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Kathmandu: Das Leid des blauen Lotus

Einst, als das Tal um Kathmandu noch ein einziger, großer See war, in dem ein wunderbarer blauer Lotus wuchs, kam Manjushri (auch der Schützer der Astrologie) und schlug eine Öffnung in die Gipfel des Himalaya. Als das Wasser abgeflossen war, wuchs hier eine der drei Königsstädte, der Schmelztiegel der Religionen am Dach der Welt. Tausende von Menschen (bislang spricht man von 3700) sind nun tot, Kultur-Denkmäler zerstört, halb Kathmandu liegt in Schutt und Asche und auch in Tibet und Indien gibt es viele Opfer.

Und das Erdbeben mit der Stärke 7,8 soll nicht einmal das 80 Jahre befürchtete "Big One" gewesen sein. Eine menschliche Katastrophe. Die Horoskope dieser Tragödie spiegeln zwar die Situation, sind aber diesmal geozentrisch beliebig. Was für weitere Prognosen, die dabei helfen könnten, Leben zu retten, nutzlos ist. Und nur darum, jede Möglichkeit der Hilfe zu erforschen, kann es bei der Analyse der astrologischen Hintergründe von Erdbeben gehen. Die Sonnen-Sicht spiegelt das Ereignis etwas klarer: Wieder stehen Venus und Mars heliozentrisch problematisch (im zulaufenden Quadrat fix, mit einer stark ausweitende Jupiter-Verbindung - siehe auch statistisch auftretende "Marker" -> Loop! Wenn die Erde bebt). Und eine klarere Signifikanz ergibt sich dann durch eine genau auslösende Sonnenbogen-Direktion des letzten großen Nepal-Bebens von 1934. Aber auch diese Verbindung hätte nicht unbedingt ahnen lassen, wie heftig die Tragödie sich auswirkte.

Ein massiver Block der Erdkruste, etwa 120 Kilometer lang und 60 Kilometer breit, hat sich am Samstag innerhalb von 30 Sekunden um drei Meter nach Süden verschoben. Und oben drauf waren Kathmandu und Millionen Menschen." (NTV)

Metagnose, also Rückschau, hilft den Menschen nicht mehr, die in Panik vor den vielen Nachbeben jetzt im Freien schlafen, hungern und Angehörige verloren haben. Aber vielleicht unterstützt diese Arbeit ja doch irgendwann bei mehr Voraussicht in der Zukunft. Heute liegt Kathmandu noch im Chaos. Wo einst der strahlende blaue Lotus mit dem Buddha-Feuer wuchs, befindet sich ja geschichtlich und spirituell ein Juwel. Hier leben und lehren in den vielen Klöstern der Stadt die klügsten, mitfühlendsten, erfahrensten Köpfe der östlichen Religionen, die friedlich miteinander leben. Darum wurden so zahlreich Reliquien und Teile der sieben Weltkultur-Denkmäler des Tals stark beschädigt oder zerstört. Unter anderem in der Gegend um die berühmten großen Stupas und den Dharahara-Turm in der Altstadt, der schon beim großen Beben 1934 fiel und wieder aufgebaut wurde. Er stürzte jetzt erneut komplett zusammen. Ein Wunder, dass diesmal tatsächlich nicht noch mehr Opfer als damals (über 10 000) zu beklagen sind. Denn seither ist Kathmandu extrem gewachsen und wurde immer höher gebaut.

Die Nepali, mit Tibetern und Bhutanesen eins der freundlichsten und offensten Völker der Welt, sind aber immer schon unglaublich duldsam gewesen, wenn "nur" Bauwerke einstürzten. Schon durch ihren Glauben "greifen" sie ja weniger nach dem Mars-Venus-Stoff, sprich, halten nicht so stark an den archaischen "Klebern" des Stierischen oder dem Widder-Zorn fest. Materie ist reparierbar. Herzen nicht. Der "Denkmal-Hype" kam deshalb erst mit vielen zureisenden Westlern ins Tal. Auch Leben sind nicht ersetzbar.

Natürlich spiegelt das geozentrische Bild der Tragödie am Samstag (links) mit der hoch stehenden Stier-Sonne in gewisser Weise auch die Lage wieder. Aber Herrin AC am Stier-MC beim Ereignis, das ist nicht nur relativ, sondern sogar sehr beliebig. Uranus im Widder in 9, bei einer Felder-Spitze auf 0° Widder - klar, das trifft auch, aber tritt ebenfalls täglich mehrfach auf. Neptun Herr 8 in 8 erklärt zumindest ein wenig die vorher eher unabsehbare Todesgefahr, die offenbar schleichend kam. Die "wässrige" Komponente bildet vielleicht den fossilen, tiefen Grund des "Paleo Kathmandu See" ab, der hier nicht nur im Mythos, sondern tatsächlich um die Eiszeit noch gelegen haben soll und Grund für die später so fruchtbare Gegend ist. Kathmandu, der Magnet, ist eng geworden, denn viele Menschen vom Land suchen hier ihr Glück.

Seismisch treten auf dem Dach der Welt immer wieder Beben auf, weil sich drei Erdplatten gegeneinander schieben, wo Nepal mitten in der Spannung liegt. Was dazu führt, dass sich das Land dann regelrecht zusammenfaltet. Die Indische Platte im Himalaya trifft die Eurasische und die relativ neu entdeckte Tibetanische Platte. Was bedeutet, dass bei dem extremen Druck unter anderem Nepal um rund 2 Millimeter im Jahr "verkürzt" wird. Laut EMSC (den europäischen Beben-Experten) gab es schon am 21. April, als die Sonne in den Stier gewechselt war, dort ein signifikanteres Beben mit 5.1 Mag. EARTHQUAKETRACK führt für Nepal folgende Zahlen an:  

  • 19 Beben höher als 1,5 gestern (immens viele Nachbeben)
  • 42 in der letzten Woche
  • 43 im letzten Monat
  • 47 im letzten Jahr 

Ein Blick auf die heliozentrischen Zusammenhänge zeigt, dass trotz geozentrischer Unauffälligkeit Hinweise auf seismische Probleme bestanden. Insbesondere die Zeichen-Wechsel der Langsamläufer heliozentrisch (sie werden nicht wieder rückläufig) fallen generell schon als Unterlage von Beben-Serien astrologisch nicht nur hier, sondern öfter auf. Aktuell war der Helio-Saturn nicht allzu lange vorher in den Schützen gegangen, was unter Umständen für tektonische Verschiebungen auch eine Rolle spielt. Grundsätzlich kann man aber nicht genug davor warnen, Einzel-Konstellationen zu suchen. Das wird so nicht funktionieren. Es geht immer um Imprints, die ähnliche Muster bilden, aber nicht isoliert die Vorgänge beschreiben.

Fast ausnahmslos spielt allerdings die Sonnen-Sicht bei Beben eine große Rolle. Da auch im Umfeld seismischer Aktivitäten parallel oft Sonnen-Ereignisse mit geo-magnetischen Folgen vorkommen, ist das auch logisch. Im heliozentrischen Bild des Ereignisses von Samstag (rechts oben) finden sich daher auch die üblichen Verdächtigen, Marker also, die man bei vielen großen Beben wiederholt feststellt. 

- Auffällig (und vielfach völlig unterschätzt) sind oft sehr starke Venus-Aspekte, vermutlich, da Venus ja der primäre Materie-Anzeiger ist - als Herrin des ersten Erd-Zeichens. Hier steht sie heliozentrisch eng am Jupiter und damit ausgeweitet, beide feurig, und läuft in ein Quadrat mit Mars hinein. Was ebenfalls eine der häufigeren Signaturen darstellt. Als natürliche Herrscher der ersten beiden, noch stark archaischen, unverfeinerten Zodiak-Zeichen verweisen sie beide in Kombination vielfach auf existenzielle Themen. Zorn, Kraft, Hunger, Durst, Zerstörung, Urbar-Machung, Leben, Tod. 

- Große Mars-Aspekte finden sich denn auch analog immer wieder bei Beben, gerade die Venus-Mars-Helio-Kontakte kommen heliozentrisch noch einmal überproportional vor. Ebenso wie die auch diesmal vorliegende, zulaufende Mars-Saturn-Berührung (eine Opposition steht an und so lange sie nicht vorüber ist, ist vermutlich auch das Risiko noch nicht vorbei) und häufig auch Mars-Neptun, noch vor Mars-Uranus und Mars-Chiron.

- Quadrate. Im besagten, führenden Venus-Mars-Quadrat dieses Radix' findet sich ein weiterer Marker, der die Aspekt-Spur bei Beben anführt: Das Quadrat, und zwar applikativ wie separativ gleichermaßen. Die Spitzenreiter der häufigen Quadrate bei Erdbeben sind von der Zeichen-Qualität her die fixen. Fix-Zeichen sind die Umsetzer im Tierkreis und werden daher womöglich besonders deutlich spür- und sichtbar.

Man hat es nicht kommen sehen“ = das Quadrat ist meist blind. (Wenn die Erde bebt)

Trotz solcher Hilfen der Metagnose, die eventuell später eine Prognose erleichtern, kommt man nie ohne unterstützende Bezugs-Horoskope aus. Legt man beispielsweise die Eklipse von Ende März (vorm Äquinoktium) auf Kathmandu, zeigen sich sofort Risiken: Hier steht Chiron genau auf Spitze 8 in den Fischen, im klassischen Todeshaus, ebenso wie der Neumond selbst und Uranus im Übergang nach Haus 9 im Widder. Das MC der Eklipse für Nepal findet sich auf 19° Stier, wo aktuell die Mars-Merkur-Konjunktion stand. Herrscherin Venus sitzt auf MC-Sonne des jetzigen Erdbebens. In beiden Charts ist das Achsen-Kreuz wiederum fix. Eine deutliche Überkreuz-Aktivierung. Sieht man sich das letzte große Beben von 1934 dazu an, wird all das noch eindeutiger. Isoliert finden sich dort diesmal geozentrisch die größten Auffälligkeiten und alle oben benannte Marker:

Venus-Mars laufen im selben Zeichen, dem Wassermann. Es liegt eine Mars-Saturn-Konjunktion vor und das Radix strotzt geradezu vor Quadraten. Auch hier  stehen Jupiter-Uranus-Pluto kardinal in Spannung. Verschiebt man es allerdings nun auch noch um den Sonnenbogen bis zur aktuellen Zeit, wird klar, wie eine astrologische Rückbezüglichkeit immer wieder wie ein Uhrwerk aus der Gegenwart in die Vergangenheit einklickt:

Am 15. Januar 1934 kam es kurz vor Neumond bei einer genauen Mond-Merkur-Konjunktion zum bisher schlimmsten Beben in der Geschichte Nepals. Dieser lunar-merkurische Aspekt schob direkt das Quadrat zwischen Uranus und Pluto im Widder-Krebs an, das damals nur noch 6 Bogenminuten vor seiner Exaktheit war. Mit im Boot: Jupiter kardinal, der ebenfalls die Figur aus der Waage berührte, mit einem Grad Orbis. Unter anderem Kathmandu wurde bereits seinerzeit in einem nie dagewesenen Ausmaß in Schutt und Asche gelegt und über 10 000 Tote mussten bewein werdent. Es brauchte Jahre, um die Schäden zu beheben und die Stadt wieder aufzubauen.

Im Sonnenbogen zum Zeitpunkt des aktuellen, schweren Bebens entdeckt man dann folgende frappante Übereinstimmungen  (rechts innen, außen das Ereignis Samstag):

Das Quadrat von Pluto-Uranus-Jupiter und Mond-Merkur steht nun wieder kardinal in der Zeichenmitte, wie die laufenden Faktoren auch, und ist deshalb direkt von Uranus-Pluto aktiviert. Das MC sitzt wiederum bei 21 Stier, beim Merkur-Mars des jetzigen Ereignisses. Der Mars im Widder befindet sich auf 1° an der Sonne des aktuellen Bebens. Der aktuelle Saturn läuft mit nur 10 Bogenminuten Abstand über den dirigierten Neptun. Der klassische Konkurs-Aspekt, der die Situation abbildet.

Wie kann man helfen?

Ob und wie auch immer astrologische Forschung je helfen wird - es gibt bereits jetzt direktere Möglichkeiten, die Menschen in Kathmandu und Nepal zu unterstützen. Für alle, die spenden möchten, bieten sich Gruppierungen an, deren Seriosität außer Frage steht: Zum Beispiel sendet ÄRZTE OHNE GRENZEN Teams nach Nepal. Ein Verein, dem wir persönlich vertrauen und wohin wir spenden, ist die Lotus Direkthilfe e.V., direkt verbunden mit den Projekten der Benchen Monastery in Kathmandu. Das ist eins der großen buddhistischen, tibetischen Klöster, deren hohe spirituelle Lehrer sich nach der Besetzung durch China in Nepal ansiedeln mussten und sich dort unter anderem um die Bildung von vielen kleinen Tibetern und Nepalesen und deren medizinische Versorgung kümmern. 

Andere stabile Organisationen (unter anderem auch von tibetischen Lehrern), die nun im Land unterstützen, findet man mit Links im LION'S ROAR, einer buddhistischen Publikation mit engen Verbindungen nach Nepal. Jeder Cent hilft. Gerade auch als Zeichen für die Länder, in deren Glaube das Tun und Mitgefühl mit Leidenden traditionell eine so große Rolle spielt. Wir sollten sie nicht allein lassen.

Bilder (bearbeitet): Situ Panchen + Ggia (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0] + calflier001 (KATHMANDU NEPAL FEB 2013  Uploaded by russavia) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons + Pixabay

Astrologischer Hintergrund zu Erdbeben-Horoskopen bei Loop!:

Wenn die Erde bebt (Statistik und Konstellationen)

Japan: Versuch einer Analyse (Teil 1) (Hintergrund zum Erdbeben von 2011)

Donnerstag, 28. März 2024

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