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Mord: Die lange Suche nach "Ignoto 1"

Das Mädchen + der Tote:

"Ohne konkrete Symbole ist der Computer bloß ein Haufen Schrott," fand Neil Postman, der geniale Kulturkritiker. Als Fisch mit Wasser-Trigon im Radix warnte er schon vor Jahrzehnten, bei Saturn-Pluto und Uranus-Neptun in Luft-Feuer, wie ein fühlender Radar vor den Zeichen der Zeit: Technik-Wellen machen die Gesellschaft immer kindlicher, während gleichzeitig die Kindheit der Kinder verschwindet. Bis alle sich irgendwann vom Technopol nur noch bespielen und attackieren lassen und Wahrheit zum entzauberten Dogma akribischer Belege wird. Wie das aussieht, zeigt sich auch an einem ungewöhnlichen Mordfall, der jetzt als Triumph der unbeseelten Funktionen modernster Ermittlung in die italienische Kriminal-Geschichte eingeht. Dahinter aber schlägt durchaus weiter unsichtbar das alte Herz eines Lebens voll tiefer Schicksals-Verwicklung. Magie ist eben doch nicht auszurotten.

An einem späten Novembertag 2010, als Merkur und Mars im Schützen in den Spiegel des Steinbock-Pluto hineinlaufen, verlässt Yara Gambirasio (links) gegen 18.43 Uhr die Turnhalle von Brembate, einem kleinen Ort in der Lombardei. Sie wird den kurzen 700-Meter-Weg nach Hause nie zuende gehen. Die Sport-Gymnastin ist erst 13 Jahre alt, ein Zwillinge-Mädchen mit Sonne auf 0 Grad mit Pluto-Opposition. Als man sie zuletzt sieht, steht Saturn eng an ihrem Waage-IC und die mundane Schütze-Sonne aktiviert fast minutengenau die plutonische Anlage-Anspannung zum Licht. Außerdem sitzt Uranus mitten auf ihrem Fische-Südknoten.

Yara verschwindet in diesem Winter plötzlich so spurlos, als hätte es sie nie gegeben. Drei Monate später, als Merkur und Sonne auf das Fische-MC des Verschwindens laufen, findet jemand, der sein abgestürztes Modell-Flugzeug sucht, die Vermisste auf einem vereisten Feld, nur 10 Kilometer entfernt. Yara ist an Messerstichen, Schädel-Wunden und Erfrierungen gestorben. An ihrer Hose entdeckt man DNA-Reste eines Mannes, der vermutlich versuchte, sie zu vergewaltigen. Seitdem fahndet die Polizei fieberhaft nach dem mutmaßlichen Täter mit dem Codenamen "Ignoto 1". Der große Unbekannte. Seine Verhaftung steht nun am Ende einer fast unglaublichen Geschichte von Indizien, auf deren Spur der Speichel eines Toten führt. 

Yaras Horoskop (rechts innen, Daten-Quelle: LUIGI STOCCHI, außen Zeitpunkt des Verschwindens) lässt bereits ahnen, wie intensiv ihre Transite vor dem Tod wirken können. Saturn (beim Verschwinden mundan Herr 8 auf Spitze 5, als klare Behinderung des Lebendigen) hat seit ihrer Geburt einen halben Zodiak-Umlauf gemacht und sich vom MC zum IC fortbewegt - in die höchste Anspannung zu sich selbst hinein. Eine Bestimmung trifft das Mädchen in seinem gewohnten Umraum oder zumindest in der Nähe der Familie. Chiron und Neptun befinden sich zusammen in Konjunktion in Yaras 8. Feld, das gemeinhin für letzte Verbindlichkeiten (und damit auch den Tod) zuständig ist, und laufen gerade langsam das Quadrat auf ihre Sonne an.

Auch der Sonnenbogen ist mehrfach brisant: Uranus, Herr des manchmal so traumatischen 8. Hauses, befindet sich jetzt ausgerechnet auf dessen Spitze. Mit einem Radix-Jupiter, der immer den Beginn dieses Feldes besetzt und Pluto beherrscht, verdichten sich die Hinweise auf eine mögliche, unvermittelt eintretende Tragödie. Denn Uranus ist ja das Ende der Kette der Dispositoren - im eigenen Zeichen, als Herr 8 in 7. Der Tod begegnet unerwartet. In jenem für Yara dramatischen November macht auch Jupiter dirigiert ein sehr enges Quadrat zum Radix-Pluto und trägt so das 8. Haus noch direkter in die Bereiche des Traumas hinein, die angelegt sind. Die dirigierte Venus (im Radix Herrin IC) macht ein Quadrat zu Yaras Knoten auf, während SB-Sonne auf Radix-Venus sitzt. Eine Mehrfach-Betonung des 7., 8., 9. und 11. Prinzips, wie sie hier "passiv", das heisst, über den Begegnungs-Quadranten im möglichen Erleben vorliegt, wird nicht selten als aktives, verwobenes Ketten-Muster in den Horoskopen von Mördern gefunden. Schütze-Sonne triggert am Tag des Verschwindens unmittelbar Yaras Pluto und aktiviert als Herrscherin ihres AC und damit ganz körperlicher Anzeiger das Signum. Etwas kommt sichtbar in Gang. 

Das astrologische Suchmuster

Nachdem Yaras Leiche entdeckt ist, setzen die Beamten nun alle technischen Möglichkeiten ein, die sie haben, um den Mörder zu finden. 18 000 Männer müssen sich nach und nach genetisch mit dem Profil vergleichen lassen, das sich an den Leggins des Kindes fand. Zunächst ganz ohne Erfolg. Was sagt das astrologische Suchmuster über einen möglichen Täter? Eine gute Adresse für den Beginn ist immer das IC als Herkunft oder Ursache eines Vorgangs. Dort steht für das Verschwinden Jungfrau, beherrscht von Merkur mit Mars in 6, die beide im Zulauf auf den Spiegelpunkt zum Steinbock Pluto stehen. Eine fixierende, besessene und unter Umständen stark gewalttätige Konstellation also, mit erweiternden Jupiter-Anklängen. Etwas geht über seine Grenzen. Der ausgelöste Saturn als Herr 8 verweist dazu in Waage an Spitze 5 auch auf eine Beteiligung des 7. Prinzips. Das kann eine Beziehungstat andeuten, aber auch eine tatsächlich venusische Betonung bei "Ignoto 1". Pluto, der kurz vor dem Verschwinden Yaras vom DC berührt wurde, gibt einen weiteren Hinweis. 

Als Ignoto 1, der Gesuchte, vor wenigen Tagen (nach fast vier für Yaras Eltern schier endlosen Jahren akribischer Fahndung und einer Kette eigentümlicher Verwicklungen) doch noch einen Namen bekommt, stellt sich heraus: Im Radix des mutmaßlichen Täters (links innen ohne Zeit), von dem offensichtlich die DNS stammt, findet sich wirklich eine Skorpion-Sonne mit Merkur- und Jupiter-Konjunktion und einem Waage-Mond. Die Trias Waage-Skorpion-Schütze als häufiges Branding von Gewalttätern (oft mit Wassermann), liegt also auch hier wieder vor. Eine Skorpion-Venus wird von Saturn in Opposition angeschlagen.

Das Verblüffende: Yaras dirigierter Pluto steht 2010 genau zwischen ausgelöstem Waage-Mars und Pluto des Mannes, dessen genetisches Profil so gut passt. Er selbst, stellt sich nämlich heraus, befand sich unter einem heftigen Pluto-Quadrat zum Geburts-Mars in Waage, als das Mädchen getötet wurde. Im November 2010 liefen auch Neptun und Chiron in einer empfindlichen Verwundungs-Konjunktion ins Quadrat zu seinem Venus-Saturn (dem oft frühe Abweisungs-Erlebnisse zugrunde liegen). Außerdem saß Saturn eng an seinem Mittags-Mond in der Waage, an Yaras IC (siehe Synastrie oben links). Mars-Merkur mundan, mit dem brisanten Pluto-Spiegel, bewegten sich ins Quadrat zu seinem Jungfrau-Pluto. Ignoto 1 heißt im Alltag Massimo, hat selbst drei Kinder und führt ein geregeltes Leben als Handwerker in Mapello, nah Yaras Zuhause.

Er ist Maler, 44 Jahre alt (sein Geburtsdatum stammt wie alle weiteren aus dem amtlichen BERICHT) und bestreitet bis heute, Yara je gesehen, gekannt, geschweige denn ermordet zu haben. Die technischen Indizien scheinen unschlagbar, die Astrologie widerspricht nicht - aber der tut es, der es wissen kann. Wahrheit ist eben doch nie nur eine formale Beweiskette. Sie hält zwar eher auch Zweifeln stand, wenn alle Ebenen der Wirklichkeit, auch die akausalen, im Geschehen auftauchen. Wenn Logik nämlich von Synchronizitäten, systemischen Mustern oder anderen akausalen Vernetzungen aus dem Neptunischen begleitet wird. Aber selbst, falls die vorliegen (wie in dieser Geschichte, was wir noch sehen werden), dürfen sie nicht etwa einzige Messlatte dessen bleiben, was sich wirklich zugetragen hat. Die seltsamen Verwicklungen bis zur Entdeckung des passenden DNS-Profils scheinen zwar überzeugend, denn auf die Spur von Ignoto 1 führt die Polizei letztlich ein Toter, der lang schon unter der Erde liegt. Aber der Weisheit letzter Schluss ist auch das nicht.

Magie einer Vernetzung

Lange blieb das Fahndungs-Raster der italienischen Polizei gähnend leer. Kein Hauch einer Ahnung oder Ähnlichkeit der reihen-untersuchten Männer zum DNS-Muster, das bei dem toten Mädchen gefunden wurde. Dann, als man schon aufgeben will, ein erstes Ergebnis. Ein Mann gibt eine verdächtige Speichel-Probe ab. Er kann zwar nicht der Mörder, muss aber, nach technischen Ergebnissen der signifikanten Gen-Lagerung, irgendwie mit ihm verwandt sein. Die Beamten beginnen nun angespannt, selbst das kleinste Steinchen umzuwenden, unter dem sich ein weiterer Hinweis finden könnte. So stoßen sie auch auf den Onkel des Betreffenden. Einen Busfahrer (Radix rechts, ohne Zeit), Schütze-Sonne mit Mars-Pluto, der aber seit 1999 bereits tot ist. Wieder Fehlanzeige?

Jemand kommt auf die Idee zu versuchen, vorsichtshalber die DNS des Toten aus der Spucke zu isolieren, mit der viele Jahre zuvor die Gebührenmarke auf einen alten Führerschein geklebt wurde. Bingo. Guiseppe G.s genetische Anlage liegt noch näher am Täterprofil. Sie weist aus, dass er dessen Vater sein kann. Das kleine Problem: Dieser Mann hatte nur drei Kinder, deren Profile alle nicht mit Ignotos DNS übereinstimmen. Und wieder denkt jemand nach. Beileibe keine Selbstverständlichkeit in Zeiten schneller Ergebnisse. Vielleicht gibt es ja einen unehelichen Sohn, der bislang keinem in der Familie bekannt ist? Jetzt wird die Vergangenheit des Busfahrers unter die Lupe genommen und abschnittweise auf mögliche Seitensprünge abgesucht. Zur Hilfe kommt den Ermittlern ein Hinweis: Jemand meint, dass Giuseppe tatsächlich eine Affäre gehabt habe und die Frau schwanger wurde. Leider stehen vom Alter her deshalb nun aber mehr als 3000 Frauen aus der Gegend als mögliche Mütter in Frage. 

Das Fische-MC von Yaras Verschwinden spiegelt bereits den Nebel, der auftaucht, als sie vom Erdboden verschluckt scheint, und auch die folgenden Schwaden in der Ermittlung. Dennoch gibt diesmal keiner auf. Man beißt sich fest. Weitermachen ist Ehrensache. Ja, da wirkt er, Saturn auf Spitze 5 im Horoskop jenes November-Tages. Auch astrologisch entdeckt man schon beim toten Busfahrer, dem möglichen Vater von Yaras Mörder, weitere Verbindungen zu Yaras Tragödie. Denn das Schicksal, das sich in Kindern fortsetzt, muss im Ansatz ja auch in den Eltern zu finden sein. Giuseppes Nordknoten im Skorpion sitzt genau auf dem Skorpion-Mond des Mädchens, was eine Vergangenheit beschwört, die bis in die Zukunft reichen kann. Sein Pluto beleuchtet ganz knapp noch ihr 12. Feld und berührt ihren Löwe-AC. Er wird die verdrängte Wahrheit binden. Außerdem haben sie Jupiter und Saturn im selben Zeichen und sein Merkur steht am GZ wie der Merkur von Yaras Verschwinden. Neptun-Chiron besetzte für sein Radix damals eng seinen Wassermann-Jupiter. Im Zeit-Combin wies er eine Sonne-Neptun-Konjunktion im Quadrat zum Jupiter auf.

Manche mögen solche Kreuzungen erstaunlich finden. Im Alltag der Astrologen kommen diese Verbindungen (Skorpion) oder Fügungen (Schütze) über die Zeiten hinweg aber immer wieder vor. Es ist ja nicht der Zauber der Astrologie, sondern die Magie des Lebens, die sich hier entfaltet.

Am Ende steht die Mutter

Ende April 2012, ein Jahr nach der Entdeckung von Yaras Leiche, findet sich ein weiterer Faktor. Bei einer der vielen freiwilligen Speichel-Proben stößt die Polizei dann auf das Muster einer Frau, deren genetische Merkmale sehr stark mit der DNS von Ignoto 1 übereinstimmen. Chiron steht gerade am MC des Verschwindens und ein Mars-Knoten-Quadrat mundan aktiviert noch einmal die Sonne-Pluto-Opposition des Mädchens. Wie sie auch bei Yaras Tod durch die laufende Sonne ausgelöst wurde. Das also muss die Mutter des mutmaßlichen Mörders sein (ihr Radix ohne Zeit links) und offenbar Giuseppe G.s frühe Affäre. Alle atmen auf. Denn tatsächlich hat sie erwachsene Zwillinge. Eine Tochter, einen Sohn.

Jenen Massimo B., den Maurer und Skorpion, auf dessen Chiron jetzt Uranus zu läuft. Die Schlinge zieht sich fester bis ganz zu. Er steht unter dem Uranus-Pluto-Quadrat am Mond-Uranus, nah Yaras IC. Am Tag des Verschwindens, der so viele Leben verändern sollte, stand, wie sich zeigt, auch die mundane, auslösende Sonne im Quadrat zur Fische-Sonne der Mutter dieses neuen konkreten Tatverdächtigen. Ignato 1 ist ab jetzt kein Phantom mehr. Die Sonne seiner Mutter grätscht wiederum synastrisch in die Sonne-Pluto-Opposition Yaras hinein. Und noch plakativer: Ihr Zeit-Combin verdichtet die Qualität dieser Phase zu Sonne-Mars Quadrat Pluto. Auch wenn sie nichts von den möglichen Drama um ein fremdes Mädchen und ihren Sohn wissen konnte, das sich gerade anbahnte. Der Mars-Pluto jedenfalls zieht sich in der einen oder anderen Weise von Seiten der Familie Massimos durch alle betreffenden Horoskope. So verbinden sich Geburtsbilder in den Auslösungen, auch wenn man sich nicht mal kennt und niemand etwas von geheimen Zusammenhängen ahnen kann. Solche langkettigen Kontakte sind wie ein Mosaik, in dem sich Steinchen für Steinchen zu einem Boden des Ereignis-Teppichs fügt.

Die erwachsenen Zwillinge der Frau halten jedoch nach wie vor einen anderen Mann als den unbekannten Busfahrer für ihren Vater, den nämlich, der seit Jahrzehnten mit ihrer Mutter verheiratet ist. Auch die selbst geht davon aus. Aber die Astrologie und vor allem die DNS Massimos sprechen eine andere Sprache. Zunehmend kreist die italienische Polizei Ignoto 1, der Massimo sein soll, über Monate ein. Mit einem fingierten Alkoholtest als letztes Mittel kommt man schließlich auch an das genetische Muster des Maurers selbst. Tatsächlich ist er, der DNS zufolge, derjenige, der die Spuren an Yaras Hose hinterlassen hat. Und weitergehend: damit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ihr Mörder. Sofern man jedenfalls annimmt, dass der Täter an ihr seine Gen-Marker hinterlassen hat. Aber solche letzten Unsicherheiten bleiben.  

Vater und Sohn und Mars-Pluto? 

Busfahrer Giuseppe, den Massimos Mutter in ihrer Jugend kannte, ist dennoch nahezu sicher (nach seiner Exhumierung sogar mit 99,99 Prozent Übereinstimmung) als sein leiblicher Vater ausgemacht. Dazu kommt: Yara hatte - bislang unerklärliche - Mikropartikel von Baustaub in den Luftwegen. Das würde Massimos Maurer-Job nahlegen. Vergleicht man nun die Horoskope Giuseppe G.s mit dem Radix des mutmaßlichen Täters, fallen astrologisch ebenfalls sofort die Ähnlichkeiten auf: Beide haben sie diesen explodierenden Mars-Pluto, bei einem schwierigen Mars im Exil in Waage: Massimo in einer Konjunktion von Jungfrau nach Waage, sein wahrscheinlicher Vater das Quadrat. Beide teilen sie auch die Skorpion-Venus, ebenfalls im Exil. Der eine mit Sextil zum Neptun, dem Erhöhungs-Herrn, der andere in Konjunktion. Sonne-Merkur Giuseppes im Schützen trifft außerdem den Sonne-Merkur plus Jupiter von Massimo, eine Entsprechung auch auf der Ebene des Zentral-Gestirns. Als Giuseppe 1999 stirbt, steht Massimo dazu unter einem Transit von Neptun Quadrat Sonne. Unter anderem kann das eine "Auflösung" des Vater-Prinzips anzeigen oder den "verheimlichten" Vater, der nun unterschwellig und unbewusst Thema wird. Eine letzte Feinheit der systemischen Vernetzungen: Das genetische Profil des gesuchten Ignato 1 wird aus der DNS, die man bei Yara findet, ausgerechnet am 10. Dezember 2012 isoliert. Es wäre der 74. Geburtstag des toten Busfahrers Giuseppe gewesen.

Erst im Juni 2014, letzte Woche, wird der Haftbeschluss gegen Massimo B. dann erlassen (siehe Radix rechts). Dreieinhalb Jahre nach Yara Gambirasios letzter Sportstunde und nachdem der Kosmos sie für drei Monate verschluckt hatte. Wie die Marker der Zeit in den Horoskopen der Beteiligten zusammenarbeiten, sieht man auch an diesem Horoskop und seinen Synastrien:

Yara: Mars steht nun auf ihrem IC, der Uranus auf 17 Bogen-Minuten genau an ihrem Saturn am MC. Saturn selbst ist bis zu ihrem Skorpion-Mond weitergelaufen, wo er ebenfalls jetzt fast exakt in Konjunktion steht. Derselbe Aspekt, den Massimos hatte, als sie verschwand. 

Massimo: AC und Mond mundan nehmen seinen Jupiter im Quadrat in die Zange. Mars/Uranus befindet sich auf seinem Mittags-Mond. Venus und MC/IC machen seine Venus-Saturn-Spannung erneut auf. Der Pluto-Transit im Quadrat zum Mond ist vermutlich auch noch nicht vorbei, eine Frage der Geburts-Zeit, die nicht vorliegt.  

Guiseppe: Saturn steht exakt auf seinem Nordknoten, den er mit Yaras Mond teilt. Im Zeit-Combin mit dem Haftbeschluss hat der so lang und viel früher schon verstorbene Busfahrer unglaublicherweise wiederum Mars-Pluto mit Venus-Merkur in der Waage an Yaras IC.

Bei all dem, was man an astro-logischen Überschneidungen noch entdecken kann: Es handelt sich um Indizien. Sie scheinen schwer abweisbar, doch bleiben letztlich strittig. Denn Massimo, der Maurer, mauert. Selbst als er damit konfrontiert wird, dass Yara, das tote Mädchen, das vor kurzem 17 Jahre alt geworden wäre, ihrem kleinen Bruder irgendwann vor ihrem Tod erzählte, ein Mann mit Spitzbart in einem langen, grauen Auto habe ihr Angst gemacht, als sie vom Sport kam. Massimo B. trug eine Weile Spitzbart und ein langes, graues Auto hat er auch. Handy-Ortungen ergaben, dass er sich zur Zeit des Verschwindens im selben Bereich aufgehalten hat wie das Mädchen. Auch wenn er woanders gewesen sein will. Die Gegend um ihren Fundort kennt er von der Arbeit gut. Aber auch Massimos Mutter erklärt, DNS hin oder her, sie habe niemals eine Affäre mit Busfahrer Giuseppe gehabt. Ihre Kinder seien die Kinder ihres Mannes. Die Staatsanwaltschaft wertet das als nachvollziehbaren Versuch, ihre Ehe zu schützen. Die Wahrheit darunter bleibt immer wahr, so oder so. Aber ob sie ohne Geständnisse auch je an den Tag kommt, ist versehen mit großen Fragezeichen. Ungünstig einerseits und andererseits passend. Wenn allein der formale Beweis innerhalb eines hermetischen Systems jede mögliche andere Wirklichkeit überwuchert, hat Neil Postman mit seinen Warnungen vorm Fortschritt Recht gehabt:  

Die Technophilen sehen die Technik wie ein Liebhaber seine Geliebte, ohne jeden Makel und ohne Sorge um das, was die Zukunft bringen mag. Deshalb sind sie gefährlich."

Bild (bearbeitet): Facebook, Daten: LUIGI STOCCHI und amtlicher BERICHT

Freitag, 29. März 2024

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