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Astro-Labor

Mars und die Signatur des Zufalls

Flugzeug-Abstürze sind - Gott sei Dank - kein alltägliches Phänomen. Wenn sich die Unfälle am Himmel dann aber plötzlich wieder häufen, kommt man nicht umhin, die Ereignisse auch astrologisch zu untersuchen (siehe auch WENN URANUS IN DEN HUDSON FÄLLT...). Als letzten Samstag wieder ein Flugzeug in San Francisco verunglückte, und tags darauf eine kleinere Maschine in Kanada, war das Anlass genug, um alte Charts zu sichten und nach Übereinstimmungen zu suchen. Das Ereignis-Chart vom Samstag deutet dann auch gleich auf einen der üblichen Verdächtigen hin - den „alten Übeltäter Mars". Der stand deutlich sichtbar am Ereignis-MC, in abnehmender Konjunktion mit dem Mond. Der exakte MC-Überlauf fand also in den folgenden 20 Minuten nach dem Crash statt, als die Rettung der Passagiere auf Hochtouren lief.

Solche Kleinigkeiten sind nicht ganz unwichtig, denn was auch immer man untersucht, es handelt sich ja selten um absolut identische Ereignisse. Die Überschrift heißt hier zwar generell Flugzeugunglücke, aber die realen Gründe für einen solchen Unfall sind vielfältig. Angefangen von Materialschäden, über Naturereignisse (Wetter etc.) bis hin zu menschlichen Fehlern oder sogar Absichten (Terroranschläge).
Dementsprechend kann man nicht erwarten, dass nun bei jedem Flugzeugabsturz immer wieder Mars an einer der Ereignis - Achsen steht oder anderweitig auffällt. Wenn man also um die Vielfalt der Möglichkeiten weiß, bleibt einem leider nichts anderes übrig, als die Archive nach weiteren Unglücken zu durchforsten.

Der Crash von Teneriffa

Bei Wikipedia gibt es mehrere Auflistungen darüber (Link), auch über die schwersten Flugzeug-Unglücke in der Geschichte der Luftfahrt. Der Zusammenstoß zweier Passagiermaschinen in Teneriffa gilt bis heute als die größte Katastrophe, von den insgesamt 640 Passagieren und Crew-Mitgliedern überlebten nur 61 dieses Desaster. Schon der Blick aufs Ereignis-Chart zeigt ein bekanntes Bild, Mars steht wiederum auf den mundanen Achsen, diesmal fast exakt auf dem Ereignis-DC. Der Mond im Krebs war gerade dabei ins Quadrat zur Widder-Sonne zu laufen, als genereller Zeithintergrund wirkte das Quadrat zwischen Saturn und Uranus.

Das astrologische Bild des Zeitpunkts, an dem etwas geschieht, bildet immer die energetische Grundlage des Ereignisses ab und gibt Hinweise auf den Ort des Geschehens. Ohne weitere Daten (in diesem Fall der Piloten, Erstflüge etc.) ist es aber kaum möglich, Bezugspunkte zu finden, die dann vielleicht auch aufzeigen, wer oder was zu einem bestimmten Zeitpunkt gefährdet sein könnte. Denn die meisten Ereignisse entwickeln erst in der Verknüpfung mit den Anlagen und Auslösungen der Betroffenen eine entsprechende Dynamik, so lautet jedenfalls eine der möglichen Thesen.

Und manchmal muss man auch die Vorgeschichte kennen, um zu sehen, wie sich Ereignisse über lange Zeiträume langsam aufbauen, um dann in einem bestimmten Augenblick ihren letztendlichen Ausdruck zu finden.

Die Gigantomanie der Jumbos

Eine der beteiligten Maschinen, der Pan Am – Jumbo, trug den Beinamen „Clipper Victor“. Es war das erste Flugzeug seiner Bauart, das am 22. Januar 1970 die kommerzielle Nutzung eröffnete. Bereits am 30. September 1968 wurde der allererste Jumbo dem staunenden Publikum vorgestellt, Mars stand damals auf 5°50‘ Jungfrau, die Sonne auf 7° Waage, beide also in Oppositions-Stellung zu den jeweiligen Ständen des späteren Unglücks.

Der Erstflug von Clipper Victor vor seiner Auslieferung an Pan Am findet am Heiligabend 1970, einen Tag nach Vollmond statt (Sonne Anfang Steinbock, Mond im Krebs). Auffallend in diesem Chart (Uhrzeit unbekannt) sind zwei Stellungen. Zum einen eine sehr genaue Opposition zwischen Jupiter und Saturn Anfang Stier bzw. Skorpion. Zum anderen findet sich Mars jetzt auf 6°50‘ in den Fischen, gegenüber seiner Stellung vom „Roll-out“.

Dass Clipper Victor den ersten kommerziellen Jungfern-Flug absolvieren durfte, hatte er dem Ausfall der dafür vorgesehenen Maschine zu verdanken (Bericht eines Spiegel-Reporters: LINK). Nach langen Verzögerungen hob die Maschine um 01:52 Ortszeit in New York ab. Dieses Chart trägt nun ein sehr eindeutiges Signum. Es ist wieder Vollmond, Sonne und Merkur stehen auf 1° Wassermann, der Mond gegenüber auf 29° Krebs. Beide Lichter stehen jeweils im 90° Abstand zu der immer noch wirksamen Jupiter-Saturn Opposition. Ein komplettes Quadrat also zwischen Sonne, Mond, Jupiter und Saturn an einem Vollmond – ein seltenes Ereignis.

Das einen ersten Hinweis darauf liefert, dass die Gigantomantie der Jumbo-Idee auf harte Grenzen stoßen könnte. Zudem hat Mars gerade die Opposition zu Pluto überschritten. Aber auch das heliozentrische Chart dieses Augenblicks stimmt nachdenklich. Hier läuft Mars auf eine Konjunktion mit Saturn zu, steht aber schon exakt im Quadrat zur Erde (und die in Opposition zu Venus). Beide Bilder zusammen bilden einen atmosphärischen Hintergrund ab, den man bestenfalls als herausfordernd bezeichnen könnte. Und der die kommerzielle Nutzung dieses Flugzeugtyps generell betrifft.

Vergleicht man nun das Erstflugchart von Clipper Victor (24.12.1970) mit dem Zeitpunkt des Unglücks, erkennt man sofort, dass es sich hier auch um einen Mars-Return dieses Erstflugs handelt. Beide „Märse“ stehen nur wenige Bogenminuten vor der exakten, synastrischen Konjunktion. Und somit auch gemeinsam am Ereignis-DC.

Der zweite Jumbo

Aber auch die andere Maschine hat eine Geschichte zu erzählen. Ebenfalls eine Boeing 747, die ihren Erstflug am 14.09.1971 absolvierte. Seltsamerweise stand auch damals der Mond wieder im Zeichen Krebs, wie schon bei der ersten Maschine, beim ersten Flug zwischen New York und London und beim Unglück selbst. Etwas viel Zufall auf einmal?
Zudem findet sich in diesem Chart eine fast bogenminuten genaue Konjunktion von Jupiter und Neptun, im Quadrat zum Jungfrau-Merkur (4°) und Saturn auf 6° Zwilling. Und während Mars (Ereignis) und Mars (Erstflug der N736PA) beide am Ereignis-DC stehen, findet sich dieser Saturn genau auf dem MC des Unglücks wieder.

Das alles mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, eine Anhäufung von Daten, die kein klares Bild ergeben. Das geübte Auge wird aber die wesentlichen Punkte bereits erkannt haben – der ausgelöste Mars des Ereignisses hat zu fast allen anderen, relevanten Daten sehr harte und eindeutige Aspekte. Zudem zeigt sich bei beiden Maschinen (bezogen auf ihren Erstflug) eine Unvereinbarkeit zwischen der gigantischen Größe und den Grenzen (Jupiter-Saturn), die früher oder später auch Probleme schaffen kann.

Soweit der technische Hintergrund, das Ereignis und die beiden darin verwickelten Flugzeuge. Aber auch von den beiden unglücklichen Kapitänen gibt es Geburtsdaten, wenn auch ohne Zeitangaben.

Menschliche Fehleinschätzung

Die Umstände, die letztendlich zu dem Crash führten, waren vielfältig. Angefangen damit, dass am selben Tag auf dem Hauptflughafen von Gran Canaria eine Bombe explodierte und die Maschinen deshalb auf den kleineren Flughafen umgeleitet werden mussten, bis hin zu sich immer mehr verschlechternden Wetterbedingungen, die am Ende die Sicht aus den Cockpits auf unter 10 Meter begrenzte. Hinzu kamen die Verzögerungen, die Crews standen unter erheblichem Zeitdruck. Nachzulesen in allen Einzelheiten hier: LINK).

Der Chefpilot der holländischen Maschine war Jacob Veldhuyzen van Zanten, ein Vorzeigekapitän der KLM mit großer Erfahrung und Autorität. In seinem Geburtsbild fällt vor allem eine Stellung auf, die wiederum mit den Auslösefaktoren übereinstimmt. Seine Jupiter-Venus Konjunktion auf 4° Fische, steht im Quadrat zu Saturn auf 6° Schütze(!). Und wie wir eben festgestellt haben, steuert er gerade eine Maschine, die ihren Erstflug-Saturn in genauer Opposition dazu hat, auf 6° Zwilling.

Beide werden also von dem auslösenden Mars des Ereignisses quadriert, während der Saturn der Maschine am MC steht, findet sich der Saturn von van Zanten genau am IC wieder. Als beide Maschinen ineinander rasen.

Und es ist van Zanten, der aufgrund der schon genannten äußeren Bedingungen, die Situation falsch einschätzt und das Unglück auslöst. Und niemand überlebt in der holländischen Maschine, auch Jacob van Zanten nicht.

Victor Grubb war der Kapitän der Pan Am Maschine, die am Boden auf ihren Start wartete und von der KLM-Maschine gerammt wurde. Und auch hier zeigt schon der erste Blick in sein Radix (keine Geburtszeit), das er ebenso einbezogen in die mundanen Auslösefaktoren ist.

Diesmal ist es Uranus auf 6° Fische, der durch den Unglücksmars ausgelöst wird. Gleichzeitig mit dem gegenüberliegenden Saturn auf 4° Jungfrau und womöglich auch noch unter Einbeziehung eines Zwillingsmondes auf den Anfangsgraden. Der Vergleich zwischen dem Ereignis und seinen Radix-Stellungen bringt eine Vielzahl von außergewöhnlichen Aspekten zum Vorschein. Neben der Auslösung durch Mars hat Grubb in dieser Zeitphase auch Saturn als Konjunktions-Transit auf seiner Jupiter-Neptun Konjunktion stehen. Und bekommt exakt an diesem Tag auch ein Quadrat von Uranus auf seinen Jupiter. Was er also im Radix als Anlage hat, einen Spannungsaspekt (Opposition) zwischen Saturn und Uranus, wird über die Zeitqualität als Transit ausgelöst (Uranus-Saturn Quadrat in Bezug zu seinem Jupiter und Neptun).

Zu allem Überfluss wird seine Anlage eben an diesem Tag durch Mars aktiviert und in diesen Minuten durch die Ereignisachsen als letzte Instanz vollendet. Aber es kommt etwas hinzu, was das Unglück für ihn zumindest noch halbwegs zum Guten wendet. Grubb hat auch gerade Jupiter im Überlauf zu seiner Radix-Sonne, ein Aspekt, den man nur als günstig bezeichnen kann. Und wie durch ein Wunder, überlebt Victor Grubb zusammen mit seiner Cockpit-Crew diese Katastrophe fast unverletzt.

Die Signatur des Zufalls

Was sich also bei dieser größten Katastrophe der Luftfahrt zeigt, wenn man zumindest wichtige Daten mit einfügt – es gibt eine astro-logische Signifikanz, die jenseits von Zufall oder der willkürlichen Interpretation von Daten liegt.

Es gibt einen Auslöser (Mars auf 6° Fische am Ereignis-DC), der wiederum eine ganze Kette von schwierigen Anlage-Aspekten bei den Beteiligten in Bewegung bringt. Sowohl die Erstflüge der Maschinen sind hier anscheinend relevant, wie auch die Geburtsdaten der verantwortlichen Piloten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Zusammentreffen dieser Faktoren in dieser Genauigkeit „zufällig“ ist, liegt aus meiner Sicht bei Null.

Allerdings ist die verkürzende Aussage – „wenn Mars auf einer der Ereignisachsen steht, kann es zu einem Unglück kommen“ – ebenso falsch. Aber: diese Stellung, zusammen mit anderen könnte immer ein Hinweis darauf sein, dass gewisse Gefahren drohen, wenn andere Daten dies bestätigen. Denn auch bei anderen Unglücken zeigt sich seltsamerweise ein ähnliches Phänomen. Nimmt man nur die von Wikipedia aufgelisteten Ereignisse und geht sie der Reihe nach durch, kommt man bei aller Skepsis nicht umhin, die Häufungen solcher Stellungen ernst zu nehmen.
Nachfolgend sechs Beispiele, die (bis auf das erste Bild, das Chart des Unglücks vom Samstag) alle zu den schlimmsten Unfällen in der Geschichte der Luftfahrt zählen (bitte zum Vergrößern auf das Bild klicken):

 

Unschwer zu erkennen, dass bei all diesen Katastrophen Mars jeweils an einer der vier Hauptachsen steht. Wie schon eingangs erwähnt, muss man aber davon ausgehen, dass auch andere Auslösungen über die Ereignis-Achsen (Saturn, Uranus) eine Rolle spielen können.

Was tun?

Es nützt ja wenig, sich immer wieder auf Metagnosen zu beziehen, wenn sich daraus keine Ansätze ergeben, wie man in Zukunft durch die Einbindung astrologischer Daten, solche Katastrophen vielleicht  verhindern könnte. Für eine solche Forschung bräuchte es aber Voraussetzungen, die ohne Unterstützung durch Sponsoren oder Stiftungen nicht geschaffen werden können. Denn niemand kann, ohne entsprechenden Zugriff auf umfangreiches Datenmaterial und hochentwickelte Software, sinnvolle Prognosen über die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse machen,

Aber – würde man entsprechend dem obigen Beispiel von Teneriffa, eine wirklich gesicherte Untersuchung aller bisherigen Vorkommnisse durchführen, mit den genannten Voraussetzungen, dann könnten sich aus meiner Sicht Übereinstimmungen und Muster zeigen, die auch statistisch jenseits des Zufalls liegen.

Mit Hilfe solcher Erkenntnisse könnte man dann ein Netzwerk aufbauen, ein astrologisches Rechen-Zentrum, in dem alle relevanten Daten zusammen fließen. Und das permanent nach möglichen Gefährdungen in Verbindung mit den Anlagen von Flugzeugen und Personal durchforstet wird. Technisch ist das alles heute schon machbar und würde nur einen Bruchteil dessen kosten, was ein einziger Unfall an Schäden erzeugt. Ganz abgesehen von dem unsäglichen menschlichen Leid. Und wenn sich dadurch nur ein einziger dieser Unfälle verhindern lässt, in dem man dann rechtzeitig Flüge stoppt, gefährdete Maschinen aus dem Verkehr zieht oder einfach nur die Abflugzeiten entsprechend korrigiert, wäre es diesen Aufwand sicher wert.

Solange aber astrologisches Denken und Forschen immer noch gleichgesetzt wird mit dem Blick in geheimnisvolle Kristallkugeln, solange werden die notwendigen Mittel wohl weiterhin nur in wissenschaftliche Projekte fliessen, deren unmittelbarer Nutzen sich vielleicht irgendwann in ferner Zukunft zeigen könnte. Oder eben auch nicht.

Aber wie hat es Albert Einstein einmal treffend ausgedrückt: „Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom.“ Nun ja könnte man hinzufügen, dass mit dem Atom hat ja schon vortrefflich geklappt, vielleicht gelingt das andere ja früher oder später auch noch.

Titelbild:von François Roche [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons 

 

 

 

Donnerstag, 28. März 2024

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