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Aquarius: Vorhang auf für 'Zirkus Welt'

And the mind's true liberation - Aquarius! Aquarius! (Hair, Musical mit Schütze-Uranus am GZ).

Das einzig Sichere ist natürlich die Veränderung. Ein Satz aus der 11. Dimension, dem Vogelflug, wo Dinge so unberechenbar bleiben mit Millionen überraschender Facetten: Willkommen in den luftigen Himmeln des puren Minds, der Freiheit exzentrischer Begnadung und Möglichkeit, der Kühle neuer Gedanken, optionaler Abschiede und vieler Trümmer, in der Klarheit der Revolutionen.

Überall, wo etwas zu fest wird, arbeitet Uranus jetzt doppelt dagegen an. Willkommen im Wassermann! Um 15.27.06 Uhr GMT läuft die Sonne ins Zeichen der Rebellen ein und es wird Zeit, die saturnische Verhärtung wenigstens gedanklich (Wassermann ist die Krönung der Mental-Zeichen) hinter sich zu lassen. Sonst muss und wird etwas außen die Mauern schmerzhafter sprengen. Gegen jeden Widerstand, angesichts dessen der so eigene Kopf des Wassermanns am Lebendigsten wird. Ziehen wir uns besser sein Narrenkostüm freiwillig an, wenn kurz vor dem Wechsel und in den ersten Graden diese kleine, gnadenlose Leere im Kopf entsteht, die auf Entwicklung hinweist, auch wenn man sie am liebsten entfernen möchte.

"Zirkus Welt: Ein Wassermann betrachtet die Welt gleich einem Vogel von oben, etwas spöttisch, etwas amüsiert. [...] Ihm scheint das menschliche Leben in seinen Gegensätzen geradezu grotesk, er lebt in anderen Kategorien. Warum sollte er in tierischem Ernst Maßstäbe anwenden, denen er sowieso nicht traut, die ihm sowieso fragwürdig und angreifbar erscheinen." (Wolfgang Döbereiner, Mars 0° Wassermann, RADIX Astro-Databank)

Die Wassermann-Phase im Zodiak ist die der Neutralisierung von Unterschieden. Dazu muss oft erst ein starker Wackler ins reibungslos laufende System eingebracht werden. Auch in reibungslos abgespulte Konflikte übrigens. Aquarius erkennt ja blitzartig, wo man sich über die Dualität erheben muss, unvermittelt und kurz. Oft fühlt sich gerade seine Präferenz störend an. Sie bringt etwas, was einem noch fehlt, gerade, weil es klirrt und scheppert im Alltag. Wie sollte das Ungewohnte vertraut und angenehm sein? Wassermanns Prinzip liebt nun mal das und die Andere(n), alles, was nicht stromlinienförmig, sondern spitz, eckig, gegen das Eingepasste, Vertraute, Sichere ist. 

Stier als Wassermanns Schatten gründet die geschlossenen Gesellschaften, an denen Uranus kratzt, bis - Venus-Uranus - die Systeme crashen. Seine Repräsentanzen sind Haus 11 und König Uranus, der das Abrupte, Radikale, Unruhige, Unverbindliche, das Schweben so sehr liebt - Zwischenzustände, weil sie den Druck erhöhen, etwas zu brechen. 

"Ich will da rein" (Der junge Gerhard Schröder, Mond-Neptun in 11 Trigon Uranus, als er am Zaun des Kanzleramts rüttelt)

Wassermann ist gewöhnungsbedürftig, weil selten windschnittig. Die Pforte, über die man ins Noch-Nicht oder Nicht-Mehr der Fische kommt, den Zauber erlangt und die Grenzenlosigkeit. Und über den umgekehrt auch die Grenzenlosigkeit auf die Erde fliegt. Er erlöst, astrologisch übersetzt, zwischen den beiden, Neptun zum Saturn hin, in die Zeit. Nicht nur für euch mit den wichtigen Uranus-Transiten sind seine Themen nun bedeutsam (da die einlaufenden Sonne im Zeichen die Überläufe wie ein Scheinwerfer aktiviert). Überall vervielfacht sich nun Widerstand, wo Dinge zu starr (und damit zerbrechlich) geworden sind. Wassermann-Sonne wird zur Ampel: Die kleinen Störer sind auf einmal in deinem Leben los? Ob durch Geräusche, Gerüche, Ideen, Beeinflussungen, Behinderung? Schau, was dir das sagt Wo bist du momentan zu eng, zu hart, zu unbeugsam? Wassermann ist der Finger, der auf den Durchbruch zeigt, ist der Himmel des Herausgehoben-Seins aus dem Üblichen. 

Genau wie die Uranier, die uns gerade jetzt unglaublich nerven können, weil sie so eingeschwungen sind ins knirschende Zeit-Muster und durch ihre Störungen etwas vervollständigen. Wo Perfektion falsch wäre. Wo wir uns auf den Kopf stellen müssen und die Existenz-Rafferei des Stier, die Selbstverliebtheit des Löwen und die bombensicheren Prinzipien des Skorpion vergessen und uns selbst all das vergeben müssen. Dazu ist das Zischen in der Luft nötig, das entsteht, wo ein gereizter Uranus unser gemütliches Elend ansticht, Absurd? Paradox? Ja. Uranus' Lieblings-Disziplinen.

Noch einmal stehen auch mundan Uranus und Pluto wieder eng im Konflikt, ohne sich erneut zu berühren. Es waren zwei Königskinder - die Gegensätze sind überall gerade unendlich groß. Ob beim ethischen Sado-Maso-Thema Flüchtlinge, das nun ganze Nationen spaltet und die Spreu vom Weizen trennt (aus welcher Sicht auch immer) oder bei einem der anderen Wanderpokale gesellschaftlicher Streitereien: Macht etwas völlig und radikal anders, heisst der Slogan ab jetzt eine Weile sehr klar. Gerade, weil die alten Themen zwischen Widder und Steinbock noch so kleben, die indirekt ja einen Mars-Saturn erzeugen. Den Versicherungs-Vertreter, der unglaublich viel erschaffen kann, aber leider ohne Netz und doppelten Boden nicht leben möchte, wie man als vorläufiges Ergebnis des Quadrats der Giganten lernte.

Es entstanden Fronten zwischen Alt und Neu. Ihre Lösung (Wassermanns Parade-Disziplin) findet die immer noch andauernde Spannung der Zeichen jetzt allein in uranischer Flexibilität. Alles andere kann man zur Zeit als Stütze vergessen. Nun wird Uranus' Part in den Konflikten wieder groß, da sein Zuhause aktiviert ist. Lassen wir also die Erwartungen an die Welt, die Do's und Don'ts zerschellen. Kein Muss-Turbieren mehr, nur schnelle Reaktionen - am besten unter dem gesellschaftlichen Auftrag auch eines unkonventionellen "Ausgleichs der Gegensätze" (wie Wolfgang Döbereiner auch den konstruktiven Ausdruck des Wassermanns erklärte). Es gibt kaum ein schnelleres Zeichen als das des Aquarius, deshalb lässt er auch keine Sicherheitsnetze zu. Die Wassermann-Betonten, die ihre Wurzeln und Nährung nie fanden und sie gerade darum oft so sehnsüchtig suchen, können ein Lied davon singen.

Wie man sich entfesselt

Jedes Zeichen muss ja vor der inneren Vollständigkeit im Wesentlichen erst seine Schatten entdecken und im Wassermann-Dunkel wohnt eben ein versteckter, verdrängter Stier (wie auch umgekehrt). Bekommt der ewige Wanderer Aquarius den zu fassen, wird er das, was ihm an Talenten mitgegeben wurde, endlich verwerten. Ihr Leben lang gehen seine Kinder sonst behutsam wie auf Scherben und Splittern, treten lieber erst über den Wolken richtig auf. Erst das macht sie aber auch so frei und buchstäblich un-angebunden hier unten, als Erlösung der Fesseln eines fixen Kreuzes. Der Sonnen-Ingress (Eintritt) in ein neues Zeichen verändert immer das astrologische Klima entscheidend und holt die Überläufe seines Herrschers in den Vordergrund. Wenn Sonne heute in ihr Exil einläuft und plötzlich so "wesens-fremd" agiert, steht sie in Greenwich in 7, während Mars und Jupiter tatsächlich, wie im Musical, aufeinander zu gehen (Sextil).

Momentan scheint sich nicht nur darum alles Ur-Weibliche in der Definition eher aufzulösen oder einfach nicht mehr durchzukommen ins Weltliche: Auch Mond in 12 - wie zu Jahres-Beginn schon - wiederholt die zeitweilige versuchte "Verdrängung" der Yin-Seiten, die das nächtliche Licht anzeigt, für die nächsten vier Wochen. Selbst wenn Krebs-AC gleichzeitig eine unübersehbare Notwendigkeit von Bemutterung, Sorge und aller nährenden, aber auch psychisch schattenhaften lunaren Qualitäten anzeigt. Wie den phasenhaft launischen, aber treffsicheren Umgang mit Instinkten. Merkur-Pluto im Ingress-Horoskop zeigt unseren Trotz im Denken als tägliche Unterlage (6) an. Ein Widerstand, wie er schon im Krebsigen ähnlich bockig aus dem Gefühl aufsteigt, hier aber auf seine eher konventionellen geistigen Haltungen beharrt.

Und darum muss nun Vater Aquarius kommen. Manchmal kann sich diese nun schon so bekannte gesellschaftliche Verhärtung, die Sonne in Luft der Lüfte wegschmelzen (oder besser: wegwehen) soll, davor so hart anfühlen, als trieben die Lager mit ihren unterschiedlichen Meinungen ihre Positionen wie Nägel in massive Wände. Wassermann leitet ja auch als letztes der fixen Zeichen in den beweglichen Kreislauf über, wo seine Toleranz allerdings durch Sinn-Zuschreibungen manchmal auf eine harte Probe gestellt wird. 

Wassermann als Phänomen braucht Frischluft, auch seine Zeit verträgt keine Beengung oder Begrenzung, am wenigsten da, wo er denkt. Während er anderen am besten da hilft, wo sie sich am leichtesten beengen und er dagegen keine Verschlossenheiten hat, weil er unabhängig ist: im Gefühl. Seine Stufe im Zodiak, die vorletzte, ist die der geöffneten Wohnungen, von denen aus man in seine Domäne, den Himmel, blickt. Weit und weiter, ohne Stops. Die Grenze zwischen Da und Hier, weshalb das Leben der Wassermann-Geborenen und Betonten auch am besten voller Auswege bleibt. Sieht er die nicht, weder als Tür, noch als Fenster, kann Uranus ins Plutonische zurückfallen und sich die Freiheit ertoben.

"Leise klirrt ein offenes Fenster; zu Tränen/Rührt der Anblick des verfallenen Friedhofs am Hügel... (Georg Trakl, Wassermann-Sonne in 6, Radix Astro-Databank, aus: "Sebastian im Traum")

Eins der Geschenke dieser Phase ist das, was Erde und Wasser vielleicht am wenigsten ertragen: Ihre mangelnde Konzentration. Wassermann hat ja keine Mitte und keine Fokus, sondern nimmt wie ein Wanderer am Rande jedes der vielen, vielen Wege allerlei Zeug mit, das ihn wie einen Sammler erscheinen lassen kann, ähnlich wie Stiere. Nur dass die Dinge für ihn gar keinen Wert haben, es sei denn den als Symbole für Ideen. Was jetzt passiert, auch an Unerwartetem, müssen wir in unserem Leben und dem Geschehen der Welt also beobachten, vom Rand aus eher als in der Mitte, wohin das 5. Prinzip gehört, nicht das 11. Wo wir das können, sind wir frei, denn das ist die Aufgabe der Zeit.

Im persönlichen Horoskop zeigt das Feld mit dem Wassermann und Uranus sowie das 11. Haus die Themen, bei denen wir am voraussetzungs- und im wahrsten Sinn des Wortes "bedinguns-losesten" sind. Denn Wassermann will die Bedingungen ungern als Fessel anerkennen. Daher liegen auch hier für uns die größten Chancen, uns frei zu machen und die wichtigsten Optionen für Veränderung im eigenen Leben. Was aber beinhaltet, dass gerade das Feld mit Wassermann uns am meisten Widerstand entgegensetzen kann, damit die Befreiung umso größer wird. Wo Uranus dagegen arbeitet, werden wir zum Rebell. Im Haus 11 entdecken wir auch unsere "gewählte" Familie, die Freunde.

Aus einer Entwicklung in eine Entwicklung

Aquarius belastet sich allerdings auch hier eher mit nichts, an dem er später schwer zu tragen hätte - und wo er das tut, wir er nicht glücklich damit. Deshalb experimentiert es sich auch so gut in Zeiten, wo Sonne mit Uranus, in Verbindung zum Herrn 11 oder im Wassermann steht. Nichts ist nicht revidierbar, alles letztlich nur dazu da, auf 

  • einer kleinen Ebene eine vielschichtige, echte Distanz zum Leben zu bekommen, die, wenn sie uranisch ist, sich über Wunden des Ego legen kann wie ein kühler Umschlag
  • auf einer großen Ebene die Dualität als das zu erkennen, was sie immer war: ein narzisstisches Spiel der Menschen mit ihrer Angst vor Ausgrenzung und Besitzlosigkeit (Stier), vor Ich-Verlust und mangelnder Anerkennung (Löwe) oder vor den Abgründen des Konzeptverlusts und der Sprengung von sichernden Fixierungen  (Skorpion).

In der Zeit des Aquarius wird es immer die Chance geben, Ketten zu sprengen (Pluto-Uranus) - wofür sie sich aber erst einmal als fesselnd in den Vordergrund schieben müssen. Deshalb fühlen wir uns oft auch in dieser Phase derartig aufgebracht, beunruhigt oder sogar bedroht (Sonne-Uranus). Etwas soll ja beendet werden, wie wir es sonst kennen. Tun wir das selbst nicht, erledigen es Sonne und/oder Uranus für uns. Es kommt nun wahrscheinlich immer mal wieder der Tag, an dem man (je nach Einbíndung des Zeichens ins eigene Chart) mutieren muss. Aus einer alten Entwicklung heraus und in eine neue hinein. Das Kennzeichen dieser uranischen Prozesse sind ihre absolut fehlenden Übergänge. Peng. Die neue Umlaufbahn ist da. Das kann erschreckend sein, aber auch eine unglaubliche Beschleunigung von Problemen bringen, die einen sonst Monate zerfressen.

Manchmal sind allerdings die Lösungen, die sich jetzt anbieten, zu technisch, zu konstruiert, wenn auch gut umsetzbar - aber ab und zu eben auch etwas zu kalt. Denn die emotionale Distanz schafft keine Wärme. Und die "Kunstfertigkeit", die zum Beispiel Wolfgang Döbereiner (mit seiner Venus-Mars-Konjunktion im Wassermann war er ein Kenner!) dem Zeichen bescheinigt (das oft hoch talentiert ist, ohne dass es seine Gaben an den Mann bringen könnte - dazu braucht es Saturn), hat manchmal den Nachteil, dass sie Tiefe (und deren Qualität) bekämpft, wie sie mit dem Skorpion (im späteren Konflikt zum fixen Folgezeichen) hinter sich gelassen wurde. Dann kann das Uranische nur noch arrogant und oberflächlich wirken, weil es sich an Konfrontationen mit Essenziellem zwar nicht wirklich vorbeimogelt, aber sie in Schaffen und Leben ganz offen scheut. Lieber wird Wassermann zum Chamäleon, das sich angleicht, als die Schufterei des Hierarchischen lieben zu lernen. Denn:

"Seine Aufgabe im Tierkreis ist es, die Dinge im Fluß und in Bewegung zu halten, überholte oder lebensfremde Maßstäbe zu sprengen, spannungsgeladene und einheitsgefährdende Unterschiede und Gegensätze zu neutralisieren. Für den Wassermann ist die soziale Frage immer die des Abbaus von Unterschieden und Spannungen. Hierin liegt sein Verständnis von Gerechtigkeit." (Wolfgang Döbereiner, siehe Quellen unten).

In der Suche nach Einheit ähnelt er dem Stier, zu dem er fix überleitet, ohne irgendeinen Hang zur Verstofflichung zu haben, wodurch Wassermann tatsächlich sozial sein kann, während Stier die Auflösung im Sozialen ja eher wegen des Schutzes der Herde erträgt. Wobei er in Wirklichkeit darauf hofft, dass er in den eher a-sozialen Löwen hinein erlöst wird, wo er dann einfach nur ICH spielen darf. Frei von allen Existenz-Ängsten, die ihn sonst antreiben. Insofern bietet Aquariu's Zeichen auch die Kultivierung der noch rudimentären Venus an, da, wo sie uns zum Raffen und Selbstschutz verführen will. Gerade jetzt, wo es wieder darum geht, dass Menschen Phantasien darüber entwickeln, was ihnen alles weggenommen wird (von "eigenem Geld" bis zu "eigener Staatsangehörigkeit"). Weshalb aktuell die Wassermann-Phase auch so wichtig ist.

„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.“ (Rosa Luxemburg, Merkur im Wassermann) 

Freiheit hört - ja, das ist auch so eine Message dieser Jahres-Phase, die den anderen Fix-Zeichen nicht schmeckt - keineswegs da auf, wo mein Gegenüber anfängt. Aber im Reflex des Festhaltens am Ich scheinen wir genau das immer wieder zu glauben, Nur: Wie löse ich mich denn nun von etwas, an was ich mich klammere? Weil ich glaube, dass es über-lebenswichtig für mich ist? Ob nun aus Materie, aus Empfindungen, aus Ideen, aus Vorstellungen, aus Bildern gemacht? Da gibt es nur einen Weg, meint Wassermann mit Uranus, seinem langen Arm: Indem ich all das geistig sehr bewusst und endgültig durchschneide, weil ich begreife, dass ich nicht anders als die anderen bin. Und dass wir alle dieselben Rechte auf Durchsetzung haben, wie ich sie allein als mir zugehörig konstruiere. Die Entscheidungen des Wassermann musst du nicht fühlen, denn sie sind astrologisch Luft, nicht Wasser. Du musst sie nicht be-greifen wie Erde oder in dir energetisch aufwallen spüren wie Feuer. Du darfst sie einfach fällen, loslassen und dann in der Welt danach handeln.

Das wäre dann auch schon das ganze Geheimnis. Denn Wassermann (als isolierter Archetyp) ist Kopf, der sich nach Gefühl sehnt (der Auflösung und Verschmelzung in den Fischen). Ein Denker, kein Küsser, kein Trauernder, kein Überzeugungstäter. Er muss es manchmal auch nur überlegen und für wahr beschliessen und schon materialisiert es sich - wegen seiner Schatten-Verstrickung mit dem verstofflichenden Stier und der klassischen Herrschaft des Saturns.

Deshalb schaffen selbst Uranus' blitzartige Einsichten, die manchmal lautlos im Bruchteil einer Sekunde kommen können, oft die wirklichsten und wahrsten Ergebnisse. Nur kann man sie dann nicht kontrollieren oder steuern. Wassermann erzeugt immer neue Räume. Wenn er das Tor zur Erde bezeichnet, den Himmel, wo die letzten Engel aus Fisches namenlosen Gestanden wohnen, dann muss man die Gestalten, die er in seiner grenzenlosen Kunst erschafft, wohl wirklich freilassen, sobald sie Steinbocks festen Boden betreten. Man sollte schon den Kindern des Absurden in sich selbst erlauben, mit den Füßen in den Wolken diese gerade Welt zu betreten, um deren scheinbare Logik dann von Grund auf aus den Angeln zu heben. Überall, wo wir festgefahren sind. Überall, wo wir immer gleich denken, dann fühlen, dann handeln. Weil alles aus dem anderen entsteht.

Dafür muss man vielleicht Adieu sagen lernen, zu allem, was man unbedingt glauben will, über das Gute in sich und das Schlechte in den anderen. Dieses Dasein lässt sich manchmal wirklich kopfüber am besser verstehen. Aus einem neuen Blickwinkel. Oder wie das Memo-Kärtchen des Uranus oben meint: "Dreh es herum! (Alles.)". Umgekehrt zu denken war immer schon Sache der Narren und Harlekine, deren große Schönheit in ihren Brüchen liegt. All denen, die neben den Wanderern und Heimatlosen auch in Aquarius Ländern wohnen. Wo nun, gleich, direkt vor deinen Augen, vielleicht schon etwas völlig Unverhofftes auftaucht. Manchmal ist das Problem die Lösung. Manchmal lohnt es sich, das Gegenteil von dem zu tun, was man für richtig hält. Manchmal verändert dann ein kurzer Seitenblick deine ganze Welt.

Wolfgang Döbereiners Zitate aus: "Der Wandel des Lebens im Tierkreis", Münchner Rhythmenlehre) 

Planeten-Memo Uranus: © sri - Loop! - Möwe Pixabay

Bilder (bearbeitet): Sidney Hall [Public domain] + Mikalojus Konstantinas Čiurlionis [Public domain] + "Aquarius wassermann" by Chaouki Kamboua (Own work. Licensed under CC BY 3.0), all via Wikimedia Commons 

Donnerstag, 28. März 2024

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