hast einschließt. Uranus im Stier ist insofern eine unglaubliche Chance für die Gesellschaft und den Einzelnen (die er als dezentralisierender Gegen-Herrscher der Sonne miteinander aussteuern kann). Denn der "wahre" Uranus erwirkt ja, dass ALLE eine Chance haben. Sieht, dass der Einzelne nur überleben kann, wenn es allen gut geht. Und nicht nur "meiner Gruppe", wie Stier gern glaubt, der in der Herde die Fortsetzung des Eigenen sieht und verteidigt. Wie das dann alles abläuft und wo Korrekturen individuell und überpersönlich nötig sind, können wir in den nächsten Jahren als Teilnehmende des "erzieherischen" Freilandversuche wahrnehmen. Nicht nur zwischen Schützer der Zeit und Form, dem Saturn, und dem Kontrolleur der Ethik, Pluto, in einem Erdzeichen. Nun spielt Uranus mit. Wie wir schon zu Jahresbeginn schrieben.

Nach Uranus, Neptun und Saturn im Steinbock, wo alle Formen sich begannen zwischen 1988 und 1990 aufzulösen, ein echter Schritt. Es wird uns blitzartig klar werden, was einem höheren Zweck dient. Manchmal sind das erst die Abwege. Mit dem chronischen Anti-Ist und Sozialradar Uranus in der Verwirklichung. Er MUSS sich zeigen, wie sich alles im Stier materiell zeigen wird. Denn jetzt laufen noch mehr Ergebnisse als sonst bei Saturn Steinbock direkt ein, wo wir nicht begreifen, was der hiflreiche Uranus für uns tun kann: Alles so ändern, dass wir in die Distanz zu "unseren" Leuten, Dingen, Ansichten, Werten, Besitztümern und Grenzen kommen, die wir brauchen und oft nicht selbst einziehen wollen. Aus Angst um die Pfründe, die Existenz, das Sein. Wo wir ihr nachgeben, verlieren wir auch den typisch uranischen Gewinn: Das Gefühl, endlich frei zu sein von der Belastung, unser Überleben GEGEN andere sichern zu müssen. Je früher wir verstehen, dass dieses Klima sich nun intensiv wandelt und uns unterstützt, wenn wir bei all diesen Abnabelungen von all den bisherigen "wertvollen Erkenntnissen" mitgehen, haben wir große Hilfe. Tun wir das nicht, verlieren wir uns vielleicht noch schneller als sonst in der Uranus-Alternative: Radikal blindem Protest. Gegen alles. Was zu größten Belastungen führen kann. Für jeden von uns, aber auch für die ohnehin gebeutelten Gesellschaften.

Die Daten von Uranus' aktuellen Übergängen ab 2018: 

  • Uranus 00°00´00´´ Stier 15.05.2018 16:16:46 WET/S
  • Uranus 00°00´00´´ Stier 06.11.2018 18:58:55 GMT
  • Uranus 00°00´00´´ Stier 06.03.2019 08:26:59 GMT
  • Uranus 00°00´00´´ Zwillinge 07.07.2025 07:45:31 GMT
  • Uranus 00°00´00´´ Zwillinge 08.11.2025 02:21:18 GMT
  • Uranus 00°00´00´´ Zwillinge 26.04.2026 00:50:00 GMT

Ursache-Wirkungs-Gefüge zeigen sich jeden Tag. Aber im Elemente-Team mit Saturn bringt 2018 Uranus die sofortige Chance, nachträglich zu korrigieren. Uranus ist im Stier ja sein guter Begleiter, sie laufen ja in ein Trigon hinein, das sehr viel konstruktiv wenden kann. Der Startblock für nicht nur unberechenbar überraschende Prozesse. Wo man dazu bereit ist, sich dauerhaft einzusetzen, bekommt das Leben mit dem Eigenen in der Mitte der anderen doppelte Kontur, wo es seine alten Konturen verlor. Solche, die man selbst einarbeitet. Das ist die beste Nachricht 2018. 

"Man kann selbst viel daran tun, dass es nachhaltige, bessere Zeiten werden - und sich von angeblichen mittelalterlichen Prognosen für dieses Jahr nicht vor dem Üben der Wirklichkeit irre machen lassen. Mit Geduld und Mut, Unnötiges radikal abzuwerfen, liegt man richtig. Gesellschaftliche Transformation, wie sie Steinbock auch  bestimmt mit Pluto, fängt seelisch an. Welchem Ziel dient das? Saturns Lieblingsfrage." (Loop! über 2018) 

robotZu dem, was ohnehin gerade an Faktenlagen chaotisch ist, kommt nun einige Jahre der Widerstand von Uranus gegen Erstarrungen. Da er in der Kategorie „Hauptsache neu!“ am liebsten denkt, wo man ihn nicht sozialverbessernd einsetzt. Das wäre aber wichtig. Seine Trennungen von etwas sind letztlich im Stier Konzentrationen auf das Nötige. Wenn wir etwas abgeben müssen, was uns lieb ist, bedeutet das während seines Aufenthalts dort: Es ist an der Zeit. Manchmal geht es nicht anders, als dass man seine vergessene Substanz im Verbleibenden entdeckt. Wie sieht das allgemein aus? Es gibt viele Ausdrucksformen. Unsere schrägen Körperwelten mit den alteslosen Gestalten, die wir statt der Stirb- und Werde-Prozesse künstlich geschaffen haben, könnten nun noch irrer werden.

Jugend wird herbeigeschnitten. Leider kann auch passieren, dass im elektrisierten Stier noch mehr Body-Paranoia mit erfundenen Makeln und operierten Armeen gleicher Mutanten herauskommt, die weder jung, noch hübsch, sondern nur ungeheuer merkwürdig aussehen. Wenn wir sie akzeptieren, werden sie neue Kategorien des scheinbar Natürlichen ausprägen. Denn das ist Uranus' Rückstoß-Effekt. Wo wir das Echte (und Be-sondere = Sonderliche) verleugnen, das Uranus ganz speziell markiert, in seiner gewagten Unterschiedlichkeit von anderen, erkünstlert er als Folge eben gleichmachende Scheinwelten, die ohne Herz (das bleibt im Eigenständigen des Löwen gegenüber) wie Roboter technisch "für Zwecke" aufmarschieren. Im Stier ist insbesondere das Weibliche gefährdet, das nicht zu seiner Urkraft steht und sich eigentlich dadurch bewusst abheben dürfte, sollte, müsste, von den Uniformen der Tarnung in Gleichheit mit anderen. Den gebastelten Barbies. Wer das nicht anerkennt, kann sich zurechtschnitzen lassen. Auch das: Uranus, der eigentlich das Nackte liebt.

Wer gleich ist, gilt im Stier als ungefährlich. Also schafft Uranus dort als Ungleicher eben Heere von Ungleichen. Wer da nicht mitmarschieren will, kann und sollte gegensteuern und sich zu seiner Exzentrik bekennen. Auch das ist eine Form neuer Kultur. Uranus lehrt uns da Nein sagen, wo es unserer Einzigartigkeit dient. Ob zu der rein künstlichen Kopffüßlerwelt oder irgendetwas anderem, ist auswechselbar. Er sagt: Nein.

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Aber wir sind es, die wählen, was wir nicht wollen. Zum Beispiel noch mehr artifizielle Welten aus wirklich überflüssigem, unverbrauchbarem, weil ewig haltbaren Info-, Daten- und Faktenmüll-Bergen. Uranus trennt auch zwischen Inhalt und Verpackungen. Er kann - vom anderen Ende aus - Saturn helfen, wieder zu einer Hierarchisierung all des Inputs zu kommen, der über das Internet Universen von Fakes schafft. Die Frage: Was ist wirklich wichtig? Uranus schneidet das, was ausgesiebt wurde, nach unten und oben ab.

Nur eins darf man nicht: Einfach all die radikalen Möglichkeiten, die nun kommen, über sich ergehen lassen. Als müsse man nur abwarten, bis die Stürme vorübergehen, in stierischer Sicherheit. Dann wird man zum Spielball des Seins, das einen für sich verbraucht und dann eben für SEINE Veränderungen. Besonders mit Wassermann-Herrn im Stier. Wo wir uns jetzt nicht aus dem Kanon der Millionen Optionen auf anfassbare Realität zumindest ein bisschen einstellen (so angreifbar sie philosophisch bis quantenmechanisch sein mögen), gehen uns Fakten völlig verloren. Oder wir unterliegen auf einmal dem Zwang zur Wirklichkeit. Einer Art Strafe der Realität für alle, die Fakten leugnen. Denn nun werden neue geschaffen. Uranus klopft an die Türen der Materie und lässt auch mal wahllos mutieren, was ihm nicht den Spin, den Dreh, die Richtung zeigt und dann in seiner Kraft mitfliegt.

"Die Mutanten der merkwürdigen Parallelwelten haben vermutlich ihren Zenit überschritten. Nicht als Erscheinung, sondern als Bedeutung. Alles erschuf ja bis kürzlich ständig noch virtuell-geistig sein Gegenteil. Bis einem langsam das ganze Leben vorkam wie eine TV-Show. Die Fata Morgana der ungelernten Könner, Ideenfinder, Halbprofis und Startup-Gewinner, die mit den Weltgebäuden chronischer Selbstverbesserer zeigen ihre Oberflächlichkeit." (Loop! über 2018)

Ob Strukturierung und Hierarchisierung (Saturn), Veränderung (Uranus) oder Erleuchtung (Neptun)  - all das ist ohne den verletzbaren, letztlich wegen Sterblichkeit nicht kontrollierbaren Menschenkörper, wie er sich im venusischen Stier spiegelt, undenkbar. Stier bietet insofern immer den Grundstoff für jede Magie. Mit dem Verbündeten Uranus umso mehr. Saturns simple und angebrachte Faktenprüfung der Realität 2018, die so sehr verschoben wurden, wird nun bald durch uranische Schnitte unterstützt. 

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Die bestimmenden gesellschaftlichen Wandlungen handeln damit auch von der Panik vor technischer oder menschlicher Versklavung durch die zunehmende Virtualität, von den Wertigkeiten anderer, die uns durch Infotainment mit seinen Echoblasen und Algorithmen aufgeträumt werden. Uranus im Stier bringt als Chance "Unterscheidungs-Vermögen": Wo werden wir als Menschen nur ausgesaugt für wirtschaftliche Interessen und wo dienen die technischen Neuerungen einem guten Zweck, der vielen nützt?

Hier ist Uranus' brillianter, schneller Geist gefordert, kluge Differenzierung (Luft in Erde). Unserem Urteil als Einzelnen kommt große Verantwortung zu, uns nicht zu sehr loszulösen und den Luftblasen der "Optionswelten" widerstandslos nachzugeben. Man muss nicht alles (nach)machen, was möglich ist, nur weil es möglich ist (auch eine der uranischen Gefahren). Nicht jeder braucht ein Kindchenschema-Gesicht, für das einem Knochen gebrochen werden müssen. Nicht alle benötigen "ausländische" Flüchtlings-Feinde, um weiter vor der Macht der eigenen Bedürfnisse flüchten zu müssen. Die meist völlig realitätsfern, weil in diesen Breiten gierig sind. Stier-Skorpion ist auch die Achse der Hungergeister, die festlegt: Ich sterbe, wenn ich dies oder das nicht bekomme. Das, was Uranus hier für alle tun, lösen, aufbrechen kann, wird auch allen helfen:

Gerechtere Systeme, fairer Lebenserhalt, ausgeglichene Extreme. Denn dazu ist er da. Er ist das Pendel, das immer zur anderen Seite ausschlägt, wo es zuviel auf "der einen Seite" war. Ausgleich. Allein ein aus dem Ruder laufender Uranus ist "unsozial". Der wirksame Wassermannherr nicht, denn er schützt das Soziale. Da trifft er sich mit der wirksamen Venus als Herrin des Stiers. Interessant, dass die unwürdige, extrem unmenschliche Schublade der "Asozialen" als Propaganda-Kampfbegriff von den Nazis ausgerechnet bei Uranus im Stier mit dem schwarzen Winkel erfunden und gekennzeichnet wurde. "Asozial" war, wer sich als angeblich unfähig zur sozialen Einordnung in die Herden herausstellte (in Wahrheit zur geforderten Unterordnung). Hier trafen sich die Grandiositäts-Träume eines völlig verängstigten Stiers Hitler im Bann seiner Panik vor Vernichtung mit der Panik einer Herde, an die sein Wahn vorm "Wegnehmen" delegiert wurde. Auch das ein Risiko: Uranus kann so unendlich intelligent sein wie dumm, wenn man ihn gegen etwas einsetzt. Als Wellenbrecher missbraucht. Wenn man ihm nicht die Freiheit lassen will, die er symbolisiert. Dann schafft er wahllos Freiheiten.

Die Macht unserer kleinen Herden

Die Sollbruchstelle ist: Was wir frei entscheiden, macht er leicht transpersonal gültig - und sei es, um ein Gegen-Zeichen zu setzen. Da kommt dann viel Schund, Zeug, einfach nur Anderes auf. Wogegen wir in unseren kleinen "Herden" (der Familie, den Arbeitszusammenhängen) angehen können, indem wir uns bewusst für gemeinschaftlich sinnvolle, positive Veränderungen abarbeiten. An Verwurzelungen, konstruktiven exzentrischen Neu-Organisationen, gesellschaftlicher Gerechtigkeit und echter Zuwendung. Körper für Körper. Nicht gegen. All das Investment, verspricht Uranus, holt uns künftig positiv wieder ein. Wo wir dagegen zu eng werden (im Selbstkonzept oder Denken darüber, wer was verdient und wer nicht), schaffen wir selbst eben die geistige Freiheit für uns und in uns völlig ab. Was bedeutet: Dass die Freiheit die Freiheit des anderen nun leicht und unbedingt überrennt. Erweiterung geht nicht durch Festhalten. Soviel ist klar. Hier nun noch, was wir schon Ende letzten Jahres an ganz praktisch denkbaren und möglichen Veränderungen durch Uranus im Stier anführten, die alle leicht Extremismus und Gigantismus berühren und erschaffen.

Dazu gehören auch eine Menge kleinerer, sonderlicher Trends. Neben vermutlich wichtigen technischen Neuerungen, die alle nahliegend mit Körperferne zu tun haben. Es kann um die Physis ganz grober Verwirklichungsebenen gehen und Analogien wie die "Singvögel" oder um Nuklearmedizin oder nukleare Sprengkraft. Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz wird einen übertragbar "sozialfähigen" Sprung machen. Von Arbeits-Robots bis zur Erweiterung des "Homunkulus" durch noch mehr Versuche, den virtuellen Menschen (oder Hybriden) per OP zu erschaffen, ist alles denkbar. Eventuell stehen Ufo-Themen wieder an, was sich bis zu Hysterie steigern könnte. Wirtschaftlich und sozial kann es den Versuch geben, neue Währungen zu installieren, genau wie soziale Stammes-Absicherungen als Feedback auf extreme Unzufriedenheit der "Stämme" und Herden, die genetisch aus Neid und Angst vor Armut völlig zugemacht haben vor "den anderen". 

industryDas war auch die Situation vor dem 2. Weltkrieg, weshalb man hier wirklich aufpassen sollte, nicht weitere Feuer zu schüren. Uranus macht einsam, weil er Brüche bringt und sich nicht logisch vermittelt. Damit können genausogut Universen von losen Gehirnen kreiert werden wie geschickte Lösungen von ungeschickten Anbindungen an Konzepte. Traditionell geht es tatsächlich wohl auch wieder um Genetik.

Nicht nur im Forschungssinn, sondern auch um die uralte "Blutsfrage", die sich von Rechts nun noch mehr ausbreiten könnte. Wer ist Fleisch von meinem Fleisch? Das wäre der unterscheidende, schräge Uranus, mit Querschlägern. Lösungen für die unterliegende Panik der Massen wie z.B. das bedingungslose Grundeinkommen mögen vor 2020 noch nicht ziehen. Da jetzt noch so viel von Rechts konstruierte Ladung und Aufruhr in Clans herrscht. Bei Uranus im Stier wird es aber Zeit, von der genetischen Geschlossenheit abzulassen. Was zeitweise Rebellionen erzeugen kann. Stiers Denken in "Reserven" für alles, das eine Konservendosen-Gesellschaft lostreten kann, wird auch durch Uranus überprüft. Kann weg. Oder nicht.

Außerdem ist möglich, dass für eine ganz andere Art von Spezialistentum nun der Grundstein gelegt wird, was letztlich in den nächsten Jahrzehnten das Aus für den Kosmos der "gewitzeten" Laien und selbst ernannten Lehrern für Stuff bedeuten könnte, wie man es jetzt kennt. Die Herrschaft der Unbegabten. Uranus aber bringt wieder Begnadung in die wirkliche Welt. Es darf in jeder Hinsicht anders als vorher angesammelt und sich angestrengt werden. Für die Veränderungen im Stier gilt: Nur Selbst-Grenzen, die klar formuliert wurden, können später geöffnet werden. Dann geht es gut. Aber auch der Stier beeinflusst ja den Besucher: Uranus kann jetzt nicht mehr nur aus dem Feuer der Spontaneität heraus Impulse geben, sondern muss in Erde umsetzen, wovon oder wofür er sich freimacht. Im 2. Prinzip des Tierkreises wird das an Revolten umgesetzt oder dem Willen der Herde angepasst werden, was in Widder losbrach. Und was Saturn und Pluto in Steinbock durchlassen, weil es substanz hat. Wir messen es an den Ergebnissen. Am Geschehenden. Und wir sehen: Wie es passiert, ist es letztlich gut, auch wenn unser kleines Selbst es nicht sehen möchte. Wenn man vertraut, dass Uranus absolut notwendige Kompensationen schafft, werden wir in dieser Phase mehr über uns und die Menschheit lernen, als jemals vorher. 

Stier ist das erste Ergebnis des Widderhaften. Des Lebensimpulses, den er ausformt. Hier kommt nur durch, was Bestand haben soll. Und wenn es ISIS hieße. Es gibt im Absoluten kein Falsch. Uranus lehrt alle, die Flügel ausbreiten wollen, das Fliegen. Am Ende schenkt er auch überraschend die 1001. Möglichkeit, die wir nicht mehr für wahr hielten. Bringt Rettung in letzter Sekunde, wenn alles kaputt ist. Oft kommen auch die Trendwenden. Man begegnet sich mit einem gewissen Reduktionswillen immer wieder beim kleinsten gemeinsamen Nenner. Alles, was man von sich aus auch privat weglässt an Unnötigem, war Ballast, der die vielen Möglichkeiten ausmerzt. Darum ist es hilfreich, sich immer wieder zu sagen: Fang da an, wo du bist, mit dem, was du hast. Nicht mit dem, was du denkst, dass es für dein Überleben richtig ist. Uranus im Stier kann nur so, in freiem Überfliegen der vielen, vielen Wege, für Neuerungen und Wertezuwachs sorgen. Er gibt übrigens auch viel, was man an Altem neu entdecken kann - dies ist . mit Saturn flankierend - auch eine Phase der Revivals. Der Sprenger der Schallmauern auf dem Land ist überprüfbar. Wir finden ihn in den Stier-Themen wie Eigentum, Stamm, Clan, Besitzverhältnissen, Grenzen, Selbstwert, Sicherheitsmaßstäben, Geld und Werten. Sie werden runderneuert, für jeden da, wo er anders festhing. Das führt zur Anpassung an Realitäten. Noch mehr inflationäre Tendenzen oder Einbrüche auf dem Geldmarkt müssen dabei gar nicht sein. Ein Planet im Zeichen wird ja eher vom Zeichen dominiert wird und dominiert nicht nur das Zeichen. Natürlich schafft Uranus auch da materielle Veränderungen, wo Systeme flatterig sind, aber vermutlich mit einem etwas verlangsamendem Stiercharakter.

"Im Stier hielt er sich von 1934 bis 1942 auf. Tatsächlich während des Kriegs. Die deutsche Hyperinflation fand zuvor zwischen 1919 bis 1923 statt (Inflation überhaupt seit 1914), was „logisch“ einem Wassermann-Fische-Uranus entsprach (Quadrat zum Stierzeichen und seinen Sicherheiten) - sowie massiv der Jupiter-Pluto Konjunktion 1919 mit ihren Dammbrüchen. Bei der Kriegsende-Inflation befand sich dann Uranus bereits wieder in den Zwillingen. Dazwischen allerdings stiegen die Geldmengen stark an, seit 1936 (Widder-Saturn) - wovor man sich bei der Lenkung der Märkte nun hüten sollte." (Loop über 2018)

Problematisch kann es werden, wenn 2018 Uranus' Phasenherrin Venus kardinal schwierig mit Saturn oder Pluto steht. Dann mag er als Radikaler plötzlich substanziell "durchknallen". Wir können sicher sein: Von da oben, aus den Himmeln, sieht er mehr als wir Erdlinge. Vor allem, da Wassermann als Zeichen ja keineswegs für Verminderung steht, sondern für Öffnung. Und Öffnung ist gut, weil ihr Gegenteil Verschluss ist. Wassermanns Quadrat zu Stiers und Skorpions Gefängnissen. So weit das neue Zeitklima uns auch auf günstige Gelegenheiten hin, neue oder andere Geldquellen als üblich, wo man eine gewisse Flexibilität im Verdienen an den Tag legen sollte. Generell bringt er "neue Geschäfte" auf die Märkte. Eins der wichtigsten Talente, das überraschend viele Erfolge ermöglicht, ist ja mit Verbindung zum Uranus das Experimentieren.

androidWer sich jetzt in den Bereichen/Feldern, in denen Stier im eigenen Radix steht, auf den einen oder anderen Versuchsballon einlässt, geht buchstäblich mit der Zeit. Und liegt vermutlich auch oft ganz richtig. Das kann finanziell oder den Selbstwert betreffend sehr fruchtbar werden. Die Copy & Paste Gewohnheiten der selbsternannten Welterfinder der letzten Jahre dürften dem wirklichen Erfinder unter den Planeten-Archetypen ein Gräuel sein. Darum sollten wir achtsam sein, wo und wie uns Protest und Widerstand begegnet: Das ist ab heute Nachmittag die größte Hilfe, um in unser "wahres Selbst" zu kommen, wie es das Zeitfenster ansagt. Begreifen wir also besser jedes Nein eine Weile als zu unserem Besten - und fliegen einfach mit.

Eins der schönsten Stichworte für Uranus im Stier ist vielleicht Selbstwirksamkeit. Wo wir im Einklang mit dem Flug der Welt um uns handeln, können wir be-wirken. Wo wir uns sträuben, zeigt der Eisriese uns seine destruktiven Seiten und sträubt sich doppelt gegen Eigen-Sinn. Das Leben wird uns stärker beantworten als sonst. Soviel ist sicher. Ob wir überall Berufs-Revolutionäre ausmachen, als Mitläufer in einer Herde von Androiden enden, wo Roboter die neuen Mustermanns sind, kleine nukleare Katastrophen in unserer Herde verursachen oder die blitzartigen Einsichten wertschätzen und umsetzen, die über Uranus kommen können (und die manchmal völlig widersinnig zu sein scheinen) - es bleibt unsere Wahl. Gerade bei Uranus. Er lehrt, wo wir auch in der Gebundenheit des Stofflichen frei sind und bleiben. Und dass gegen den Strom zu schwimmen immer ein Kennzeichen der wichtigsten Mutationen ist. Denn sie schaffen im unberechenbaren Sprung ins Neue erst Entwicklung.

Manchmal ist es besser, "Unheil!" als "Heil!" zu schreien und "dagegen" zu bleiben. Es kann ein Anfang sein, all diese Moden, die einen einsaugen in ihren leeren Kokon der nächsten und übernächsten Bedeutsamkeit, bei der ich mitmischen darf, abzulehnen. Oder zumindest eine Weile ohne all die Angebote des materiellen Lebens in Klausur zu gehen. Bis man seine substanziellen Bedürfnisse wiederentdeckt hat.

Das gilt besonders diejenigen, denen Uranus während seines Aufenthalts im Zeichen der riesigen, gebärenden Urmütter und Schützerinnen große Aspekte bringt. Sie werden fast archaische Erfahrungen machen können, an die man sich lange erinnern wird. Als Horoskop-Betonungen sind natürlich die fixen Besetzungen in Radixbildern besonders bewegt vom Wandel. Das werden Menschen mit Stier-, Löwe-, Skorpion- und Wassermann-Positionen schon jetzt ganz deutlich anbranden spüren. Sie fühlen die Bewegung, den Wind des Karma, wissen aber noch nicht, worum es genau geht. Die nächsten Wochen werden die Themenfelder sichtbar auf den Tisch bringen. Denn das ist Stier. Löwe- und Wassermann-Konstellationen mögen während Uranus' Aufenthalt dort ambivalenter und konfliktbehafteter als sonst sein im Feld des Uranus-Durchgangs. Sie sollten sich an die Muster der Materie gewöhnen und können zu etwas weniger Plötzlichkeit und mehr Verlässlichkeit diszipliniert werden. Skorpion-Betonungen neigen zu Projektionen ihres eigenen Dursts nach Distanz auf's Gegenüber und je mehr sie klammern, umso weniger erreichen sie vermutlich. Stier-Besetzungen müssen sich mit radikalen Impulsen und Gedanken vermehrt auseinandersetzen und erfahren nun einen manchmal einen für sie befremdlichen Autonomie-Hunger, erschaffen aber mehr als sonst, durch unüblichere Wege. Das nur als ganz, ganz grobe Richtlinie.

Ein guter roter Faden durch das Gewirr der Möglichen wäre überhaupt, das Leben ab jetzt eine Weile wie eine magische Vorstellung zu betrachten. Wenn es drunter und drüber geht, bedeutet das nichts, außer: Der Tanz der Veränderung hat angefangen - und wir fliegen als Himmelstänzer mit. Weil wir es uns wert sind. Oder, um einen anderen Slogan zu bemühen, der Uranus im Stier noch besser ausdrückt: Das einzig Sichere ist jetzt die Veränderung. Allen Lesern insofern schon jetzt wunderbare, fette, nicht magere 7 bis 8 Jahre mit dem Wecker Uranus im Stier bis 2025/26! Er gibt in und um uns viel zu tun - packen wir es also mit ganz anderem Dreh, Spin, Kick als sonst an.

Erstveröffentlichung auf der Themenseite am 15.05.2018 um 11:53:07 h

Bilder (bearbeitet): Pixabay - Mehr Uranus bei Loop!

Donnerstag, 21. November 2024

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