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Astro-Labor

Das Meer passt nicht in einen Bachlauf

OIG2 2"Der Mondfisch (Mola mola, von lat. mola „Mühlstein“) gilt als der schwerste Knochenfisch der Welt. Der Mondfisch kann eine Länge von 3,30 Metern und ein Gewicht von 2,3 Tonnen erreichen." (Wikipedia)

Die Geheimnisse der tiefen See fühlen sich nicht immer nur spirituell leicht an, sondern manchmal auch gewichtig wie ein Senkblei. Besonders wenn - wie jetzt - der schwere bis schwierige (weil irdische) Saturn ja noch im Zeichen der Vergänglichkeit weilt und die Lichter seine Themen in einer speziellen Mondphase relevant beleuchten. Sonne und Mond befinden sich beim aktuellen Neumond nun ausgerechnet zwischen Saturn als Herrn der materiellen Mühen und dem Herrscher des Überweltlichen (Neptun selbst).

Das zeigt symbolisch außerdem eine Art herausfordernden Dehnungsstreifen der Zeitqualität an. Man gerät leichter ins Schwimmen, fühlt sich manchmal wie auf der Flucht, Grenzen werden durchlässig, vieles verunklärt sich und Geduld ist gefragt. Die wiederum ermöglicht es, geistige Impulse abzumildern, die im uranischen Bereich des 11. Prinzip immer wieder schockartig aufkommen können. Nichts an dieser Zeit ist falsch, umsonst oder sinnlos, es sei denn, wir interpretierten es als unpassend. Unbequem anfühlen kann es sich allemal. Darum umso mehr:

Happy New Moon, kleine und große Fische, ihr anderen Neptunier und alle, die immer noch sehnsüchtig auf Wunder warten! Dass die Welt zum Beispiel plötzlich friedlich wird, die Menschen Einsicht zeigen oder wenigstens ein paar wichtige Veränderungen nicht nur im Privaten stattfinden (wo Wasserzeichen ja emotional die stärkste Wirkung haben können). Alles andere dauert aber unglücklicherweise noch ein bisschen. Wobei: Auf Erfüllung zu hoffen und deren künftiges Potenzial schon vorzufühlen, ist ja nie falsch und gerade an wichtigen Wegkreuzungen, angezeigt von Neu- oder Vollmonden, auch ganz sinnvoll, um die eigene Absicht zu klären und auszurichten. Die Wunschnatur der Wasserzeichen (als Krebs-Instinkt, Skorpion-Gefühls-Intention oder Fische-Intuition) angelt ja gern (und häufig auch richtig) schon mal das aus dem Möglichkeiten-Kosmos heraus, was in den folgenden Feuerzeichen dann als erster Tat-Impuls in die Welt kommen soll oder wird. Darum sind emotionale Wahrnehmungen speziell in Neumond-Phasen als Start eines neuen Zyklus (innerhalb der größeren Zyklen der "Alten") so bedeutsam. Wobei das Prinzip Umsetzung bei der momentanen, langen Reise von gleich zwei Langsamläufern durchs letzte Zeichen des Zodiak leider immer noch nicht einsetzt. Das heißt, dass gerade während Wasser-Phasen die Frustration (ein Fische-Thema) oft wächst. Aber: Das Meer passt nun mal nicht in einen Bachlauf. Sprich, das Alte muss sich erst auflösen, bevor Neues wirklich Platz hat. Wie der Verlauf des Zodiak von Widder (erster Schöpfungsimpuls) bis Fische (Vergänglichkeit) ja anzeigt.

Timing ist da alles. Die Phasen der Auflösungen lassen sich nicht schnell überspringen, bevor es zu neuer Festigung kommt. Und mit den Themen, die seit der Kernzeit von Saturn im Steinbock aufkamen (Ende 2017 bis Ende 2020), sind wir einfach noch nicht richtig durch. Das kann man rückwärts im eigenen Leben überprüfen. Die wichtigsten Probleme wurden vermutlich nur halbwegs gelöst. Ihre Echos beschäftigen uns persönlich, politisch und gesellschaftlich weiter. Bis Saturn endlich als großer Verwirklicher in den Widder wechselt, ab frühestens 25.5.2025, seinem 1. Übergang ins 1. Zeichen des Tierkreises. Das sollte dann der Startschuss für eine frische zeitlich und inhaltlich wirksame Realisation werden. Mit der aber auch Gefahren verbunden sind, wenn man während der Fische-Phase des Saturn ethisch nicht ganz klar kommt oder sich selbst Fallen stellt. In dem Fall wird es dann weltweit schwierig - das müssen wir jetzt schon wissen und im Bewusstsein dafür denken, handeln und lernen, eigene Bedürfnisse mit denen der anderen (auch von "Gegnern") zu balancieren. 

Nicht nur, weil der Merkur auf 0° Widder in der kosmischen Spalte steht und damit ausgerechnet auf dem Grad der künftigen, berüchtigten Saturn/Neptun-Konjunktion von 2026 und damit jetzige "Ratio" deren Ausdruck in 2 Jahren mit prägt, ist diese Konjunktion von Sonne und Mond morgen, am Sonntag um 10 Uhr, besonders. Denn der Letzte (Neumond) macht im alten astrologischen Jahr ja immer das Licht aus, indem er den letzten Neubeginn-Zyklus unter bekannten Umständen eröffnet. Dieser führt - energetisch später sehr stark in die Reflexwelt des Widder-Ingress' mitten hinein. Bevor diese neue Sonnenrunde bis Fische aber beginnt, ist die starke, fließende, häufig unbewusste innere Bewegung vor dem Wechsel noch von einer gewissen Ermüdung geprägt und all den sehr feinen Empfindungen, die man nicht richtig festmachen kann. Das führt zum Pendeln zwischen Chaos-Charakter und Weisheits-Ahnungen. Dazu kommen jetzt noch Jupiter und Uranus in Feld 12 des Neumond-Radix eingeschlossen, die zwar im Aufgang sind, aber gerade erst dämmern und im Haus der Verdrängung noch relativ schwach erscheinen, fast effektlos.

Fische Neumond 24Kurz, rund um den Neumond in den Fischen bis zum nächsten Vollmond kommt die erwünschte Veränderung auf allen Ebenen weiter nicht voll zum Tragen. Die Signale stehen zwar auf Grün und wollen "eingeschwommene" Visionen (Jupiter in 12) und massiv verdrängte Autonomiewünsche (Uranus) aufbrechen. Aber man bewegt sich immer noch wie in einem Traum. Bis am 20.3.2024 um 4.06 h dann das neue astrologische Jahr beginnt. Drei Tage davor, am 17.3. um 12.22 h, erleben wir allerdings noch mal die Nebel der Sonne-Neptun-Konjunktion, die den Schwerpunkt auf allgemeiner Unklarheit weiter verstärkt. Vieles bleibt unverkörperlicht, wie nur geahnt, anderes, was man braucht, lässt sich nicht greifen, geschweige denn realisieren.

In Greenwich (als allgemeinem Referenzort = Zeitengrenze, Nullmeridian) sitzt nun zwar der Pluto als massives Druckmoment symbolisch diesmal genau auf dem Wassermann-MC als thematischer Ausrichtung: Hier arbeiten die Rebellen-Archetypen überall auf radikale Schnitte hin. Alles soll neu und anders werden. Aber man empfindet sich dabei als reaktiv, eigentlich quasi immer in Notwehr, da alle Besetzungen überm Horizont liegen. Man beantwortet die Welt, statt sie zu prägen. Das nimmt einen auch aus der Verantwortung. Jedoch nur scheinbar. Was viel damit zu tun hat, sich selbst reinzuwaschen (ein Fische-Jungfrau-Thema).

Saturn in den Fischen will das Gegenteil, er sagt: Gesteh dir besonders deine Lebenslügen ein und durchbrich damit deine emotionalen Muster! Und da die Lichter ebenfalls im Revolutionshaus 11 stehen, war zwar selten mehr Zwang zur Veränderung auf der Verhaltensebene zu spüren, aber es zeigen sich selten auch gleichzeitig so viele Hindernisse. Feld 11 ist ja mit Venus, Saturn und der auslaufenden Merkur/Neptun-Konjunktion geradezu überfüllt. Was zumindest emotional unbedingt den Weg für Projekte freimachen möchte, die bisher einfach nicht aus dem Traumstadium herauskommen wollen. Aber das ist in Wasser eben sehr, sehr schwierig.

Der Neumond vermittelt hier: Es ist einfach noch nicht an der Zeit. Wir durchschwimmen zunächst die Auflösungen. Wassermannhaus über Fische-Zeichen ist ja vorzeitlich und ergibt unterm Strich Konfusion, Chaos und eine gute Herausforderung für alle Ungeduldigen dieser Welt. Denn Saturn im selben Haus und Zeichen behindert eben logisch - wie es seine Aufgabe ist - weiter eine Weile all das, was noch zu wenig Boden, nicht genügend Nachhaltigkeit oder sichere Begründungen bzw. Stabilität gewonnen hat. Daher ist damit - umgekehrt - natürlich auch angezeigt, dass vielen Plänen, wie klein oder groß sie auch sein mögen - in der Tendenz faktisch weiter Erdung fehlt. 

OIG4.9XQEjbIVhWas auch persönlich für betroffene prominente Radix-Besetzungen (vor allem in den veränderlichen Zeichen Zwillinge, Jungfrau, Schütze und eben Fische selbst) in den letzten Monaten so sehr spürbar wurde. Manche fühlten sich, als hätten sie sich selbst verloren. Andererseits drücken hier aber auch gerade deshalb umso mehr die vielen radikalen, gesellschaftlichen Impulse von Pluto im Wassermann, die emotional jetzt noch zwingender scheinen und mit Macht (Pluto) in die Veränderung wollen. Mit Mars und Venus aus dem Wassermann in Quadraten zum Uranus im Stier vibriert ja überall die Luft und man spürt zunehmend diese große Ungeduld und Unruhe der Zeit doppelt stark.

Mars will in 10 unbedingt in die Bestimmung und sucht dort einen Plan, weil er den in der Himmelsmitte eben braucht. Aber Wassermann, als sein Übergangs-Zuhause, steht leider gar nicht auf Pläne, sondern agiert oft zu rigide zerstreuend, wo es eigentlich Zielbewusstsein brauchen würde. Das ist in den letzten beiden Zodiak-Zeichen aber sowieso nicht leicht zu finden. Hier wehrt man sich entweder gegen etwas und kommt so zu einer radikalen Erneuerung oder man schwimmt orientierungslos aus den nicht mehr passenden Verhältnissen heraus und weiß später nicht richtig, wie das eigentlich alles passiert ist. Ein Fische-Kennzeichen.

In diesem aktuellen Neumond bestätigen sich darum auch diese vielen gegenläufigen Tendenzen mehrfach durch die unterschiedlichen Konstellationen. Wobei Fische an sich ja schon eine paradoxe, wechselhafte Anlage hat: Alles zieht nach vorn, mit der Strömung. Aber einer der beiden Fische schwimmt immer zurück. Bis in 14 Tagen der erste Vollmond bei Sonne im Widder und Mond in Waage ansteht (25.3. - der Kampf um Balance), ist darum auch weiter mit nervösem Drängen in Bezug auf unerledigte Angelegenheiten zu rechnen. Aber selbst danach bleiben Veränderungen eine Weile diffus, da diese erste Vollmond-Achse im neuen astrologischen Jahr (mit Feld 6/12) zwar Notwendigkeiten beschreibt, aber keine Lösungen festklopft.

Erst am 8.4., bei der totalen Sonnenfinsternis zu Widder-Neumond, erleben wir nach der Überschreitung der kosmischen Spalte dann wirklich sehr feurige und energetisch heftige Möglichkeiten, einen ganz neuen Gang einzulegen. Hoffentlich nicht zu kämpferisch, was auf dem marsischem Level immer die Gefahr ist. Und da nun schon beim aktuellen Neumond durch Kampf-Denken (Widder-Merkur) Weichen für die sehr, sehr schwierige und extrem wichtige und ungewöhnliche Saturn-Neptun-Konjunktion auf ebenfalls 0° Widder, also in der kosmischen Spalte selbst (20.2.2026) gestellt werden, gehen die Gesellschaften jetzt bereits ein hohes Risiko, wenn sie sich nicht auf zivilisatorische Werte besinnen.

In diesem Saturn/Neptun liegt in zwei Jahren nämlich nicht nur eine große Chance, eine raumgreifende Humanität endlich zur Regel zu machen. Sondern es deutet sich leider auch am anderen Pol ein viel zu starkes Risiko an, dass es - bei falschen Entscheidungen im Vorfeld - zu weltweiten Auseinandersetzungen kommt, falls man sich nicht schon jetzt auf vernünftige Maßstäbe des Menschseins besinnt. Wählen wir also klug, jeden Tag neu, in welche Richtung wir gehen wollen und wie wir unser Umfeld damit prägen und die Zeit-Qualität des Kommenden. Die Zukunft ist - nicht nur astrologisch - ja sehr eindeutig und direkt ein Ergebnis unserer aktuellen Denkweisen, Entscheidungen und Handlungen. Saturn zeigt die Konsequenzen und Neptun weitet deren Grenzen ins Unendliche aus. Auch wenn man das gern verdrängt, wie Neptun es nur dann vorschlägt, wenn wir die Wahrheit über uns selbst als Handelnde oder Nicht-Handelnde lieber nicht ertragen möchten. Saturn in den Fischen beschreibt auch die Notwendigkeit, die letzten Wahrheiten ganz klar zu heben und angemessene Hierarchisierungen der Werte zu akzeptieren und zum Ritual zu machen. In sich selbst und im Rahmen, in dem wir alle leben. Für alle - und nicht nur für uns selbst oder die, mit denen wir einer Meinung sind. Das symbolisiert das umfassende Mitgefühl der Fische auf die beste Art, die wir von der Gegenwart lernen können.

Bilder (bearbeitet): © sri/Bing KI

Samstag, 27. April 2024

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