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Die Jungfrau, der Schütze + das Einhorn

"Alles verändert sich, wenn du es veränderst!" ('Ton Steine Scherben', 1971, bei Neptun-Jupiter Schütze Opposition Saturn Steinbock). 

Diese Zeit ist manchmal fast flüssig und voller Symbole. Die Schleier dünn zwischen Wirklichkeit und Wahrheit. Oft passieren einem deshalb auch die hilfreichen Bilder regelrecht und fischen einen aus dem Chaos - wie Boten aus Neptuns Gewässern. Heute, im Orbis der drei starken, veränderlichen Konjunktionen (Mond-Neptun gestern, Mars-Saturn und Merkur-Jupiter bevorstehend) geschah bei mir etwas Denkwürdiges.

Gerade unterhielt ich mich (typischerweise bei AC-Wechsel in die Jungfrau, was einen noch mehr als sonst zum Welt-Verbesserer macht) mit jemandem, bei dem seit Längerem und nun akut (Mars)/Saturn-Neptun über dem Radix-Mars arbeitet. Weshalb er spürbar reif ist für die Insel oder die Berge. Aber gleichzeitig eben auch voller Widerstand. Wir strahlen ja gern das aus, was uns da kosmisch anstrahlt und merken es gar nicht. Entspannung mit Bewegung (Neptun-Mars) ist da ja immer gut, nur blockiert Saturn zur Zeit häufig genau solche Unterstützungen total. Wenn man sich nicht bewusst ausrichtet oder drumherum noch innere Klarheit aussteht. Bei wem also nicht?

Trotzdem übernahm ich forsch, wenn auch leicht schuldbewusst, wieder mal den Input des pädagogischen Jungfrau-Jupiter. Ich missionierte also (salbader, salbader) darüber, wie man denn dann wohl die momentan so konflikthaft labilen Zeichen konstruktiv zusammen bringen könnte. Motto: "Lass uns doch gleich einfach mal ein bisschen Qi Gong versuchen." Aber so, wie die Faktoren aktuell in Schütze-Jungfrau und Fische stehen, ist der Widerstand der Betroffenen Legende. Und vermutlich auch gut und richtig, denn sie müssen lernen, sich selbst dosiert zu bewegen/helfen/verändern (ankreuzen, was gerade für einen selbst passt).

Auch mein 2. Haus steckt mitten im Quadrat-Orbis und ist von daher manchmal vernagelt, wenn der innere Lehrer mit mir durchgeht. Andererseits umfasst das weiche Qi Gong ja tatsächlich eine ganze flexible Palette - wie in den beweglichen Zodiak-Phasen:

Veränderung, Raum, Ausgreifen, Loslassen, Kontrolliertsein und neptunische Zartheit. Es könnte für dieses Du also funktionieren. In genau dem Moment geschieht aber etwas anderes. Es meldet sich die Magie: Ein Schmetterling fliegt zum Fenster herein. Zielstrebig flattert er sehr, sehr nah über den Kopf des armen Transit-Geplagten, der (beflügelt von Mars-Saturn Schütze), begeistert: "Oh!" ruft, strahlt und sofort nach dem Schmetterling angelt. Aber der steuert ungerührt auf meine Reihe mit Qui Gong Büchern im obersten Regal zu. Wo er sich niederlässt und minutenlang ausruht. Ich halte inne. Mein Gast hält inne. Etwas öffnet sich, entzückt. Synchronizitäten. Sie zeigen oft in wichtigen seelischen Phasen, womit man auch gegen den ersten Gedanken ganz richtig liegt. Also weiß ich es plötzlich: Qui Gong, Bewegung. Es war nicht falsch. Überhaupt gibt es gerade neben dem Stress der Konjunktionen viel Zauberhaftes:

Wenn diese Zeit ein Märchen erzählen könnte, würde es vielleicht von einem gehemmten Bogenschützen, einem Einhorn und einer dienstbaren, manischen, wunderschönen und klugen Jungfrau handeln (sie kann natürlich auch männlich sein), die alle miteinander im Streit liegen. Wichtig ist, dass man in diesem Klima viel leichter als sonst das Gefühl bekommt, ohne einen ginge die Welt unter - aber man kann eigentlich nichts ändern. Stimmt aber nicht. Man kann. Gerade jetzt. Nur nicht, indem man sich vom hoch aktiven (noch zulaufenden) Merkur-Jupiter dazu bringen lässt, coabhängig alle Löcher des Lebens zu stopfen oder alles bis ins Letzte richtig und perfekt zu machen. Was nur besessen und in Fehlern endet. Neben Mars-Saturn im Schützen begleitete diese Erd-Konjunktion ja Freitag schon Mond-Neptun in den Fischen. Da hörte man, wie Stress-Dämonen plötzlich gegen Leere oder Lustlosigkeit ankämpften, von Feldzügen gegen die Panik oder Verdopplung der Belastungs-Resistenz (sofort = Mars Schütze). Das Gute: Alles ok, auch wenn es wehtut.

Die Schütze-Faktoren hieven nun mal jetzt verdrängte Erschöpfung (falls zu viele Fische-Emotionen wie Flucht-Tendenz oder Ruhe-Bedürfnis vorher abgeblockt wurden) unter Ächzen im Gebälk (Quadrate) ins Bewusstsein (Jungfrau). Wo dann der sich selbst überschätzende Merkur-Jupiter wieder versucht, alles wild zu bessern. Speziell, wenn unterliegende große Transite von Jupiter-Neptun-Saturn jemanden direkt im Radix erreichen. Aber auch anderswo tauchen mit ausgleichender Wasser-Müdigkeit und Hunger nach Trost viele Archetypen vom Boden der Seele auf. Das fühlt sich nur selten durch und durch erweiternd an. Aber man kann die Quadrate zwischen den veränderlichen Zeichen in Aktion erleben. Sie bringen ja etwas, auch wenn sich Klienten oft wundern, wie wohl diese Herausforderungen, die Ungeduld und das Gezerre verschiedener Anteile hilfreich sein sollen. Man kommt sich selbst besser auf die Spur, den eigenen "Anhaftungen", würden die Buddhisten sagen.

Kurz: Es gibt sie immer wieder, diese Konstellationen, bei denen wie heute hochkocht, was sonst im Untergrund brodelt. Ein Geysir von Erfahrung, die eingeordnet werden will. Aber dann schwimmt sie einem plötzlich wieder aus dem Bewusstsein weg. Gerade sitzen wir ja astrologisch alle in einer Verzögerungs-Schleife: Mit diesen drei Konjunktionen seit Freitag, die das Saturn-Neptun-Quadrat mit seiner Tendenz zum Bankrott eines seiner Themen berühren, ist die Zeit natürlich auch ein Anspruchs-Cocktail. Es treffen sich die letzten drei Stationen des fallenden Kreuzes in einem kosmischen Knoten. 

Und es kommen Fragen auf: Wo klebe ich zu stark an meinen Haltungen, Meinungen, Überzeugungen, dem "wahren Wissen" des Merkur oder Jupiter? All das zerstört, wenn es überhand nimmt, einem ja gern der Neptun, der jetzt durch Mond regelrecht aufgeschlossen wurde: Man fühlt alles, was seelisch fehlt, einerseits viel stärker (der emotionale Antrieb für die Zukunft) und andererseits gibt es da auch ein unterstützendes Phänomen: Diese lähmende "Natur-Narkose", die alle (immer ein wenig verzauberten) Neptunier von sich so gut kennen und öfter mal erdulden müssen. Genau diese Watte im Kopf ist da ganz willkommen, wo einen ein starker Radix-Saturn (mit seinem weltlichen "Bein" Merkur - Spiegel Steinbock-Zwillinge) sonst beinhart (über-) fordert. Bei Neptun taucht man aber, wie nun wieder, in die unerklärbaren Länder des Einhorns ein. Da, wo alle Kreativität und Kunst und das Mitfühlende für alle leidenden Wesen (außer einem selbst) sich bilden, ohne schon eine Form zu haben. Da, wo man geatmet wird. Da, wo man lernt, einfach im unhörbaren Ton des Seins zu schwingen. Wenn man sich nicht dagegen wehrt (und das tut alles Merkurische im eigenen Radix nur zu gern), kann man das innere Entschwinden, das Flüchtige in sich und der Umwelt, die einsamen, stillen Reservate, die Unberührbarkeit, die Leere (die einen andererseits so stört) ja auch einsetzen. Sie macht weit, was eng war. Solange man nur nicht dabei in Sucht verfällt.

Die Stärke oder Belastung der beweglichen Zeichen, fallenden Häuser und Herrscher-Planeten steht immer auch für den eigenen Zugang zu Änderungen. Daran, wie unser Radix fallend bestückt ist, sehen wir unter anderem auch, ob und wie flexibel wir andere Brillen aufsetzen können und wie oder wo sich unser Bewusstsein umstimmen lässt. Falls wir uns in den faktischen Härten und Durchsetzungen der fixen Zeichen oder Häuser etwa festgefahren haben. Wenn dann wie jetzt noch große Mundan-Konstellationen beweglich durch mehrere Konjunktionen eskalieren, können Wendepunkte kommen. 

Was für stressige Tage! Wenn drei sich streiten, fehlt manchmal der vierte - so lässt sich plastischer das Muster (unter- oder über-) besetzter astrologischer Kreuze erklären. Vor allem denen, die gerade wirklich durch die Mühlen (sprich, Kreuzigungen) von Jungfrau-Fische-Schütze gezerrt werden. Zur Leerstelle mundan wird damit momentan ein (arbeitsloser) Bereich von Zwillinge/Merkur/Feld 3 mit seinen sonst 1000en zündender Ideen. Aber jetzt kann man oft im Umfeld wirklich spüren, wer unter der Konflikt-Spannung steht - und wie auch allgemein losgelöster Geist im Alltag herumspukt und im Dreieck tickt. Mit -zig Ansätzen, wie ich irgendetwas NOCH ändern könnte, schwacher Konzentration, Gedankengebäuden, die gerade dann in sich zusammenfallen, wenn sie ziehen sollten: Alles Probleme, die durch die Schärfe von gleich drei Quadraten aufgerufen werden.

Neptun ist wie eine Ampel 

Einmal diese schon erwähnte dienende Seite in uns, die aber auch schnell mal sehr kleinlich wird, damit nur ja kein Fehler passiert und das Berufsziel "Heldin" auch erreicht wird. Dann fordert man plötzlich. Und diese Magd, der Butler in uns verlangt gerade nach Erde, Realisierungen. Man muss, will, soll TUN, nicht sein. Bis die von Neptun (und nun Mond) geweckte Seele dann mit ihrem wahrhaftigen Wissen um das Wirkliche hinter den Schleiern (gern bei Stille, wie des nachts) im Fisch-Reich wandern geht. Und kompensierend träumt und träumt. Und eigentlich nicht mehr aufwachen möchte, sobald alles sich zu sehr verwirrt - wie es draußen gerade, eben durch neptunischen Einfluss, ja meist der Fall ist.

Dann sucht man verzweifelt die verzauberten Einhörner, zu denen man die Außen-Rollenspieler nun umso öfter gern umträumte - und damit belastet. Was sich weder unsere Schütze- noch Fische-Anteile richtig bewusst machen. Dass es unser Gegenüber oft viel an willentlicher Anpassung (Merkur!) kostet, wenn wir ihm oder ihr die gleichen Träume immer wieder projizierend überheben. Wer sich da wehrt als Du, ruft aber (wenn wir neptunisch sind gerade) damit nur andere, ähnliche unerlöste Gestalten auf den Plan. Wie sie immer irgendwo am Boden von unseren inneren, lichtdurchfluteten Meeren (= ungelebten Parallel-Welten) leben.

Ein so spukender Neptun ist wie eine Ampel. Mühen hin. Was dann die überarbeitete Jungfrau in uns allen (wo immer das Zeichen oder Merkur im Radix stehen) manchmal aus dem Selbst-Entwicklungs-Dienst oder seiner immer gedacht altruistischen Fremd-Kontrolle (Ich sag dir, wie es geht!) entführt. Wobei die 6. Phase behauptet: Aber das passiert nur, wenn wir die "Bewusstseinsarbeit" wirklich ganz, ganz korrekt machen. Unsinn. Bewusstsein kommt über Jungfrau und Fische. Manchmal muss man "es sich entwickeln lassen". Nach einem Mond-Neptun in den Fischen (zur Zeit einmal pro Monat) geht es im eigenen Prozess meist immer etwas leichter hinein in schmerzlose Welten, die noch nie ein Mensch gesehen hat. Meist wohnen da auch einige Schimmel, herrliche Wunschringe und ziemlich attraktive Prinzen, deren Kontakte Jupiter schon im iPhone hat. Während allerdings die wirklichen Helden mit dem aktuellen Mars-Saturn eher Versicherungs-Vertreter sind und gerade eine schwerwiegende Abenteuer-Hemmung haben. 

 „Du musst die Veränderung sein die du in der Welt sehen willst.“ (Mohandas Gandhi, Saturn-Neptun-Trigon Schütze nach Widder)

Wie Änderungen funktionieren (oder nicht), das sehen wir ja auch in der Folge der Tierkreis-Zeichen: Luft regt sie behutsam an - wobei der letzte Mental-Herrscher, Uranus, dann die geistige Schere ist und mit der saturnischen Tradition (auch im kleinen Privaten) bricht. Die Änderung an sich, das "Vergehen", das vor dem neuen "Werden" mit Widder-Impuls real passieren muss, findet sich dann beim Auflöser Neptun oder in den Fischen. Wo sich alles Stier-Pattex wegwäscht (und eine deshalb auch erhöhte Venus begreift, dass man Dinge nicht in die Ewigkeit mitnehmen kann - alles ein schöner Ausgleich).

Alle gerade beteiligten Faktoren kompensieren ja einander. Das ist ein großes logistisches Wunder. Neptun weicht einen zu größenwahnsinnigen Schütze-Saturn auf, der von Mars beschleunigt wird und den Mars wiederum verlangsamt. An den durchkreuzten Aktionen im Alltag jetzt kann man übrigens ablesen, wo etwas noch zu wenig geerdet war, ein Plan, eine Idee, ein Projekt zu schwach strukturiert war. Zu sehr in der "Option" steckenbleibt. Saturn mit Mars (der im Steinbock erhöht steht und drum mit Saturn auch unglaublich viel Konstruktives schaffen kann) sichert einen so nur ab vor zu großer feuriger Schnelligkeit. Die bringt im Zweifelsfall sonst statt Schritten nach vorn nur Verpuffungen.

Und man findet sich mit geschwärztem Gesicht erstaunt im gleichen alten Szenario wieder. Neue Runde, neue Stunde. Bis Saturn (und nun auch Mars) und Mond mit Neptun und Merkur mit Jupiter zufrieden sind. Wer zu sehr auf Mars setzt (der sich ja im Schützen wohlfühlt und zum Missionar seiner Aktionen werden kann) und einfach nicht innehalten will, der fällt übrigens bei diesen Aspekten gern richtig hin. Deshalb: Lieber gleich einen Gang herunter schalten - speziell, wenn etwas jetzt in uns schreit: Gas geben! Aber genau diese Entwicklungen verlaufen jetzt, im angeschlagenen beweglichen Quadraten, bei allen etwas schwer gängiger. Das ist auch gar nicht schlecht so (selbst, wenn man sich immer wieder dabei ertappt, die endlosen Wiederholungen - Fisches Mantras vor der 'Erlösung') zu verfluchen.

Das Zwiebelschalen-Prinzip zeigt sich immer, wenn Mundan-Konstellationen sich zu widersprechen scheinen, in voller Größe. Die dann wiederum der Jupiter in den gerade zunehmend missgelaunten Alltag herunterzieht - er vergrößert da eben auch unseren Hang zu Kritik, Gemäkel, Beurteilungen. Aber: All das dürfen wir sehen, in voller Pracht. Uns, wie wir Mensch sind, fehlbar. Wie wir alles, aber auch alles zu bereinigen versuchen. Wie uns gerade da Schmutz und Unerlöstes und all der völlig unspirituelle (gar nicht positiv gedachte) Dreck der überhaupt nicht heiligen Welten und Wellen einholt.

Wie sie der gute Neptun eben auch für uns hat - als Boden von allem inneren Schlamm und Morast, an dem wir sonst erstickten. Gerade in unseren "Mängeln" (Shortcomings sagen die 12. Schritte-Gruppen, die nicht umsonst die 12, das Neptunische, im Namen haben). Sie drücken damit nur aus, wo es uns an etwas mangelt oder: Was uns fehlt. Das, worin wir zu kurz gekommen sind, wonach das Herz hungert, worin wir als Re-Aktion dann auch wieder zu kurz greifen. Denn genau darin steckt auch die Chance. Stecken die Menschen. Die ja überhaupt keine Schütze-Götter (zu denen sie ihr gutgelaunter Anspruch macht), sondern ewige Seelen sind. Voller Halbheiten, voll Schmerz und Leid. Ganz und gar nicht sauber oder blütenrein. 

Darum plädierte vielleicht ja auch diese Zeit, wenn sie denn eine Stimme hätte, an eine nicht mehr ganz so saubere Spiritualität, wie wir sie aus dem verbesserungs-wütigen Christentum gewöhnt sind. Was fehlt, in all dem veränderlichen Wirrwar, ist vielleicht auch ein heiliges Bekenntnis zu all den Schrammen, den Macken, Narben, dem Nicht-Können, dem völlig Unperfekten, das sich in Neptuns Moder und Schlick seelisch ansammeln kann. Das, was uns ausmacht: Unsere "bösen", die plutonischen, oder "kleinen", die mondigen Impulse und Gedanken und Taten. Das, worin wir uns mit denen treffen, die wir als Feinde, als Gegner ausmachen. Wir sollten uns ganz sehen. Damit irgendwann doch noch ein leuchtender Lotos aus unserem schäbigen, glänzenden Kunstwerk Leben wächst. Keine perfekte, saubere Blüte, wie unsere kleine, ängstliche und so bemühte Jungfrau uns weismachen will. Sondern eher: Ein Versuch. Eine Antwort. Als lebendige, veränderliche, bebende, furchtsame und sehnsuchtsvolle Seele mit allen falschen Wegen und Scherben, die wir im langen Leben hier manchmal gehen und erzeugen, ganz und gar DA zu sein.

Natürlich auch, in Zeit und Raum gescheitert, zerbrochen, verschlissen, schmutzig, fehlerhaft, verirrt, verwirrt, aber lebendig.  Und genau daran dann zu wachsen. Ich denke, nach vielen Jahren im Gespräch mit Menschen, das ist einer der Punkte, die am schwierigsten für Klienten zu verstehen sein können, bei denen Transite unter großem Stress gerade eine wichtige Rolle spielen. Wie viel es darum geht, mit sich selbst ins Fließen zu kommen. Wie wenig man das steuern kann, wenn man versucht, Fehler auszumerzen.

Merkur-Jupiter ist ja klug, manchmal zu klug, vor allem, wenn jetzt bald Sonne auch noch nach Jungfrau geht. Sie ist zuweilen ein Angst- und Reparatur-Zeichen. Gut, wenn so gefragt als Helferlein. Sonst zu schnell bei der Hand mit gestopften Löchern. Die 6. Phase schafft es, dass man zuviel denkt und vergisst: Dass man es auch einfach anschauen könnte, was einem da passiert, und dieses sonderbare eigene Leben eine Weile wie einen Traum zwischen den Fingern drehen und betrachten. Ohne Eingriffe, ohne Gewalt, die wir gegen uns ausüben. Wie ein Kind. Neugierig. Wenn man, wie so viele Menschen jetzt, hart im Bann des beweglichen Kreuzes steht, kann es ein Gewinn sein zu vertrauen:

Dass in der Auflösung der alten Sichtweisen eine Notwendigkeit ist. So leer und körperlos und theoretisch das klingt - man kann sie einfach ziehen lassen. Will sagen: Für's Festhalten muss man Kraft aufwenden. Als Durchgangs-Station nicht. Dass darin gerade viel, viel mehr Erlösung liegt, als in den faktischen Lösungen unter dem verführerischen Staubwedel der Jungfrau oder in den überrollenden Losungen des Hürdenlaufs im Schützen. Den Saturn lähmt, aber auch ordnet. Diese Einflüsse sind keine Gegner, sie machen letztlich alles tiefer gerade. Neptun ist von allen am stärksten im natürlichen Zeichen - er wird sich durchsetzen - also schwimmen wir doch lieber gleich selbst zu ihm hin. Wir können Saturn (seinen geraden Gang) als Paddel nehmen und Jupiter als Leuchtsignal oder Seekarte, für die Zeit hinter den Untiefen. Um nicht vor der Entdeckung neuer Länder noch auf Grund zu laufen. Dann sind wir sicher. Auf unserem Weg. Dann geht alles gut, so gut es eben gehen kann. Was auch bedeutet, zu würdigen, was schlecht läuft.

Mit Qi Gong lag ich übrigens wohl heute vormittag, in der Stunde des Schmetterlings, gar nicht so falsch. Es heißt übersetzt: „Stete Arbeit am Qi“ - also der Lebens-Energie - oder „die Fähigkeit, das Können, mit Qi umzugehen, es zu nutzen“. Ja, Neptun-Saturn ist auch ein Qi Gong Aspekt. Man muss ihn durchleben, mitgehen, fließen und zwischendurch anhalten. Um zu atmen, sich zu orientieren, um ganz zu werden. Zu sein.

Bilder (bearbeitet): Pixabay 

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Donnerstag, 28. März 2024

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