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Astro-Labor

Wo die Horoskope sich gleichen...

Radix der "Machtergreifung".

'Und nun, meine Herren, vorwärts mit Gott!' (Paul von Hindenburg bei Mars-Jupiter Jungfrau nach Hitlers Vereidigung)

Es soll hier diesmal in Kürze und ohne große Interpretationen nur um ein einziges Radix gehen. Das Horoskop eines vorläufigen Untergangs der Zivilisation für viele Jahre. Diese Tragödie begann allerspätestens offiziell, als Adolf Hitler, Stier-Waage mit Mond-Jupiter, und voll von verdecktem venusischen Schwefel, am 30. Januar 1933 um 11.25 Uhr (Minuten-Protokoll WELT) "die Macht ergriff".

Ermöglicht hatte ihm das die Stimmung im Lande, aus Angst vor Verlust von Eigentum und vor "Überfremdung". Da musste also gar nicht viel Macht ergriffen werden, als alle den Eid auf die Verfassung ablegten und Hitler Reichskanzler war. Sie wurde ihm quasi nachgeworfen. Diese offizielle Geburtsstunde von Hitler-Deutschland (Vorstufe des großen Kriegs sowie der vorsätzlichsten Vernichtung eines anderen Volks, die diese Welt bis dahin gesehen hatte) erklärt in Parallelen der Muster vielleicht besser als viele Worte, wieso momentan Geschichte derart in den Köpfen auflebt und abhebt. Wieder steigt Panik vor Fremdem/-n aus dem kollektiven Unbewussten auf. Kein Wunder, da sich Konstellationen wiederholen.

Wenn die wie Zahnrädchen ineinander greifen, werden untergetauchte Bilder alter Zeit neu greifen und sich Erfahrungen im Klima wiederspiegeln. Je deutlicher das Signum war, umso intensiver. So funktioniert Astrologie - sie braucht Bezüge, ist rückbezüglich, um erkennbar anwendbar zu werden. Für alle, die sich über Eskalationen wundern: Wir haben jetzt: Mars-Jupiter in Jungfrau. Damals auch. Wir haben jetzt: Erstmals wieder Neptun im Team, diesmal gegenüber - damals mittendrin. Wir haben jetzt: Uranus im Widder. Damals auch. Wir haben jetzt: Das auslaufende Uranus-Pluto-Quadrat, das damals zusammen lief. Wir haben jetzt: Jungfrau Nordknoten, damals Jungfrau Südknoten. Kurz: Astrologisch ähneln sich die Zeiten und damalige Themen gehen in Resonanz, erst mal ganz wertfrei festgestellt. Mehr muss das gar nicht heißen.

Denn es bedeutet in astrologischem Verständnis nicht mehr und nicht weniger, als dass eine starke Rückbezüglichkeit über solche Konstellations-Imprints ähnliche atmosphärische Linien aufbringen wird, die sich dann thematisch auch ähnlich entwickeln können. Ohne Schwarz zu malen: Man darf allerdings, wenn man denn an die Aussagekraft der Astrologie glaubt und solche Parallelen aufkommen, wenigstens Verständnis dafür entwickeln, weshalb vielen Menschen zur Zeit bei der ungewöhnlichen Polarisierung (rund um Nazi-Klischees) ein Risiko wenigstens annehmen, dass sich hier Feindbilder verfestigen und Eskalationen möglich sind. Die Bilder gespenstern damals wie heute: Die Rechten, die Linken, der Islam, die Juden. Es wird polarisiert.  Eigentlich genügt das, um jetzt nicht weiter Klischees so hoch zu treiben, dass irgendwann diese schwierige, diffuse Angst vorm Überrannt-Werden ein Ventil sucht, das Nägel mit Köpfen schafft.  

 30.1.1933, 11.25 Uhr, Berlin

"Paul von Hindenburg beginnt mit der Vereidigung – und übergeht dabei den formellen Akt der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Alle Kabinettsmitglieder schwören, die Reichsverfassung vom 11. August 1919 einzuhalten, doch genau das hat keiner der Anwesenden vor: Alle wollen nicht mehr den Rechtsstaat der vergangenen Jahre, sondern ein autoritäres Regime. Danach dankt Hitler in einer kurzen Ansprache und bittet den Reichspräsidenten um Vertrauen für sich und das Kabinett. Der 85-jährige Hindenburg ist von den Ereignissen des Vormittags erschöpft; er will seine Ruhe und entlässt die neue Regierung mit den Worten: "Und nun, meine Herren, vorwärts mit Gott!" (WELT)

Vorwärts wird es gehen, aber weniger mit Gott, sondern mit den Menschen. Mars-Jupiter ist auch der Halbgötter-Aspekt, den wir vor einigen Tagen schon als ein Setting des politischen Anschlags an sich untersucht haben. Er beschreibt hier, am Tag, als der Zweite Weltkrieg sich durch Änderung der Macht-Verhältnisse in Schemen bereits formiert, mit Neptun die verführerische Unterlage eines entstehenden Mythos. Und in der Jungfrau eine mögliche "Bereinigung", den brutalen Großputz des Austreibers, der Saubermänner in den Status der Göttlichkeit versetzt. Alles, was der Perfektion nicht entspricht, wird in Zukunft (Jupiter) abgeschnitten. Die Perfektions-Idee (Jupiter Jungfrau) hemmt jeden anderen Antrieb. Hier beginnt dann auch die Gigantomanie des Dritten Reichs.

Adolf Hitler, der zukünftige Führer, hat damals Uranus-Uranus-Opposition (und überhaupt das Uranus-Pluto-Quadrat im Transit zu seinem Merkur-Uranus, übrigens an der ISIS-Sonne) und die Konstellation sucht in Widder/Waage durchaus Kampf (RADIX Astro-Databank). Etwas macht sich ab da frei - was vermutlich größer ist als er selbst. Nur anders als er denkt. Auch die ewige Lüge, denn beim Eid berührt der AC seinen Neptun. Pluto kommt in 3 als Herr 7 in die Funktion. Er ist das Volk, das Öffentliche, das hier den zwingenden Ausdruck von traumatisierenden Konzepten stützt - im Gegensatz zu heute arbeitet er damals jedoch extrem mit Emotionen, weniger mit einem Herausmeißeln der Konzentration auf Recht und Gesetz. Denn mit den Ermächtigungen wird das seinerzeit letztlich kurz danach gebrochen werden. Vielleicht ist das ein Vorteil dieser heutigen Zeit, mehr abwägen zu können und die Chance, sich wieder auf die Wurzeln der Stabilität zu besinnen, ohne andere auszuschließen.

Bild (Bearbeitet): Bundesarchiv, Bild 102-02985A / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Freitag, 29. März 2024

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