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Uranus-Neptun: Das blaue Iris-Wunder

"Iris fliegt auf dem Wind und bewegt sich wie eine Explosion heller Luft. Dass sie auch Regenbogen heißt, bedeutet, dass ihre Anwesenheit Zeichen der Hoffnung ist - oder Symbol für eine Brücke zwischen Himmel und Erde." (MYTHAGORA)

Eine Geschichte über Synchronizität, Bilder und Aspekte: Wie der Alltag zum Spiegel wird, ist ja Tag um Tag live erlebbar. Man kann sein Leben durchaus wie eine Rechnung lesen oder aber lieber über dessen Antworten auf Fragen, die man gar nicht gestellt hat, Stufe für Stufe mehr staunen. In die Entschlüsselung der Rätsel des eigenen Daseins hinein gibt es dabei viele Wege. Ob sie dann wahr sind oder falsch, wer will das sagen? Wichtig nur, dass sich wahrhaftig im Inneren etwas bewegt, die "Ladung" der Seele, die manchmal auch im Außen das Innen verstofflicht. Im Jung'schen Sinne der Synchronizitäten - besonders da, wo eine wichtige Zeit im eigenen Leben anbricht und die mundanen Aspekte sich stark auf das Radix beziehen.

Manchmal treffen sich dann Zeit und Zeitlosigkeit, zu einem mysteriösen Augenblick der Klarheit und es finden einen unverhofft neue astrologische Botschafter mit anderen Ideen zum selben alten Leben. Wie heute, am Tag, als Venus und Jupiter zusammen stehen und Neptun und Uranus sich immer noch exakt über die kosmische Spalte (0° Widder) aufeinander spiegeln. Plötzlich wogt ein blaues Blumen-Meer auf meinem Küchentisch, Schwertlilien, und ich lerne nur darum etwas über einen Asteroiden namens Iris, auf dessen Krebs-Jupiter der Entdeckung zufällig gerade Sonne steht und Venus-Jupiter an Löwe-Sonne. Ja, so funktioniert Astrologie auch. Analog. Pars pro toto. 

Ja, das Leben findet seine Bilder für dich. Den Teil für's Ganze, wo das Große das Kleine spiegelt, immer neu, immer frisch, süß und bitter. Für diese Magie ist astro-logisch Merkur-Jupiter zuständig, Füger des kleinen und großen Sinns, bevor der Un-Sinn des Merkur-Neptun dann den Funken der Energie, den Mars, hervorbringt. 

Vor allem, wenn - wie zur Zeit - rund herum ein kosmisches Klima herrscht, das über einen kaum greifbaren, aber heftigen Schatten-Aspekt von Uranus-Neptun das Unbewusste noch einige Tage überall ins Bewusstsein holt. Insofern fliegt Iris, die windfüßige Göttin, die sich rückwärts auch noch wie mein Autoren-Kürzel liest, sehr willkommen in meine Küche. Es schellt, als das Achsenkreuz genau auf meinen Achsen steht und Venus-Jupiter auslöst, das Geschenk, das just einen engen Aspekt zu meiner Sonne macht. Ein Bote schleppt mehrere Arme unglaublich blauer Blumen die vielen Treppen hinauf. Iris entert mein Leben. Ohne Absender, berührend. Ihr astrologisches Pendant, lerne ich danach, ist der 7. Asteroid, und das vierthellste Objekt im Asteroiden-Gürtel, zwischen Mars und Jupiter. Eine Art weiblicher Merkur, die Frauen-Seite des Denkens, wie Roderick Kidston meint. Irisierend wahr, mit neptunischen Schleiern, die Personifikation ausgerechnet der Winde und des Regenbogens, der Brücke zwischen den Welten (und zum Buddhismus, wo der "Regenbogen-Körper" als die Vorstufe des Aufgehens im Licht gilt). Wie Lilith an meiner Sonne, die zur Lilie gehört, nach der ich benannt wurde von meinen Eltern, steht Iris, die Schwertlilie, im Radix exakt auf meiner Venus. Das ist mir neu. Diese Welt ist eben voller Zu-Fall.  .

Da dies keine Geschichte über mich, sondern über die zauberhafte Synchronizität ist, wie sie sich Symbol auf Symbol manchmal im Alltag entwickelt und einen stufenweise zu neuen Erkenntnissen führt, tut es nichts zur Sache, dass ich gerade gestern eine Frage ins Leben geschickt hatte. Die für mich persönlich sehr wichtig war und mit dem unverhofften Iris-Meer und seinen Regenbögen dann kaum 12 Stunden danach mehr als eindeutig beantwortet wurde.

Das war, wie oft bei Synchronizitäten, wo draußen die Innenwelt Projektionen ohne kausalen Zusammenhang findet, mit einem starken Aha-Moment verbunden. Gerade bei dieser Blumen-Symbolik, denn: Die Iris gilt mythologisch vielfach gerade als Überbringerin der Götter-Botschaften und Bindeglied zur Unterwelt und Flussgöttin Styx, also von plutonisch-neptunischem Charakter. Sie vermittelt aber überhaupt auch zwischen Konflikt-Parteien bei Streitigkeiten. Was astrologisch angesichts der momentanen Geschenke des Venus-Jupiter (die leider oft im Löwen ja auch eine gewisse Maßlosigkeit transportieren, sowohl im Guten wie im "Bösen") in der Gegenwart wirklich gut zu gebrauchen wäre.

Was lehren also solche Schneeball-Effekte, wie sie eine Blume bringt, die zu einem bislang übersehenen astrologischen Faktor führt, der wiederum seine Geschichten erzählt und an die inneren Regenbögen erinnert? Den einen nichts. Den anderen alles. In jedem Fall gehen sie einher mit Kreativität, einem Haufen neuer Ideen und Ansätze, die aus dem neptunischen Kosmos stammen und über Merkur ins Denken integriert werden können. Sie wirken sich nahtlos in einem endlosen Fluß ein - in diese Kette von Unlaublichkeiten, die das Leben manchmal ausmachen, wenn wir von der neptunischen Seite der Wahrheit aus seine Wahrheiten betrachten.

Offen, durchlässig, zwischen den Toren von Ober- und Unterwelt wandernd. Ohne Urteil, erstaunt, staunend. Stanislav Grof (RADIX, Astro-Databank) sagte einmal: "Viele Leute haben auch die Erfahrung gemacht, daß bemerkenswerte Synchronizitäten auftreten und ihre Arbeit überraschend leicht machen, wenn sie ein aus den transpersonalen Bereichen der Psyche inspiriertes Vorhaben verfolgen." Und meiner Erfahrung nach stimmt das absolut - denn die Brille, die wir uns aufsetzen, prägt wiederum umgekehrt deutlich das Erleben. Grof, der Bewusstseins-Forscher, hat übrigens heute Geburtstag und damit eine Sonne auf - was für ein Zufall, der zu ihm führt! - Iris' Jupiter. Und seinen Mond gradgenau auf Iris' Steinbock-Iris. Sowie unglaublicherweise auch wieder den Uranus auf dem heutigen Uranus und auf dem der Iris. Oder besser - genau dazwischen. 18-19-20° Widder, die drei.

Dass meine Frage, auf die ich die Antwort der Regenbogen-Göttin Iris bekam, mit Regenbögen zu tun hatte, dürfte inzwischen nachvollziehbar sein. Dass sie über einen Blumen-Boten in einem Moment eintraf, der nicht nur für mich, sondern für viele zeitklimatisch schwierig ist, auch. Ein sehr willkommener Punkt der Hoffnung, blau blühend und eindrucksvoll un-konstelliert. So ein Gefüge von Zufällen kann man ja weder erwarten, noch vorraussehen - aber es ist doch ein Venus-Jupiter-Geschenk, das Werte schöpft. Ein kleiner Ausgleich, den die Zeit in ihrer Tasche hatte.

Immer und Ewig spiegeln sich auf das Heute

Gegen unter anderem die "Schrecklähme", wie Wolfgang Döbereiner ja den momentan immer noch nicht aufgelösten Schattenaspekt Uranus-Neptun nennt, oder auch: "Schockwellen". In Fische-Widder betreffen sie Anfang und Ende der Dinge, Werden und Vergehen. Und so kommen genau die für viele von uns auch rücklings und fühlen sich fast heimtückisch an, wenn diese beiden, der Bruder Frost und Schwester Nichts, nun im Tierkreis im Schatten voneinander stehen. Keine Kälte, könnte man es auch experimentell übersetzen, also: Hitze. Was ebenso passt wie die anderen, weniger praktischen, psychologischen Auswirkungen des großen Aspekts: Diese Spiegel-Punkte sind oft unbewusst, sie waren aber für die Alten wie Konjunktionen.

Der mundane Aspekt nun zwischen Uranus und Neptun ist, weil über die kosmische bringt für einige Zeit extreme, unterschwellige Unruhe in die Welt - nicht nur gesellschaftlich (siehe Eskalation Richtung Griechenland), sondern auch privat. Wir öffnen uns einfach leichter für die kleinen Botschaften des Schreckens, wenn die Grenze des Zodiak bei 0° Widder durch zwei solche Langsamläufer in Spannung gehalten wird. Das Immer und Ewig spiegelt sich dann auf das Heute. Das kann schmerzen, denn alte Wunden brechen leicht auf. Vor allem bei Bezügen zu diesen Schattenpunkten im Radix, knapp 10 ° Fische und 20° Widder. Da kommt eine Iris genau richtig, die im Streit den Wind ruft, um leichtfüßig zu vermitteln.

"Iris ist die einzige Unsterbliche, die Styx' Heim betreten darf. Wenn auf dem Berg Olympos ein Streit ausbricht, sendet Zeus die windfüßige Iris zu Styx, um einen Krug mit Wasser zu holen. Alle Unsterblichen, die das Wasser des Styx ausgießen und einen Eid schwören, sind feierlich verpflichtet, nur die Wahrheit zu sagen." (MYTHAGORA)

Am 13. August 1847, als Uranus wie heute im Widder steht (Iris hat gerade Uranus-Return, siehe Radix links), entdeckt John Russell Hind, einer der erfolgreichsten Klein-Planeten-Finder seiner Zeit, diesen Asteroiden. Der Astronom ist, wie ich lese, nun auch noch zufällig genau einen Tag vor mir im Mai geboren, mit einem Iris-Mars-Quadrat. Wenn ich mich nicht irre, also vermutlich wenig schlichtungs-freudig als Mann, falls die astrologische Iris der mythologischen in Nichts nachstehen sollte. Ich glaube - wie schon häufig angemerkt - nicht unbedingt allzu sehnlichst an Nutzen und Frommen der vielen noch entdeckbaren UFOS - der Kleinst-Faktoren im Kosmos - für die Astrologie.

Aber wenn sie sich schon, wie jetzt überraschend, in schwierigen Zeiten auf meinen Küchentisch verirren, lohnt sich zumindest ein doppelter Blick. Abgesehen von all der blauen Schönheit in meiner Wohnung gerade. Morgen ist ja Vollmond, dessen Achse auf des Asteroiden Iris' Jupiter vielleicht ja sogar davon redet, dass deren erweiternde symbolische Fähigkeiten für die Unberechenbarkeit der Phase von Krebs-Sonne (und Mars) sehr brauchbar wären. Im Moment bewegt sich Iris ohnehin stark auf Lilith in Jungfrau zu, was ich einfach probehalber als die Konjunktion der streitbaren Frauen-Kräfte deute. Oder eben dann im Sinne der Regenbogen-Göttin als Symbol einer eher weiblich dominierten Regenbogen-Power (siehe auch Facebook-App zum regenbogen-isieren der Profil-Bilder als "Celebrate Pride" Signal aus Solidarität mit der Regenbogen-Ehe). Alles Quatsch? Vielleicht. Aber so tauchen sie eben auf, die Bilder und Zeichen und Analogien, über die auch Astrologie funktioniert. Synchron. Unerklärbar. 

Das Synchronizitätsphänomen besteht also aus zwei Faktoren: 1. Ein unbewusstes Bild kommt direkt (wörtlich) oder indirekt (symbolisiert oder angedeutet) zum Bewusstsein als Traum, Einfall oder Ahnung. 2. Mit diesem Inhalt koinzidiert ein objektiver Tatbestand.   (C.G. Jung, Synchronizität, Akausalität und Okkultismus)

Da, wo Iris im Horoslop steht, müssen wir wahr sein, meint Roderick Kidston, der länger über den Asteroiden geforscht hat (siehe YINYANGASTROLOGER). Iris sei auch absolut notwendig für das Verständnis der Entwicklung menschlichen Denkens, als leidenschaftliche und weibliche Intelligenz, die andere Art des Begreifens, die sie symbolisiert, Merkurs Gegenspielerin. Vielleicht kann man es auch nur so, ganzheitlich, mit aller Kraft des irisierend durchlässigen Aufnehmens verstehen: Meine kleine, spezielle Zufalls-Reise, die kein Zufall war, und mit vielen, vielen blauen Blumen heute morgen begann. Wie sie über Iris als Begriff, als Asteroid, über CG Jung und Stanislav Grof in die Weiten führte, in denen hinter Saturns Tor in die Zeit im Steinbock der Wassermann in den Himmel und die Fische weit über die Himmel hinaus geleiten. Sie findet ein seltsames Ende.

Als mein Sohn die vielen blauen Blumen erblickt, die unsere Küche so eigentümlich verwandeln, meint er: "Und das alles bei Uranus-Neptun!" Der ewige Häretiker mit Mars auf 0° Widder hat aber keinerlei Wissen über die Astrologie und macht umso erfreuter Scherze darüber. Das ist es dann, was mich auf den Grund für die "Schrecklähme" der letzten Tage überhaupt erst aufmerksam macht. Und zum Artikel treibt.

Denn es lohnt sich, gerade die Dinge am Rande Ernst zu nehmen und nachzuschauen, was dran ist. In diesem Fall ein genauer Spiegelpunkt, der unverhofft aus dem Meer der übersehenen Aspekte auftaucht. Ach ja, und dann war da noch meine sonst so alte und verwirrte Mutter. Die ruft angesichts der vielen, vielen zauberhaften, wundersam schäumenden Blüten auf meinem Tisch aus:

"Das ist die Iris! Die habe ich damals der Ärztin, die mich entband, zur Geburt geschenkt. 50 Stück!"

Für einen kleinen, leeren Augenblick in der Zeit wirkt sie wieder ganz wach, ganz klar, ganz präsent. "Zu meiner Geburt?" frage ich. "Und gleich 50 Stück?"

"Na, sicher doch!" sagt sie. "Eine Zauberblume!"

Möge dem Leben also heute auch dafür noch einmal ein Regenbogen-Segen begegnen, wie ich ihn meinem anonymen Geschenk verdanke. Danke. Möge die Welt immer so magisch und erweiternd sein, wie durch das Auge der kleinen Göttin mit den Windfüssen betrachtet. Mögen wir alle ein bisschen häufiger über das Offensichtliche hinausblicken (wünscht sich ein Merkur-Neptun in 6-12). Und das Unerwartete segnen. Und spaßeshalber Ernst nehmen, was vielleicht wahr und vielleicht eine einzige Illusion ist. Gerade unter Uranus-Neptun, bei Schockwellen, in der Lähme, die eine Atempause verleiht, in der Zeit, für die Zeit.

Bleibt noch hinzuzufügen, dass ich gerade festgestellt habe: Iris steht momentan dirigiert genau auf meinem MC. Aspekte, Zeichen, Blumen, Wunder. Als ich vorhin von draußen hereinkomme, hat sich auf der Iris ein Pfauenauge niedergelassen. Als Bote der Seelen zwischen Fische und Widder, Vergehen und Werden, auch eine Brücke vom Tod ins Leben und Zeichen für die Wiedergeburt. Bei den Griechen hieß der Schmetterling ψυχή - Psyche. Oder Seele und Hauch und Atem. Sagte ich schon, dass Uranus-Neptun-Schatten eine gute Zeit bringt, um Netze zu entdecken, die zwischen dem Unnennbaren und unserer Welt gespannt sind? Immer? Es ist so tröstlich. Es ist der wirkliche Trost, der unbeweisbar sichert. Wir hier, sie dort. Alles, was endet, geht weiter.

PS - Eins der seltsamen Merkmale der neptunischen Wahrheit, die über Synchronizitäten aufscheint und meist die etwas wahrere Wahrheit ist (gegenüber der merkurischen aber schlechter bis gar nicht festzuklopfen): Danach kommt sie einem meist wie eine völlig verrückte Einbildung vor. In jedem Fall ein Qualitäts-Merkmal. So hütet sich das Dasein eben auch vor zu akribischen Gottes-Beweis-Forschern und schützt das Unsagbare über, unter, hinter und vor unserer Welt.

Bilder (bearbeitet): sri + Pixabay

Donnerstag, 28. März 2024

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